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Bücher zu Bildgestaltung vs individueller Stil


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Die Diskussion gibt es schon lange zwischen den Leuten auf der Kunstakademie und den "Ungelernten", die sich durch Lehrer eingeschränkt fühlen.

 

Die Geschichte zeigt, dass die meisten erfolgreichen Kreativen ihr Handwerk gelernt haben. Die berühmten Im- und Expressionisten waren in Gruppen und Schulen erfolgreich. Ihre Kreativität wurde nicht durch andere eingeschränkt, sondern angestoßen und entwickelt. Viele Maler haben in Museen ihre Kollegen studiert und dann ihren eigenen Stil entwickelt. Z. B., indem sie anhand der Vorbilder überlegen, was man anders und besser machen könnte.

 

Meine persönliche Meinung: Wer Sorge hat, dass seine Kreativität durch Betrachten anderer Bilder und Verfahren eingeschränkt wird, hat kein großes Vertrauen in die eigenen kreativen Fähigkeiten. Meisterhafte kreative Werke ohne Anregung entstehen durch Genies, davon gibt es nicht viele.

 

 

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Die Diskussion gibt es schon lange zwischen den Leuten auf der Kunstakademie und den "Ungelernten", die sich durch Lehrer eingeschränkt fühlen.

 

Die Geschichte zeigt, dass die meisten erfolgreichen Kreativen ihr Handwerk gelernt haben. Die berühmten Im- und Expressionisten waren in Gruppen und Schulen erfolgreich. Ihre Kreativität wurde nicht durch andere eingeschränkt, sondern angestoßen und entwickelt. Viele Maler haben in Museen ihre Kollegen studiert und dann ihren eigenen Stil entwickelt. Z. B., indem sie anhand der Vorbilder überlegen, was man anders und besser machen könnte.

 

Meine persönliche Meinung: Wer Sorge hat, dass seine Kreativität durch Betrachten anderer Bilder und Verfahren eingeschränkt wird, hat kein großes Vertrauen in die eigenen kreativen Fähigkeiten. Meisterhafte kreative Werke ohne Anregung entstehen durch Genies, davon gibt es nicht viele.

 

Ich glaube nicht, dass das die richtige Interpretation ist. Wenn damit einfach gemeint ist: "Mach! Lies Bücher und studiere Fotos; riskiere es; vielleicht ist es deiner Kreativität gegenüber nicht disruptiv", bin ich damit einverstanden. Ansonsten ist jeder Mensch beeinflussbar, was per Definition mit Kreativität nicht vereinbar ist. "Creare" heißt neu erschaffen, was natürlich nur zu 100% möglich ist, wenn man zu 100% unbeeinflusst ist. Je mehr ich mich beeinflussen lasse (und das weiß ich, tu ich), desto mehr wird von dieser Zahl abgezogen. Und darum geht es ja beim Wälzen von Kunstbüchern.

Und dieses Neuerschaffen ist mir unglaublich wichtig; fast schon die einzige Motivation überhaupt loszuziehen.

 

An dieser Stelle auch einen Dank an Potz für die Linkempfehlung. Ich habe mich da bereits einmal umgeschaut und muss sagen, dass ich das meiste dort nicht nachvollziehen kann (warum ist jetzt genau dieses Komposition schön/offen/positiv/bedrohlich etc.), manches Wichtige aber schon (z.B. dass Schatten gezielt auf etwas aufmerksam machen können u. a.). Würdet ihr das Unverständliche dann verwerfen oder selbst einmal versuchen nachzustellen und dabei noch einmal bewerten?

bearbeitet von Pyramidal60
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Ansonsten ist jeder Mensch beeinflussbar, was per Definition mit Kreativität nicht vereinbar ist. "Creare" heißt neu erschaffen, was natürlich nur zu 100% möglich ist, wenn man zu 100% unbeeinflusst ist. Je mehr ich mich beeinflussen lasse (und das weiß ich, tu ich), desto mehr wird von dieser Zahl abgezogen. Und darum geht es ja beim Wälzen von Kunstbüchern.

Und dieses Neuerschaffen ist mir unglaublich wichtig; fast schon die einzige Motivation überhaupt loszuziehen.

 

Deine Auslegung von Neuerschaffung ist mir von der Kunstgeschichte her unverständlich. Du gehst davon aus, dass alle großen Meister unbeeinflusst gearbeitet haben. Diese Annahme ist falsch. Guck' Dir dir frühem Werke der großen Maler an.  Sie sind konventionell, ahmen den damailgen Zeitgeist nach. Die Dadaisten haben Landschaften gemalt, ehe sie ihren radikal andreren Stil entwickelten und pflegten. Hör' Dir die Musik des jungen Beethoven an. Sie klingt nach Mozart und Haydn.

 

Alle großen Künstler haben ihre Kreativität aufbauend auf Vorgängern und Vorbildern ge- und ausgebildet. Zitat aus Wikipedia zu Joseph Beuys, dem Kreativen meiner Generation: Außerhalb der Schulzeit besuchte er mehrmals das Atelier des in Kleve ansässigen flämischen Malers und Bildhauers Achilles Moortgat, der ihn mit dem Werk von Constantin Meunier und George Minne bekannt machte.[6] Auch zeigte sich Beuys beeindruckt von den Werken Edvard Munchs, William Turners und Auguste Rodins.

 

Ich kenne Dich nicht. Aber wer aus dem Nichts kreative Werke schaffen will, muss ein unbedingtes Selbstbewusstsein und einige Egozentrik haben. Der fragt nicht im Forum um Rat.

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Deine Auslegung von Neuerschaffung ist mir von der Kunstgeschichte her unverständlich. Du gehst davon aus, dass alle großen Meister unbeeinflusst gearbeitet haben. Diese Annahme ist falsch. Guck' Dir dir frühem Werke der großen Maler an.  Sie sind konventionell, ahmen den damailgen Zeitgeist nach. Die Dadaisten haben Landschaften gemalt, ehe sie ihren radikal andreren Stil entwickelten und pflegten. Hör' Dir die Musik des jungen Beethoven an. Sie klingt nach Mozart und Haydn.

 

Alle großen Künstler haben ihre Kreativität aufbauend auf Vorgängern und Vorbildern ge- und ausgebildet. Zitat aus Wikipedia zu Joseph Beuys, dem Kreativen meiner Generation: Außerhalb der Schulzeit besuchte er mehrmals das Atelier des in Kleve ansässigen flämischen Malers und Bildhauers Achilles Moortgat, der ihn mit dem Werk von Constantin Meunier und George Minne bekannt machte.[6] Auch zeigte sich Beuys beeindruckt von den Werken Edvard Munchs, William Turners und Auguste Rodins.

 

Ich kenne Dich nicht. Aber wer aus dem Nichts kreative Werke schaffen will, muss ein unbedingtes Selbstbewusstsein und einige Egozentrik haben. Der fragt nicht im Forum um Rat.

Du stellst mir zu starke Hypothesen auf und verallgemeinerst dabei zu viel (so nach dem Motto, wer eine A-Klasse mit 1.2-Liter-Motor fährt, beobachtet auch abends Leute aus dem offenen Fenster).

Ich will außerdem nicht einmal kreative Werke oder gar große Kunst schaffen (wozu ich sicherlich auch nicht in der Lage bin; ich hab auch schon nen Tschob), sondern einfach Spaß beim Fotografieren haben. Ich bin auch kein Mozart, Beethoven oder Beuys, der wie du ja selbst sagst von Werken von Hunz und Kunz beeindruckt war und mit denen er sich sicherlich deshalb befasst hat. Hätten sie ihn angeödet, hätte er das wahrscheinlich nicht getan..

 

Ich bin einfach ein Typ, der herausfinden möchte, ob er beim Fotografieren durch mehr Wissen mehr Spaß haben könnte oder dessen Spaß aufgrund seiner individuellen Beschaffenheit darunter leiden würde.

 

Bitte auch nicht so verstehen, dass meine Existenz und zukünftige Lebensphilosophie von dem Ausgang dieses Threads abhängt :)

bearbeitet von Pyramidal60
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Gibt es eine Einstellung, die einen Kompromiss erlaubt? Ich muss gestehen, ich neige zu Extremen; sehe ich alleine daran, dass ich Ausrüstung tendenziell immer nur vom Feinsten kaufe.

 

Ich hoffe natürlich, dass diese Sorgen zerstreubar sind.

 

Euch grüßt

Dave

 

Was hat dich den dazu bewegt, sich dem Thema Fotografie zu widmen, du hättest ja auch zB. Töpfern können?

 

Welches Kameramodel und Objektive benutzt du den, und kann man Bilder von dir hier im Forum anschauen? Würde eventuell helfen, um dir weiter zu helfen.  B)

 

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Was hat dich den dazu bewegt, sich dem Thema Fotografie zu widmen, du hättest ja auch zB. Töpfern können?

 

Welches Kameramodel und Objektive benutzt du den, und kann man Bilder von dir hier im Forum anschauen? Würde eventuell helfen, um dir weiter zu helfen.  B)

 

Hi!

 

Insbesondere den 1. Satz finde ich interessant & quasi hast du Recht. Ich glaube, ich fotografiere gerne, weil ich mir Dinge gerne lange und detailliert ansehe. Diese an sich eher passive Sache bekommt durch Fotografie einen aktiven Anstrich. Das durch die Gegend Laufen, sich Hinhocken, wohin zu gehen, wo nicht unbedingt jeder hinlatscht etc. finde ich zum einen gut. Zum anderen gefällt mir das Herumprobieren; sowohl mit den Einstellungen der Kamera als auch mit dem "wohin und wie ich die Kamera halte".

Aber aus dem Grund spiele ich beispielsweise auch gerne autodidaktisch verschiedenste Instrumente. Erstens sagt man nicht ohne Grund, dass ein Instrument gespielt wird. Und zweitens muss da auch viel herumprobiert werden. Was beim Töpfern das Tolle ist, weiß ich schlichtweg nicht. Aber vielleicht werden da ja auch meine Instinkte angesprochen !?

 

Was ich beim Fotografieren für Motive toll finde, ist nicht regelementierbar. Ich mag Langschaftsaufnahmen aller Art, Street Art (wobei mir die armen indischen Straßenkinder mit den großen Augen auch eher anöden, weil einfach zu typisch), teilweise Makro. Ich mag nicht so sehr Portraits fremder Menschen, "Stillleben" und sicher noch vieles andere (sowohl bei den Pros als auch bei den Kons).

 

Ich habe folgende Linsen: (nun auch) 7-14mm, 17mm, 40-150mm an µFT. Ich stelle fest, dass ich die 40-150er eigentlich nur für Portraits und Makrofotografie benutze und ich ansonsten damit nicht wirklich etwas anzufangen weiß. Da denke ich mir beispielsweise, die arme, knackscharfe und kontrastreiche Linse verkommt bei mir. Fehlt mir vielleicht Wissen, mittels dessen ich mit ihr mehr Spaß haben könnte? Oder taug mir die BW einfach nicht?

Vom Gefühl her kann ich aber sagen, dass ich mit dem 17er sehr sehr gerne fotografiere. Das habe ich extrapoliert und mir die 7-14er geholt. Muss nur noch ausprobiert werden.

 

Du findest Bilder von mir sporadisch auf den hinteren Seiten der Threads zu

  • PEN-F
  • m.zuiko 17/1.8
  • m.zuiko 40-150/2.8

 

Wenn ich die Zeit finde, poste ich mal ein kleines Portfolio.

 

Dich grüßt

Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Aber aus dem Grund spiele ich beispielsweise auch gerne autodidaktisch verschiedenste Instrumente. Erstens sagt man nicht ohne Grund, dass ein Instrument gespielt wird. Und zweitens muss da auch viel herumprobiert werden.

 

Spannend, welche Instrumente spielst du den, und spielst du die ohne Noten, so richtige Lieder?

 

Falls mit Noten, hast du die dir selber beigebracht? Oder hast du ein außergewöhnlich gutes Gehör mit der Begabung, das auf verschiedenen Instrumenten ohne Basiswissen ( oder vielleicht von einem Lehrer) spielen zu können?

 

Ich denke, Fotografie (das Fotografieren) und Musik (das Spielen eines Instrumentes) liegt gar nicht so weit auseinander.  ;)

 

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Spannend, welche Instrumente spielst du den, und spielst du die ohne Noten, so richtige Lieder?

 

Falls mit Noten, hast du die dir selber beigebracht? Oder hast du ein außergewöhnlich gutes Gehör mit der Begabung, das auf verschiedenen Instrumenten ohne Basiswissen ( oder vielleicht von einem Lehrer) spielen zu können?

 

Ich denke, Fotografie (das Fotografieren) und Musik (das Spielen eines Instrumentes) liegt gar nicht so weit auseinander.  ;)

 

Hi - das mit der Musik ist gar nicht spektakulär. Ich spiele Klavier, Gitarre, Ukulele und Mundharmonika (ob man das zählen mag?!).

Es ist Null so, dass ich ein vom Himmel gefallenes Talent wäre. Wirkliches Neulernen fällt mir schweeer; so sehr, dass die Zeit&Lust in der Regel nicht ausreicht. Außer Mundharmonika habe ich ohne Lehrer nur Ukulele gelernt; aber das ist ja quasi Gitarre in Leicht.

Für Klavier und Gitarre hatte ich Lehrer. Da habe ich früher klassische polyphone Stücke gelernt. Beim Klavier durch "Abgucken" und bei der Gitarre zu Hause von Tabulatur. Nach Noten spielen kann ich nicht; lesen kann ich sie.

Beides hatte ich dann lange Zeit aufgehört (in der Teeniezeit) und dann irgendwann selbstbestimmt ohne elterliches "Mach doch mal" spielerisch wiederentdeckt; angefangen mit einem Keyboard für 10 Euro vom Studentenflohmarkt, was allerdings bald an seine Grenzen kam. Ich spiele heutzutage moderne Sachen (Pop, Rock, Deep House etc.); auf Ukulele&Gitarre allerdings nur mehr oder weniger begleitend zu Gesang oder um Hundebesitzer im Park zu nerven.

Ich bin wirklich von einem guten Gehör und Taktgefühl abgesehen keine Leuchte und kann das alles nur, weil ich Bock drauf habe und meine Light-Variante im Umgang mit den Instrumenten wie Spielen ist.

Mundharmonika konnte ich allerdings auf Anhieb quasi ohne Übung; finde ich aber auch außerordentlich intuitiv - mich wundert, dass es noch nicht konnektiv und kein Apfel drauf ist.

 

Den Punkt mit dem Model hatte ich übersehen in deiner letzten Mail. Meine Tochter würde ich dazu zählen. Allerdings weiß sie nichts davon :)

 

Dich grüßt

Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Das sind meine Desktop-Hintergründe. Zum Großteil Fotos, die mir inhaltlich nichts bedeuten, aber die technisch ausreichende Brillanz f. ein Retina-Display haben; kein Wunder, dass da die meisten mit dem 40-150/2.8er aufgenommen wurden. Das Ensemble gibt aber nicht die Realität meiner Fotografie und Objektivvorlieben wieder.

Urlaubsbilder etc. will ich hier aber nicht hochladen.

 

Euch grüßt

Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Ansonsten ist jeder Mensch beeinflussbar, was per Definition mit Kreativität nicht vereinbar ist. "Creare" heißt neu erschaffen, was natürlich nur zu 100% möglich ist, wenn man zu 100% unbeeinflusst ist. Je mehr ich mich beeinflussen lasse (und das weiß ich, tu ich), desto mehr wird von dieser Zahl abgezogen. Und darum geht es ja beim Wälzen von Kunstbüchern.

Und dieses Neuerschaffen ist mir unglaublich wichtig; fast schon die einzige Motivation überhaupt loszuziehen.

Wenn du nur Interesse an dem Erschaffen von etwas für dich Neuem hast, beziehungsweise das die treibende Kraft für dein Tun ist, dann verzichte einfach auf den Blick auf anderes. Ob eine Consumer-Kamera als Werkzeug (und die Photographie als Mittel) dafür überhaupt tauglich sind ist die Frage, das musst du aber für dich ausmachen, denn es sind ja deine Kriterien. Aber mit Verlaub, zu behaupten die Beeinflussung durch andere ist mit der Definition von Kreativität nicht vereinbar ist falsch, nicht einmal philosophisch ist das richtig, praktisch schon gar nicht. Vielleicht solltest du meinen vorherigen Beitrag nochmal lesen, eingegangen bist du darauf ja leider nicht, obwohl genau der dieses Problem anspricht.

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Ich bin auf deinen Post nicht eingegangen, weil ich nicht so recht wusste, was ich antworten hätte können. Die rhetorischen Fragen, die du darin stellst, sind sehr gut und wahr. Da hast du definitiv ins Schwarze getroffen. Da ich über den Sucher ja beim fotografieren das endgültige Bild mehr oder weniger sehe, geht es auch mir um die Wirkung, die damit auch den Spaß beim fotografieren selbst beeinflusst.

 

Dich grüßt

Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Interessant auch, das Bild mal im Sucher zu komponieren

und zum Vergleich dann übers Display ... ☺️

 

Uralter Religionskrieg aus Zeiten, in denen ein Sucher nur für Sportfotografen akzeptiert war, sonst fand man den Lichtschacht professioneller, weil man da das Bild mit beiden Augen beurteilen konnte und die Ränder besser im Blick hatte ( es ist tatsächlich oft ein Unterschied zu sehen je nachdem wie das Bild entstanden ist )

bearbeitet von nightstalker
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Wie heisst es neuerdings so schön:

Lieber nicht fotografieren als falsch zu fotografieren ;)

 

Ich würde das nicht so eng sehen.

Sich was Anderes anzugucken finde ich nicht falsch.

Inspiration hat vielfältige Quellen, nicht nur den Abgrund

des eigenen Inneren oder seiner Seele.

 

Wenn man Karriere machen will, hat man sich an Regeln zu halten,

zumindest an die Wettbewerbsregeln.

Wenn nicht, kann man machen, was man will.

Was man machen will, sollte man allerdings schon wissen.

 

Ich zum Beispiel, lösche einmal pro Jahr alle Bilder und finde es Ok.

Momentan habe ich gerade zwei.

Also Alles halb so wild.

bearbeitet von FA_24
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Wie heisst es neuerdings so schön:

Lieber nicht fotografieren als falsch zu fotografieren ;)

 

Ich würde das nicht so eng sehen.

Sich was Anderes anzugucken finde ich nicht falsch.

Inspiration hat vielfältige Quellen, nicht nur den Abgrund

des eigenen Inneren oder seiner Seele.

 

Wenn man Karriere machen will, hat man sich an Regeln zu halten,

zumindest an die Wettbewerbsregeln.

Wenn nicht, kann man machen, was man will.

Was man machen will, sollte man allerdings schon wissen.

 

Ich zum Beispiel, lösche einmal pro Jahr alle Bilder und finde es Ok.

Momentan habe ich gerade zwei.

Also Alles halb so wild.

 

What??

Und was ist mit Familienbilder, die du nie wieder so machen kannst?

 

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Wie soll ich sagen, zur Selbstvergewisserung nutze ich das Foto nicht.

Das Meiste mache ich nicht.

Gern hätte ich Fotografieren und Photoshop

richtig glernt - aber ich hab's aufgegeben.

bearbeitet von FA_24
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Allgemein nun: Ich würde natürlich sehr gerne die Basics der guten Fotografie aus Bücherwissen lernen. Ich mache mir dabei aber einen Kopf, dass es auch meine Kreativität - und noch blöder - meinen Spaß am Fotografieren einschränkt, da man nicht einfach mehr sorgenfrei abdrückt und dann am Rechner überprüft, ob einem das Erzielte gelungen ist. Läuft man nicht Gefahr, deutlich mäkeliger an das Fotografieren heranzugehen und dann am PC aufgrund seines erhöhten Kritizismus seine Fotos weniger zu genießen?

 

Ich glaube, du machst dir zu viel Kopf.

 

Du hast ja in deiner Kindheit/Jugend bei deinem Klavier und Gitarrenlehrer vermutlich auch die Basics für dein heutiges musizieren mitbekommen. Bist du dadurch zu einem schlechteren Musiker geworden? Vermutlich nicht.

 

Du schreibst: Ich würde natürlich sehr gerne die Basics der guten Fotografie aus Bücherwissen lernen. Jetzt weiß ich natürlich nicht, was du unter Basics verstehst.

 

Kennst du die drei klassischen Faktoren, die Einfluss auf die Schärfentiefe haben?

Was für Faktoren beeinflussen die Länge der Belichtungszeit?

 

Wenn du das weißt, dann weißt du schon viel, sehr viel.

 

Ich weiß auch nicht wirklich, ob du mit deinen gemachten Bilder zufrieden bist, wenn ja, gibt es keinen Grund, Lehrbücher zu studieren.

 

Möchtest du ein intuitiver Knipser, oder intuitiver Gestalter bei deinen Fotos sein?

 

Aus meiner Erfahrung sollte man vor der intuitiven Gestaltung erst mal die technischen und gestalterischen Basics lernen, sonst funktioniert das mit der Kreativität nicht zufriedenstellend (weil man das Bild mit technisch-gestalterischem Hintergrund vielleicht besser machen hätte können).

 

Zum Thema gestalten in der Fotografie kann ich dir nur ein Buch empfehlen : Sehen-Gestalten und Fotografieren von Ernst A.Weber. Das ist quasi ein Basic Gestaltungsbuch.

 

 

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Ich glaube, du machst dir zu viel Kopf.

 

Du hast ja in deiner Kindheit/Jugend bei deinem Klavier und Gitarrenlehrer vermutlich auch die Basics für dein heutiges musizieren mitbekommen. Bist du dadurch zu einem schlechteren Musiker geworden? Vermutlich nicht.

 

Du schreibst: Ich würde natürlich sehr gerne die Basics der guten Fotografie aus Bücherwissen lernen. Jetzt weiß ich natürlich nicht, was du unter Basics verstehst.

 

Kennst du die drei klassischen Faktoren, die Einfluss auf die Schärfentiefe haben? Blende, Entfernung, Brennweite

Was für Faktoren beeinflussen die Länge der Belichtungszeit? Helligkeit, Blende, ISO

 

Wenn du das weißt, dann weißt du schon viel, sehr viel.

 

Ich weiß auch nicht wirklich, ob du mit deinen gemachten Bilder zufrieden bist, wenn ja, gibt es keinen Grund, Lehrbücher zu studieren.

 

Möchtest du ein intuitiver Knipser, oder intuitiver Gestalter bei deinen Fotos sein?

 

Aus meiner Erfahrung sollte man vor der intuitiven Gestaltung erst mal die technischen und gestalterischen Basics lernen, sonst funktioniert das mit der Kreativität nicht zufriedenstellend (weil man das Bild mit technisch-gestalterischem Hintergrund vielleicht besser machen hätte können).

 

Zum Thema gestalten in der Fotografie kann ich dir nur ein Buch empfehlen : Sehen-Gestalten und Fotografieren von Ernst A.Weber. Das ist quasi ein Basic Gestaltungsbuch.

 

Hab ich gewonnen?

 

Aber das sind genau die Sachen, die ich eigentlich wirklich brennend wissen möchte; objektive Fakten, die sich klar von der Esoterik abgrenzen. Wobei ich gestalterisch auch gerne Dinge wissen möchte; wie schaffe ich es wie gesagt, dass es nicht so wirkt, dass auf einem Bild was fehlt z.B.

Aber ich hatte schon immer einen Fable für Physik und da auch ein gutes Allgemeinwissen (akademischer Weg etc.).

 

Ich mache mir tatsächlich gar keinen so großen Kopf. Ich schreibe einfach gerne in Foren und tausche mich aus. Weil ich da recht viel Energie reinstecke, erweckte es vermutlich den Eindruck. Tatsächlich verbringe ich aber gerne so meine Freizeit.

 

Wie gesagt geht es nicht darum, ob ich mit meinen Bildern zufrieden bin; die, die ich mache und behalte, machen mich happy. Bilder, die mir nicht gefallen, mache ich nicht.

 

Ich würde auf deine nächste Frage antworten, dass ich tendenziell eher der Knipser bleiben möchte, der erst herausfindet, was passiert, wenn er die Kamera einsetzt und nicht schon vorher stoisch das Bild mitsamt Kameraeinstellungen und Pose in seinem Kopf erzeugt hat. Denn dann kann ich auch die Kamera zu Hause lassen (was ich meistens auch mache, damit es ein Event bleibt und ich mich nicht immer abkapsele); da es mir um das Fotografieren selbst geht. Die Bilder danach passen schon und sind eher 2trangig.

 

Summa summarum ein astreiner Beitrag, für den ich dir DANKE! Ich glaube, du hast mich im Großen und Ganzen verstanden. Deine Ausschmückung der Parallele zwischen meiner Musik&Fotografie ist sehr stichhaltig und war mir bis jetzt noch nicht so klar.  Aber ganz klar; dass die Tasten flutschen, liegt an der reichhaltigen Praxis und gelernten Technik. Auch der Titel der Buchempfehlung klingt zweckdienlich..

 

Dich grüßt

Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Wie soll ich sagen, zur Selbstvergewisserung nutze ich das Foto nicht.

Das Meiste mache ich nicht.

Gern hätte ich Fotografieren und Photoshop

richtig glernt - aber ich hab's aufgegeben.

 

Muss gestehen, ich habe beim Fettgedruckten Null verstanden.

Beim Rest ist mir der Zusammenhang nicht klar.

 

Dich grüßt

Dave

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Ich müsste zu weit ausholen und es geht dabei

auch ein Wenig um's Eingemachte.

Jedenfalls Danke Dir, dass Du nachfragst.

 

Vielleicht kurz:

Das "Selfi" - die Vergewisserung, dass man

überhaupt da ist und dass es gut und schön ist.

Ansonsten geht halt gerade Alles den Bach herunter.

Aber egal - beim Knipsen will man seine Ruhe.

 

Die Motivlage in den Foren entspricht nicht so recht dem,

warum ich mal einen Fotoapparat geholt habe.

Bei 95% davon  würde ich nicht abdrücken.

Natürlich sind das alles handwerklich gute Fotos, keine Frage

und ich lerne auch davon. Ich bin weit entfernt davon, das nicht zu

respektieren.

 

Ich stehe mehr noch vor der Frage, was eigentlich drauf soll.

Und nicht so sehr vor der "richtigen" bzw. "regelkonformen"

Darstellung, die Du m.M.n.  berechtigterweise hinterfragst.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob man die Regeln der Fotografie

kennen muss, um was Anderes machen zu können

bzw. dem was entgegen zu halten.

 

Als Parallele sehe ich gern die Geschichte Malerei -

z.B. den Umbruch um 19./20. Jahrhundert.

Auch da bin ich mir nicht sicher, ob die die Abstrakte Malerei

entstanden ist, erst nachdem die Maler Kunst studiert hatten.

Klar, muß man malen können... logisch.

Aber es entwickelte sich allgemein in der Gesellschaft eine andere Sicht

auf die Verhältnisse, mit dem Ergebnis, dass den Leuten Einiges erheblich

auf den Senkel ging. Dieser Prozess fand halt auch im Kunstbetrieb statt.

Es entwickelte sich ein klein wenig höheres intellektuelles Niveau, das über

die bis dahin dominante klerikal-monarchistische Denke hinausging.

Vermutlich nur im Zuge einer solchen Epoche entstehen neue Sichtweisen

in den kulturellen Breichen - um hier beim Thema und im Heute zu bleiben,

sagen wir mal in der Fotografie.

 

Nun schaue Dich aber mal um, wie gemütlich es heutzutage zugeht.

Ist doch Alles schick.

Irgendwelche Fragen? Nö.

In so einem Klima kommt eben auch kulturell Nichts herum

und die Fotografie (also ihre Sichtweisen) leidet ebenso darunter.

 

Es gibt sicherlich grundlegende Dinge in Fotokursen zu lernen.

Ähnlich wie in der Schule: das Lesen, Schreiben, Rechnen sollte man

schon können, um einigermaßen klarzukommen.

Aber inhaltlich sind beide Einrichtungen doch eher minderbemittelt,

also zeitgemäß.

 

Und jetzt kommst Du.

Und liest "von links unten nach rechts oben drückt Hoffnung aus".

Ja was?

Die Dax-Kurve an der Börse? Oder wie?

Ja geht's noch?

 

Und nun, was ist mit "von links oben nach rechts unten"?

Klar, der DAX geht runter. Und wer findet das schlecht?

Na bitte.

 

Du liegst vollkommen richtig mit Deinen Fragen.

Da wird eben viel Scharlatanerie betrieben.

 

Zusammenfassend kann man sagen,

hätten nicht ab und an in den darstellenden

Künsten Brüche in den Sichtweisen stattgefunden,

würden wir heute immer noch Bibelthemen fotografieren.

Aber damals kam ja dann endlich nach langer Zeit (Botticelli) die Venus...

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von FA_24
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Ich müsste zu weit ausholen und es geht dabei

auch ein Wenig um's Eingemachte.

Jedenfalls Danke Dir, dass Du nachfragst.

 

Vielleicht kurz:

Das "Selfi" - die Vergewisserung, dass man

überhaupt da ist und dass es gut und schön ist.

Ansonsten geht halt gerade Alles den Bach herunter.

Aber egal - beim Knipsen will man seine Ruhe.

 

Die Motivlage in den Foren entspricht nicht so recht dem,

warum ich mal einen Fotoapparat geholt habe.

Bei 95% davon  würde ich nicht abdrücken.

Natürlich sind das alles handwerklich gute Fotos, keine Frage

und ich lerne auch davon. Ich bin weit entfernt davon, das nicht zu

respektieren.

 

Ich stehe mehr noch vor der Frage, was eigentlich drauf soll.

Und nicht so sehr vor der "richtigen" bzw. "regelkonformen"

Darstellung, die Du m.M.n.  berechtigterweise hinterfragst.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob man die Regeln der Fotografie

kennen muss, um was Anderes machen zu können

bzw. dem was entgegen zu halten.

 

Als Parallele sehe ich gern die Geschichte Malerei -

z.B. den Umbruch um 19./20. Jahrhundert.

Auch da bin ich mir nicht sicher, ob die die Abstrakte Malerei

entstanden ist, erst nachdem die Maler Kunst studiert hatten.

Klar, muß man malen können... logisch.

Aber es entwickelte sich allgemein in der Gesellschaft eine andere Sicht

auf die Verhältnisse, mit dem Ergebnis, dass den Leuten Einiges erheblich

auf den Senkel ging. Dieser Prozess fand halt auch im Kunstbetrieb statt.

Es entwickelte sich ein klein wenig höheres intellektuelles Niveau, das über

die bis dahin dominante klerikal-monarchistische Denke hinausging.

Vermutlich nur im Zuge einer solchen Epoche entstehen neue Sichtweisen

in den kulturellen Breichen - um hier beim Thema und im Heute zu bleiben,

sagen wir mal in der Fotografie.

 

Nun schaue Dich aber mal um, wie gemütlich es heutzutage zugeht.

Ist doch Alles schick.

Irgendwelche Fragen? Nö.

In so einem Klima kommt eben auch kulturell Nichts herum

und die Fotografie (also ihre Sichtweisen) leidet ebenso darunter.

 

Es gibt sicherlich grundlegende Dinge in Fotokursen zu lernen.

Ähnlich wie in der Schule: das Lesen, Schreiben, Rechnen sollte man

schon können, um einigermaßen klarzukommen.

Aber inhaltlich sind beide Einrichtungen doch eher minderbemittelt,

also zeitgemäß.

 

Und jetzt kommst Du.

Und liest "von links unten nach rechts oben drückt Hoffnung aus".

Ja was?

Die Dax-Kurve an der Börse? Oder wie?

Ja geht's noch?

 

Und nun, was ist mit "von links oben nach rechts unten"?

Klar, der DAX geht runter. Und wer findet das schlecht?

Na bitte.

 

Du liegst vollkommen richtig mit Deinen Fragen.

Da wird eben viel Scharlatanerie betrieben.

 

Zusammenfassend kann man sagen,

hätten nicht ab und an in den darstellenden

Künsten Brüche in den Sichtweisen stattgefunden,

würden wir heute immer noch Bibelthemen fotografieren ;)

 

Sehr schöner und gut nachvollziehbarer Beitrag! Mit der Kunst und Schule allgemein ziehst du weitere, treffende Parallelen.

Ich habe einmal einen Absatz hervorgehoben, auf den ich zunächst eingehen möchte. Malen ist ein vortreffliches Beispiel. Das ist eine Form der Kunst, die mir Null liegt, für die ich nie genug Geduld aufgebracht hatte und aufgrund der beiden Ursachen ich keinerlei Übung habe. Ich schäme mich schon fast dafür; aber das ist ein anderes Thema. Im Allgemeinen bin ich - wie die meisten Menschen - lernfähig und könnte es sicher bis zu einem gewissen Grad lernen, der mir deutlich mehr erlauben würde. Das auf die Fotografie übertragen würde ich sagen, ja man sollte die "Grundlagen" einstudieren. Die damaligen Revoluzzer konnten mit sicherheit hervorragend malen und zeichnen, was ihnen ihre Ausdrucksfähigkeit verliehen hatte, die zur Umsetzung nötig war.

 

Wenn du mit Schulen auch unsere Bildungseinrichtungen für Kinder und Heranwachsende meinst, finde ich, wird deine Beobachtung der Realität nicht ganz gerecht. Es gibt nach wie die vor humanistischen Gymnasien, die zwar inzwischen auch ihre Inhalte an Anforderungen im nachfolgenden Studium/Berufsleben anpassen. Im Großen und Ganzen steht aber die Vermittlung einer humanistischen Weltanschauung im Vordergrund, die ich absolut zeitlos richtig finde. In meinen Augen ist sie der ideale Nährboden, das Brechen von Regeln hinsichtlich einer besseren Welt/Kunst zu beherrschen. Auch andere Gymnasien haben mit dieser traditionellen Form inhaltlich viel gemein; zumindest kann man Philosophie, Ethik & Co wählen.

Aber ich gebe dir Recht; wenn man sich die breite Masse von Kids so anschaut, scheint es als ob diese Effekte verpuffen würden.

 

Habe ich das so verstanden, dass deine Motivation eher dahin geht, dass du etwas machen willst, was sich von üblichen Fotos abhebt, die man so recherchieren kann und dahingehend ähnliche Fragen hast wie ich? Du schreibst zwar man, da dies aber nicht meine Motivation ist, habe ich das daraus geschlossen.

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​Hallo,

​das ist gerade der Vorteil der Fotografie gegenüber der Malerei -

​ein Fotoapparat ist einfacher zu handhaben als die Malerpalette ;)

​Somit hat quasi jede/r ein Mittel​in der Hand (Handy),

sich kreativ in Bildern auszudrücken.

​Einfacher geht es kaum noch - und das finde ich auch gut so.

​Nein - ich möchte mich nicht "abheben von den üblichen Fotos".

​Es geht mir gar nicht "um's Zeigen" oder so.

​Ich möchte einfach nur "meine Sicht" darstellen

und Nichts damit bezwecken.

​Eigentlich begann Alles mit einer Signatur eines Forenten,

​es war ein Zitat von dem Fotografen Feininger:

​"Auf den meisten Bildern ist zuviel drauf".

​Also Feiniger gelesen

(noch aus Zeiten der Analogfotografie -

Vieles (technisches) braucht man heute nicht mehr)

und dann los.​

​Ich wollte das anders interpretieren.

​Ich wollte Sachen machen, bei denen "so wenig wie möglich" drauf ist.

War einfach so 'ne Idee​. Dann Sachen mit "Nichts" drauf.

​Das ist nicht einfach, weil in unserer Naivität immer "etwas ist".

​Man kann Nichts ja auch nicht sehen, denkt man zumindest.

​So sind da Sachen drauf, wozu ich denke, es ist zwar was,

​aber es ist auch nichts.

Dinge, die niemanden interssieren, die man überall sieht,

so dass man sie nicht sieht.

​​Vielleicht wie das Unwissen über die menschliche Existenz,

über deren Sinn.​

​So ungefähr. ​So könnte ich es ausdrücken.

​Und vermutlich stimmen die vom Bildaufbau nicht

​immer mit den Regeln überein. Oft zwangsläufig.

Und ach ja, darüber vergaß ich dann, das Fotografieren

und ebenso Photoshop richtig zu lernen.

​​("Geschichten" erzählen -

hast Du sicher gelesen:"Ein Bild soll eine Geschichte erzählen" -

mir liegt das sowas von fern; würde bei mir nur in Laberei enden).

​Aber ich wil das nicht breit treten.​

Ist egal - und ich schliesse meine Beiträge zu dieser

Fragestellung hiermit mal ab.

bearbeitet von FA_24
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Ich bin auf deinen Post nicht eingegangen, weil ich nicht so recht wusste, was ich antworten hätte können. Die rhetorischen Fragen, die du darin stellst, sind sehr gut und wahr. Da hast du definitiv ins Schwarze getroffen. Da ich über den Sucher ja beim fotografieren das endgültige Bild mehr oder weniger sehe, geht es auch mir um die Wirkung, die damit auch den Spaß beim fotografieren selbst beeinflusst.

Um aber die Wirkung gezielt einsetzen zu können, ist es zwingend die Ursachen zu kennen. Und dann läuft es auf die beiden letzten Punkte in meinem letzten Beitrag hinaus: entweder erforscht du selbst die Ursachen, um sicher zu sein, dass du unbeeinflusst von anderen Erklärungen bist. Oder du nutzt bereits vorhandenes Wissen Anderer als Ausgangspunkt für den eigenen Erkenntnisgewinn, das war ja deine Ursprungsfrage. Nur mit Mündigkeit kannst du da nicht einfach entscheiden, denn so oder so wirst du angebotene Erklärungen (einmal von dir selbst, einmal von anderen) prüfen, bewerten und einordnen müssen. Du bezeichnest dich selbst als Anfällig gegenüber der Beeinflussung anderer, das ist ja schon mehr als viele andere eingestehen würden. Wie Anfällig bist du zum Selbstbetrug? Auch das ist relevant. So Allgemeinplätze, man solle immer kritisch bleiben sind zwar banal, aber deshalb nicht falsch. Wie gut du das anderen und dir selbst gegenüber schaffst entscheidet letztlich darüber, ob dein Weg in die richtige Richtung führt. Keinen Wert auf den gezielten Einsatz von Wirkungen zu legen wäre die Alternative, dass kann Spaß machen und manchmal auch befreiend sein - nur damit tust du nichts dafür weniger häufig in die Situation kommen, dass du ein Bild nicht machst, weil es nicht passt und du nicht weißt warum.

 

Ich stehe mehr noch vor der Frage, was eigentlich drauf soll.

Und nicht so sehr vor der "richtigen" bzw. "regelkonformen"

Darstellung, die Du m.M.n.  berechtigterweise hinterfragst.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob man die Regeln der Fotografie

kennen muss, um was Anderes machen zu können

bzw. dem was entgegen zu halten.

Was man gemeinhin "Gestaltungsregeln", oder spezieller "Regeln der Photographie", nennt beinhaltet keine Vorgaben, wie ein Bild auszusehen hat und ist kein Mittel zur Beurteilung von Richtig oder Falsch. Sie genau dafür zu kritisieren ist genauso sinnlos und bewegt sich auf dem gleichen Niveau wie das sklavische Festhalten in der Hoffnung, so ein "gutes" Bild zu machen. Vielmehr geht es um eine Beschreibung von gestalterischen Mitteln und ihrer Wirkrichtungen im kulturellen Kontext und als Ergebnis einer jahrhundertealten Kollektivarbeit.

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 Vielmehr geht es um eine Beschreibung von gestalterischen Mitteln und ihrer Wirkrichtungen im kulturellen Kontext und als Ergebnis einer jahrhundertealten Kollektivarbeit.

 

Das kann man so sehen, ist auch richtig, die Perspektive wurde im Mittelalter gefunden.

 

Wenn die jahrhundertalte Kollektivarbeit darin mündet, im heutigen Fotoregelwerk eine von links nach rechts aufsteigende Linie als "hoffnungsvoll" zu deklarieren... - Wirkrichtung.

Gut, dann soll es so sein. Ernst nehmen muss man sowas aber nicht.

Jahrhunderte alt ist wohl eher das Wenigste.

Geht auch nicht darum, dass zu bezweifeln.

Nur machen muss man es so ja nicht und, alt hin oder her, gefallen muss es einem auch nicht.

 

Die Ausgangsfrage war die, ob man jenseits dieser Gestaltungsregeln ein BIld machen kann -

oder überhaupt machen darf und geht das dann noch "als Bild" durch oder lediglich als Schund ;)

 

bearbeitet von FA_24
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will man rebellieren, sollte man kennen, gegen was sich diese Rebellion richtet, sonst kämpft man gegen Windmühlen und heisst Don Quichote ....

 

Anders gesagt: etwas nicht zu kennen, gegen das man angeht, ist keine Rebellion, sondern einfach nur ziellos rumlaufen

 

 

Im Gegensatz zu einem von Menschen gemachten Gesetz, sind Gestaltungsregeln (mal mehr, mal weniger) eine Art Beobachtung, wie Menschen sehen, verstehen und reagieren (deshalb sind sie ja auch nicht in jeder Kultur gleich) .. dagegen kann man nicht rebellieren, denn sie sind halt da ... dass sie mal einer aufgeschrieben hat, ist ein netter Service, aber im Gegensatz zu einem Gesetz, sind sie nicht unwirksam, nur weil sich jemand nicht daran hält, greifen nicht, nur weil sie einer nicht kennt.

 

Weil das menschliches Denken ist, das nur beschreibend in Regeln zusammengefasst wurde, ist es auch nicht für jeden Fall passend, sonst müsste man jeden Einzelfall beschreiben, sondern es sind halt allgemein gehaltene Tips

 

Es nutzt auch nicht jeder alle Regeln, im Normalfall konzentriert man sich auf die, die zu einem passen und wendet sie an .. 

bearbeitet von nightstalker
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