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3D, Pop - exklusiv nur von Zeiss?


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vor 12 Minuten schrieb benmao:

Hier wirkt das rechte Bild jeweils viel flacher als das linke, finde ich.  Beide Motive haben sich bewegt (gedreht) und das Fokussiere erfolgte manuell....  

Bei der ersten Reihe sehe ich das auch so - ist auch leicht erklärbar wegen des Verlaufs der Perspektivlinien.

In der zweiten Reihe sehe ich da gerade andersrum als Du: Kein Pop, aber rechts plastischer als links.

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vor 1 Stunde schrieb flyingrooster:

123abcs Foto habe ich in seinem ursprünglichen Thema diesbezüglich erwähnt, da es für mich zu jenen gehört, bei welchen ein Objekt, hier eben das Auto, vorne plastisch aus dem Bild zu ragen scheint (hinten „flach“). Zumindest scheine ich damit nicht der Einzige zu sein. ;)
 

Meiner Meinung nach profitiert ein Foto seitens plastischer Wirkung von Bildfeldwölbung, da sich nicht nur das anfokussierte Motiv in den mittleren Bildbereichen im Fokus befindet, sondern auch dessen Umgebung zu den Rändern hin. Der zentrale Bereich hinter dem Motiv bleibt jedoch unschärfer – obwohl er sich nicht weiter weg befindet als die deutlich schärferen Ränder. Damit wird das Motiv einerseits vom Hintergrund entkoppelt, gleichzeitig jedoch in diesen inkludiert, da eigentlich hinter ihm liegende (Rand-)Bereiche genauso scharf abgebildet werden wie es selbst. Meiner Vermutung nach erzeugt dieser Widerspruch in passender Dosierung die plastische Wirkung. In falscher Dosierung (oder auch dafür unpassenden Motivsituationen) wirken solche Fotos dagegen unstimmig/„falsch“.

Eines von Ming Theins Lieblingsobjektiven, das Zeiss ZF.2 28/2 Distagon, weist ebenfalls deutliche Bildfeldwölbung auf und erlangt großteils aufgrund dessen darauf beruhender plastischer Abbildungseigenschaften diesen Status. U.a. hier schreibt er etwas darüber: https://blog.mingthein.com/2012/07/19/zf28distagon/

Deine Erklärung ist einleuchtend, ich denke, damit hast Du Recht. Aber das 2/28 ist kein Beispiel dafür, weil sich die Bildfeldwölbung nach vorne neigt zur Kamera hin, wenn man Ming Thein Glauben schenkt. Also gerade nicht, wie von Dir beschrieben.

Ich hatte den Artikel damals auch schon mit großem Interesse gelesen (und vermutlich sogar hier schon zitiert).

 

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vor 8 Stunden schrieb Rob70:

Aber das 2/28 ist kein Beispiel dafür, weil sich die Bildfeldwölbung nach vorne neigt zur Kamera hin, wenn man Ming Thein Glauben schenkt.

Ja das mag sein. Da dieser Artikel in meinem Hinterkopf herumgegeistert ist, wollte ich ihn nur der Vollständigkeit halber beim Thema der Bildfeldwölbung miterwähnen.

Das CV 35/1.7 wölbt sich dagegen in die, obiger These entsprechenden, richtige Richtung. Wie die meisten (alle?) der anderen für Leica M gerechneten und an Sony KB adaptierten Objektive mit sichtbarer Bildfeldwölbung ebenfalls (welche ja angeblich durch deren dickeren Filterstack verstärkt werden soll und dabei dann vermutlich durchgehend nach selbem Schema).

bearbeitet von flyingrooster
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vor 18 Stunden schrieb benmao:

Hier wirkt das rechte Bild jeweils viel flacher als das linke, finde ich.  Beide Motive haben sich bewegt (gedreht) und das Fokussiere erfolgte manuell....  

 

Vorab: Die oberen Bilder zeigen meines Erachtens keine besondere Wirkung. Das linke evtl. ein bisschen, weil das Bühnenlicht dort durch starke hell-dunkel Kontraste für Plastizität sorgt, besonders der Schlagschatten hinter dem rechten Frackträger.
Das rechte Bild ist viel "flacher". Licht flach, Personen "flach" angeordnet. Das Bühnenlicht zeigt hier nur geringe Kontraste (wenig hell) und ist wenig ausgeprägt, sorgt aber durch seine klare Richtung auch für ein kleines bisschen Plastizität.

Den unteren beiden Bildern kann man eine gewisse 3D-Wirkung nicht absprechen, obwohl sie zumindest einigen Kriterien, die wir aufgestellt haben, widersprechen: Das Subjekt der Fotos ist jeweils unscharf und setzt sich damit eigentlich nicht vom Hintergrund ab. 

Aber: Durch die ganz besondere Beleuchtung mit deutlichen Schatten- und Licht-Verläufen sowie Licht-Rändern entlang der Figuren (so würde ich Plastizität beim Zeichnen anstreben) werden diese doch sehr plastisch. Bei beiden Bildern spielt die Schärfe auch eine gewisse Rolle, die links eher auf dem 2. Mädchen sitzt und sie damit klar vom vorderen trennt. Beim rechten Bild ist der vordere Arm deutlich unschärfer als der hintere. Hier entsteht eine gewisse räumliche Tiefe (auch wenn dadurch das Auge überlistet wird, weil es sich um Bewegungsunschärfe handelt).

Ich vermute, die Abwesenheit von Farbenvielfalt trägt auch dazu bei, weil die Farben das Auge nicht irgendwo anders hin lenken. 

@Benmao: Choo-choo-waah?

bearbeitet von Rob70
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vor 18 Minuten schrieb 123abc:

Nochmals X100F:

Laokoon III by Berlin-Knipser, auf Flickr

Wirkt bei mir gar nicht. Ich vermute, das liegt am "wilden" und dunklen" Hintergrund, von dem sich das Motiv nicht absetzen kann, welches sonst ideal geeignet ist. Ich würde vermuten, dass es wesentlich besser wirkt, wenn man es nur entsprechend aufhellt. Würde man auch noch in PS das Objekt freistellen und einen Helligkeitsverlauf (nach hinten heller) für den Hintergrund hinzufügen, wäre es vermutlich noch besser. Darf ich das mal versuchen mit Deinem Bild?

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Ich möchte betonen, dass das Bild dadurch keineswegs schöner oder gar realistischer wird, es geht nur um den Einfluss der Helligkeit im Hintergrund und anderer Faktoren...
Ich habe darüber hinaus noch Vignettierung und selektive Schärfe hinzugefügt und den Weißabgleich geändert. Alles natürlich nur auf der Web-Version, was sicher vermutlich nicht zum optimalen Look beträgt.

Ich finde, es hat an Wirkung gewonnen, wenn auch nicht so wie ich es mir erhofft hatte.

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Zum Vergleich:

vor 3 Stunden schrieb 123abc:
bearbeitet von Rob70
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Robs Version löst bei mir eher die Phototapeten-Wahrnehmung aus: Das Ding steht im Studio, und der Wald klebt an der Phototapete dahinter.

Das Motiv schreit schon in gewisser Weise danach aufgepoppt zu werden. Wäre schon interessant zu sehen, was das Planar daraus macht. Oder meinetwegen auch Phillips Voigtländer. Ich habe es jetzt einmal mit meinen Labor-Mitteln versucht - das Ergebnis stellt mich aber auch nur bedingt zufrieden:

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vor 35 Minuten schrieb grillec:

Eventuell entdeckt man ja allgemein bei Bildern in SW neue Erkenntnisse. Farben spielen dann keine Rolle, nur Helligkeiten und Unschärfeverläufe.

Ich hab' auch eine sw-Version gemacht, finde die aber nicht so effektiv. 

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vor 36 Minuten schrieb 123abc:

Auf meinem iPad poppt die deutlicher als die farbigen Versionen.

Eigentlich ist das ja auch zu erwarten (auch wenn's bei mir nicht so ist). Farben im Hintergrund bzw. nicht auf dem Motiv lenken auf jeden Fall ab. Eine optimale Wirkung ergibt sich bei einem relativ monotonen (monochromen) Hintergrund, evtl. in kühlen Tönen mit einem Motiv in warmen Tönen, besonders gut in rot. Ich probier nochmal herum (dann wird's aber noch kitschiger).

 

Hier: "quick and dirty"

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bearbeitet von Rob70
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vor 4 Minuten schrieb 123abc:

Hier habe ich mal etwas anderes, kein 3D Pop, keine Freistellung, aber räumliche Tiefe:

Ja - das ist aber auch mit allen dazu erforderlichen Hilfsmitteln ausgestattet: Ein kompletter Satz von Perspektivlinien, gebildet von den Wipfeln der Bäume und der Kante der Uferbefestigung sowie den Baumwipfeln im Wasser. Dazu auch noch ein Ast als Kulisse ganz im Vordergrund. Das ist "einfach" guter Bildaufbau. 

Aber der Laokoon (bei dem sich mir die Namensgebung nur mit Mühe erschließt) wäre eigentlich ein idealer Kandidat für unseren Opto-Pop - und trotzdem kommt er sowohl bei der Originalaufnahme als auch in den verschiedenen Bearbeitungen nicht wirklich zum Poppen.

Rob70s Farbmanipulationen helfen da auch nicht viel: Das Original trennt ja bereits recht gut zwischen den Farben und den Strukturen des Vorder- und des HIntergrundes. Gut möglich, daß es in diesem Fall wirklich eines der Pop-Objektive bräuchte, um den Effekt voll herauszuholen.

 

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Vor ein paar Jahren hatte ich mal dies fotografiert

Heute würde ich dies sicherlich anders fotografieren. Dies würde ich den hier gezeigten Sujets zuordnen, die ein zentrales Motiv im Vordergrund zeigen.

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Hab noch was herbstliches...

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Rollei Zeiss 2/28

bearbeitet von Rob70
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Am 9.11.2018 um 13:36 schrieb grillec:

Vor ein paar Jahren hatte ich mal dies fotografiert

Heute würde ich dies sicherlich anders fotografieren. Dies würde ich den hier gezeigten Sujets zuordnen, die ein zentrales Motiv im Vordergrund zeigen.

Womit würde mich noch interessieren :-).

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Ebenfalls Sony A7II + Sony/Zeiss 1.8/55 mm @ f1.8:

International Harvester by Berlin-Knipser, auf Flickr

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