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Anfänger mit Sony Alpha 6000


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Hallo Forum,

jetzt ist es soweit und auch ich habe mir meine erste Kamera, die Sony a6000 geholt.

Auch ich habe mir die entscheidung nicht leicht gemacht, habe viel in Foren gelesen und einiges an Youtube Videos geschaut.

Am Ende hatte ich nur 2 Favoriten , Sony a6000 oder Canon eos 77d.

Ich weiß total gegensätzliche Kameras, aber am Ende hat sich die Kompaktheit gegen die Vielfalt der Objektive durchgesetzt.

 

Nun aber zu meinem Problem.

Ich habe mir die Sony mit den beiden Kit Objektiven 16-50 und 50-210 geholt.

Dazu habe ich mir noch eine Festbrennweite 50mm, da in kürze mein Schwiegervater 70 wird.

War Empfehlung vom Verkäufer im Mediamarkt, er meinte mit nem 50 mm kann ich da nicht viel falsch machen.

Aber er hat mir halt das Sony SEL-50F18F verkauft, dass ja eigentlich für Vollformat gedacht ist ?

Jetzt zu meiner Frage, dass Objektiv läßt sich ja ohne Probleme an der a6000 betreiben, nur mit dem Faktor von 1.6 hab ich ja dadurch eine 80 mm Brennweite an der a6000.

Wie Groß ist der Unterschied zur Sony SEL-50F18B "mit richtigen 50mm", oder besser welches dieser Objektive wäre besser für dem Einsatzzweck, Familienfeier geeignet, bzw. kann man mit dem "falschen 80mm" die gleichen Resultate erreichen ?

 

Danke für eure Hilfe

 

Gruß

Andreas

   
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Hallo Andreas, willkommen im Forum.

 

Die Brennweite der Objektive ändert sich nicht, egal an welcher Kamera sie sind. Das ist eine physikalische Eigenschaft des Objektivs. Was sich ändert, ist der jeweilige Bildausschnitt, und der wird von der Sensorgröße bestimmt (Stichwort "Cropfaktor"). Viele Leute kommen ursprünglich mal vom Kleinbildformat und haben daher eine klarere Vorstellung davon, welchen Bildwinkel ein Objektiv erfasst, wenn sie die Brennweite auf Kleinbild beziehen. Daher kommt das mit der Umrechnerei: Ein 50mm-Objejktiv erfasst eben an deiner A6000 (Cropfaktor 1,5 - bei Canon wäre er 1,6) eine Bildwinkel, wie ein 75mm-Objektiv an einem Kleinbildsensor (der auch gerne mit "Vollformat" bezeichnet wird).

 

Es spielt also für den Bildwinkel keine Rolle, welches 50er du an deine A6000 hängst. Vom erfassten Bildausschnitt eignet sich ein 50er an deiner Kamera sehr gut für Porträts. Wenn du aber in Innenräumen mehr aufs Bild bringen willst, wäre ein 35mm-Objektiv u.U. praktischer (das erfasst dann ungefähr den Bildausschnitt wie ein 50er am Kleinbildformat).

 

An sich ist aber die Kombi 16-50 + 55-210 + 50 schon eine gute Abstufung. Mit dem 50er kannst du auch schon recht gut "freistellen", also den Hintergrund etwas in Unschärfe verlaufen lassen. Nur würde ich dir zur A6000 ein anderes 50er empfehlen, nämlich das SEL 50/1,8 OSS, das für APS-C gerechnet ist. Es hat zusätzlich nämlich einen Stabi und einen sehr schönen, cremigen Unschärfeverlauf ("Bokeh").

 

Fazit: Ich würde also das 50er schnell umtauschen. Entweder in das andere 50er, oder, wenn du lieber einen "Standardbildwinkel" haben willst, in das 35er (ebenfalls mit Stabi und auch gut). Welcher Bildwinkel (welche Brennweite - 35 oder 50 mm) für dich passender ist, kannst du ja einfach mit dem 16-50 ausprobieren.

bearbeitet von leicanik
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Das 50er 1.8 ist wegen seiner relativ hohen Lichtstärke zur Ergänzung der Kitobjektive schon ganz ok, aber an APS-C doch recht telemäßig. Zum Stichwort "Familienfeier" empfehle ich eher was weitwinkligeres - da gibt es aber gar nicht so viel. Gut und preiswert ist das Sigma 19mm f2.8 - das hat einen Bildwinkel entsprechend 30mm. Die Lichtstärke ist zwar auch nicht überwältigend - aber immerhin gut eine Blende höher als beim Kit.

 

Alternative wäre Einsatz des Kit-Zooms mit einem Blitzgerät - da heißt es aber vorher ordentlich üben, sonst kommen leicht Bilder aus dem Gruselkabinett raus. Gegen die Decke schwenkbarer Reflektor ist Mindestanforderung.

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Das 19er würde ich nicht dafür nehmen. Erstens zu weitwinklig: Personenaufnahmen aus der Nähe werden unschön verzerrt, auch bei mehreren Personen im Bild muss man schon aufpassen, wenn Köpfe in die Nähe der Bildecken geraten, werden es schnell mal "Eierköpfe". Dann lieber das 35er Sony oder das 30er Sigma. 

 

Außerdem finde ich das 19er nicht wirklich besser als das 16-50, und das bisschen mehr Lichtstärke bringt dann auf einer Feier auch nicht so viel. Kurz: Das 19er bringt kaum echten Mehrwert gegenüber dem Zoom. Im Gegensatz dazu ist das 50er eine richtige Ergänzung, weil es Dinge kann, die man mit dem Zoom einfach nicht machen kann (Freistellen).

 

Dann lieber ein Blitzgerät. Das Nissin i40 wird ja immer gerne empfohlen, mit dem sind viele zufrieden und es ist nicht so teuer. (Ich persönlich mag das Sony HVL-F32M lieber). An die Decke blitzen geht mit den Sonykameras recht gut. Die gehen dann zwar mit der ISO im Automatikmodus trotzdem recht hoch, aber die Ergebnisse finde ich ziemlich natürlich in der Wirkung.

bearbeitet von leicanik
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Danke für die ganzen Informationen. Dem ersten Ratschlag habe ich schon einmal umgesetzt und das SEL-50F18F gegen das SEL 50/1,8 mit Stabilisator getauscht. Muss leider 2 Tage warten, da Media-Markt das Objektiv nicht vorrätig hatte, aber eilt ja nicht. Werde schon mal mit dem 16-50 bissel üben und schauen ob 35 mm evtl. auch noch einen Mehrwert darstellen, mit dem ich gleich was anfangen kann. Wenn ja, bin ich nicht abgeneigt mir das auch zu holen. Aber schon mal gut, Tipps von erfahrenen zu bekommen, kann einen blutigen Anfänger wie mir nur helfen  ;)

 

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Da du ja jetzt das 50er hast (und vielleicht auch behalten wirst), wäre das 35er halt relativ nah dran. Geht schon, ist auch ein sichtbarer Unterschied, aber mir persönlich ist der Brennweitenabstand ein bisschen zu gering.

 

Eine Alternative wäre das gute, preiswerte, scharfe, dafür aber etwas lichtschwächere Sigma 30mm. Oder (und die Lösung gefiele mir selbst) das 2,0/28mm Sony. Ist eigentlich für Kleinbild gedacht, passt aber auch gut an die A6000. Den Bildwinkel finde ich sehr praktisch an der Cropkamera: Nicht arg weitwinkelig, daher sehr natürlicher Eindruck, aber es passt eben das gewisse Etwas mehr drauf als mit dem 35er. Finde ich sehr universell. Und es ist lichtstark, hat ein relativ schönes Bokeh und ist viel billiger als das ansonsten sehr empfehlenswerte Sony-Zeiss 1,8/24mm (welches dann ins Spiel käme, wenn der Preis keine große Rolle spielen würde).

bearbeitet von leicanik
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Ich habe das Samjang 12mm, das ist super für Zimmer-Raum Aufnahmen.

Alles drauf......und Lichtstark

 

Naja, das ist halt Geschmackssache. Ich finde ja "alles drauf" macht Bilder nicht unbedingt besser ;)

Diesem Irrtum unterliegen übrigens auch viele Ratgeber, wenn es um Landschaftsaufnahmen geht. Da werden immer zuerst sehr weitwinklige Objektive angeraten. Dabei erfordern die schon Erfahrung und Übung und ein gutes Auge für den Bildaufbau. Sonst ist einfach nur "viel drauf", aber der Gesamteindruck dann eher enttäuschend. Daher würde ich das einem Anfänger gerade nicht raten, sondern erstmal mit gemäßigteren Brennweiten anfangen.

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Naja, das ist halt Geschmackssache. Ich finde ja "alles drauf" macht Bilder nicht unbedingt besser ;)

Diesem Irrtum unterliegen übrigens auch viele Ratgeber, wenn es um Landschaftsaufnahmen geht. Da werden immer zuerst sehr weitwinklige Objektive angeraten. Dabei erfordern die schon Erfahrung und Übung und ein gutes Auge für den Bildaufbau. Sonst ist einfach nur "viel drauf", aber der Gesamteindruck dann eher enttäuschend. Daher würde ich das einem Anfänger gerade nicht raten, sondern erstmal mit gemäßigteren Brennweiten anfangen.

 

Ja da hast recht ist Geschmacksache.

Ich mag das freistellen nicht. ( Gesichter..und so )

Aber kann sich noch ändern in 10 Jahre.....

 

Nachtrag:

Bei mir muß das ganze Bild scharf sein bis zu den Ecken !

bearbeitet von kurt_!
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Oder eben das 28er. Oder dann das Sony 2,8/20, das gefällt mir besser als das 19er.

 

 

das 28er ist mir schon ein wenig zu lang, aber warum nicht ... man könnte es für WW noch mit dem 19er, oder einem 16er ergänzen, dann gäbe das eine gute 3 Brennweiten Ausstattung

 

das 20er ist halt ein Pancake, fast der doppelte Preis des Sigma ... aber dafür sehr praktisch, weil flach 

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Natürlich ist es gut und billig aber trotzdem 2 Blenden lichtschwächer. Für Veranstaltungen würde ich immer das 1.4/30 nehmen. Bei Bedarf kann ich Beispielbilderlinks per PN schicken. Kann ich leider nicht öffentlich posten.

bearbeitet von Gast
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Na, ja Klotz ist relativ. Im Vergleich zu FE Objektiven mit f1.4 ist das immer noch klein. Ich persönlich würde das 1.8/35 nicht mehr kaufen. Das war mir im Vergleich zum 1.4/30 Sigma zu unscharf. Sigma leistet in Sachen Bildqualität herausragendes.

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Meines Wissens nach wurde das bis jetzt nicht behoben. Aber mal ehrlich. Wer benutzt ein f1.4 Objektiv oft mit f2?  Ich habe meines damals praktisch ausschliesslich offenblendig benutzt.

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Danke für die ganzen Informationen. Dem ersten Ratschlag habe ich schon einmal umgesetzt und das SEL-50F18F gegen das SEL 50/1,8 mit Stabilisator getauscht. Muss leider 2 Tage warten, da Media-Markt das Objektiv nicht vorrätig hatte, aber eilt ja nicht. Werde . . .

 

 

 

Ah, GUT !!

 
Wie ich sehe, hast du schon genau das getan, wonach ich dir gerade DRINGENDST raten wollte, d.h. das dunkelgraue Vollformat-50er ohne Stabilisator gegen das schwarze APS-C-50er mit Stabilisator ausgetauscht (die "Farben" hab ich der Klarheit halber erwähnt).
 
Solltest du dem MediaMarkt-Mitarbeiter noch mal begegnen, der dir zur a6000 das Vollformat-50er empfholen hat, dann zieh ihm bitte in meinem Namen die Ohren lang (beide).
 
Das APS-C-50er, das du bekommen wirst, gehört zu den "richtig guten" Objektiven. Die Qualität und die Abbildungseigenschaften deiner beiden Zooms wirst du ganz gut beurteilen können, wenn du sie mit deinem künftigen 50mm-Objektiv vergleichst. Der Übergang von "gut" zu "schlecht" ist natürlich graduell, und wo die Grenze liegt auch Geschmacksache. Das 16-50mm-Zoom von Sony, das ich ein paar Wochen hatte (im Kontext 8-jähriger Sony-APS-C-Erfahrung), würde ich z.B. eher als Puck zum Eishockeyspielen verwenden als zum Fotografieren. Wobei ich sagen muss, dass ich kein Eishockey spielen kann. Insofern ist es womöglich nicht mal dafür geeignet... Aber wie gesagt: Sobald du das Sony SEL 50mm f1.8 OSS für APS-C hast, wirst du schon mal einen Maßstab für die Kategorie "gutes Objektiv" haben.
 
Das Sigma 30mm f2.8 ART (ohne Stabi) ist übrigens ein weiteres, sehr sehr gutes Objketiv (das direkt ab der offensten Blende 2,8 kristallklar und scharf ist)*** mit einem interessanten (und universellen) Bildwinkel. Das könnte ggf. eine Alternative zum 35mm-Objektiv von Sony sein. Das ist das Objektiv, das ich oft an der Kamera habe, wenn ich irgendwo in der Stadt unterwegs bin, für alle Fälle die Kamera dabei hab und nicht weiß, was mich vielleicht irgendwo erwartet (in fotografischer Hinsicht).
 
*** (Bei ganz offener Blende sind die meisten Objektive nicht so richtig knackscharf. Man muss dann die Blende (= "Pupille" des Objektivs) etwas schließen, damit es richtig scharf wird. Bestimmte Objektive sind aber dann doch schon bei Offenblende überragend scharf, und hierzu zählt u.a. auch das genannte Sigma-30mm-Objektiv).
bearbeitet von cosmovisione
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.. das 2,8er ist ziemlich gut ... und deutlich billiger :) ausprobieren schadet nicht

 

Es ist ja nicht nur "ziemlich" gut, sondern SEHR gut, und zwar ab Blende 2,8. Vor allem Letzteres ist ganz entscheidend. Für beste Bildqualität braucht man eben gerade nicht ein paar Stufen abzublenden, womit das Objektiv de facto lichtstärker ist als diverse Konkurrenzobjektive.

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