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Ästhetische Aspekte der Flickr-Top-Photos


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Ja - man fühlt sich wie in die Anfangszeiten der Photographie zurückversetzt, als die "Lichtbildnerei" als Ergänzung und Erweiterung der akademischen Malerei betrachtet wurde. 

 

Offenbar haben viele Photographen ein Problem mit der Realität. Und wenn ich mich hier in Berlin so umschaue, kann ich auch verstehen, warum ;)

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Ein Bild gibt eigentlich niemals exakt die Realität wieder. Daher kann ich schon Fotografen verstehen, die mit Filtern versuchen, die Stimmung und Emotion an den Betrachter zu übertragen, die er im Augenblick des Fotografierens empfunden hat. Dabei ist es natürlich nur ein geringer Schritt zur Bildbearbeitung, die die Masse sehen will. Generiert jemand einen Bildeindruck oder eine Motivwahl, die gut ankommt, wird diese durch Nachahmer schnell aufgenommen und findet seine Verbreitung. Der "Teal & Orange Look", der aus der Filmwelt kommt und hier für Fotos schon angesprochen wurde, dürfte so ein Beispiel sein.

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Vielleicht liegt es gar nicht so sehr daran, dass die Fotografen ein Problem mit der Realität haben, sondern daran, dass die Bilder (insbesondere RAW) auf dem heimischen Bildschirm nicht die Realität wiedergeben, die man vor Ort empfunden hat... Und dann wird so lange geschraubt, bis man meint, dieses Erlebensgefühl in das Bild hineingearbeitet zu haben. Für andere stellt sich diese persönliche Note dann allerdings ganz anderes dar.

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.......

Randbemerkung: Ich weiß nicht, wie es anderen geht. Aber mir wäre auch im Systemkamera-Forum ein kleines Eckchen dafür recht, gelegentlich mal darüber nachzudenken, was wir mit unserer tollen Technik eigentlich anfangen und anfangen wollen. Bei der überwiegend technischen Orientierung der Mitschreiber (mich eingeschlossen), würde das wohl kaum aus dem Ruder laufen.

 

diesen Aspekt kann ich nur unterstützen.

Im Zeitalter der unendlichen Möglichkeiten für (fast) Jedermann scheint mir die Individualität - ausgerechnet ?? - verloren zu gehen. Mehr denn je wird geschaut, was "man" gut findet - und im Bereich der Fotografie wird nur noch geknipst was das Zeug hält um es in verschiedensten www-Medien zu zeigen und dann möglichst viele likes zu bekommen: schaut mal, wie toll ich die Technik beherrsche! und was Ihr könnt kann ich ja noch viel besser..... und meine tolle Kamera erst !! und ich hab die meisten Punkte!!

Es ist ja inzwischen mehr als bekannt, daß (und auch warum) solche Plattformen wie FaceBook regelrecht süchtig machen....

Fotografiert Ihr nicht für Euch selbst? weil es Euch beim Sehen und genauer HinSehenLernen hilft, weil es Erinnerungen festhält, weil es einfach Spaß bringt?

oder weil Ihr etwas ganz bestimmtes dokumentieren wollt z.B. ?

Um welche Inhalte geht es? 

wo ist die Kreativität geblieben, der Mut zu eigenen Wegen, "sperrigen" Bildern,  zu individuellen Gestaltungsmöglichkeiten?

 

Ich weiß, so etwas liegt nicht auf der Straße - aber man könnte es (und kann es sogar ab und zu) auch in schnöden FotoForen finden....

 

so, und jetzt wieder zum analogen Buch *gg*

 

B)

...

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Fotografiert Ihr nicht für Euch selbst? weil es Euch beim Sehen und genauer HinSehenLernen hilft, weil es Erinnerungen festhält, weil es einfach Spaß bringt?

oder weil Ihr etwas ganz bestimmtes dokumentieren wollt z.B. ?

Um welche Inhalte geht es? 

wo ist die Kreativität geblieben, der Mut zu eigenen Wegen, "sperrigen" Bildern,  zu individuellen Gestaltungsmöglichkeiten?

Ich stelle für mich fest, dass ich während des Fotografierens nach Mustern oder zufällig passenden Arrangements suche und es gibt mir ein Glücksgefühl, wenn ich der Meinung bin, dass das Einfangen mir in diesem Augenblick gelungen ist (zusätzlich noch ein kleineres Glücksgefühl, wenn es sich später am Rechner bestätigt).

Ich muss auch sagen, dass mir gezeigte Fotos, die zu sperrig oder kompliziert "gedacht" (vielleicht auch zu individuell) sind, nur selten Freude beim Betrachten machen, weil da auch oft das Gleichgewicht nicht mehr stimmt. Da erscheint die "Standardkost" oft harmonischer.

Individuelle Fotos, bei denen das Motiv bis zur passenden Technik dem Gesamteindruck zuträglich sind und mir gefallen, stammen mMn meistens von Fotografen, die ihren festen Stil schon gefunden haben.

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Noch eine Ergänzung zum Thema "Photgraphie als Ergänzung der akademischen Malerei". In Berlin ist jetzt eine Ausstellung mit Bildern Christian Tagliavini (mir bisher unbekannt) angesagt, der seine Modelle in Pose und Montur bekannter Porträts der Kunstgeschichte, hauptsächlich Renaissance, abbildet.

 

Klar, kann man so machen. Der Kunstmarkt ist begeistert. Ich bin gelangweilt. https://www.google.de/search?q=tagliavini+renaissance&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiqqKaO3ZHYAhVNC-wKHZeZB6QQ_AUICigB&biw=1149&bih=805

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... Ich bin gelangweilt.

Und trotzdem ist es doch das, was hier gesucht wird: es ist individuell (kenne keinen, der dies aktuell genauso verfolgt), es ist gewollt und offensichtlich realitätsfremd dargestellt, kaum orange/blau Kombination und keine Vorgeschichte über Instagramm und Flickr, sondern richtige Ausstellungen.

Und anscheinend immer noch nicht das richtige...

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Noch eine Ergänzung zum Thema "Photgraphie als Ergänzung der akademischen Malerei". In Berlin ist jetzt eine Ausstellung mit Bildern Christian Tagliavini (mir bisher unbekannt) angesagt, der seine Modelle in Pose und Montur bekannter Porträts der Kunstgeschichte, hauptsächlich Renaissance, abbildet.

 

Klar, kann man so machen. Der Kunstmarkt ist begeistert. Ich bin gelangweilt. https://www.google.de/search?q=tagliavini+renaissance&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiqqKaO3ZHYAhVNC-wKHZeZB6QQ_AUICigB&biw=1149&bih=805

ich habe  schon Bilder von diesem Fotografen gesehen  in  Ausstellungen; dahinter steckt schon ein sehr intensiv erarbeitetes Konzept das auch nur im Kontext von Kunst so richtig zu verstehen ist, jedenfalls sehe ich das so. 

Ich finde es eine recht interessante Idee - und die ist sehr aufwändig und gut umgesetzt. 

Ob ich das nun "mag" ist noch mal was anderes - bei Kunst zählt zunächst einmal, die Idee, den Inhalt zu verstehen...

Es ist nicht sinnvoll, die Ansprüche von dem, was gemeinhin unter "Kunst" läuft mit dem zu vermischen oder zu vergleichen, was in der HobbyFotografie üblich ist; es gibt manchmal Überschneidungen, aber eher selten.

Die Ausgangssituation, die Regeln, das allerMeiste ist nicht zu vergleichen.... 

 

.

bearbeitet von Ameise
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Jeder hat ja zunächst mal die Freiheit, zu fotografieren und zu bearbeiten, was und wie es ihm selbst gefällt. Ob es anderen auch gefällt, wird der oder diejenige nach dem Hochladen des Bildes in ein Forum oder eine Social Media-Plattform schnell merken. Klicks, Likes, Sternchen, positive Kommentare geben ein gutes Gefühl, wer würde sich davon schon freisprechen?

 

Wenn man seine Zufriedenheit mit einem Foto aber nur noch aus diesen Reaktionen bezieht, wird sich das bald zu einer unguten Abhängigkeit entwickeln. Dann kommen Zweifel auf, wenn ein Bild, das man selbst eigentlich mag, mal keine Likes kriegt und man fragt sich: Was hab ich da falsch gemacht? Zu wenig Bearbeitung, oder zu viel? Unscharf, fehlfokussiert, schlechter Bildaufbau oder einfach langweiliges Motiv? Was stimmt daran nicht? Und vielleicht mag man es dann irgendwie nicht mehr...

 

Ich sehe diese Entwicklung sehr zwiespältig. Natürlich ist Bestätigung schön, und gute Fotos sind zu schade, um auf dem eigenen Rechner zu bleiben. Aber will ich mich wirklich davon abhängig machen, ob ich den Geschmack von irgendwem treffe? Dann entwickele ich mich wohl immer mehr in die Richtung, die am meisten Feedback verspricht...

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Also gerade die letzten Tage scheint mir die Qualität des Flickr Explore ganz stark nach unten zu gehen. Da sind Bilder dabei, welche einwandfrei als Brechmittelverstärker durchgehen könnten. 

Mir tun echt die Leute leid, die hier saugute Bilder drin haben, aber deutlich weiter hinten sind als diese...

WTF?

 

https://flic.kr/p/21yxCNL (ich kann die Figuren nicht mehr sehen ey...aber die Hand ist toll)

https://flic.kr/p/ExqtoN (wo ist denn die Schärfe hin? - vom Motiv ganz zu schweigen)

https://flic.kr/p/ExAKrj (hab ich letztens auch fotografiert, als ich die Schuhe binden wollte und auf den Auslöser gekommen bin)

https://flic.kr/p/21jJ6Je (ich wette kurz danach hatte der einen Handabdruck von ihr im Gesicht)

https://flic.kr/p/22C7o8j (wer braucht schon Scanner, wenn man das so toll machen kann?)

https://flic.kr/p/HJcQVx (ich würde so gerne draufsteigen......ahhhhhhhh!!!!)

https://flic.kr/p/22BFRBC (Ahhhhhhhhhhhhhhh!!!!!!)

https://flic.kr/p/HJ9Vnp (Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!!)

 

Wünschen allen schon mal ein frohes Fest und tolle Geschenke. Die was mit Fotografie zu tun haben, natürlich. Ich selbst werde mal meine neue, selbst geschenkte Drohne Gassi führen und Lego-Männchen von ihr in den Tod stürzen lassen :)

 

 

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Danke für die abschreckenden Beispiele. Was erwarten wir denn auch von solchen Hitlisten? Was sollen die besagen bezüglich Qualität? Glauben wir da wirklich an eine Art Schwarmintelligenz? Wenn ja, dann können wir ja auch demnächst Michelin-Sterne an McDonalds und Co verteilen ;)

bearbeitet von leicanik
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Genau deswegen stecke ich seit 2 Jahre keine Energie mehr in Flickr als Austausch- und Inspirationsbörse, weil die Plattform durch ihre kruden Algorithmen, die anscheinend wirklich leicht zu manipulieren sind, sich einfach nicht mehr anbietet. Leuten Dene ich folgen machen gute Arbeit und hin und wieder entdecke ich mal wieder jemanden außerhalb von Explore, aber das war es auch schon. Schade drum.

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*Meckermodus an*

Die Legomännchen nerven wirklich ohne Ende. Das ist doch mal wieder ein Trend, auf den besonders gerne Leute ohne eigene Ideen und ohne die Bereitschaft, sich für ein Foto mal fünfzig Meter vom eigenen Heim zu entfernen, aufspringen. Was soll mir ein Legomännchen in Kampfmontur sagen? "Ich liebe das Militär, aber echte Menschen in Kampfanzug darf ich nicht knipsen."? "Habt alle Angst! - wait, es ist ja leider nur Plastik ..."? "Ich kann Nahaufnahmen, hahaa! Mit unscharfem Hintergrund, hahaaaa"?

 

Ich guck gar nicht mehr in Explore, sondern suche mir lieber in Gruppen, zu denen ich irgendwie eine Nähe verspüre (MFT, Lumix, Travel ...) nach Bildern, die mir gefallen. Künstlich hochgepushte Hitlisten sind langweilig.

Das McDonalds-Beispiel von Leicanik ist gut. Kann man beliebig auf Pauschalreisen nach Mallorca, die BILDzeitung oders Dschungelcamp erweitern, Masse zählt halt mehr als Klasse. :rolleyes:

*Meckermodus aus*

 

Fröhliche Weihnachtsfeiertage und ich hoffe, ihr findet was Hübscheres unter dem Baum als Legomännchen. ;)

 

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...Ich guck gar nicht mehr in Explore, sondern suche mir lieber in Gruppen, zu denen ich irgendwie eine Nähe verspüre (MFT, Lumix, Travel ...) nach Bildern, die mir gefallen. Künstlich hochgepushte Hitlisten sind langweilig...

 

Genau, flickr ist das, was man selbst daraus macht. Von Explore wusste ich nichts, bis auch Bilder von mir darin gelandet sind und so wie sich das Niveau der Bilder dort entwickelt hat, schaue ich gar nicht mehr rein, sondern kümmere mich um die Gruppen die ich administriere oder zu denen ich sonst einen Bezug habe.

 

...weil die Plattform durch ihre kruden Algorithmen, die anscheinend wirklich leicht zu manipulieren sind...

 

Wie toll man dort (und fast überall) die Social-Media-Komponente manipulieren kann, habe ich gerade neulich festgestellt:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Man kann auf flickr 380 Follower haben, ohne dort ein einziges Foto gezeigt zu haben!   :huh:

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Genau, flickr ist das, was man selbst daraus macht. Von Explore wusste ich nichts, bis auch Bilder von mir darin gelandet sind und so wie sich das Niveau der Bilder dort entwickelt hat, schaue ich gar nicht mehr rein, sondern kümmere mich um die Gruppen die ich administriere oder zu denen ich sonst einen Bezug habe.

 

 

 

Wie toll man dort (und fast überall) die Social-Media-Komponente manipulieren kann, habe ich gerade neulich festgestellt:

 

attachicon.gifKeine Fotos aber 380 Follower.png

 

Man kann auf flickr 380 Follower haben, ohne dort ein einziges Foto gezeigt zu haben!   :huh:

 

Du folgst 10.800 Leuten auf flickr?    :eek:     Es gibt offensichtlich darunter mehrere Hundert, die reflexhaft auf das Häkchen klicken, wenn sie sehen, dass du ihnen folgst.    ;)    Sie erwarten sicher noch Großes von dir ...

bearbeitet von CalamityJane
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Du folgst 10.800 Leuten auf flickr?    :eek:     Es gibt offensichtlich darunter mehrere Hundert, die reflexhaft auf das Häkchen klicken, wenn sie sehen, dass du ihnen folgst.    ;)    Sie erwarten sicher noch Großes von dir ...

 

-- 

 

Nicht ich folge 10.800 Leuten, sondern cfru32. Ich folge nur Fotografen, deren Bilder mir gefallen:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

Wenn mir jemand neu folgt, schaue ich mir dessen Bilder an und bei cfru32 sah ich...  ...nichts, ausser das man bei nicht wenigen Leuten damit rechnen kann, dass sie reflexartig auf "ebenfalls folgen" klicken.   :huh:

bearbeitet von 123abc
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Ich hab schon länger aufgehört, meine Bilder bei Flickr in jede Gruppe zu verteilen, die irgendwie passen könnte. Die Bilder dort werden von mir mit maximal 8MP hochgeladen, um sie später verlinken zu können und eine Art Bilderarchiv zu haben. Die Suche über Flickr nutze ich ganz gerne, wenn ich wissen will, welche Bilder mit einem bestimmten Objektiv gemacht worden sind.

bearbeitet von grillec
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Nicht ich folge 10.800 Leuten, sondern cfru32. Ich folge nur Fotografen, deren Bilder mir gefallen:

 

attachicon.gifBerlin-Knipser Follower.png

 

Wenn mir jemand neu folgt, schaue ich mir dessen Bilder an und bei cfru32 sah ich...  ...nichts, ausser das man bei nicht wenigen Leuten damit rechnen kann, dass sie reflexartig auf "ebenfalls folgen" klicken.   :huh:

 

 

Ach sooo, Missverständnis, sorry. ;)

 

Ich hab schon länger aufgehört, meine Bilder bei Flickr in jede Gruppe zu verteilen, die irgendwie passen könnte. Die Bilder dort werden von mir mit maximal 8MP hochgeladen, um sie später verlinken zu können und eine Art Bilderarchiv zu haben. Die Suche über Flickr nutze ich ganz gerne, wenn ich wissen will, welche Bilder mit einem bestimmten Objektiv gemacht worden sind.

 

Zum Verlinken finde ich flickr auch praktisch.

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mit flickr habe ich auch schon komische Erfahrungen gemacht. Tatsächlich ist, sehr unbeabsichtigt, eines meiner Bilder im Explore gelandet. Da man das nicht richtig beeinflussen kann und ich auch erstmal überrascht war (da kamen plötzlich Gruppenanfragen und über 90 Likes und ich wusste gar nicht was Explore ist, musste dann erstmal ne viertel Stunde suchen, was das eigentlich heisst), denke ich, dass man den Leuten, trotz schlechter Explore-Bilder da keinen Vorwurf machen kann.

Falls es interessiert, das Explore-Bild war das hier:

 

35788213303_1afb07e2e4_b.jpg

 

Man sieht, dass meine Freundin Leckerlis in der Hand hält und unser Hund deshalb zu ihr aufschaut, ebenso, wie sie angespannt die Arme unten hält und einen Tick weiter rechts im Bild hätte sie auch sein sollen, mal ganz abgesehn von der farblihcen Nachbearbeitung. Nach meinem Geschmack hätte das da nie landen sollen. Und andere Bilder, die ich wirklich gut gelungen finde (für meinen Geschmack), kriegen dann halt mal 3 Likes, trotz weiter Gruppenverteilung und passender Uhrzeit, etc.

 

Als ich mal im Urlaub Bilder von unserer Gruppe gemacht habe, habe ich später etwas Hohn geerntet. Da wurde sich viel von den jeweiligen Personen selbst beschwehrt, dass ich die Personen immer in blöden Situationen fotografiert habe. Dabei sind das relativ normale Dinge. Wenn man redet, verzieht man nunmal seinen Mund, genauso wenn man lacht, oder, wenn man in Bewegung ist, dann sehen Momentaufnahmen auch manchmal etwas verkrüppelt aus und die Hand ist nicht dort, wo man sie auf dem Bild haben will, aber so ist das eben.
Mir ging es eigentlich darum, dass man die Stimmung einfängt die es dort hatte und habe gemerkt, dass man die Stimmung nie richtig einfängt, wenn man einfach versucht die guten Momente möglichst natürlich einzufangen. Um die vorherrschende Stimmung im Bild (für alle) festzuhalten muss man nahezu immer das Bild auf irgendeine Art und Weise stellen. Und so ist das auch mit der Nachbearbeitung. Die gefühlte Wahrnehmung spiegelt sich bei einem Bild erstmal nie wieder und, wenn das auf Anhieb klappt, dann ist man glaub schon ziemlich gut. Damit aber das Gefühl transportiert werden kann muss die Nachbearbeitung einfach ran. und dann entstehen vllt. auch irgendwelche Kuriositäten, die weit über das Ziel drüber hinaus schiessen. Wenn das Bild dann aber die Fähigkeit hat, dass man sich gleich wieder wie im Urlaub fühlt, dann ist das perfekt so. Und jetzt kommt die fieseste Schippe oben drauf: Jeder nimmt es anders wahr. Für meine Freundin sind bspweise blaustichige Bilder wesentlich angenehmer als gelbstichige. Oder auch die erwähnten Bilder von anderen personen im Urlaub sind für mich etwas völlig schönes, weil ich die Personen so ja auch immer sehe.

Vllt. könnte man ja etwas herumphilosophieren und sich fragen, warum gerade so unnatürliche Bilder, die die realen Orte so unreal abbilden, so beliebt sind? Vllt. weil man der Realität auch einfach irgendwo entfliehen will, weil sie für einen einfach nicht mehr liebens- und lebenswert ist? Oder vllt. weil man einfach mit bestimmten Farben schöne Erlebnisse und Dinge verbindet. Einige Menschen-gemacht, andere in der natur vorherrschend. Rot und Grün finde ich bspweise in der Natur wunderbar, aber auf nem Bild korrekt einfangen? da tu ich mich unglaublich schwer.
Das sind sicherlich auch Fragen, die man in plumper Form auch in der Algorithmen-Beschreibung einbezieht. Wobei das womöglich nur eine Wiederspiegelung der vorherrschenden Verhältnisse und Verhaltensweise ist und keine direkte eigenständige Entscheidung ist.

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Was dem einen seine Legomännekes, Screenshots von Spielkonsolen, Zeichentrickhefte o.ä. sind dem anderen seine Vögel, Landschaftsaufnahmen, Sonnenuntergänge oder die mit PS, LR oder ähnlichen Programmen gefakten Kunstwerke und die immer gleichen Presets usw..
 
Die Geschmäcker sind nun mal sehr unterschiedlich, kommen aus aller Herrenländer, wo auch ganz andere Vorlieben existieren und das ist auch in Ordnung so. Ich möchte da kein Urteil fällen, auch wenn es nicht immer mein Ding ist.
 
Die Auswahlkriterien bei Flickr-Explore sind mir auch ein Rätsel. Aber ich stelle dort keine Bilder ein um in Explore zu kommen. Geschieht es trotzdem gelegentlich freue ich mich ein wenig und gut is. Meistens hat man dann wieder ein paar neue Verfolger an der Backe, die ich mir aber immer genauer anschaue und nur verfolge, wenn mir die Bilder in seinem/ihrem Stream zusagen und es sich nicht um "Followersammler" handelt.
 
Wer keine eigenen Bilder zeigt fällt da sowieso durchs Raster.
 
Andererseits habe ich dort ein paar nette Kontakte geknüpft und beteilige mich an einigen Gruppen, bei denen jeweils ein Thema vorgegeben wird und man aktuelle Bilder machen muss oder zum Thema passende Fotos beisteuert. Sowas gefällt mir gut und macht auch Spaß.

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Wenn ich vermutlich ehrlich bin, dann habe ich die Zeit schon genossen, wo ich noch regelmäßig in den Explore gekommen bin. Quasi alle 9-10 Tage und das jetzt so knapp 85 mal. Irgendwann auch ein paarmal auf Platz 1...das ist natürlich bezüglich des "fishing for compliments"-Faktors schon was...naja, leicht berauschendes. Später hat es auch was von einem "Spiel". Immer wieder zu erraten wann man einen hat und ob...doch so wie einen der Algorithmus eben auswählt, so lässt er einen auch fallen. Es ist auch richtig, dass man langfristig mit guten Gruppen wesentlich mehr erreichen kann. Aber zu sagen, so etwas wie Flickr oder IG bringt einem rein gar nichts, stimmt ja auch nicht wirklich. Zwischenzeitlich hatte ich wegen der Bilder auf Flickr eine Vernissage und zwei Zeitungs-Interviews. Ja, verdienen tu ich damit nichts, aber es spornt einen an, das ganze weiter und besser zu machen. Der eigene Ehrgeiz spielt da sicherlich auch eine große Rolle. Was ich eigentlich damit sagen will: Jeder sagt er schießt die Fotos für sich selbst. Das ist durchaus richtig, aber niemand hat ja was dagegen wenn das eigene Bild oder der Fotograf mal hin und wieder gelobt wird...nicht?

Aber es gibt natürlich auch nichts "Unehrlicheres" als die Kommentare bei den Bildern im Explore...gut 99% aller Kommentare auf Flickr sind nicht ehrlich... :D

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...Nach meinem Geschmack hätte das da nie landen sollen. Und andere Bilder, die ich wirklich gut gelungen finde (für meinen Geschmack), kriegen dann halt mal 3 Likes, trotz weiter Gruppenverteilung und passender Uhrzeit, etc...

 

Geht mir genauso. Ein paar von meinen Bildern, die "in Explore" gelandet sind, finde ich auch selbst gut, aber bei anderen habe ich mich auch gewundert, weil ich die selbst nur sehr durchschnittlich fand. Und andere Bilder, die ich selbst als gelungen ansehe, finden weniger Beachtung.

 

Richtig viele Likes bekommt man bei flickr vor allem, wenn man dort gut vernetzt ist, viele kennt, sehr viele Kommentare schreibt, noch viel mehr Sternchen verteilt und möglichst vielen folgt. Das einzige was ich davon mache, ist ein Sternchen geben, wenn mir ein Bild gefällt. Und ich folge im Laufe der Jahre knapp 100 Fotografen, deren Bilder mir gefallen. Mit diesem eher geringen Aufwand kriegt man natürlich viel weniger Feedback, als diejenigen, die die Social-Media-Klaviatur beidhändig bedienen, aber das ist mir auch nicht wichtig.

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