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Geeigneter Fotorucksack für OM-D + viele Objektive


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Guten Morgen zusammen,

 

Die Suche nach einem Fotorucksack ist für DSLM-Fotografen nicht wirklich einfach, da die meisten Rucksäcke für die Großen mit Spiegel ausgelegt sind.

Ja, ich habe vor drei Jahren mal einen gekauft... der war aber für eine andere Kamera und war insgesamt eher unpraktisch.

 

Nun denn... wenn Ihr mit Fotorucksack unterwegs seid und damit eine Kamera von der Größe einer Olympus OM-D samt einer Objektiv- und Zubehörsammlung transportiert... welchen Rucksack habt Ihr da oder was könnt Ihr so empfehlen?

 

Ein paar Sichpunkte noch anbei:

- Der Rucki sollte nicht mehr als 100€ kosten

- Eine OM-D soll sicher und ohne herumwackeln zu verstauen sein (schneller Zugriff wäre toll)

- Mindestens 5 zusätzliche MFT-Objektive (von ganz klein bis zum 75-300er) je mehr desto besser (dass ich alle zehn unterbringen kann wird wohl ein Traum bleiben)

- Ein Systemblitz (ein kleiner Godox 350 wäre super, wenn zwei reinpassen umso besser, muss aber nicht sein)

- Kleinkram wie Akku, Batterien, Putztücher... dürfte kein Problem sein

- Stativbefestigung ist wohl meistens dabei, ist kein Muss.

 

Habt Ihr da ein paar Tipps für mich? Würde mich sehr freuen, den nächsten Sommer will ich nicht mehr mit zwei Fototaschen herumlaufen...

 

Ich bin auch schon am überlegen, ob ich nicht einen kleinen Fotorucksack nur für Objektive und Zubehör nehmen- und die Kamera in einer kleinen Umhängetasche mitnehmen soll.

 

Wie sind Euere Erfahrungen?

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Ich habe mich letztes Jahr auch dazu durchgerungen, für eine Reise einen Fotorucksack anzuschaffen und bin am Ende beim Lowepro Flipside Trek 450 AW geblieben. Bislang fand ich die üblichen Fotorucksäcke zu unpraktisch.

 

https://www.lowepro.de/categories/produkte/flipside/251_

 

Es gibt aus der Flipside Serie verschiedene Modelle in unterschiedlichen Größen und Farben. Mir gefiel für Wanderungen und Outdoor die grüne Farbe der Trekmodelle sehr gut.

 

Ich weiß, dass diese Rucksäcke überwiegend über Deiner 100 € Grenze liegen, es geht mir aber darum, Dir darzulegen, welche grundsätzlichen Überlegungen und Schlussfolgerungen ich bei der Auswahl hatte.

 

Bei den Vorüberlegungen spielten folgende Dinge eine wichtige Rolle:

 

Die Fotoausrüstung sollte gut zugänglich sein. Bei vielen Rucksäcken muss man das Teil absetzen, um an die Ausrüstung zu kommen.

 

Da ich auf Wanderungen und Reisen auch andere Dinge als die Fotoausrüstung mit nehmen will (Jacke, persönlicher Reisebedarf, etwas Verpflegung, ggf. ein Tablet oder ein Buch für unterwegs), muss der Rucksack auch ein ausreichend großes Fach für die „anderen“ Dinge haben.

 

Es sollte sich ein Stativ komfortabel befestigen lassen.

 

Seitliche Verstaumöglichkeit für Trinkflasche.

 

Bequemes Tragen.

 

 

Bzgl. des ersten mir wichtigsten Punktes habe ich schon mal alle Rucksäcke ausschließen können, die sich nur von der Vorderseite bepacken lassen (also nicht von der Seite des Rückenpolsters). Diese muss man letztlich absetzen. Daraus ergeben sich zwei Lösungen: Rucksäcke, die im unteren Teil eine rotierbare Aufbewahrungslösung haben, also z.B. Mindshift Rotation. Ich habe diese Lösungen ausprobiert und kam damit nicht gut klar. Beim Rotieren hakten diese Lösungen ganz gerne und sie sind auch relativ groß.

 

Alternativ gibt es Rucksäcke, sie sich vom Rückenpolster her befüllen lassen. Das schafft Sicherheit, weil ein Dieb nicht rankommt, entscheidend ist aber für mich, dass man beim Entnehmen der Ausrüstung das Rückenpolster nicht in den Dreck legen muss und dadurch die Kleidung sauber bleibt. Klingt trivial, ist aber bedenkenswert.

 

Die Flipside Serie ist vom Rückenpolster befüllbar. Zudem kann die Ausrüstung auch entnommen werden, ohne den Rucksack abzunehmen, indem ich den Brustgurt öffne, die Schulterriemen runterstreife und den Rucksack über den Hüftgürtel nach vorne rotiere, um so an die große Klappe zu kommen. Das klappt in der Praxis recht gut, hängt wie oben bei den „Rotations“lösungen auch von der getragenen Kleidung ab. Der Reißverschluss für die Klappe ist sehr leichtgängig und hakt kein bisschen.

 

Sehr viele Fotorucksäcke haben so gut wie keinen Stauraum für andere Dinge. Der Flipside Trek hat ein riesiges Deckelfach, in das z.B. eine Regenjacke und Verpflegung hineinpassen. Auf der Frontseite ist ein recht großes Fach für Tablet, ein Buch, weiteres Zubehör. Am Deckelfach gibt es ein kleineres, von außer zugängliches Zusatzfach für Kleinteile (Ladegerät, Schlüssel, Akkus).

 

Am Flipside Rucksack lässt sich sehr gut über die beiden Frontseitigen Riemen ein Stativ befestigen.

 

Eine Trinkflasche passt in die Seitenfächer, und kann mit einem Riemen festgezurrt werden.

 

Der Innenraum lässt sich sehr variabel aufteilen und ggf. kann ich auch noch anderes als Fotoausrüstung verstauen. Es gibt zahlreiche Teilwände.

 

Wichtig auch: Das Profil bleibt recht schmal, so dass der Rucksack seitlich über meine Körper kaum hinausragt.

 

 

Soweit meine Überlegungen und Anhaltspunkte, die Dich bei der Wahl eines Rucksacks beeinflussen könnten. Ob der Flipside zu Dir passt, musst Du selbst testen, mir ging es in erster Linie, um die Kaufkriterien und das Beispiel, weshalb der Flipside Trek diese gut erfüllt. Die Flipside Treks gibt es in verschiedenen Größen.

 

Nachher werde ich noch ein paar Packbeispiele einstellen, das dauert aber noch etwas.

bearbeitet von tgutgu
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@tgutgu

 

Vielen Dank für Deine unfangreichen Ausführungen. Ich weis, dass Du Fotorucksäcke bisher eher gemieden hast... eigentlich nutzt Du meines Wissens eher das Thinktank-System, welches ich absolut genial finde aber für meine Anforderungen wahrscheinlich unbezahlbar ist :-)

Von dem her ist Deine Empfehlung schonmal Gold wert, Danke nochmal!

 

Die 100€ sind eher eine symbolische als eine harte Grenze. Wenn ich für 130 etwas bekomme was zu mir passt und für ich mich für unter 100 nur mit Kompromissen herumärgern muss, dann kostet es halt 130.

 

Die Lowepro habe ich mir schon ein paarmal angeschaut.. und werde das jetzt nochmal tun. Wenn ich das richtig verstehe sind die dann wie ein Bauchladen zu befüllen/entleeren... funktioniert das auch mit sommerlicher Kleidung (Jeans, T-Shirt) und funktioniert das auch mit Wampe?

Ich habe außerdem in solche Systeme irgendwie kein Vertrauen (keine Ahnung warum), aber ich habe ja auch Höhenangst :-)

Kann man den auch einfach zu einem Sling-Rucksack umbauen?

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Habe mir fürs Birding den Vanguard endeavor 900 zugelegt. Das ist eine Scultertasche und gefällt mir ziemlich gut. In gleicher Serie wird auch noch ein Rucksack produziert, der 1600er. Die Sachen sind recht pfiffig. Sofern die Farbe gefällt könntest damit fündig werden. Edit: der Preis wird vermutlich nicht passen aber ich stelle das hier trotzdem mal rein da ich die Sich die Sachen von vanguard meinermeining nicht hinter den teuren von lowepro verstecken brauchen.

 

https://www.vanguardworld.us/photo_video_us/endeavor-bag-2123.html#go-sectionTop

 

Lg Somo

bearbeitet von somo3103
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Ich nutze - wenn ich überhaupt mal einen Rucksack verwende - den Thinktank Perception Pro. https://www.thinktankphoto.com/collections/perception-series-backpacks/products/perception-pro-backpack Der ist speziell für spiegellose Kameras und hat ein eher ungewöhnliches Konzept. Es gibt 5 Taschen, die an die Rückwand genäht sind. Pro Tasche passen gewöhnlich zwei µFT-Objektive bzw. in eine die Kamera mit angesetztem Objektiv. Mit ist er mittlerweile zu klein, da er für die Pro-Teles nicht gemacht ist, für deine Ausrüstung mit max. 75-300 sollte er jedoch ideal passen. Dazu gibt es noch etliche Zubehör-Fächer wie auch eine Stativhalterung. Er trägt sich gut und sieht schick - und nicht nach Fotorucksack - aus. Was man mögen muss: Sonstiger Kram wie Trinkflasche oder Brotbox findet höchstens in den seitlichen Netztaschen Platz. Preislich liegt er natürlich über deinem Limit.

 

Gruß

 

Hans

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@tgutgu

 

Vielen Dank für Deine unfangreichen Ausführungen. Ich weis, dass Du Fotorucksäcke bisher eher gemieden hast... eigentlich nutzt Du meines Wissens eher das Thinktank-System, welches ich absolut genial finde aber für meine Anforderungen wahrscheinlich unbezahlbar ist :-)

Von dem her ist Deine Empfehlung schonmal Gold wert, Danke nochmal!

 

Die 100€ sind eher eine symbolische als eine harte Grenze. Wenn ich für 130 etwas bekomme was zu mir passt und für ich mich für unter 100 nur mit Kompromissen herumärgern muss, dann kostet es halt 130.

 

Die Lowepro habe ich mir schon ein paarmal angeschaut.. und werde das jetzt nochmal tun. Wenn ich das richtig verstehe sind die dann wie ein Bauchladen zu befüllen/entleeren... funktioniert das auch mit sommerlicher Kleidung (Jeans, T-Shirt) und funktioniert das auch mit Wampe?

Ich habe außerdem in solche Systeme irgendwie kein Vertrauen (keine Ahnung warum), aber ich habe ja auch Höhenangst :-)

Kann man den auch einfach zu einem Sling-Rucksack umbauen?

Ich habe nur eine kleine „Wampe“, in wie weit dieses Befüllprinzip bei Dir funktioniert, musst Du selbst ausprobieren. Ich habe bei Foto Sauter in München, die eine große Auswahl an Fotorucksäcken haben, an mehreren Tagen insgesamt bestimmt zwei Stunden lang verschiedene Lösungen ausprobiert (d.h. mit meiner mFT Ausrüstung bepackt), mit mir gehadert und bin am Ende beim Flipside Trek geblieben.

 

Auch wenn Dir das Befüllen am Hüftgurt nicht gefallen sollte, bleibt der Vorteil, dass Du ihn von der Rückenseite bepacken kannst.

 

Sehr wichtig war für mich wie geschrieben, dass ich neben der Fotoausrüstung auch andere Dinge verstauen kann, die ich unterwegs benötige. Dabei sollen diese Dinge möglichst wenig mit der Fotoausrüstung in die Quere kommen, d.h. separat zugänglich sein. Das ist beim Flipside Trek ganz gut erfüllt.

 

Wichtig wäre natürlich auch die Größe des Rucksackes, wie also die Ausrüstung hineinpasst. Rein von den Produktfotos fällt es mir schwer das zu beurteilen. Da hilft nur selbst probieren.

 

Welche Ausrüstung hast Du genau? Danach könnte ich mein Packbeispiel ausrichten. Was willst Du sonst mitnehmen außer Fotokram?

bearbeitet von tgutgu
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Hallo,

 

Welche Ausrüstung hast Du genau? Danach könnte ich mein Packbeispiel ausrichten. Was willst Du sonst mitnehmen außer Fotokram?

 

Bitte keine Umstände... Ich habe eine OM-D Em5, das größte  Objektiv ist  das 75-300 und das kleinste dürfte das 25 1.8 sein. Insgesamt habe ich 11 Linsen zur Auswahl, von denen ich meistens 5-8 (derzeit in zwei Taschen) mitnehme. Dazu zwei Blitze (der kleine  Godox TT350 sollte schon immer dabei sein, der große 650 kann auch extra mitgeführt werden) der Blitzfernauslöser, Reserveakku, Batterien, zwei Lee-Filter und ein Filterhalterset.

Ausser Fotokram kommt nichts mit, vielleicht eine oder zwei Trinkflaschen.

 

Ich denke mal, vielleicht sollte ich  wirklich mal zum Sauter schauen... ist ja nicht weit weg von der Arbeit :-)

 

 

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Guten Morgen zusammen,

 

Nachdem Du, Thomas (tgutgu) auf dieses Flipsidesystem aufmerksam gemacht hast habe ich mir einige Videos, Produktbeschreibungen, Bilder usw dazu angesehen und mir den Flipside 400AW (wohl die alte Version) für knapp 90€ bestellt.

 

Augenscheinlich passt da das meiste rein was mit soll und mittlerweile bin ich auch von diesem Bauchladensystem überzeugt (wenn ich da sehe wie das einige mit zwei dicken fetten DSLRs mit noch dickeren und fetteren Objektiven nutzen).

 

Ich hoffe nur nicht, dass der Kram da allzusehr herumschlackert, aber da lässt sich sicher einiges mit Schaumstoff aus dem Baumarkt erledigen.

 

Danke nochmal für den Tipp, Lowepro hatte ich absolut nicht auf dem Radar (war anfangs eher auf K&F Concept fixiert)

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