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Gemessene MTF Kurven für einige Normalobjektive


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Lensrentals hat gerade zum ersten mal MTF-Graphen für MFT Objektive veröffentlicht: https://www.lensrentals.com/blog/2018/01/finally-some-m43-mtf-testing-25mm-prime-lens-comparison/

 

Grüße

Phillip

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Die Ergebnisse finde ich stimmig. Im Falle des Olympus 25 f1,2 Pro, welches ich besitze und für Portraits gern einsetze, muss auch noch das besonders weiche Bokeh und die extrem schnelle Scharfstellung bewertet werden, die es für solche Anwendungen herausragend erscheinen lässt.

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na ja, ich meine vor 5 jahren oder so hatten die schonmal mtf werte für mft linsen publiziert...

Du meinst die Imatest MTF50 Werte: https://www.lensrentals.com/blog/2012/05/standard-range-micro-43-imatest-results/?

 

Das interessante an den mit einem MTF-Meter erstellten Graphen ist für mich, dass sie zum ersten mal einen zuverlässigen Vergleich von Objektiven des MFT Systems mit anderen Systemen zulassen.

 

Noch optimaler wäre es natürlich, wenn die MFT Objektive bei der doppelten Frequenz gemessen würden, aber das ist wohl wirtschaftlich nicht zu leisten wie Brandon Dube auführt:

 

In short, yes. Olaf can tread water (read: kind-of-sort-of-break-even-and-buy-more-toys) because we've automated most of what we do to death. These M4/3 lenses are shown on our same 10..50 "FF scale" in part to keep shoving the data through the same pipeline as we undergo software upgrades, and in part to make some comparisons that should be forthcoming shortly enough.

> If the Olympus 25mm f1.2 lens on a m4/3 camera and the Canon 50mm f1.2 

lens on a "full frame" camera, both with say 20 megapixel sensors, ...

The 25/1.2 is about as good as the Otus 55 at f/1.4, on an absolute scale. (reading fanboys note: it has to be twice as good on an absolute scale to be "as good"). It's about 25% better than the 50/1.2L in the center, and smokes it in the corners. If you had asked if the Otus 55 or the Olympus 25 delivered the more apparently sharp image, it would be the otus no contest. Really that comparison would work with most any more recent 50 (Zony 55, Sony 50/1.4 FE, Sigma 50, tamron 45/1.8, etc). The 50L is older and worse. I would hazard that the 50L would look a little sharper, but wouldn't want to be too committal about that.

 

Grüße

Phillip

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Der reine Auflösungsvergleich verschiedener Systemobjektive bringt nach mMn wenig, zur Beurteilung gehört immer noch ein Sensor dazu. Im Falle von 42 MP wird also das Ergebnis immer zu Gunsten des großen Sensors ausfallen. Aber nicht immer ist das entscheidend sobald Größe, Gewicht, Ausgabegröße, Verwendung mit bewertet werden.

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Von den getesteten Objektiven kenne ich nur das 25/1.8, aber bei dem kann ich den Test sehr gut nach vollziehen: hohe Offenblendschärfe- und kontraste, eine gewisse Bildfeldwölbung und auch eine schlechte Zentrierung. Nicht ganz verstehen kann ich diese Aussage:

 

"Micro 4/3 lenses, as a rule, don’t have any compensating adjustable elements, so what you get at the end of the assembly line is what you get unless something is broken inside."

 

Ich hatte mein Oly 25/1.8 aufgrund schlechter Zentrierung zum Service geschickt (verkippte Schärfeebene in der Diagonalen), die haben es geschafft, die Schärfebene genau andersrum zu verkippen. Irgendwas muss in dem Objektiv also verstellbar sein.

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Interessant.

 

Und, insbesondere bei eventuellen künftigen Messungen weniger »gutmütiger« Kandidaten, von praktisch fragwürdiger Aussagekraft.

 

Eine zugrunde liegende Problematik betrifft zwar nicht nur mFT-Objektive, aber zumindest diese annähernd durchgehend (bis auf jene einiger Dritthersteller) – nämlich die bereits ins Design der Optik einfließende Integration elektronischer Korrekturen. Ohne Berücksichtigung dieser, je nach Optik unterschiedlich ausfallenden Korrekturen, misst man rein anhand der Optik selbst Zwischenschritte, welche in keinem Bild jemals wiederzufinden sind. Es sei denn, man nutzt einen der wenigen RAW-Konverter, welcher die Deaktivierung selbiger erlaubt und entscheidet sich auch dafür (ergebnisseitig großteils weniger empfehlenswert).

 

Womit wir wieder zum Anfang kommen – nämlich, dass bei den hier vermessenen vier Kandidaten dieser Umstand vermutlich noch relativ geringen Einfluss ausübt, bei anderen, insbesondere weitwinkligen oder besonders kompakten Konstruktionen (oder Zooms), die Ergebnisse ad absurdum geführt werden.

 

Da mFT um 2018 herum jedoch eventuell ohnehin bereits eingestellt wird, stellt sich die Frage weiterer Messungen vielleicht aber auch gar nicht mehr … ;)

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meine vermutung: der service hat pizzasteins objektiv auseinandergenommen, gereinigt, für gut befunden, und einfach wieder zusammengebaut

z.b. hier sehe ich jedenfalls nix von den bei anderen systemen üblichen langlöchern und justagerollen

 

eins dürfte sicher sein: mit altglas (und sensoren gleich welcher grösse) kriegt man nur in seltenen ausnahmefällen bessere bildqualität als mit aktuellen mft spitzengläsern

 

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Von den getesteten Objektiven kenne ich nur das 25/1.8, aber bei dem kann ich den Test sehr gut nach vollziehen: hohe Offenblendschärfe- und kontraste, eine gewisse Bildfeldwölbung und auch eine schlechte Zentrierung. Nicht ganz verstehen kann ich diese Aussage:

 

"Micro 4/3 lenses, as a rule, don’t have any compensating adjustable elements, so what you get at the end of the assembly line is what you get unless something is broken inside."

 

Ich hatte mein Oly 25/1.8 aufgrund schlechter Zentrierung zum Service geschickt (verkippte Schärfeebene in der Diagonalen), die haben es geschafft, die Schärfebene genau andersrum zu verkippen. Irgendwas muss in dem Objektiv also verstellbar sein.

 

Die haben wohl das "fehlerhafte" Bauteil (oder die nicht fehlerhaften Bauteile, deren Toleranzen sich ungünstig addieren) einfach um 90° verdreht wieder eingebaut.

Zerlegen und etwas abweichend wieder zusammensetzen (und darauf hoffen, dass es besser wird - es könnte ja sein, dass ein Teil bei der ursprünglichen Montage verkantet war o.ä.) kann man wohl jedes Objektiv. Justieren würde dagegen bedeuten, dass es ein oder mehrere Elemente gibt, die sich zur Kompensation von Toleranzen gezielt einstellen lassen. Und das soll gemäss Cicala bei m4/3 im allgemeinen nicht möglich zu sein.

 

Im übrigen entspricht deine Aussage zum 25/1.8 genau auch meiner Erfahrung.

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Interessant.

 

Und, insbesondere bei eventuellen künftigen Messungen weniger »gutmütiger« Kandidaten, von praktisch fragwürdiger Aussagekraft.

 

Eine zugrunde liegende Problematik betrifft zwar nicht nur mFT-Objektive, aber zumindest diese annähernd durchgehend (bis auf jene einiger Dritthersteller) – nämlich die bereits ins Design der Optik einfließende Integration elektronischer Korrekturen. Ohne Berücksichtigung dieser, je nach Optik unterschiedlich ausfallenden Korrekturen, misst man rein anhand der Optik selbst Zwischenschritte, welche in keinem Bild jemals wiederzufinden sind. Es sei denn, man nutzt einen der wenigen RAW-Konverter, welcher die Deaktivierung selbiger erlaubt und entscheidet sich auch dafür (ergebnisseitig großteils weniger empfehlenswert).

 

Das ist ein guter Punkt. Und eigentlich hätte ich gehofft, dass Lensrentals die µFT-Objektive nicht nur mit der optischen Bank misst, sondern auch noch einen Standard-Auflösungstest (imatest) mit einer Kamera dahinter durchführt. Dann sollte man eigentlich gut sehen können, was bei den verschiedenen Objektiven von den rein optischen Leistungen übrig bleibt.

 

Gruß

 

Hans

 

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meine vermutung: der service hat pizzasteins objektiv auseinandergenommen, gereinigt, für gut befunden, und einfach wieder zusammengebaut

z.b. hier sehe ich jedenfalls nix von den bei anderen systemen üblichen langlöchern und justagerollen

 

 

Die haben wohl das "fehlerhafte" Bauteil (oder die nicht fehlerhaften Bauteile, deren Toleranzen sich ungünstig addieren) einfach um 90° verdreht wieder eingebaut.

 

Ok, nächster Versuch... mein Makro Oly 60mm f2.8 hatte eine schwache Seite, die war nicht wirklich scharf zu bekommen (also nicht nur verkippter Schärfebereich, auch manueller Fokus in den Bereich half nicht). In diesem Fall hat der Service geholfen, die Randschwäche wurde gleichmäßig verteilt.

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Eine zugrunde liegende Problematik betrifft zwar nicht nur mFT-Objektive, aber zumindest diese annähernd durchgehend (bis auf jene einiger Dritthersteller) – nämlich die bereits ins Design der Optik einfließende Integration elektronischer Korrekturen. Ohne Berücksichtigung dieser, je nach Optik unterschiedlich ausfallenden Korrekturen, misst man rein anhand der Optik selbst Zwischenschritte, welche in keinem Bild jemals wiederzufinden sind. Es sei denn, man nutzt einen der wenigen RAW-Konverter, welcher die Deaktivierung selbiger erlaubt und entscheidet sich auch dafür (ergebnisseitig großteils weniger empfehlenswert).

 

Betrifft die Korrektur nicht vor allem Verzeichnung und Vignettierung? Die kommen in dem Artikel aber gar nicht vor?

 

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eins dürfte sicher sein: mit altglas (und sensoren gleich welcher grösse) kriegt man nur in seltenen ausnahmefällen bessere bildqualität als mit aktuellen mft spitzengläsern

Das sehe ich in den Daten nicht. Ehr im Gegenteil.

 

Lensrentals hat keine Daten für Altglas, deshalb macht es hier Sinn das Zeiss ZE/ZF.2 1.4/50 herzunehmen, welches zwar aus 2005 oder so stammt aber optisch sehr nahe am 30 Jahre älteren C/Y 1.4/50 ist welches wiederum eine vergleichbare Schärfe wie die 1.4/50 der anderen großen Hersteller in den 70ern hat.

 

Stellen wir mal das Oly 1.2/25 gegenüber, welches deutlich teurer, größer und schwerer als das ZE 1.4/50 ist, aber hier in dem Test am besten abgeschnitten hat. f/1.2 ist äquivalent zu f/2.4 also macht es Sinn für das Zeiss f/2 und f/2.8 zu betrachten, f/2.4 wird irgendwo dazwischen liegen.

 

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Was sehen wir? Das Olympus hat eine deutlich höhere Schärfe in den Ecken und geringe Bildfeldwölbung. Das Zeiss hingegen ist im Zentrum deutlich schärfer als das Olympus. Das Zeiss fällt dann aber nach 1/3 der Bildhöhe abrupt ab. Das liegt zum Teil in der starken Bildfeldwölbung des Zeiss begründet. 

 

Während das Olympus einen bei einer Frequenz von 40  LP/MM im Zentrum einen Kontrast von 60% hat liegt er beim Zeiss für die entsprechenden 20 LP/MM zwischen 80 und 90% (Da der MFT Sensor nur die halbe Diagonale hat muss man hier die doppelte Frequenz wie beim KB Sensor betrachten). Das ist ein sehr deutlicher Vorteil des Zeiss.

 

Selbst wenn der Wert bei manchem Altglas etwas niedriger liegt, so würde ich wetten, dass bei äquivalente Blenden das Bild im Zentrum mit einem Altglas 50er eine ganze Ecke schärfer ist, als mit dem besten MFT Normalobjektiv. Neben Astro fällt mir keine Anwendung ein, wo ich bei f/2.4 scharfe Ecken bräuchte weshalb die Schwäche des Altglases für mich hier nicht so schwer wiegt. 

 

Abgeblendet sind beide Optiken excellent und weitgehend durch den Sensor begrenzt.

 

Für meine Praxis würde hier Altglas im Regelfall die deutlich bessere Bildqualität liefern. Das bleibt allerdings in letzter Zeit häufiger zuhause, weil ich mir das hervorragende Voigtländer 2/65 gegönnt habe.

 

Grüße

Phillip

 

 

 

 

 

M.Zuiko-Digital-ED-25mm-f1.2-PRO_MTF_Ave

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Betrifft die Korrektur nicht vor allem Verzeichnung und Vignettierung? Die kommen in dem Artikel aber gar nicht vor?

 

Der Artikel thematisiert hpts. Auflösungsmessungen, welche wiederum ohne bzw. vor herstellerseitig vorgesehener Verzeichnungskorrektur durchgeführt werden – sprich, was hier gemessen wird, wurde noch gar nicht entzerrt und entspricht damit nicht den in der fotografischen Praxis erhaltenen Bildergebnissen.

 

Beispielsweise würde ein Objektiv wie das Pana 14/2.5 bei diesen MTF-Messungen vermutlich sehr gut abschneiden, im Ergebnis ohne Korrektur jedoch gehörig verzerrte Bilder abliefern (diese würden unkorrigiert vermutlich von niemandem akzeptiert werden) und zusätzlich noch merklich weiteren Bildwinkel abbilden als mit herstellerseitig vorgesehener Verzeichnungskorrektur. Durch die Berücksichtigung der Optik alleine misst man hier lediglich einen Zwischenschritt, welcher dem vorgesehenen bildseitigen Endergebnis nicht entspricht und damit in seiner praktischen Relevanz – je nach Objektiv – mehr oder weniger an Aussagekraft verliert.

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ich finde alleine die bunte Risszeichnung des 1,2/25 ist den Klick wert :) ... 19 Linsen für ein Normalobjektiv, die spinnen die Röm Olympier :D

 

beeindruckend, dass die sowas überhaupt noch sauber zentriert bekommen, in der Serie

 

 

 

 

 

P.S. der Spruch hat wirklich Signaturqualität :D

 

 

 

it has an all-metal construction which provides two advantages. First, it weighs a lot more. Second, you can describe it as ‘built like a tank’, which, of course, means ‘I don’t know anything about lens construction, but this one sure is heavy.’

 

bearbeitet von nightstalker
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elektronisch korrigieren können heutige mft spitzenmodelle nicht nur verzeichnung und vignettierung, sondern auch die an der blendenöffnung auftretende beugung

und verzeichnung von teils einigen prozent haben auch aktuelle hochpreisige zeiss linsen, so what

 

mit der äquivalenzrechnung wird soviel schindluder getrieben, dass ich inzwischen dazu tendiere, nur das gesamtpaket aus cam + linse zu bewerten (neben einem riesenhaufen mft zeugs nutze ich u.a. auch eine a7rii und demnächst vermutlich auch eine x1d)

 

den vergleich des oly pro mit irgendeiner manuellen linse halte ich einfach nur für zeitverschwendung, das ist schlimmer als bei äpfeln und birnen...

 

übrigens, was ich an den lensrentals tests primär schätze ist die tatsache dass die nicht nur eine linse testen, d.h. die varianzkurven sind die für mich wichtigste information, die sagen mir was über die fertigungsqualität

 

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elektronisch korrigieren können heutige mft spitzenmodelle nicht nur verzeichnung und vignettierung, sondern auch die an der blendenöffnung auftretende beugung

und verzeichnung von teils einigen prozent haben auch aktuelle hochpreisige zeiss linsen, so what

 

mit der äquivalenzrechnung wird soviel schindluder getrieben, dass ich inzwischen dazu tendiere, nur das gesamtpaket aus cam + linse zu bewerten (neben einem riesenhaufen mft zeugs nutze ich u.a. auch eine a7rii und demnächst vermutlich auch eine x1d)

 

den vergleich des oly pro mit irgendeiner manuellen linse halte ich einfach nur für zeitverschwendung, das ist schlimmer als bei äpfeln und birnen...

 

übrigens, was ich an den lensrentals tests primär schätze ist die tatsache dass die nicht nur eine linse testen, d.h. die varianzkurven sind die für mich wichtigste information, die sagen mir was über die fertigungsqualität

Das Argument die MTF Kurven würden die Überlegenheit aktueller MFT Objektive ggü. Altglas belegen kam aber ursprünglich von dir. Dabei die Blende zu verwenden bei der die selbe Menge Licht zum Sensor gelangt und bei welcher die Tiefenschärfe vergleichbar ist finde ich nur konsequent. Wo siehst du da Schindluder?

 

Dass da dann bei rauskommt, dass Altglas so deutlich schärfer sein kann als ein modernes 1200€ MFT Objektiv finde ich eine interessante Erkenntnis. Ich habe schon häufiger mal damit geliebäugelt nen kompaktes MFT Zweitsystem anzuschaffen. Für meine Bedürfnisse scheinen mir aber die Kompromisse auch bei der Abbildungsleistung der Objektive doch zu groß.

 

Grüße

Phillip

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mit der äquivalenzrechnung wird soviel schindluder getrieben, dass ich inzwischen dazu tendiere, nur das gesamtpaket aus cam + linse zu bewerten  

 

 

man kann nur hoffen, dass diese Einstellung sich endlich im Forum verbreitet ... die dämliche "meins ist besser als Deins" Diskussion nervt nämlich, wenn man dabei vor dem Rechner sitzt und die Augen verdrehen muss ob des an den Haaren herbeigezogenen Humbugs, der da oft durchgekaut wird.

 

Niemand kauft mFT, weil er unbedingt die allerhöchste Qualität braucht ... keiner kauft (egal welche) Kleinbild, weil er eine schnelle UND kompakte Kameraausrüstung haben will ... und das wichtigste:

 

wirklich niemand kann Bilder machen, nur mit einem Kameragehäuse alleine

 

Es macht überhaupt keinen Sinn, auszurechnen, welche Schärfentiefe man mit welchem System (nicht) erreichen kann ... darum gehts doch in der Praxis nie ... man entscheidt sich für ein System, weil es handfeste Vorteile (irgendeiner, oft auch nichtbildqualitativer) Art hat .. und dann braucht man dazu ein Objektiv und da kauft man halt, das, was man dafür angeboten bekommt.

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Ich finde die Streuung der einzelnen Objektive untereinander erstaunlich hoch. Irgendwie war doch auch hier immer der Tenor (und Roger schreibt das auch in den ersten Worten), dass Objektive für kleinere Bildkreise einfach zu rechnen und bauen sind. Warum haben die dann eine so hohe Streuung? Hatte da eigentlich viel bessere Werte im Vergleich zu Objektiven für KB gerechnet.

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Das Argument die MTF Kurven würden die Überlegenheit aktueller MFT Objektive ggü. Altglas belegen kam aber ursprünglich von dir. Dabei die Blende zu verwenden bei der die selbe Menge Licht zum Sensor gelangt und bei welcher die Tiefenschärfe vergleichbar ist finde ich nur konsequent. Wo siehst du da Schindluder? 

 

 

weil das wieder die dämliche Aquivalenztheorie ist ... ich gehe doch nicht raus und schaue mir ein Motiv an, mit dem Gedanken "hmm, also um die Schärfentiefe (wahlweise "das Licht") von Blende 4 an Kleinbild zu bekommen brauche ich jetzt ein F2 Objektiv *in Fototasche kram*" .. klingt doch ziemlich seltsam, oder? ;)

 

Gerade bei mFT würde ich vermutlich anders denken .. zB also mit 1/5s und Blende 2 kann ich mit ISO 320 fotografieren ... (ich würde dabei wohl eher nicht an den Vollformater denken, der mit 1/30s und Blende 4 ISO2000 im Wald steht ;) vorausgesetzt, er hat nicht einfach entschieden ein Stativ zu nehmen )

 

Es ist einfach nicht zu vergleichen, weil man als Fotograf in seinem System denkt (denken muss, sonst kommt nichts vernünftiges raus, wie man zu oft sieht, wenn Leute ein fremdes System testen, mit dem Ergebnis, dass es nicht das kann, was man gewohnt ist .. welche Überraschung)

 

Es ist auch nicht vollständig verwunderlich, dass ein bekannt gutes Zeissobjektiv evtl. besser ist, als ein modernes Objektiv :) ... aber wer Erfahrung mit alten Mittelklasseobjektiven, a la 1,4/50 aus Japan, hat, der weiss genau, dass diese nicht mit aktuellen mFT Festbrennweiten mithalten kann ... und nebenbei auch nicht mit aktuellen Sony APS oder gar Kleinbildobjektiven.

 

Wieso muss eigentlich aus jeder Einzelerfahrung immer ein Dogma gemacht werden?

 

Zu dem Thema äussert sich im letzten Krolop/Gerst Video ja auch Anders Uschold (übrigens erfrischend undogmatisch) .. und hatten wir uns nicht eigentlich letztens darauf geeinigt, dass die meisten Altglasnutzer diese Objektive gerade wegen ihrer Charakterzüge (aka Imperfektion) lieben?

 

Es gilt, dass ein durchschnittliches modernes Objektiv besser ist, vor allem offen, als ein durchschnittliches Altglas ... :) alles andere sind Einzelbetrachtungen und können logischerweise andere Ergebnisse bringen

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P.S. der Spruch hat wirklich Signaturqualität :D

 

:)

 

Wobei ich vor die theoretische Wahl zwischen Metall- oder Nicht-Metall-Versionen desselben Objektivs gestellt, dennoch eindeutig zur metallenen Version greifen würde. So ist der Fixierungsmechanismus der Geli meines 45/1.8 bereits zum zweiten Mal gebrochen und das Objektiv sieht aus als ob es die berüchtigte Kuh im Maul gehabt hätte, wogegen die metallenen Olys komplett unbeschädigt und wie aus dem Ei gepellt daneben stehen. ;)

 

 

[...] und verzeichnung von teils einigen prozent haben auch aktuelle hochpreisige zeiss linsen, so what

 

Diese hochpreisigen Zeiss-Linsen sind jedoch meines Wissens nach allesamt (?) auf optische Korrektur ausgelegt und daher ergeben Auflösungsmessungen einzig auf Basis der Optik auch Sinn.

Die mFT Objektive (jene mit elektr. Kontakten) sind jedoch bereits seitens des Designs her auf optische und elektronische Korrektur ausgelegt. Daher ergeben Auflösungsmessungen einzig auf Basis der Optik keinen Sinn. Zumindest nicht, wenn ein Bezug zu fotografischen Ergebnissen gezogen werden soll – davon abweichende Motivationen zur Bestimmung der Auflösung von Objektiven fallen mir als Anwender ad hoc nicht ein.

 

Es geht mir nicht darum Verzeichnung von mFT-Objektiven und auch nicht deren elektronische Korrektur zu kritisieren (hat Vor- und Nachteile), sondern die hier angewandte Methodik der MTF-Messungen.

 

 

Ich habe schon häufiger mal damit geliebäugelt nen kompaktes MFT Zweitsystem anzuschaffen. Für meine Bedürfnisse scheinen mir aber die Kompromisse auch bei der Abbildungsleistung der Objektive doch zu groß.

 

Bislang, und auch weiterhin, meinte ich dies wäre eines der letzten Argumente, welches man gegen mFT vorbringen kann … ;)

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Ich finde die Streuung der einzelnen Objektive untereinander erstaunlich hoch. Irgendwie war doch auch hier immer der Tenor (und Roger schreibt das auch in den ersten Worten), dass Objektive für kleinere Bildkreise einfach zu rechnen und bauen sind. Warum haben die dann eine so hohe Streuung? Hatte da eigentlich viel bessere Werte im Vergleich zu Objektiven für KB gerechnet.

 

vermutlich weil Toleranzen sich da viel stärker auswirken .. abgesehen davon, dass das mit dem einfacher zu bauen, einen anderen Hintergrund hat.

 

je kleiner der Bildkreis, umso kleiner kann die Linse sein, was deutlich auch die Dicke der Linse reduziert ... das bedeutet, dass Linsen enger zusammenstehen können und macht Konstruktionen möglich, die bei grösseren Formaten einfach nicht gehen. (das merkt man vor allem an den Naheinstellgrenzen und bei der Randauflösung)

 

Das hat aber nichts damit zu tun, dass die Genauigkeit bei der Bearbeitung und aber auch bei Montage und Justage, viel höher sein muss

 

Anders ausgedrückt: es reicht nicht, ein tolles Objektiv zu konstruieren, man muss es auch zusammenschrauben ;)

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So ist der Fixierungsmechanismus der Geli meines 45/1.8 bereits zum zweiten Mal gebrochen und das Objektiv sieht aus als ob es die berüchtigte Kuh im Maul gehabt hätte, wogegen die metallenen Olys komplett unbeschädigt und wie aus dem Ei gepellt daneben stehen. ;)

 

also meine Gummistreulichtblende hält immer noch problemlos ;) war unverschämt billig und braucht nichtmal ein Bajonett .. zudem verbraucht sie praktisch keinen Platz

 

 

 

Diese hochpreisigen Zeiss-Linsen sind jedoch meines Wissens nach allesamt (?) auf optische Korrektur ausgelegt und daher ergeben Auflösungsmessungen einzig auf Basis der Optik auch Sinn.

Die mFT Objektive (jene mit elektr. Kontakten) sind jedoch bereits seitens des Designs her auf optische und elektronische Korrektur ausgelegt. Daher ergeben Auflösungsmessungen einzig auf Basis der Optik keinen Sinn.

 

ach, das kommt darauf an, was man mit dem Test aussagen will ... oder ob es einem egal, ist, was sich die Leute zusammenreimen ;)

 

 

 

 Zumindest nicht, wenn ein Bezug zu fotografischen Ergebnissen gezogen werden soll – davon abweichende Motivationen zur Bestimmung der Auflösung von Objektiven fallen mir als Anwender ad hoc nicht ein.

 

*Sack mit Verschörungstheorien rüberreich*

 

 

 

Es geht mir nicht darum Verzeichnung von mFT-Objektiven und auch nicht deren elektronische Korrektur zu kritisieren (hat Vor- und Nachteile), sondern die hier angewandte Methodik der MTF-Messungen.

 

 

 

Bislang, und auch weiterhin, meinte ich dies wäre eines der letzten Argumente, welches man gegen mFT vorbringen kann …  ;)

 

Ich finde die elektronische Korrektur toll ... ich meine, bei den meisten Systemen wird inzwischen per Profil nachkorrigiert ... und das obwohl schonmal optisch korrigiert wurde

 

Meint Ihr, das verbessert das Ergebnis, wenn man die Fehler der optischen und der elektronischen Korrektur nacheinander in Kauf nimmt? ;)

 

Aber klar, für die Messung ist es natürlich toll, wenn man ein Zwischenergebnis abgreift und das schon optisch korrigiert ist ... für die Fototasche habe ich aber lieber das leichtere und kompakteres Objektiv, auch wenn es erst nach der elektronischen Korrektur die volle Leistung bringen würde

 

(Eigentlich ist es auch vollkommen egal .. wie ich schon weiter oben schrieb: man kauft keinen kleinen Sensor wegen der State of the Art Qualität ... sondern weil man eine praktische und vielleicht auch kompakte Kamera mit bestimmten Vorteilen will ... und in dem Fall ist es auch vollkommen egal, ob ein Objektiv minimal besser ist, das nicht an die Kamera passt ;) ... )

 

bearbeitet von nightstalker
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