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Wirkt oder wirkt nicht? (Bildbesprechung und Kritik erwünscht)


Thomas_Wy

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Hallo zusammen,

 

ich stelle mal zwei Bilder des selben Motivs zur Diskussion.

Darauf zu sehen ist die Wallfahrtskapelle Grünsink, zusammen mit der mittlerweile stillgelegten Grünsinker Strasse.

 

Unterschiedlich ist lediglich die Perspektive, beim einen Bild sollte die Strasse noch eine Rolle spielen, das andere soll einfach nur die Kapelle zeigen.

 

25756287248_261ae95d14_c.jpgChapel at dead end street by Thomas Wyschkony, auf Flickr

 

39627673211_58c90cf62b_c.jpgChapel at dead end street by Thomas Wyschkony, auf Flickr

 

Was mich interessiert...

 

- Wie gefallen die Bilder? (OK, das war klar)

- Wie wirken die Bilder? Gar nicht, bedrohlich, kalt, unheimlich, besinnlich... ich bin gespannt

- Wie ist die SW-Umsetzung? Zu dunkel, zu hell, zu kontrastreich... auch hier bin ich sehr gespannt

- Was könnte man besser machen? Ganz andere Perspektive, Weiter links, weiter rechts, mehr oder weniger Strasse...?

 

Ich freue mich auf Meinungen, Ansichten, Vorschläge, Kritiken... der Standort ist nicht allzuweit weg und solange das Wetter passt würde ich versuchen, Anregungen ect. bald umzusetzen.

 

 

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Hallo Thomas,

 

mir gefallen beide Bilder prinzipiell gut. Das erste etwas besser, da es für mich den leicht dokumentarischen Charakter des Motivs besser unterstreicht. Es ist gradliniger und direkter, was für mich zu mehr Klarheit im Bildaufbau und zu einer Reduziertheit führt die mir gefällt. Das erste will mir etwas zu dramatisch sein. Ich finde beide Bilder viel zu dunkel. Es gehen viele Details komplett unter. Zudem würde aus meiner Sicht ein wenig Warmton dem Charakter der Photos gut tun. Im Moment habe ich das Gefühl die Bilder sollen bedrohlich und imposant sein, was aber für mich das Motiv nicht wirklich hergibt. Ich hab das erste Bild mal etwas verändert.

 

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Viele Grüße

 

Clemens

bearbeitet von kleiner Wolf
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Ich möchte dein Bild NICHT kritisieren, aber du kannst mich fragen, wie ich es gemacht hätte:

- die Strasse möglichst unsichtbar

- den Turm nicht mittig  (linkes Drittel) und auf alle Fälle GERADE

- ev. schauen, ob man den gewöhnlichen Aufnahme-Standort anders wählen kann (zB sehr nahe am Boden, mit zB ein paar Gräsern im Vordergrund)

- Kontrast würde ich belassen, aber Tiefen anheben (so wie überhaupt die Dynamik überdacht werden sollte - ist jedoch kameraabhängig)

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So rein als Bild ohne die Story dahinter finde ich beide zu dunkel. Der Himmel auf dem zweiten Bild sieht so aus als wäre er von Hand stark abgedunkelt worden, aber nur da wo nicht zu viele Äste sind. Das kann aber auch genau so in der Kamera passiert sein - wer weiß.

 

Man kann aber alles machen was geht, wenn man einen guten Grund dafür hat. Wenn ich mir eine Story ausdenken müsste, würde ich sagen, die Kapelle ist dafür bekannt, dass es da nachts spukt. Es könnte auch sein, dass genau dort im Dunkeln häufiger Unfälle passiert sind weil die Straße so schlecht zu sehen ist. Eventuell soll das Bild auch als Lehrstück dienen, wie man mit Filtern und Photoshop am Tag ein Bild macht, dass wie bei Vollmond aufgenommen aussieht oder es zeigt wie man bei Vollmond Bilder aufnimmt.

 

Ohne Story oder wenn es nur um die Kapelle oder die Straße geht passt es nicht so gut. Ich denke aber ohnehin eher dokumentarisch als künstlerisch und verstehe manchmal nicht warum bestimmte Sachen in Bildern absichtlich nicht gut zu erkennen sind.

 

 

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- die Strasse möglichst unsichtbar

 

Andere Herangehensweise bzw. Meinung von mir :)

 

Die Straße gibt etwas Interpretationsspielraum. Für mich wirkt die Kapelle dadurch wie ein kleiner Hafen.

Die Straße und das Licht am Ende haben auch etwas symbolisches. Das kann man eben nutzen oder auch nicht.

Das erste gefällt mir jedenfalls etwas besser und mein Auge verweilt darin auch besser. Kirchturm > Straße > Lichtpunkt am Ende der Straße > Kirchturm.

 

Die zweite Variante mit dem Kirchturm in der Mitte finde ich auch nicht per se schlecht. In klein betrachtet wirkt das Motiv etwas dreieckig.

Kunsthistorisch hat man das früher genutzt um die Dreifaltigkeit zu symbolisieren, vielleicht kann man auch da ansetzen (im Hochformat evtl.?!).

 

Was die Helligkeit angeht, ich bin ein Freund von sattem Schwarz bei SW-Aufnahmen. In diesem Fall ist das Schwarz aber unterbrochen von den vielen Lichtpunkten,

die sich ihren Weg durch die Bäume bahnen. Das lenkt mich etwas vom eigentlichen Motiv ab. Das Motiv würde ich bei einem solchen Ansatz auch noch stärker hervortreten lassen,

bzw. ich würde es versuchen.

 

Störend empfinde ich auch die HDR-Optik in den Baumkronen (dieses "Strahlen") und im zweiten Bild den für meinen Geschmack zu dunklen Himmel.

 

Hoffe das hilft dir weiter.

 

LG

Somo

bearbeitet von somo3103
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OK, ich sage mal einfach, was mit dabei einfällt:

 

 

Hmm, geht vermutlich um die Strasse ... (Hauptmotiv?) .... das Ganze wirkt irgendwie flau, zuviel dunkle Sauce

 

Beim zweiten stört mich die heftige Bearbeitung in den Baumspitzen, das sieht schon fast wie eine Solarisation aus

 

 

Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht so richtig zufrieden bist, weshalb Du hier auch die Frage stellst ... ich denke, bei einem Bild mit Kirche müsste die Kirche irgendwie präsenter sein, auch  nicht so im dunkeln liegen (Separation von der Umgebung)

 

In SW ist es immer schwierig, Motive von der Umgebung abzugrenzen, einfach weil die Tonwerte oft sehr ähnlich sind und sich nicht wie grün von Mauerwerk abheben.

 

Ich würde dieses Bild wohl in Farbe besser finden.

 

Meine Idee für SW:

 

von weiter weg fotografieren, vielleicht ein etwas erhöhter Standort und längere Brennweite mit weniger Umfeld ...und/oder warten bis die Kirche im Licht liegt und sich dadurch abhebt

 

 

 

 

- nur meine persönliche Meinung, die nicht richtig sein muss :)

bearbeitet von nightstalker
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Mal abgesehen davon, dass ich sie beide viel zu finster finde: Im ersten Moment hätte ich wegen der tiefen Perspektive eher das zweite gedacht. Allerdings hatte ich da noch nicht auf den Zaun geachtet ... Daher ist doch das erste schon wegen der asymmetrischen Aufteilung des Bildes das für mich schönere.

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Die kräftige Bearbeitung ist bei beiden Bildern zu sehen und würde ich als Geschmacksache ansehen.

Beim kurzen Betrachten des zweiten Bildes fällt mir aber ein Ungleichgewicht in der Bildgestaltung auf. Der dunkle Mast zusammen mit dem Geäst bilden extrem viel Gewicht und lassen das Bild mMn nach rechts kippen. Auf dem ersten Bild befindet sich der helle Turm zum hellen Streifen Himmel zwischen den Bäumen mehr im Ausgleich.

bearbeitet von grillec
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Ich möchte dein Bild NICHT kritisieren, aber du kannst mich fragen, wie ich es gemacht hätte:

- die Strasse möglichst unsichtbar

- den Turm nicht mittig  (linkes Drittel) und auf alle Fälle GERADE

- ev. schauen, ob man den gewöhnlichen Aufnahme-Standort anders wählen kann (zB sehr nahe am Boden, mit zB ein paar Gräsern im Vordergrund)

- Kontrast würde ich belassen, aber Tiefen anheben (so wie überhaupt die Dynamik überdacht werden sollte - ist jedoch kameraabhängig)

 

Hi,

 

- Nun, die Strasse ist/war für mich ein fester Bestandteil. Das hat natürlich persönliche, vor allem lokale Gründe. Vor etwa 1,5 Jahren war das eine relativ viel befahrene Landstrasse, die Wessling mit Wörthsee und Etterschlag, sowie mit der Lindauer Autobahn verband.

 

- ist der Turm nicht gerade? Falls ich da was übersehen habe... der soll natürlich gerade sein, ausgerichtet sind beide :-)

 

- Bei beiden Bildern ist der Aufnahmestandort der selbe. Das erste wurde aus Kopfhöhe, das zweite aus Froschperspektive geschossen. Gräser im Vordergrund ja, dann wäre aber die Strasse weg und das wollte ich nicht :-)

 

Ohne Story oder wenn es nur um die Kapelle oder die Straße geht passt es nicht so gut.

 

 

OK, ich wollte die Intension sowie eine Story erst später liefern.

 

Kurz noch zur Entstehung:

Beides sind korrekt belichtete Farbbilder bei strahlend blauem Himmel aufgenommen. Die Nachmittagssonne kam von links hinten und hat Geäst und Kapelle ziemlich intensiv beleuchtet. Ich werde die Originale auch im Laufe der Diskussion zeigen.

Mit NIK SilverEfex habe ich beide einen LowKey- und einen Rot-Filter verpasst. Deshalb der dunkle Himmel...

 

PS: Herunterladen, eigen Bearbeiten und Zeigen ist völlig OK, damit bin ich einverstanden!

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Hihi...

 

Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht so richtig zufrieden bist, weshalb Du hier auch die Frage stellst ...

 

Doch, ich bin sogar sehr zufrieden. Das bringt aber nichts, wenn ich nicht weiß wie ein Ergebnis, auch wenn ich selbst damit zufrieden bin, auf andere wirkt.

 

Wer Lust hat, ich habe beide Bilder in Farbe und unkomprimiertes JPG hier abgelegt (Achtung: 25MB!):

 

pbz.twyschkony.de/Plaene/skf.zip

 

 

 

bearbeitet von Thomas_Wy
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Hallo Thomas,

 

ich möchte nur auf die Wirkung des Bildes auf mich eingehen:

Das erste Bild hat Tiefenstaffelung und das Zweite keine Spannung.

Auf beiden Bildern ist der Himmel zu dunkel und die Äste und Zeige haben den Look einer Preudo-Solariation (der Begriff stammt noch aus der analogen Zeit). Das ist bedrückend und wirkt einem Kirchturm, in seinem Streben nach oben, entgegen.

 

Soll ich mich entscheiden, dann das erste Bild.

 

 

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OK, was ich meinte:

 

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Ich habe den Himmel etwas entschärft, Orangefilter, Kontrast angehoben, aber Gebäude ausgespart, damit es ein wenig herausstehen kann

 

Mir ist da aber noch zuviel Strasse und zuwenig Kirche drauf, deshalb noch ein wenig anders geschnitten und eine leichte Mittenaufhellung/Vignettierung hinzugefügt, die das Mauerwert weiter heraushebt und den Blick zur Mitte lenkt

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Jetzt kommts natürlich darauf an, wie die Story dazu lautet :) .. aber mit dem gegebenen Bild wäre das mein Ansatz

 

Variante "end of the road"

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bearbeitet von nightstalker
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Hi,

 

nun, erstmal bin ich baff... und danke an dieser Stelle schonmal für die konstruktive und wirklich tolle Beteiligung!

Auch für die Arbeit, die sich einige mit eigenen Kreaktionen gemacht haben.

 

Dann versuche ich es mal mit der Story und an der Zahl sind es drei.

 

Story 1 (die Realität):

Seit der Schließung der Grünsinker Strasse für den Verkehr döst die Kapelle wie im Dornröschenschlaf vor sich hin. Früher fuhr man hier nach Wörthsee, nach Fürstenfeldbruck, nach Inning oder einfach zur Autobahn A96 richtung Lindau. Mit der Umgehungsstrasse wurde diese obsolet und ab der Kapelle zu einem Rad/Wanderweg zurückgebaut (bis zur Kapelle kommt man sogar mit dem Auto)

 

Seit eben dieser Schließung im November 2016 zieht mich dieser Ort magisch an und wirkt auf mich, wohl die verkehrsreiche Vergangenheit kennend, mystisch, still, geheimnisvoll. Das war die Intension vor allem für meine Bearbeitungen.

 

Story 2 (Geschichte aus der Religion):

Ein Jäger aus Seefeld verlief sich nachts in den Wäldern und bat die heilige Maria, ihn zur "grünen Senke" zu bringen, da er sich hier auskannte. Das hat funktioniert und er konnte bei einem nahen Bauern nächtigen. Aus Dank spendete er der Maria die Maria Hilf Kapelle.

 

Ich stelle mir jetzt mal den Jäger vor, der sich in den dunklen Wäldern um Weßling verlaufen hat und da erscheint, an einer einsamen Strasse, von irgenwas angestrahlt, die Maria Hilf Kapelle in der Grünen Senke. Der Jäger weiß jetzt, dass er noch 1,5km die Strasse entlang gehen muss, dann ist er beim Hotel zur Post in Wessling, da gibt es gute Pizza :-D

 

Story 3 (Sage, gestern auf Wikipedia entdeckt)

Im Jahre 1060 ist von einem Ort Cruvinsinga, womöglich ist damit das heutige Grünsink gemeint, die Rede. Der mittelalterliche Ortsname geht zurück auf althochdeutsch *gruwison „grausen, erschrecken“, es war also mal ein grausiger Ort. Laut einer heidnischen Überlieferung treibt sich hier nachts ein kopfloser Pudel herum.

 

Auch wenn mir ein solcher kopfloser Pudel nicht wirklich Angst macht (beissen kann er ja schonmal nicht), ich könnte mir ein seltsames, gruseliges, Tier recht gut in der Szenerie vorstellen... ich würde halt dann schauen, dass ich auf der Strasse Land gewinne. Der Jäger hilft mir ja nicht mehr, der ist ja im Hotel zur Post *ggg*

 

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Es ist natürlich blöd, die eigenen Eindrücke zu posten, nachdem Du die Erklärung abgegeben hast aber da ich mich ausnahmsweise tatsächlich intensiver mit den Bildern beschäftigt habe, schreibe ich meine Gedanken dazu wie die Bilder auf mich wirken jetzt auch noch auf :P

 

Ich empfinde beide Bilder als etwas zu dunkel, andererseits aber gerade deshalb als mystisch und geheimnisvoll und denke, dass da nur ganz wenig Aufhellungsspielraum herrscht. In den aufgehellten Varianten meiner Vorschreiber sind die Bilder nach objektiven Kriterien besser belichtet aber für mich ist die Spannung weg.

 

Für mich symbolisiert die strahlend helle Kirche im ersten Bild links (Herz, Gefühl) zusammen mit der rechts (Realität, Verstand) aus der Dunkelheit ins Licht führenden Straße etwas Pilger- oder Walfahrt-haftiges, jemand sucht mit Hilfe des Glaubens nach dem richtigen Weg im Alltag.

Betrachte ich das Bild rein nach technischen Kriterien, ist es unterbelichtet und die Bäume haben einen Halo. Hier könnte man den Kontrast zumindest lokal etwas abmildern ohne die Wirkung zu beeinträchtigen. Den an sich sehr schönen natürlichen Rahmen durch die Zweige am oberen Bildrand kann man kaum erkennen. Das Bild ist in zwei Hälften unterteilt, die mit einander konkurrieren. Nüchtern betrachtet ist außerdem zu viel drauf ;) für mich wirkt es aber trotzdem und zwar gerade wegen dem LIcht am Ende der Straße. Das würde ich vielleicht noch etwas heller rausarbeiten und das Kirchlein etwas dunkler machen.

 

Das zweite Bild gefällt mir von der annähernd symmetrischen Anordnung her auch gut, es erinnert mich an ein Tryptichon mit der Kirche in der Mitte, dem Licht (helle Birkenstämme) bildlinks und der Dunkelheit (dunkler Mast oder Baumstamm) bildrechts, fast so als würde das Kirchlein und das was es repräsentiert das Gute und das Böse oder das Licht und den Schatten in Balance halten.

Dieses Bild könntest Du durchaus auch etwas aufhellen, wobei der Mast rechts unbedingt dunkel bleiben muss. Eventuell findet sich ein Standort, an dem die Birkenstämme und der Mast in etwa gleiche Distand zur Kirche zu haben scheinen.

 

Würde ich etwas anders machen? Sicher aber dann wären es ja meine Bilder und nicht Deine :) Meine eigene Interpretation Deiner zwei Bilder bräuchte nicht so viel Kontrast und ich würde wie gesagt nur ganz dezent aufhellen, so dass die Mystik erhalten bleibt.

 

Solltest Du ein Licht und Schatten Wettbewerbs-Bild draus machen wollen, dann würde ich die Kirche weglassen und nur die Staße im Wald und das Licht an deren Ende fotografieren.

 

LG - Sabine

 

PS: Ich finde es gut, dass Du konkret nach Kritik und Meinungen fragst und wie Du siehst, gibt es hier ausreichend viele User, die Deiner Bitte entsprechen. Auch das gefällt mir.

bearbeitet von acahaya
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Gast Südtiroler

Ich würde Kirche und das Straßenende betonen, wobei ich das Bild in der blauen Stunde machen würden, da mir die Bearbeitung so einfach zu stark ist.

 

 

 

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Hallo Sabine

 

Es ist natürlich blöd, die eigenen Eindrücke zu posten, nachdem Du die Erklärung abgegeben hast

 

Auf der einen Seite wollte ich die Erklärung zurückhalten, auf der anderen Seite präsentiere ich den Leuten damit einfach so zwei unterbelichtete Bilder ohne Story...

 

Wie dem auch sei, ganz herzlichen Dank fürs Gedanken machen und für Deine vielen Worte :-)

 

 

Ich empfinde beide Bilder als etwas zu dunkel, andererseits aber gerade deshalb als mystisch und geheimnisvoll und denke, dass da nur ganz wenig Aufhellungsspielraum herrscht. In den aufgehellten Varianten meiner Vorschreiber sind die Bilder nach objektiven Kriterien besser belichtet aber für mich ist die Spannung weg.

Mystisch und geheimnisvoll sollten sie sein und so sehr mir die aufgehellten Versionen gefallen, mystisch und geheimnisvoll sind die nicht mehr.

 

Ansonsten, nochmal ganz vielen Dank, dass Du Dich mit meinen "Werken" auseinandergesetzt hast.

 

Damit zu den vielen anderen tollen Beiträgen, auch hier nochmal danke!

Die Bearbeitungen sind alle klasse, wenn ich mir da eines aussuchen könnte würde ich mich für Nightstalkers Variante "end of the road" entscheiden, auch wenn mir da der Himmel im Verlauf der Strasse sehr ausgefressen wirkt. Ganz sicher spielt die Interpretation eine grosse Rolle und ohne diese lassen sich solche Bilder eben nur technisch "bewerten" und ja, da sind sie natürlich zu dunkel.

 

Die Straße gibt etwas Interpretationsspielraum. Für mich wirkt die Kapelle dadurch wie ein kleiner Hafen.

Die Straße und das Licht am Ende haben auch etwas symbolisches. Das kann man eben nutzen oder auch nicht.

Das erste gefällt mir jedenfalls etwas besser und mein Auge verweilt darin auch besser. Kirchturm > Straße > Lichtpunkt am Ende der Straße > Kirchturm.

 

Sehr schön geschrieben, danke :-)

 

Störend empfinde ich auch die HDR-Optik in den Baumkronen (dieses "Strahlen")

 

Das lese ich so als Hauptkritikpunkt bei vielen Beiträgen in diesem Thread heraus. Da muss ich künftig darauf achten, ist mir so nicht negativ aufgefallen... aber stimmt schon.

 

Nun, bis jetzt hat das erste Bild wohl insgesamt besser gefallen, deshalb davon die original Farbversion zum Vergleich:

 

38739455055_3f0518c63e_c.jpgChapel at dead end street by Thomas Wyschkony, auf Flickr

 

Meine Intension:

 

25756287248_261ae95d14_c.jpgChapel at dead end street by Thomas Wyschkony, auf Flickr

 

 

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Abgesehen, von deiner Geschichte ([emoji12])...

 

Beide Bilder sind mir zu dunkel für S/W. Bzw weiss ist keines drin. Die Geschichte wird aus der Komposition nicht vermittelt, kann aber sein, dass es einfach eine zu komplexe Geschichte ist für das einfache Motive. Dazu ist der Bildtitel nicht klar, dead end heisst Sackgasse - sieht man so nicht auf dem Bild.

 

Das Motiv wäre vielleicht in Farbe bei gutem Licht eher interessant, passt dann aber nicht mehr zu deiner Geschichte.

[emoji41]

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Wenn ihr euch schon direkt am Bild versucht, dann hab ich es eben auch gemacht:

 

- Kirche gerade (sind zwar nur 0,3 Grad schief, mein Auge stört das aber)

- Ausschnitt geringfügig geändert

- diverses störendes Zeugs weggemacht (Pfosten, weißer Zaun, Mittellinie)

- Lichtflecken auf Außenmauer des Schiffs und im rechten Wald weggemacht

- links oben Wald verdunkelt, damit Zentren Kirche und (Weg zum)  'Ende der Straße' besser heraus kommen

- Kirche in Helligkeit gepusht (Kontrast und Klarheit)

- Schatten angehoben

- und noch einiger Kleinkram

(Gesamtbearbeitungszeit: 3 Min.)

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bearbeitet von kleinw
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Gast Südtiroler

Die Interpretation, die sich mir aufdrängt:

 

Lass die Kirche links liegen, dann findest du Licht am Ende der Straße!

 

B)  :lol:

 

Bitte nicht ernst nehmen.

 

 

Kirche und ein Lichtblick Rechts, könnte jetzt das Plakat einer Partei sein, welche im Süden angesiedelt ist.    :D     :D 

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Bei solchen Anschauungen denke ich mir immer, dass es gut ist, wenn es verschiedene Geschmäcker gibt.

Prinzipiell ist das Motiv kein 'klassisches' s/w-Motiv für mich, aber man kann es gut so machen. ZB stören acahaya, soweit ich sie verstanden habe, die Halos. Ich wiederum finde den Heiligenschein um die Kronen ziemlich gut zur 'reduzierten' s/w-Version passend und sogar ein gutes gestalterisches Element für 'Mystik'. Trotzdem ist mir persönlich noch immer ein bisschen zu viel Inhalt im Bild, aber ich weiß nicht mehr, was ich (wie) rausbringen könnte (Bearbeitung: die Zaunlatten links unten könnte man noch relativ einfach wegmachen). Was mir an der Grundversion besonders gefällt ist die natürlich Rahmung - also künstliche Vignette braucht das Bild nicht, um das Auge zu den beiden Zentren zu lenken;-)

In der s/w-Version ist das Hauptzentrum ganz sicher der obere Teil des Turmes und mir persönlich gefällt die Plastizität des Zwiebelturmes in s/w um vieles besser als färbig. Wäre es mein Bild, würde ich es so ganz sicher in meinem Archiv ablegen. Preiswürdig ist das Bild nicht, aber trotzdem gut!

Deine Farbversion ist mir persönlich viel zu 'hart'. Aber es ist klar, dass jeder sich so versucht, wie es ihm am besten passt - genau so soll es sein!

bearbeitet von kleinw
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Hi und guten Morgen,

 

Ich finde die Diskussion sehr interessant und auch die verschiedenen Interpretationen.

Die Halos im Himmel wurden von mehreren bemängelt und ja, die kommen von der SW-Umwandlung. Das habe ich mit dem NIK Silver-Efex gemacht, hier werde ich künftig darauf achten, es is doch etwas unnatürlich.

 

Vielleicht noch ein Punkt zur Perspektive: Viel Spielraum ist da nicht, ausserdem ist das nicht die schöne Seite der Kapelle. Die ist von der anderen Seite um Welten schöner, allerdings liegt die am Nachmittag voll im Schatten. Ausserdem würde man das Ende der Strasse sehen (OK, ist keine Einbahnstraße, vielmehr eine Sackgasse, aber "Dead End Street" passte irgendwie).

 

Von den Bearbeitungsvorschlägen gefällt mir bis jetzt kleinw's Version am besten. Aber auch Südtirolers Farbversion gefällt mir, da ist irgendwie das mystische, geheimnisvolle erhalten geblieben.

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