Jump to content

Kompromiss für isolos und low light?


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Was haltet ihr von der (RAW-)Vorgehensweise bei low light grundsätzlich die Belichtungskorrektur auf -1/-2 EV zu stellen, dann wie üblich ISO variieren und belichten?

Also im Prinzip, die Signalverstärkung der Kamera überlassen, aber durch die leichte Unterbelichtung vermeiden, dass Lichter ausgefressen werden. Außerdem kein total dunkler live view wie beim richtigen isolos Fotografieren. Danach natürlich Bildbearbeitung/fine tuning in LR etc

 

bearbeitet von Viewfinder
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ein Fotofreund stellt seine Kamera auf Basis ISO, ignoriert den Belichtungsmesser und stellt Zeit und Blende so ein, wie er meint, dass es passt ... und in der Verarbeitung zieht er dann die Bilder halt ein paar Blendenstufen hoch. (Sucher kann man bei SLMs ja eigentlich immer so einstellen, dass keine Belichtungsvorschau gezeigt wird .. sprich: helles Bild)

 

Sehen auch nicht schlechter aus, als wenn man den ISO Wert hochgestellt hätte

 

 

:) mir ist das ein wenig zu krass (auch weil dann die automatische Entrauschung und ein paar Tonwertvoreinstellungen nicht mehr richtig arbeiten) ... ich mache das so, dass ich unterbelichte, wenn ich Zebras blinken sehe .... würde aber das mit der grundsätzlichen Korrektur auch in Ordnung finden, wenn man Lust hat jedes Bild in der Helligkeit zu korrigieren (und in der Entrauschung) ... so habe ich in der Anfangszeit der DSLRs standardmässig fotografiert, weil man bei der DSLR ja nicht vorher sehen konnte, ob was ausgerissen ist ... und der Dynamikspielraum war damals auch unterirdisch

 

Mir wäre das heute zuviel Arbeit, besonders bei grösseren Bildaufkommen .. deshalb halt individuelle Einstellung, je nach Situation

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Außerdem kein total dunkler live view wie beim richtigen isolos Fotografieren.

Bei meinen Kameras kann ich die Belichtung und Anzeige des live view entkoppeln (müsste jede Kamera können, um mit Blitz hantieren zu können). Wenn der Sensor wirklich ISO-los ist, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, bei Bedarf ISO auf dem Basiswert zu lassen, auf die Lichter zu belichten und das Bild nachträglich aufzuhellen. Praktisch mache ich oft Kompromisse, um den live view nicht umstellen zu müssen und weil mir die Dynamik noch reicht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei meinen Kameras kann ich die Belichtung und Anzeige des live view entkoppeln (müsste jede Kamera können, um mit Blitz hantieren zu können). Wenn der Sensor wirklich ISO-los ist, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, bei Bedarf ISO auf dem Basiswert zu lassen, auf die Lichter zu belichten und das Bild nachträglich aufzuhellen. Praktisch mache ich oft Kompromisse, um den live view nicht umstellen zu müssen und weil mir die Dynamik noch reicht.

 

Stimmt, bei manueller Belichtung kann man wahlweise die Display-Anzeige entkoppeln.

Mir geht es ja wie im Thread-Titel angeführt ja auch um einen Kompromiß. Aus meiner Sicht ist isoloses Fotografieren letzendlich nur relevant, um ausgefressene Lichter zu vermeiden, was insbesondere bei low light/Nachtaufnahmen und hohen ISO-Einstellungen leicht passieren kann. Ansonsten unterscheiden sich bei isolosen Sensoren die Bildergebnisse nicht, ob man nun der Kamera die Signalverstärkung durch höhere ISO-Einstellungen überläßt oder das (bei RAW natürlich) im post processing anpasst.

Daher mein Gedanke, das im Prinzip die Kamera machen zu lassen, aber durch die Minus-Belikorrektur ausgefressenen Lichtern "vorzubeugen". Dabei bekommt man auch automatisch bei Zeit- oder Blendenvorwahl annehmbarere Werte (man kann das natürlich auch mit völlig manueller Einstellung steuern).

Also mein Gedanke nicht als die Universal-Lösung sehen, sondern als zusätzliche Option für den low light-Workflow

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde die Vorgehensweise nach wie vor von der jeweiligen Situation abhängig machen und kein Standardprogramm fahren.

 

Was genau meinst du mit LowLight? Eine Aufnahmesituation mit wenig verfügbarem Licht oder eine welche das Abweichen von Basis-ISO erfordert (mittels Standardbelichtung)? Ich fotografiere auch öfter mal bei wenig Licht, erhöhe dank Stabis und lichtstarken Objektiven dabei aber sehr häufig nicht den ISO-Wert (für Standardbelichtung). Dabei dann, trotz Basis-ISO, per default grundsätzlich unterzubelichten, kostete lediglich techn. Bildqualität.
 

Natürlich finden sich jedoch auch oft gerade in Situationen mit wenig Licht dafür dann Hotspots mit relativ gesehen extremen Helligkeiten, welche sehr einfach ausbrennen können. Gibt es solche in bildrelevanter Form, dann können –1 oder –2 EV immer noch zu wenig sein um sie abzubilden. Gibt es sie nicht (und High-ISO ist nicht erforderlich), dann sind „unnötige“ –1 oder –2 EV verschenktes Potential/erhöhtes Rauschen, welches sich in dunkler Umgebung noch sehr viel schneller bemerkbar macht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Was haltet ihr von der (RAW-)Vorgehensweise bei low light grundsätzlich die Belichtungskorrektur auf -1/-2 EV zu stellen, dann wie üblich ISO variieren und belichten?

Also im Prinzip, die Signalverstärkung der Kamera überlassen, aber durch die leichte Unterbelichtung vermeiden, dass Lichter ausgefressen werden.

wenn es ein echter isoloser apparillo ist, dann hat er gar keine analoge signalverstaerkung, sondern appliziert bloss eine rein digitale multiplikation auf die (niedrigen) digitalisierten sensorwerte

ob man das in der cam macht, oder im entwickler, sollte total egal sein

 

wirkt die iso-einstellung dagegen direkt oder indirekt auch "analog" auf die ausgabewerte des analog/digitalwandlers im sensor, dann verschenkt man mit einer gewissen wahrscheinlichkeit 50% / 75% der möglichen codewerte, d.h. man 'bezahlt' mit erhöhtem risiko des banding-problems ("farbwert-abrisse")

 

ETTR ist mathematisch gesehen die beste vorgehensweise, wobei man natürlich bei der aufnahme getrost diejenigen spitzlichter, die einen nicht interessieren, "rechts rausschieben" sollte

(z.b. hält es nicht jeder für erforderlich, die windungen des glühenden wolframdrahtes in einer halogenbirne auf seinem foto differenzieren zu können)

 

oder man nimmt gleich einen dual-iso-sensor, wie z.b. in der sony a7sii oder der gh5s :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ETTR ist mathematisch gesehen die beste vorgehensweise, wobei man natürlich bei der aufnahme getrost diejenigen spitzlichter, die einen nicht interessieren, "rechts rausschieben" sollte

Man sollte auch immer im Auge behalten, dass in den Lichtern noch Informationen drin sind, die sich wiederherstellen lassen (erfahrungsgemäß mindestens 1EV).

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...