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Retro ohne Ende... Die nächste wiederbelebte Optik-Marke


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vor 33 Minuten schrieb 123abc:

Laut dem bereits weiter oben verlinktem Artikel von Golem, haben schon allein für die Finanzierung des Trioplan 2.9/50 mm 1.028 "Unterstützer" 683.801,00 $ eingezahlt. Wenn das bei allen Objektiven in einem ähnlichen Rahmen gelaufen ist... 🙄

Die Trioplane sind schon die absoluten Renner von Meyer - die anderen dürften weniger Vorbesteller gefunden haben.

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vor 43 Minuten schrieb 123abc:

Laut dem bereits weiter oben verlinktem Artikel von Golem, haben schon allein für die Finanzierung des Trioplan 2.9/50 mm 1.028 "Unterstützer" 683.801,00 $ eingezahlt. Wenn das bei allen Objektiven in einem ähnlichen Rahmen gelaufen ist... 🙄

Hier im Forum hat übrigens auch jemand persönliche Erfahrungen mit den Produkten und deren dann auch noch zweifelhafter Verarbeitungsqualität gesammelt und auch darüber berichtet.

War mir gar nicht bewusst, dass es da doch offenbar eine recht große Fanbase gibt. Klar ist mir dieses Unterstützerprinzip zwar nicht, aber wahrscheinlich haben diese jetzt den Status "Insolvenzgläubiger".

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vor 4 Stunden schrieb nick.bln:

Gibt es vergleiche zwischen den beiden? Meyer Goerlitz und Mitakon

Gibt es. Ein Betrüger auf anderem Gebiet hatte beide vergleichend getestet und das Meyer Goerlitz als besser beurteilt. Ich nehme an die meisten wissen damit von wem die Rede ist …

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vor 6 Minuten schrieb flyingrooster:

Gibt es. Ein Betrüger auf anderem Gebiet hatte beide vergleichend getestet und das Meyer Goerlitz als besser beurteilt. Ich nehme an die meisten wissen damit von wem die Rede ist …

Naja, die zwei aus der Hüfte geschossenen Fotos einen Vergleich zu nennen strapaziert es etwas. http://www.stevehuffphoto.com/2017/05/11/crazy-comparison-the-meyer-optik-50-0-95-nocturnus-and-the-mitakon-speedmaster-50-0-95-same-lens/

Grüße

Phillip

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vor 2 Stunden schrieb Phillip Reeve:

Naja, die zwei aus der Hüfte geschossenen Fotos einen Vergleich zu nennen strapaziert es etwas.

Naja, halt crazy

Glaube beim Review des Meyer Goerlitz hatte er sogar noch zwei mehr (beider Objektive), aufgrund deren Basis er die Überlegenheit der 3000 USD Made in Germany erkannt haben möchte. Vielleicht hatte er für diese Erkenntnis jedoch auch andere Sphären konsultiert – wer weiss das schon so genau …

bearbeitet von flyingrooster
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  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...
  • 3 months later...
vor einer Stunde schrieb 123abc:

Klingt für mich nach "jetzt noch mehr heiße Luft!" 🙄

Weiß ich nicht. Solange sie vom Klickstarter-Modell die Finger lassen und nur Geräte anbieten, die man auch vor dem Kauf anfassen und notfalls nachher zurückgeben kann, könnte es funktionieren. 

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@micharl Das Geschäftsmodell klingt jetzt etwas seriöser, aber die Meyer Görlitz Objektive wurden doch gerade wegen ihrer Abbildungsfehler gekauft und jetzt will man auch die optischen Rechnungen überarbeiten? Die bisher größtenteils miserable mechanische Fertigungsqualität zu verbessern, ist sicherlich eine Notwendigkeit. 

Allerdings dürfte von den unseriösen Vorgängern der Name Meyer Görlitz für neue Objektive so nachhaltig beschädigt worden sein, dass die jetzigen Betreiber es sehr schwer haben werden, selbst wenn sie jetzt bessere Ware liefern sollten.

bearbeitet von 123abc
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vor einer Stunde schrieb 123abc:

Das Geschäftsmodell klingt jetzt etwas seriöser, aber die Meyer Görlitz Objektive wurden doch gerade wegen ihrer Abbildungsfehler gekauft und jetzt will man auch die optischen Rechnungen überarbeiten?

Das macht mich auch etwas skeptisch. Man wird abwarten müssen, in welcher Richtung sie überarbeiten: Die erste Meyer-Neuauflage hat die Rechnungen ja auch etwas modifiziert, aber, wie es heißt, in Richtung Optimierung/Berechenbarkeit der Abbildungsfehler.

Jedenfalls klingt das neue Geschäftsmodell vertrauenserweckender, und die neuen Inhaber scheinen auch keine Verbindung zu den vorherigen zu haben - statt dessen verfügen sie über eigene optische Erfahrungen. Man wird sehen, was da herauskommt. Mir ist es für meinen Bedarf egal. Ich habe genug von den "original" und die meisten davon sind in brauchbarem bis gutem Zustand.

Hier mal ein Familienbild von denen, die gerade keine der Zeit entsprechende Kamera hinten dran haben:

 

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vor einer Stunde schrieb 123abc:

Du meine Güte! Auf welche Art und Weise sind die Dir denn alle zugelaufen? 😳

Die meisten als Anhängsel von Exa, Exakta und Praktica-Kameras. Lange vor dem Meyer-Hype, als eine Exa auf dem Schrottplatz der Sammlerbörse so um die 50 DM kostete - ganz egal, ob und was vorne dran war. 

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@micharl ...und da sind jetzt die als Pentacon beschrifteten Meyer deiner Sammlung noch gar nicht mit zu sehen? Unsere 135er-Orestor-Exemplare sind etwa gleich ansehnlich:

Dein Primoplan 58/1.9 vorn links in der winzigen Version könnte ich mir gut als leichtes APS-C-Porträt-Tele vorstellen, hast du damit mal was gezeigt?

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vor 4 Minuten schrieb outofsightdd:

Dein Primoplan 58/1.9 vorn links in der winzigen Version könnte ich mir gut als leichtes APS-C-Porträt-Tele vorstellen, hast du damit mal was gezeigt?

Weiß ich nicht. Aber ich habe mir extra dieser Altgläser wegen den Techart-Pro zugelegt, um den fummeligen Umgang mit Blende und Entfernung etwas zu erleichtern, und werde sie demnächst wieder mehr einsetzen. An der A7-III ist der Techart noch mal deutlich zupackender als an der II, so daß man nicht immer einen Knoten in die Finger bekommt, um die nahe beeinander liegen Einstellringe zu verstellen.

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Am 23.1.2018 um 18:39 schrieb micharl:

Danach kamen in den blühenden 60er Jahren noch viele andere:

Rodenstock, Isco-Göttingen, Kilfit-München, Enna-München, Roeschlein-Kreuznach, Staeble-München, Will-Wetzlar, Leidolf-Wetzlar ... Um nur die aus dem WEsten zu nennen.

Einige dieser Hersteller hatten zwei, drei Teile im Sortiment, die gut und gesucht waren: Z.B. Kilfit die Makro-Kilare und Enna die Serie mit Springblende im Wechselsockel. Aber der Rest war untere Konsumklasse und wohl weitgehend ohne besondere Charakteristik.

Da spannt sich der Bogen aber seeehr weit.

Rodenstock ist heute ein Hersteller von Augenoptik. Die Objektivabteilung wurde Ende der 90er an Linos verkauft und gehört heute zu Qioptic. Rodenstock Photo Optics ist ein Premiumhersteller, welchen ich oberhalb von Schneider Kreuznach ansiedle. In der Blütezeit der Großformatfotografie was z. B. die Sironar S Serie das Beste (und Teuerste), das man sich vor die Kamera schnallen konnte. Heute gehen Rodenstock Objektive für die digitalen Alpas selbst bei Ebay forsch in die Vierstelligen. Ebenso standen die Vergrößerungsobjektive der APO-Rodagon Serie an der Spitze der Pyramide. Allerdings ist es richtig, dass sowohl Rodenstock als auch Schneider im Laufe Ihrer langen Geschichte auch sehr viele preisgünstige Kameras und Projektoren mit Objektiven ausgestattet haben.

Einige Produkte von Kilfitt/Zoomar durfte ich in den frühen 80er Jahren selbst kennenlernen. Eine Filmproduktionsfirma, für welche ich damals gearbeitet habe, hatte - schon damals uralte - Superteleobjektive Kilfitt Tele-Kilar 300mm f/4 und Zoomar Sport-Fern-Kilar 600mm f/5.6 im Bestand. Diese kamen an 16mm Kameras von Arriflex zum Einsatz. Cropfaktor etwa 3.2. Beim Personal genossen sie religiöse Verehrung, während ich junges Bürschlein mit meinen Nikon Objektiven mitleidig belächelt wurde. Japanische Billigheimer. Na ja, wem das reicht ...

Der Chef hatte allerdings die Aufnahmen gesehen, die ich damit gemacht hatte und beauftragte mich, für die Firma ein geeignetes Objektiv auszuwählen und auf Arri Anschluss umbauen zu lassen. Die Tamron Vertretung hatte gerade ein neues Objektiv aus Japan erhalten, das noch gar nicht offiziell angekündigt war, das SP 300mm f/2.8 mit Innenfoklussierung. Als das Objektiv umgerüstet war, wollten die Jungs in den Latzhosen einmal testen, ob das Neue tatsächlich an die Qualität des hoch renommierten Kilfitt heranreichen würde. Die haben sich ungebremst voll geschissen. Das war nicht der Unterschied zwischen NSU Prinz und BMW, das war der Unterschied zwischen Himmel und Hölle! Dieses Objektiv eines Herstellers, dessen Namen niemand von ihnen zuvor gehört hatte, demütigte nicht nur das ehrwürdige Kilfitt in Grund und Boden, es lieferte Aufnahmen, die man eben mal so mit Aufnahmen des Standard Zooms 10-100mm f/2 von Zeiss zusammenschneiden konnte, ohne dass ein Unterschied in der Schärfe feststellbar war!

Nachdem ich schon mal am Herumspielen war, habe ich das Kilfitt 300mm f/4 an die Mamiya M645 adaptiert. In diesem großen Format waren die Ergebnisse durchaus beeindruckend. Gleichwertig einem Carl Zeiss Jena Sonnar 300mm f/4, mit dem ich Jahre später die Lücke eines lichtstärkeren 300ers im Mamiya Programm gefüllt habe.

Über das Zommar 600mm f/5.6 gehe ich jetzt nicht ins Detail. Das war schlecht. Richtig schlecht, schon auf Film. Dabei sind mit einfachen Achromaten durchaus hochwertige Ergebnisse möglich. Siehe die Telyt Objektive 400mm, 560mm und 800mm von Leitz Wetzlar, heute als Leica Camera AG bekannt.

Abschließend muss man den genannten Herstellern zu Gute halten, dass in der Blütezeit der deutschen Fotoindustrie nicht nur Leicas produziert wurden. Für viele einfache und billige Kameras brauchte es einfache und billige Objektive, welche heute kaum Platz in den Sammlervitrinen finden. Nachdem das Massengeschäft nach Asien abgewandert war, gingen viele Pleite oder mussten sich andere Geschäftsfelder suchen. Rodenstock hat wie schon erwähnt die Objektivsparte verkauft und erzeugt Brillen und Geräte für die Augenarztpraxis. Enna hielt sich noch eine Weile mit M42 Objektiven für Photo Quelle und mit Objektiven für Diaprojektoren und Episkope über Wasser. Minox konzentriert sich auf Sports Optics, also im wesentlichen Feldstecher, Spektive, Zielfernrohre, Entfernungsmesser. Verschlusshersteller Compur erzeugt heute Gasdedektoren. Konkurrent Prontor ist in der Feinmechanikbranche geblieben, liefert allerdings keine Kameraverschlüsse mehr.

bearbeitet von tengris
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vor 11 Stunden schrieb tengris:

Nachdem das Massengeschäft nach Asien abgewandert war, gingen viele Pleite oder mussten sich andere Geschäftsfelder suchen.

.. dieser Trend war in Asien zu der Zeit längst die Basis der dortigen Industrie - z.B. Olympus, Pentax, Sony und Panasonic stehen mit einem Bein auch in der Medizinsparte und einige stehen mit vielen Beinen in vielen Sparten.

Fehlende Konzepte für Konversion war immer schon ein Problem der spezialisierten Branchen, wenn es mal schlecht läuft - das beste Beispiel war Heckler & Koch am Anfang der 90er, die hatten keine Idee was man außer Schießeisen noch so basteln könnte - haben sich aber dann doch noch gefangen. Heute bauen die Schuhe, Messer, Outdoorkram und auch Spielzeug- & Softairwaffen...

Rollei ist ebenfalls so ein Kandidat, erst Hersteller von Kameras, dann nach mehrfachem Verkauf irgendwann nur noch Handelsmarke für alles Mögliche...

Das Fazit aus dem ganzen Markenklumpatsch -> Namen sind nur noch Namen in der Fotoindustrie, was letztendlich dahinter steht und auch wirklich eigene Substanz hat, das ist halt die Frage, die man sich stellen muss bevor man sich für ein Produkt entscheidet.

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Am 2.8.2019 um 14:43 schrieb outofsightdd:

Dein Primoplan 58/1.9 vorn links in der winzigen Version könnte ich mir gut als leichtes APS-C-Porträt-Tele vorstellen, hast du damit mal was gezeigt?

Ich habe es jetzt mal angeschnallt. Es hat die Charakteristik eines typischen Mayer-Theaterobjektivs aus der frühen Nachkriegszeit - den Nummerntabellen nach fällt es in die Jahre 1949/1950. Typische Charakteristik heißt: Die kleine Mitte ist bereits bei voller Öffnung angenehm scharf und einigermaßen kontrastreich - aber diese Mitte ist sehr klein. Bei Abblendung wird der scharfe Bereich nur langsam größer und erreicht erst bei Blende > 7 den oberen und unteren Bildrand. Von rechts und links reden wir besser nicht. Für Porträts im Stil der 50er Jahre, vorzugsweise Brustbild ist es vermutlich recht gut brauchbar, weil Hintergrund Bokeh und Randunschärfe bei entsprechendem Arrangement der Entfernungen sehr gut verschmelzen dürften.

Ich habe vor einiger Zeit mal "Theaterobjektive" von Zeiss (Biotare 75/1.5) und Meyer miteinander verglichen. Danach war bei Zeiss die scharfe Mitte nicht so scharf wie bei Meyer, aber auch schon offenblendig erkennbar größer. Bis in die Ecken scharf gingen die Zeiss aber auch nicht, oder erst bei Abblendung über 11 hinaus. Habe leider die Testaufnahmen momentan nicht zur Hand. 

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