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Gimbal Stativkopf - 2017/2018


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Hallo zusammen!

 

Wie bereits an anderer Stelle angekündigt mache ich hier nun mal einen aktuellen Gimbal Thread auf.

Ich bin auf der Suche nach einem Gimbal Stativkopf für meine GH5 inkl. Batteriegriff + PL 100-400.

Eigentlich ist die Kombo leicht genug um sie aus der Hand zu feuern, im Tarnzelt ist das aber die denkbar schlechteste Variante.

Aktuell nutze ich einen Rollei T3s Kugelkopf auf einem Rollei C5i. Das Stativ wird mittelfristig gegen das Rollei Rock Solid Beta getauscht.

Momentan ist es aber OK... Mit dem Kugelkopf bin ich sehr zufrieden, nur das ständige festmachen und lösen ist relativ unkomfortabel.

Deshalb soll nun eine "Affenschaukel" her, wozu ich mir nun mehrere Gimbals und Alternativen online angesehen habe.

 

Als erstes kam mir der Sidekick von Movo ins Haus. Guter Preis, Rezensionen bei amazon.uk usw. waren auch in Ordnung:

 

Was mir gefallen hat:

+ klein

+ leicht

+ Verarbeitung war oberflächlich besser als erwartet

 

Was mir nicht gefallen hat:

- Der Sidekick ist ZU KLEIN für die GH5 mit Batteriegriff... Das Problem: Die Cam liegt so nah am Objektiv, dass ein Schwenk nach oben stark eingeschränkt wird

- fehlende Höhenverstellung, das wusste ich zwar bereits im Vorfeld aber dadurch

dass der Sidekick kleiner ist als erwartet fehlt diese nun doch, weil ich das Objektiv nicht weit genug nach Oben neigen kann (ca 30°-35° ist mir zu wenig)

- nicht sonderlich drehfreudig, wobei man da sicher etwas dran machen

könnte indem man das Teil auseinander nimmt und das Schmiermittel ändert, dabei würde mir aber das Rückgaberecht verfallen

- die seitliche Aufhängung hat mir nicht zugesagt, ich glaube die normale Affenschaukel sagt mir eher zu

 

Der Sidekick geht also zurück.

 

Ich fasse meine Erkenntnisse nochmal kurz zusammen (Kriterien):

- der Gimbal sollte höhenverstellbar sein

- der Gimbal sollte die klassische Aufhängung und Form haben wie der Wimberley Klassiker

- der Gimbal sollte möglichst nicht ZU schwer/sperrig werden - um 1kg wäre ideal

- mehr als 300,- € will ich nicht unbedingt ausgeben

 

 

Ausscheiden tun bisher:

- Sirui PH 20: Sieht eigentlich gut aus, was man aber über den Service liest ist jenseits von gut und böse. Zudem 400,- €

- Flashpoint Gimbal Head 1: schlechte Verfügbarkeit, kein deutscher Händler

- Lensmaster: keine Höhenverstellung, kein deutscher Händler (@Hans: dennoch danke für den Tipp)

- Mongoose: schlechte Verfügbarkeit, kein deutscher Händler

- Wimberley: Preis ist mir zu hoch

- Manfrotto 393: Toller Preis aber zu groß, breit, sperrig - "da muss es doch was besseres geben" ...

 

 

Die nächsten, die ich mir näher anschauen würde sind:

 

 

- Adlatus GH-20C

Gründe: Höhenverstellbar, Carbon (nur 900g), recht lange und gummierte Adapterplatte ist dabei, toller Preis

Nachteil: Verarbeitung? Haltbarkeit? Vermutlich muss das Schmiermittel getauscht werden?

 

https://www.amazon.de/Adlatus-GH-20C-Schwenkkopf-Schnellwechselplatte-Transporttasche-schwarz/dp/B072L7NYMW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1511247583&sr=8-2&keywords=Adlatus+gimbal

 

Ich keine Angaben darüber wie die Drehelemente und Knöpfe ausgestattet sind.

Beim Adlatus befürchte ich Kunststopf-Drehknöpfe bei denen ich schon die Haltbarkeit in Frage

stelle wenn ich mir das Bild anschaue. Andererseits wäre es vielleicht ein Versuch wert?! Was denkt ihr? Versuchen?

 

 

- Movo GH800:

Gründe: Toller Preis, höhenverstellbar, Carbon, Adapterplatte ist dabei

Nachteil: Verarbeitung? Haltbarkeit? Vermutlich muss das Schmiermittel getauscht werden?

Schlechte Rezension auf Amazon.de / auf .Com sind sie aber OK

 

https://www.amazon.de/GH800-Kohlefaser-Kardanischer-Stativkopf-Schnellwechselplatte/dp/B016V1AVV4/ref=sr_1_fkmr0_1?ie=UTF8&qid=1511250162&sr=8-1-fkmr0&keywords=gimbal+head+gh800

 

Beim Movo bin ich mir nach dem Sidekick unsicher und für Carbon ist der doch verdammt schwer.

Der Sidekick hatte auch keine Kugellager, daher gehe ich beim 800er auch nicht davon aus. Hmmm...

 

 

- Nest Profi Gimbal (NT-530H)

Gründe: Guter Preis, höhenverstellbar, Carbon, Adapterplatte ist dabei

Nachteil: Verarbeitung? Haltbarkeit? Vermutlich muss das Schmiermittel getauscht werden?

 

https://www.amazon.de/Nest-Profi-Gimbal-Stativkopf-Carbon/dp/B00GHHTF9M/ref=sr_1_14?ie=UTF8&qid=1511250117&sr=8-14&keywords=gimbal+head

 

Hier finde ich sehr geteilte Meinungen online... Bin mir sehr unsicher ob der 300,- € Wert ist...

 

- Benro GH2

Gründe: Bei Traumflieger im Video gesehen, scheint genauso gut zu laufen wie ein Wimberley (abgesehen davon, dass die Lager nicht versiegelt sind und oben nur Teflon),

Verarbeitung gut, Preis OK, Kommt auch mit langer Adapterplatte daher

Nachteil: Größe und Gewicht

 

https://www.amazon.de/Benro-GH2-Gimbal-Kopf/dp/B004LB45JQ/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1511248680&sr=8-1&keywords=benro+gh2

 

Tendenziell geht es bei mir in Richtung Benro. Zu dem findet man viel positives im Netz und er scheint dem Wimberley tatsächlich Konkurrenz zu machen.

Dagegen stehen allerdings drei Carbon-Modelle... Bis auf den Adlatus (900g) scheinen diese aber nicht wirklich leichter zu sein als der Benro (1,4kg).

Der Movo bringt 1,24kg auf die Waage, der Nest bringt 1,3kg. Da kann man sich das Carbon auch irgendwie schenken, auch wenn sich das haptisch besser anfühlt.

 

 

So, nun meine Fragen an euch:

 

- Habt ihr mit einem der 4 unten aufgeführten Gimbals Erfahrungen gesammelt?

 

- Könnt ihr noch einen weiteren Gimbal ins Rennen schicken welcher die Kriterien (siehe oben) erfüllt

 

- Bin ich mit dem 300,- € Limit zu knauserig? Der Gedanke dahinter ist, dass ich mit MFT nicht diesen Heavy-Duty Kram brauche da das Material

nicht so stark belastet wird, wie es bei Kleinbild mit Riesenobjektiv der Fall wäre. Andererseits sollte es trotzdem hochwertig sein... Tue mich da irgendwie schwer.

 

Das muss hier nicht streng bei Kaufberatung bleiben und ihr könnt hier gerne auch allgemein eure Meinungen abgeben,

ich wäre nur am Ende irgendwann mal gerne schlauer als vorher was die Affenschaukeln angeht ;)

 

LG

Somo

 

bearbeitet von somo3103
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Ist zwar kein Gimbal aber hast du die Uniqball Köpfe auch schon angeschaut? http://www.uniqball.eu/

 

Meinen Jobu Design Gimbal habe ich verkauft, nachdem ich das dicke Sigma 150-600 Sports auch verkauft hatte. Die Gimbals sind halt alle relativ gross und schwer. Ein kleiner Uniqball könnte unter Umständen dieselbe Rolle übernehmen und ist leichter und weniger sperrig.

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Danke für die Vorschläge!

 

@xbeam: der spricht mich leider gar nicht an aber danke! :)

 

@octane: das ist auf jeden Fall ein interessantes Teil, auch wenn ich eigentlich vom Kugelkopf (fürs Ansitzen) weg will.

 

Für Landschaften nehme ich weiterhin den Kugelkopf mit und BIF und alles andere mache ich aus der Hand.

Ich suche für das Tarnzelt wirklich etwas, wo ich mit den Händen direkt an die Kamera/den Auslöser gehen kann,

ohne vorher noch an einem Regler schrauben zu müssen - das ist auch nur fürs Ansitzen gedacht.

Den Uniqball muss ich mir mal genauer anschauen, ein bisschen konnte ich heute schon Videos gucken.

Es erschließt sich mir aber noch nicht ganz wie das Teil einen Gimbal ersetzen könnte.

 

LG

Somo

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eventuell spricht Dich auch so ein Neigekopf an:

 

 

https://shop.sirui.de/collections/stativkopfe/serie_l

Die sind für Einbeinstative gedacht. Für Dreibeinstative völlig unbrauchbar, weil nicht drehbar. Ich benutze selber das kleinere Modell auf meinem Einbeinstativ.

 

Den Uniqball muss ich mir mal genauer anschauen, ein bisschen konnte ich heute schon Videos gucken.

Es erschließt sich mir aber noch nicht ganz wie das Teil einen Gimbal ersetzen könnte.

Im Normalbetrieb ist es einfach ein Kugelkopf der nicht seitwärts abkippen kann. Man kann den für alles benutzen. Auch Landschaft. Ist schon nicht ganz vergleichbar mit einem Gimbal. Man kann ihn allerdings auch umbauen mit Schienen und die Kamera hängend betreiben. Dann hat man einen Gimbal Effekt. Ich suche mal Videos. Zum Ansitzen benutzen viele auch schwere Dreiwegeneiger.

 

So hier der Uniqball als Gimbal:

 

 

bearbeitet von Gast
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ich habe die uniqballs in der novoflex ausführung, die halten sogar das "ofenrohr" oly ft 300/2.8 gut und sicher

 

das kann ich von meinen sirui L-10 leider nicht sagen, die klemmung ist zu weich, zudem brauche ich da noch eine separate nivellierkalotte und ggf. auch panoscheibe, und trotzdem im bedienkomfort längst nicht so gut wie die uniqballs (die sind sogar kleiner und leichter als die sirui-stückel-lösung)

den L-10 nehme ich nur noch für das monopod, da brauche ich den "aufrüstsatz" nicht

 

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Ich nutze für die Telefotografie - eigentlich nur für ca. 10% davon, denn der Rest ist freihand - zwei Köpfe. Als Gimbal habe ich den Lensmaster Traveller (ich weiß, der ist bei somo raus, aber hier soll es ja auch um allgemeine Erfahrungen gehen) http://www.lensmaster.co.uk/t1.htm und bin restlos begeistert von dem Teil. Vor allem, weil er klein und leicht ist. Und zu Wartungszwecken komplett demontabel. Das Einzige was mir an diesem Gimbal fehlt ist eine integrierte Libelle, um ihm ordentlich einrichten zu können. Die hat aber so gut wie kein Gimbal. Genutzt wird er für BIF und ähnlich bewegte Sachen.

 

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Der Lensmaster Traveller T1

 

Für Belichtungen im kritischen Bereich um 1/10 bis 1/50 ist er - wie alle Gimbals - weniger geeignet, da er da dann doch etwas schwingt. Ich hatte mal kurz einen Makor Roto360 mit knapp 2kg Gewicht und einem Preis von 900€ - der Lensmaster wiegt 530g und kostet knapp 200€ -, der genauso vibriert hat, wie mein Lensmaster.

 

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Der Makor Roto360

 

Der Lensmaster Traveller hat eine eher kleine seitliche Ausladung, die gut zu den µFT-Objektiven passt. Wie man auf dem Foto sehen kann, steht das 100-400 fast in der Drehachse, die geringe Abweichung ist in der Praxis völlig unerheblich.

 

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Der vertikale Schwenkbereich ist im Querformat sehr gut, im Hochformat gibt es je nach Kamera gewisse Einschränkungen mit dem 100-400, da der Kameragriff irgendwann unten gegen den Gimbal stößt. In der Praxis habe ich da aber noch keine Probleme gehabt.

 

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Für eher statische Motive habe ich den Acratech Long Lens Head. https://www.acratech.net/tripod-heads/long-lens-heads/long-lens-head/ Auch ein Teil, von dem ich sehr überzeugt bin. Leicht, mit separater Friktion, sehr stabil und mit einer großen und präzisen Libelle. Kein Vergleich zu den Sirui-Neigern o. ä. Oft habe ich den mittlerweile sogar anstelle eines Kugelkopfs dabei, da ich meine größeren Stativ mit Nivellierschalen ausgerüstet habe (Einbaukalotte, oder so kleine Teile von Novoflex oder FLM.

 

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Der Acratech wäre eigentlich auch meine Empfehlung für Somo, der bei der reinen Ansitzfotografie bracht man schon öfter auch die längeren Zeiten und die sehr schnellen Schwenks macht man da eigentlich auch eher selten.

 

Wenn es aber doch ein Gimbal werden soll, möchte ich noch den ReallyRightStuff PG-01 https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?cPath=24_77_28&products_id=4879&anc=y#pic ins Rennen führen. Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber die Produkte von RRS finde ich eigentlich immer sehr gelungen und der hohe Preis von 400€ relativiert sich etwas, da bereits eine Nivellierung integriert ist. Schön an diesem Gimbal finde ich das extrem geringe Gewicht und die Zerlegbarkeit. Damit kann man ihn wirklich immer dabei haben.

 

Ich bin aber auch eher ein Fan von den Gimbals mit seitlicher Objektivbefestigung. Erstens sind die leichter und billiger und zweitens ist die zusätzliche Schaukel wieder etas, was schwingen kann. Entwickelt wurden diese größeren Gimbals ja auch für große und schwere Objektive, bei denen das Hantieren bei der seitlichen Befestigung eher risikoreich ist. Mit den kleinen µFT-Objektiven entfällt dieses Problem aber völlig.

 

Noch ein Wort zu den Uniqball-Köpfen: Ich hatte mal den kleineren der beiden und war gar nicht begeistert. Weder fand ich ihn besonders stabil noch sehr komfortabel. Ich will den Kopf jetzt nicht schlecht reden, empfehle aber dringend, ihn zunächst wirklich mal auszuprobieren. Er ist halt nicht jedermanns Sache.

 

Gruß

 

Hans

 

 

 

bearbeitet von Hacon
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Aber beim Uniqball muss ich trotzdem noch vorne am Drehrädchen fummeln um die Kamerakombi zu fixieren.

Ansonsten richtet es sich wieder in der horizontalen Ausrichtung aus, sehe ich das richtig?

Bei korrekter Justierung am Gimbal habe ich mehr Spielraum.

 

Zudem komme ich mit dem Uniqball und dem zusätzlichen Geraffel auf über 500,- € ... das ist mir wesentlich zu teuer dafür,

dass ich einen Kugelkopf mit Panoramafunktion habe (mit dem ich zufrieden bin) und die Affenschaukel-Funktion haben will.

Zudem sehe ich bei der Affenschaukel via Uniqball einen Nachteil, die Drehachse liegt nicht mehr genau über dem Stativ sondern versetzt.

Das kann in meinem kleinen Tarnzelt dann bereits stören. Damit und mit der Tatsache, dass ich mir für die Gimbalfunktion noch Teile beschaffen muss

mit denen ich dann über 500,- € komme, macht den Uniqball für mich schon wieder unatraktiv.

Zum Vergleich, für 500,- € bekomme ich das GK Katana Jr. mit einem KG.

 

Ich habe mir nun mal den Adlatus GH-20C https://www.amazon.d...=Adlatus gimbal bestellt und schaue mir das Teil am Freitag genauer an.

Ausschlaggebend waren nun hauptsächlich das geringe Gewicht, das Material und eine gute Verarbeitungsqualität die dem Teil zugesagt wird - davon will ich mich nun selber überzeugen.

Sollte das zutreffen bin ich bei dem Preis auch bereit an dem Gimbal etwas zu modifizieren und die Gelenke vom überschüssigen Schmiermittel zu befreien.

Dann will ich mir auch noch ein Bild davon machen ob ich die gezahnten Räder der Gelenke nicht gegen Teflonscheiben austauschen könnte.

Handwerker kenne ich genügend und selber bringe ich auch noch das ein oder andere fertig.

Sollte das alles klappen, dann hätte ich für 200,- € einen Gimbal unter 1kg, aus Carbon und mit akzeptabler Gängigkeit - soweit mal die Idee.

 

 

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Der Acratech wäre eigentlich auch meine Empfehlung für Somo, der bei der reinen Ansitzfotografie bracht man schon öfter auch die längeren Zeiten und die sehr schnellen Schwenks macht man da eigentlich auch eher selten.

 

Vorab, danke für den tollen Beitrag! Der hilft sicher dem ein oder anderen weiter. Top!

 

Für die langen Belichtungszeiten habe ich einen Fernauslöser dran und kann den Kardankopf notfalls auch etwas fixieren.

Zu den schnellen Schwenks sage ich am Ende noch was*

 

Wenn es aber doch ein Gimbal werden soll, möchte ich noch den ReallyRightStuff PG-01 https://www.augenblicke-eingefangen.de/catalog/product_info.php?cPath=24_77_28&products_id=4879&anc=y#pic ins Rennen führen. Ich habe zwar keine Erfahrung damit, aber die Produkte von RRS finde ich eigentlich immer sehr gelungen und der hohe Preis von 400€ relativiert sich etwas, da bereits eine Nivellierung integriert ist. Schön an diesem Gimbal finde ich das extrem geringe Gewicht und die Zerlegbarkeit. Damit kann man ihn wirklich immer dabei haben.
Ich bin aber auch eher ein Fan von den Gimbals mit seitlicher Objektivbefestigung. Erstens sind die leichter und billiger und zweitens ist die zusätzliche Schaukel wieder etas, was schwingen kann. Entwickelt wurden diese größeren Gimbals ja auch für große und schwere Objektive, bei denen das Hantieren bei der seitlichen Befestigung eher risikoreich ist. Mit den kleinen µFT-Objektiven entfällt dieses Problem aber völlig.

 

Der sieht super aus, aber leider auch wieder die seitliche Aufhängung die mir beim Sidekick schon missfallen hat.

Vielleicht gebe ich der Sache mit der seitlichen Aufhängung noch eine Chance wenn mir der bestellte Kopf auch nicht zusagt.

 

Noch ein Wort zu den Uniqball-Köpfen: Ich hatte mal den kleineren der beiden und war gar nicht begeistert. Weder fand ich ihn besonders stabil noch sehr komfortabel. Ich will den Kopf jetzt nicht schlecht reden, empfehle aber dringend, ihn zunächst wirklich mal auszuprobieren. Er ist halt nicht jedermanns Sache.

 

Die Befürchtung habe ich allerdings auch, das Teil scheint vieles zu können aber ein Ersatz für einen Gimbal ist es eben doch wieder nicht.

Auch wenn die Entwickler das Teil gerne als Alleskönner hinstellen, so scheint mir das auch wieder mit einigen Kompromissen behaftet.

Ich werde mir das Teil aber definitiv mal genauer ansehen sobald sich die Gelegenheit bietet.

 

*Noch was zu den schnellen Schwenks...

Je näher ich meinen Motiven komme, desto schneller muss ich auch schwenken können wenn sie sich bewegen.

Leider hatte ich dieses Jahr auch mehrfach Situationen in denen z.B. 4m vor mir ein Jungfuchs oder ein Marder aus der Hecke gesprungen kam.

In solchen Situationen will man schnell schwenken können, ohne vorher noch etwas aufdrehen oder lösen zu müssen.

Beim Jungfuchs hat es geklappt, vom Marder habe ich nur noch den unscharfen Hintern erwischt... da zählt dann leider schon jede 1/10s

bearbeitet von somo3103
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Für die langen Belichtungszeiten habe ich einen Fernauslöser dran und kann den Kardankopf notfalls auch etwas fixieren.

 

Das klappt nach meiner bisherigen Erfahrung nicht. Egal wie fest man einen Gimbal dreht, er schwingt immer etwas. Da sind einfach zu lange Hebel am Werk.

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Aber beim Uniqball muss ich trotzdem noch vorne am Drehrädchen fummeln um die Kamerakombi zu fixieren.

Ansonsten richtet es sich wieder in der horizontalen Ausrichtung aus, sehe ich das richtig?

 

Jein. Ja fixieren muss man am Rädchen. Horizontal wird nichts ausgerichtet. Die Kamera mit Objektiv wird nach vorne oder hinten kippen wenn man loslässt.

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Das klappt nach meiner bisherigen Erfahrung nicht. Egal wie fest man einen Gimbal dreht, er schwingt immer etwas. Da sind einfach zu lange Hebel am Werk.

 

Ok, muss ich mal ausprobieren, aber schon mal gut zu wissen was man beim testen berücksichtigen muss.

Bei manchen Sachen muss man auch selber die Erfahrung machen um zu wissen was man braucht :)

bearbeitet von somo3103
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Bei manchen Sachen muss man auch selber die Erfahrung machen um zu wissen was man braucht :)

 

Eben. Deshalb habe ich inzwischen auch gut zwei Dutzend Stativköpfe und sicher ein Dutzend Stative durch - und fotografiere dank des immer besser werdenden Stabis mehr und mehr freihand. :eek:

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Hallo zusammen,

 

es wird Zeit für ein Update an dieser Stelle.

 

Der Adlatus GH-20C ist bei mir eingetroffen.

Im Gegensatz zum CB-52 ist es leider nicht möglich das Teil auseinanderzubauen - an keinem der Drehgelenke.

Es hat sich leider auch bestätigt was in den Rezensionen geschrieben wurde. Die Qualität ist an sich in Ordnung,

nur ist das Teil derart schwergängig, dass eine Nutzung als Gimbal im Auslieferungszustand unmöglich ist.

Beim unteren Gelenk half etwas WD-40 um es zum Laufen zu bringen. Beim oberen Gelenk ist allerdings nichts zu machen,

das ist eine Katastrophe. Auch dieser Gimbal tritt nun wieder die Heimreise an.

 

Über die Black Friday Angebote bin ich nun auf eBay auf das Benro GH2C für 350,- € gestoßen, welches nächste Woche geliefert wird.

Da mein bisheriges Stativ bereits für den Adlatus Gimbal etwas zu schmächtig war bessere ich hier auch noch nach.

Statt dem geplanten Rollei Rock Solid Beta wird es nun aber ein Manfrotto MT055 CXPRO4 in Carbon. Das gibt es auf Amazon gerade für 330,- €.

Die ganze Sache ist nun etwas teurer geworden als ursprünglich geplant, mit Stativ und Gimbal in Carbon komme ich nun aber immer noch

100,- € unter den Preis eines Wimberley Head II. Ich schätze damit kann ich leben, zumal die Kombi ganz anständig funktionieren sollte.

 

Ich halte euch weiter auf dem laufenden. Das Update folgt dann voraussichtlich nächstes Wochenende.

 

LG

Somo

 

bearbeitet von somo3103
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Hallo zusammen,

 

hier kommt nun das dritte und auch das letzte Update meiner Gimbal-Odyssee ;) 

Das Manfrotto MT055 CXPRO4 und das Benro GH2C kamen bei mir an.

 

Vorweg, es ist eine großartige Kombination. Das Stativ steht mit seinen 4-teiligen

Beinen wie ein Fels. Die um 90° kippbare Mittelsäule, die Flip-Lock-Verschlüße und

selbst so Kleinigkeiten wie die 360° drehbare Niveliertabelle - einfach ein Traum.

Zusammen mit dem Gimbal komme ich auf etwa 3,2 kg. Zugegeben, kein Leichtgewicht

für eine Carbon-Kombi, aber dafür sehr wertig und stabil das ganze.

 

Der GH2C Gimbal kann mit dem Stativ nicht ganz mithalten, die Verarbeitung ist

aber dennoch hervorragend - nur eben sehr funktional gehalten und nicht so pfiffig.

Und JA ... leider musste ich beim Gimbal auch noch etwas nachhelfen, da auch

dieser anfangs (wie auch die Gimbals zuvor) etwas schwergängig war und das obere

Gelenk sich nicht so leicht bewegen wollte. Der Unterschied beim Benro: Durch den

abschraubbaren Arm war es - im Gegensatz zu den beiden zuvor getesteten Modellen -

ohne weiteres möglich da nachzuhelfen.

 

Das Problemstück war schnell gefunden. Es lag am Teflonrundrohr in dem die Achse

der Schaukel gelagert ist und in welchem sich diese Achse drehen sollte. Das Teflonstück

war mit etwas Druck in den Schwenkarm gepresst worden und gab diesen Druck an

die Achse weiter, welche sich wiederum wegen zu hoher Reibung nicht frei drehen konnte.

Das Teflonrohr habe ich ausgebaut um mit einem feinen Schleifpapier etwas am Außendurchmesser

zu arbeiten und so etwas Druck aus der Verbindung herauszuarbeiten. Die Rechnung ging auf.

So schnell wie alles auseinandergebaut war, hatte ich es auch wieder zusammengeschraubt

und nach 10 Minuten Arbeit drehte und schaukelte alles wie es sollte. Da ich sonst nirgendwo

von diesem Problem gelesen habe, gehe ich davon aus dass es an Vertigungstoleranzen am Teflonteil lag.

 

Abgesehen von der kurzen OP um die Schaukel etwas leichtgängiger zu machen bin ich mit

der Verarbeitung des Gimbals sehr zufrieden. Alles andere ist sehr passgenau und sauber

gearbeitet und das Carbon fühlt sich richtig gut an. Auch die Verpackung und die mitgelieferten

Teile (Schnellwechselplatte, Schrauben, Gewindeadapter, usw.) überzeugen und ich bin zufrieden.

 

Sollte ich am Wochenende Zeit haben folgen auch noch Bilder vom ersten Einsatz.

 

Viele Grüße

Somo

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Hallo zusammen!

 

Ich war heute mit dem Tarnzelt draußen. Es war bitter kalt und leider auch nicht von Erfolg gekrönt,

aber so kann es nun mal laufen und der neue Gimbal und das Stativ sind natürlich noch kein Garant

dafür, dass sich etwas blicken lässt wenn man im Tarnzelt sitzt. So ist das einzige Bild, welches ich heute

geschossen habe leider auf dem iPhone entstanden. So verbringe ich einen nicht unwesentlichen Teil

meiner Freizeit.

 

Grundfläche ca. 1,2 x 1,4m, als Sitzgelegenheit dient ein alter Klapphocker. Das Kabel, welches zum Objektivführt,

gehört zum Objektivwärmer, das Kabel an der Cam gehört zum Fernauslöser. An den Stativbeinen hängt ein

Steinebeutel indem ich die Powerbank, den Auslöser und einige Dinge lege, die ich greifbar haben will.

 

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Der Gimbal hat auch bei Minustemperaturen gut mitgemacht. Ich habe keinen Unterschied zum Test bei

Zimmertemperatur festgestellt. Das hat mich etwas überrascht, ich hätte damit gerechnet dass es schwergängiger

werden würde. Dem war aber nicht so und ich bin sehr zufrieden mit der neuen Anschaffung. Der Gimbal

hält die Kamera ausgesprochen gut in Position, ich musste nicht einmal leicht zudrehen um den Haltedruck zu erhöhen.

 

Ich bin echt überzeugt von dem Teil, nun muss es sich nur noch im Langzeittest beweisen :)

 

Viele Grüße

Somo

bearbeitet von somo3103
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