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Achtung: englisch. Aber sooooo wohltuend, dass da mal jemand sagt und lebt, dass Pixelpeeping angesichts der genialen Technik heutzutage in 9X Prozent der Fälle abgehoben ist und vom Wesentlichen ablenkt: tolle Fotos zu machen. Und "Freistellung" ist ihrer Meinung nach ein praxisferner Wahn. Genau wie der Megapixelwahn für die Praxis vollkommener Quatsch ist, wenn man ordentlich arbeitet. Und dass die Technik eigentlich seit bald zehn Jahren vollkommen ausreichend ist.

https://www.dpreview.com/interviews/5683481585/sofi-lee-on-digital-nostalgia

Sofi ist eine junge Profifotografin, die bewusst mit Kompaktkameras der CCD-Generation arbeitet. Sie hat ca. 50 davon in irgendwelchen Schubladen liegen.

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Danke für den Link. Wie es aber aussieht, ist die Fotografin technikverliebter als so mancher Forumist hier. Es darf keine moderne Kamera sein, keine analoge, sondern muss im besten Falle eine aus den Jahren 2008-2011 mit jedem originalen Zubehör sein. Dazu kommt die Ansammlung von ca 50 Kameras und die Vorliebe für optische Unzulänglichkeiten, damit sich die Fotos ja vom Einerlei unterscheiden (nicht durch die Motive wohlgemerkt).

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Wenn ich mit meiner alten BMW fahre, sage ich auch immer, dass die 50 PS mehr als ausreichend um gut damit zu fahren. Wenn es regnet, lese ich dann die Kataloge und im Internet um aus den 50 PS möglichst 52 PS zu machen. Wenn das nicht langt, setz ich mich wieder auf die 900RR mit 130 PS. ;)

 

Allerdings ist es schon so, dass es zwei ganz unterschiedliche Arten von Motorradfahren sind mit den jeweiligen Maschinen. ^_^

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Es gibt ja diese ältere YT Reihe von DigitalRev TV, in der bekannte Profi-Fotografen billige Kameras in die Hand gedrückt werden, um ein Fotoshooting durchzuführen (Stichwort "Cheap Camera Challenge").

Darin sieht man die Leistung der Fotografen, mit eingeschränkten Mitteln doch noch ansprechende Fotos machen zu können.

Dagegen gehören die Kameras, die von Sofi Lee genutzt und gesammelt werden, anscheinend teilweise zu den Top-Modellen der Kompakten ihrer Zeit, was die Funktion und Fotoqualität angeht.

Ein Unterschied, der zu heutigen Kameras mit Sicherheit auffallen dürfte, ist die Fokus-/Schreib-Geschwindigkeit und die Verzögerung des Monitors.

Edited by grillec
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Bei manchen Antworten hier kommt es mir so vor, als hättet ihr den Bericht gar nicht gelesen. Schon der Titel ist falsch, denn es geht in dem Interview primär um Technik, und um die Bilder nur wenn es um die direkten technischen Einflüsse geht. Zudem sagt sie nicht, dass Freistellung ein "praxisferner Wahn" sei, es ist auch gerade kein Artikel darüber, dass man "mit jeder Kamera gute Bilder" machen kann, genauso wenig wie sie selbst versucht irgendjemandem zu erklären "wie der Hase läuft".

 

Vielmehr ist es ein Artikel über eine junge Photographin, die während ihrer Ausbildung einem Trend nicht folgen wollte und sich stattdessen etwas anderes gesucht hat, mit dem sie inzwischen auch kommerziell erfolgreich ist (so interpretiere ich es mal) und in das sie nun einen Einblick gewährt. Dabei bringt sie auch ihre Meinung zu verschiedenen photographischen Themen zum Ausdruck (klar, geht es ja um ihre Art der Photographie), natürlich subjektiv, aber weder besserwisserisch noch belehrend. Zumindest nicht, wenn man nicht einzelne Sätze als Einzelaussagen heraus nimmt, sondern im Kontext verbleibt. Aber das sollte eigentlich selbstverständlich sein.

 

Auch wenn ich ihre Ansichten nur bedingt teile (und gerade ihren GIFs auch nichts abgewinnen kann), so finde ich das Interview gerade wegen der Widersprüche interessant, die sich aus ihren persönlichen und im Hobby zum Ausdruck kommenden Vorlieben und den kommerziellen Anforderungen ergeben. Etwa wenn es um das Thema Auflösung geht, oder um den Einsatz charakteristischer Bildfehler (die man ja in den gezeigten kommerziellen Werken so nicht findet). Und natürlich auch, weil es für mich immer spannend ist zu sehen, welchen Blick andere auf die Photographie haben, welche Schwerpunkte sie setzen, womit sie vielleicht sogar kommerziell erfolgreich sind, obwohl es ungewöhnlich erscheint. In diesem Fall ist es sogar nachvollziehbar, da der Trend zu auf den ersten Blick weniger perfekten Bildern im Bereich Editorial und Werbung weiter wächst, da dies verbreitet als Zeichen von Authentizität gesehen wird.

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Bei manchen Antworten hier kommt es mir so vor, als hättet ihr den Bericht gar nicht gelesen. [...]

 

Danke, exakt deine Gedanken gingen mir nach dem Lesen des verlinkten Interviews ebenfalls durch den Kopf.

 

Erinnert mich an die Signatur des Forenmitglieds bilderfinder : >> Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind; wir sehen sie so, wie wir sind. <<

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Danke für den Link. Wie es aber aussieht, ist die Fotografin technikverliebter als so mancher Forumist hier. Es darf keine moderne Kamera sein, keine analoge, sondern muss im besten Falle eine aus den Jahren 2008-2011 mit jedem originalen Zubehör sein. Dazu kommt die Ansammlung von ca 50 Kameras und die Vorliebe für optische Unzulänglichkeiten, damit sich die Fotos ja vom Einerlei unterscheiden (nicht durch die Motive wohlgemerkt).

 

Ist halt Esoterik.

 

Manche leben sie in Youtube-Videos - andere nutzen dazu Internetforen.

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Sie nutzt die Dinger nicht wegen der Qualität ... sie hätte gerne eine höhere Auflösung, wie sie schreibt .. sondern wegen dem Look ("digital")

 

Also genau deshalb, weswegen die Leute die Kameras damals ablehnten ;) ... was wiedermal beweist, dass alles am Anfang indiskutable, irgendwann cool wird ...

 

(da fällt mir ein, dass noch eine alte E20 rumsteht, die eigentlich noch funktionieren müsste ... vielleicht sollte ich ja .... hmmm ... )

Edited by nightstalker
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Liest sich recht sympathisch.

 

Allerdings begegnet mir dieser Look allzuoft beim Blick ins Archiv und ruft da nicht gerade Begeisterung hervor. Was natürlich daran liegen mag, dass ich die alten kompakten vorwiegend als Urlaubskameras dabei hatte und digitaler Look bei Landschaft nicht so gut rüber kommt.

 

Man kann's ja mal im Hinterkopf behalten, für den Fall, dass einem sonst nichts mehr einfällt ;)

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