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50 Megapixel statt Teleobjektiv?


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Kürzlich hatte ich eine Diskussion,in der vorgebracht wurde, bei einer Sony A7RIII oder Nikon D850 benötige man gar kein längeres Tele, weil man wegen der hohen Auflösung durch Croppen den entsprechenden Bildwinkel nachträglich erreichen könne.

Ein Gegenargument fiel mir nicht ein. Jetzt bin ich hierauf gestoßen:

https://www.docma.info/blog/die-50-megapixel-vollformat-luege

 

bearbeitet von Prosecutor
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Wenn Hr. Künne seine Weisheiten schon nicht aus eigenen praktischen Erfahrungen mit hochauflösenden Sensoren zieht (das ist leider offensichtlich), dann sollte er zumindest Bedeutung und Inhalt der von ihm (falsch) zitierten Quellen verstehen – DxO gibt an keiner Stellle von ihnen gemessene Auflösungen von Objektiven in MP an.

 

Ob Croppen, statt der Verwendung einer dementsprechend längeren Brennweite, zum gewünschten Ziel führt, kommt immer ganz drauf an was man womit wie erreichen will.

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Kürzlich hatte ich eine Diskussion,in der vorgebracht wurde, bei einer Sony A7RIII oder Nikon D850 benötige man gar kein längeres Tele, weil man wegen der hohen Auflösung durch Croppen den entsprechenden Bildwinkel nachträglich erreichen könne.

 

Als pauschale Aussage ist das Blödsinn.

 

Sinnvoll könnte man diskutieren, bis zu welchem Qualitätsverlust man croppen möchte und das in einen Zoomfaktor umrechen. Als Beispiel, nutzt man eine gute Festbrennweite an einer A7rIII oder D850 als 2x-Zoom, bleiben am langen Ende ca. 11MP übrig und man nutzt eine Sensorfläche, die einem mFT-Sensor entspricht. Sobald man den Zoomfaktor vergrößert, bleibt ganz schnell nur noch wenig Bildqualität übrig.

 

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 https://www.dxomark.com/About/Glossary/Help/Sharpness-score

"The DxOMark score for Sharpness is based on the Perceptual Megapixel (P-Mpix) concept that weights the Modulation Transfer Function (MTF) of the lens with the human visual acuity."

 

Genau.

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Kürzlich hatte ich eine Diskussion,in der vorgebracht wurde, bei einer Sony A7RIII oder Nikon D850 benötige man gar kein längeres Tele,

weil man wegen der hohen Auflösung durch Croppen den entsprechenden Bildwinkel nachträglich erreichen könne.

 

Argumente dagegen:

... man sieht das Motiv im Vergleich zum Teleobjektiv nicht so genau, da es kleiner ist.

Klar kann man mit der Lupe arbeiten, das macht es aber nicht einfacher.

... der AF ist präziser wenn man direkt mit passender Brennweite fotografiert / mehr AF Punkte auf dem Motiv

... teilweise muss man schon bei Bildern mit 600mm Objektiv croppen,

belässt man es dann mit einer 3.000+ € Kamera bei Bildern mit 4MP aus der Portraitbrennweite "weil man kein längeres Tele braucht"?

... Qualitätsverlust durch crop

... Fokusbegrenzer und weitere Hilfsmittel findet man nur an Teleobjektiven

... man kann sich mit dem großen Tele an Kleinbild das Fitnessstudio sparen, dadurch armortisieren sich die Kosten sehr schnell ;)

bearbeitet von somo3103
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Als µFTler noch ein Argument dagegen: Man verliert an Freistellung.  :)  Wenn ich z.B. die geliebte Schärfewirkung eines 2.8/400 haben möchte, müsste ich dann vielleicht aus einem 1.4/200 oder einem 1.0/150 herauscroppen. Dazu noch das zweite, in jeder Äquivalenz-Debatte verwendete Aurgument: Man verliert den HighISO-Vorteil. Wenn man aus einem ISO1000-Bild ein Viertel herauscropt, hat man ein gleiches Rauschen, wie bei ISO4000 ohne Crop.

 

Gruß

 

Hans

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Ich würde nie sagen, daß man sich mit Anschaffung einer >36 MPix-Kamera eine Teleobjektiv sparen kann. Was ich nicht nur gelegentlich sage, sondern auch des öfteren praktiziere, ist, daß ich mit einem wirklich scharfzeichnenden Objetiv wie z.B. dem SZ 55/1.8 an der 24-MPix-Sony am Bildschirm einen Ausschnitt heraushole, der etwa der doppelten Brennweite entspricht. Entweder, weil ich keine längere Brennweite dabei hatte oder die Zeit zum Wechseln fehlte. Und mit der R-III kann ich da vielleicht noch ein wenig weiter gehen.

 

Das wird mich aber nicht daran hindern, auch eine 100er Brennweite mitzunehmen und einzusetzen, wenn die Umstände das nahelegen und ermöglichen. Aber da ich an den typischen Telemotiven weniger interessiert bin, wird es immer wieder vorkommen, daß ich nur eine relativ mäßige Brennweite dabei habe und die im Endergebnis durch Croppen verdopple. Für den normalen Bedarf ist das schon bei 24 MPix oft möglich, bei 42 MP auch für höhere Ausgabequalität. Und wer mehr Tele haben will, muß halt eines anschaffen ;)

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Kürzlich hatte ich eine Diskussion,in der vorgebracht wurde, bei einer Sony A7RIII oder Nikon D850 benötige man gar kein längeres Tele, weil man wegen der hohen Auflösung durch Croppen den entsprechenden Bildwinkel nachträglich erreichen könne.

Ein Gegenargument fiel mir nicht ein. Jetzt bin ich hierauf gestoßen:

https://www.docma.info/blog/die-50-megapixel-vollformat-luege

 

 

selber rechnen hilft:

 

eine Halbierung des Bildes ergibt eine Verlängerung um Faktor 1,4 ... eine Viertelung eine Verlängerung um 2x

 

 

habe ich ein 300er Tele, kann ich also bei einer A7RII den Bildwinkel eines 600ers erreichen, indem ich auf 10,5MP croppe ..... alternativ kaufe ich ein halb so teueres Telezoom für meine mFT und habe 20MP bei gleichem Bildausschnitt

 

Die Helden, die dann mit nem 85er rumlaufen und mir erzählen, dass sie jede Menge Beschnittmöglichkeit haben und deshalb auch im Tierpark nur 85mm brauchen, landen bei "600mm" dann bei unter 1 MP ... bei 300mm unter 3 MP

 

 

Was der Autor schreibt ist übrigens nicht falsch, der Oversamplingeffekt bringt tatsächlich eine Erhöhung der Auflösung, auch wenn das Objektiv nicht die ganzen 42 MP knackscharf bedienen könnte ... es wird der AA Filter ausgehebelt (oder die elektronische Weichzeichnung, mit der die Anti Moire Funktion der "AA Filter"losen Kameras arbeitet)

 

DxO gibt übrigens tatsächlich für die Objektive eine Auflösung in MP an .. allerdings abhängig von der Kamera, mit der getestet wird.

 

Wenn man nun noch bedenkt, dass die Kameras durch die Bayerinterpolation abhängig von der Farbe der Struktur, teilweise deutlich an Auflösung verlieren, ist eine Überabtastung eine sehr sinnvolle Sache ... auch, wenn das Objektiv tatsächlich nicht jedes Pixel sauber auflösen kann (das Auflösungsvermögen ist ja auch eine Angabe, die nicht digital ist ... also nicht "ja" oder "nein" .. Auflösung wird immer bei einem Kontrast angegeben, dh es ist durchaus eine deutlich höhere Auflösung messbar, wenn man den Anspruch an den Kontrast an der Stelle senkt) .. man bedenke, dass im Rot und Blaubereich nur jeweils 1/4 der Pixel zur Verfügung stehen, im Grünbereich nur 1/2.

 

 

Die Angabe der möglichen, oder sinnvollen, Auflösungen im Text .. also zB 5MP bei mFT, die Olympus mal nannte, ist natürlich sehr knapp gewählt.

 

Olympus selbst sagte bei der Vorstellungen der PRO und TOP PRO Objektive, dass diese so gerechnet seien, dass sie auch später denkbare 20MP Sensoren noch problemlos bedienen könnten. (DxOs Messung der Systeme zeigt niedrigere Werte, wobei diese wie gesagt nicht die Objektive messen, sondern das System ... einen guten Hinweis gibt, wenn die Objektive an höher auflösenden Kameras gemessen werden und dabei nochmal an Auflösung zulegen können)

 

Olympus' Aussage, dass 5MP für professionelles Arbeiten ausreichen würde, bezieht sich darauf, dass die E-1 mit 5MP auf den Markt kam, während die Mitbewerber damals 6MP hatten

 

Später legte sich Olympus auf 12MP fest, aber auch diese Aussage wurde kurz darauf relativiert, als sie den 16 MP Sensor brachten und fesstellten, dass sie nie beabsichtigt hätten die 12MP als Maximum festzuschreiben ;) ... jetzt haben wir da 20MP und die sehen immer noch sehr scharf aus .. wie auch die 24MP der APS Kameras

bearbeitet von nightstalker
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Argumente dagegen:

... man sieht das Motiv im Vergleich zum Teleobjektiv nicht so genau, da es kleiner ist.

Klar kann man mit der Lupe arbeiten, das macht es aber nicht einfacher.

... der AF ist präziser wenn man direkt mit passender Brennweite fotografiert / mehr AF Punkte auf dem Motiv

 

Stimmt. Beschränkt man sich aber zB bei den Sony KB-ILCEs auf deren APS-C Crop Funktion (und deren fixen Cropfaktor), dann treffen diese Nachteile nicht zu.

 

 

DxO gibt übrigens tatsächlich für die Objektive eine Auflösung in MP an ..

 

Eben nicht. DxO hat eine eigene Messgröße, nämlich perzeptive Megapixel (P-Mpix) eingeführt, deren Berechnung und damit Nachvollziehbarkeit nicht offengelgt wird. Vermutlich einfach deshalb nicht, da der deren perzeptive Natur bereits subjektive Wertung voraussetzt. Wäre ein P-Mpix gleich einem MP, dann gäbe es gar keinen Bedarf für das P-Mpix. ;)

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Eben nicht.

 

 

der wichtige Teil war ".. an einer Kamera" .. es ist also eine Systemmessung, keine Objektivmessung ... und für diese Aussage ist die Messgrösse nicht wichtig, sondern die gegenseitige Beeinflussung.

 

Man muss sozusagen den jweiligen "Wirkungsgrad" miteinander multiplizieren ... 

 

perzeptive Megapixel

 

 

man könnte auch "gefühlte MP" schreiben ;) ... nichtsdestotrotz sagt die gewählte Bezeichnung aus, dass sie sich an die übliche Sensorauflösung anlehnen ... deshalb kann man das schon vergleichen ... aber halt nicht nur für das Objektiv, sondern ausschliesslich, wenn man das ganze System aus Kamera und Objektiv betrachtet

 

Dass da Vereinfachungen drin sein müssen, zeigt uns schon, dass ein Zeiss Otus mit einem 36MP Sensor angeblich 35P-MP erreichen soll ... was schwierig sein dürfte, wenn nach dem Demosaiking schon farbbedingt soviel Auflösung nur noch durch Interpolation zur Verfügung steht.

Es sieht wohl so hochaufgelöst aus, auch wenn mindestens ein Viertel der Auflösung geraten ist.

 

Das ist übrigens der Grund, wieso meiner Meinung nach diese Grösse (perzeptive Megapixel) gewählt wurde .. man wollte sich wohl nicht dauernd erklären lassen, dass das so nicht geht ;)

bearbeitet von nightstalker
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Grundsätzlich kommt es auf die Qualität der Pixel an, ob sich Crops und Skalierungen lohnen. Bei mir hat sich durch den Einsatz des 100-400 mm an der GH5 gegenüber der GH4 mit 100-300 mm die Qualität der Pixel so erhöht, dass ich tiefer in die Bildbearbeitung eingestiegen bin.

 

Beispiel Mondaufnahme:

2 RAW Aufnahmen mit minimal unterschiedlichem AF werden mit FocusProjekt3 zusammengeführt. Dieser Stack erhöht ab und an die Auflösung derart, dass ich den 4K Crop von 3840x2160 in Lr um den Faktor 1,17 skaliere.

 

Zukunft HiRes via G9 oder Photoshop:

durch die Implementierung des HiRes Moduses in der G9 bin ich auf die Idee gekommen, das interne HiRes Ergebnis der G9 mit einem Photoshop HiRes Ergebnis aus den 8 einzel G9 RAWs zu vergleichen.

 

https://www.magentacloud.de/lnk/gtmJLrED

 

Diese Methode von HiRes Erzeugung via Photoshop teste ich mit normalen Aufnahmen die nächste Zeit. Neben der Auflösungserhöhung erfolgt gleichzeitig eine Rauschminderung

 

Mein Fazit:

Steigt man tiefer in die Bearbeitungsmaterie ein und kennt die Schwächen seines Systems (MFT) lassen sich top Ergebnisse erzielen. Ich lege Wert in der Bearbeitung darauf, dass z.B. MFT HDR Aufnahmen so natürlich aussehen, wie eine orig. Aufnahme der A7RIII. Die Beugung wird elegant umschifft, wenn f/5.6 mit f/16 zusammengeführt werden (Blendensterne)

 

Stacking aller Art ist für mich der lohnende Weg zur Qualitätsverbesserung, egal ob KB oder MFT

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Der Große Reiz beim Tele ist doch das Freistellen. Nicht der einzige, aber doch ein gaaanz gewichtiger.

Wer sagt er brauche kein Tele, weil er genug Auflösung zum croppen hat, der hat den Tele-Freistell-Effekt nie kennen gelernt.

Tatsächlich erinnere ich mich an ganz wenige Aufnahmen, bei denen ich vor der Aufnahme das "croppen" einkalkulierte.

 

Ein Beispiel:

Ich bin in einem kleinen Fotoforum aktiv und dort wanderte ein Maskotchen per Post von Einem zum Anderen um die Welt zu sehen.

 

Nun stand ich in Bingen (linksrheinisch) und wollte die kleine Charlotte zusammen mit dem Niederwald-Denkmal über Rüdesheim (rechtsrheinisch) auf den Sensor bannen.

Sobald ich das Tele auch nur scharf ansah, war eines der Motive unscharf. Es war schlicht außerhalb des Schärfebereiches.

Selbst der kleine MFT Sensor und volles Abblenden hilft nix. Also

Leichtes Weitwinkel, Blende zu und nachher croppen :

 

Beispiel mit der PEN E-PL3 und Kit-Objektiv

(OLYMPUS PEN E-PL3 mit 14-42mm bei 18mm (36mm KB) - 1/100 Sekunde - Blende 16 - ISO 200 - Blendenvorwahl ohne Korrektur)

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Die Germania ist zwar nicht scharf, aber deutlich zu erkennen und immerhin liegt der Rhein in voller Breite dazwischen.

Aber ohne einen Grund ist "croppen" mir viel zu grob. ;)

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der wichtige Teil war ".. an einer Kamera" .. es ist also eine Systemmessung, keine Objektivmessung ... und für diese Aussage ist die Messgrösse nicht wichtig, sondern die gegenseitige Beeinflussung.

 

Kenntnis der Messgröße, bzw. zumindest der Art selbiger, ist insofern wichtig, als dass sie eine der Grundlagen sinnvoller Interpretation von Ergebnissen darstellt. Die Trennung eines Testergebnisses von seiner Methodik lässt es bedeutungslos werden.

 

 

man könnte auch "gefühlte MP" schreiben ;) ... nichtsdestotrotz sagt die gewählte Bezeichnung aus, dass sie sich an die übliche Sensorauflösung anlehnen ... deshalb kann man das schon vergleichen ...

 

Ohne zu wissen wie die finalen Zahlen zustande kommen, welchen Datentyps diese Ergebnisse sind, welcher Präzision diese unterliegen &c. kann ich genau gar nichts sagen. Nichtmal ob 35 P-MPix nun zwingend mehr als 33 P-MPix sind – und in welchem Verhältnis dies nun zu 35 MP steht, noch weniger. Glauben kann ich aber alles, wenn ich das möchte. ;)

 

 

Das ist übrigens der Grund, wieso meiner Meinung nach diese Grösse (perzeptive Megapixel) gewählt wurde .. man wollte sich wohl nicht dauernd erklären lassen, dass das so nicht geht ;)

 

Das wäre allerdings eine grob unwissenschaftliche Intention und Vorgangsweise und disqualifizierte die eigenen Mühen letztlich selbst.

 

Ich glaube gar nicht, dass DxO solche oder andere unlautere Überlegungen anstellt, sondern finde es sogar als sehr gut diese eigene Meßgröße etabliert zu haben, da die Meßergebnisse eben keine MP darstellen, sondern eben etwas anderes. Als grobe, relative, Orientierungshilfe finde ich diese Testergebnisse übrigens absolut brauchbar.

 

Das Problem sehe ich vielmehr darin, wenn andere Personen sich nicht die geringste Mühe machen irgendwelche Zahlen zu hinterfragen oder zumindest grob verstehen zu wollen und in diese Ergebnisse etwas hineininterpretieren was sie nicht aussagen. U.a. dann eben auch kritisierte Bemerkungen von Hrn. Künne oder eine Unzahl weiterer Vergleiche im Netz. Vielleicht bin ich diesbezüglich aber auch einfach zu vorbelastet mir ein inneres Reissen unterdrücken zu können ... -_-

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Klar dass die Croptechnik ein richtiges Tele nicht ersetzen kann. Einige Gründe sind schon aufgeführt worden. Aber … es gibt Leute, die für die paar Telebilder, die sich gelegentlich anbieten keine lange schwere Tüte mitschleppen wollen, so wie ich bei meinen Bergwanderungen.

 

Zentrale Frage zunächst: welche Auflösung brauche ich? Also, mit welchen Ausgabegrößen arbeite ich? Die Frage habe ich für mich gelöst, und ich glaube, dass viele (anspruchsvolle) Fotoamateure sich damit anfreunden könnten:

 

Betrachtung an meinem 2m großen 4K Fernseher: im Format 16x9brauche ich genau 8 MP (3840 x 2160 Px) . Bei 3x2 Bilder sind es noch weniger MP. In der Praxis reichen also grob 10 MP im Format 3x2, die ich dann beschneide zu 16x9.

 

Druck: mehr als A2 brauche ich nicht, da reichen 10MP schon aus.

 

Betrachtung am Bildschirm (1920x1080 Px): schon die 100% Lupe ist fast zu viel für die Beurteilung der Schärfe.

 

Aus den 50 MP an FF ergeben sich etwa 21 MP an APS-C und 8-10 MP an mFT, je nach Seitenverhältnis, also genau die MP, die ich brauche. Fragt sich also, inwiefern die Qualität der Bilder bei diesem Crop 2 leidet, und wenn ja, in welchem Maße?

Dass die Linse dadurch an ihre Auflösungsgrenze gebracht wird ist klar. Bei Crop 10 und meinetwegen eine Milliarde Px würde nur Matsch rauskommen.

 

Das Experiment mit den FF 50 MP an Crop 2 gehört seit einiger Zeit zu meiner Fotopraxis, wenn auch in abgewandelter Form. Denn, ausgehend von meiner A 6300 mit 24 MP an APS-C lande ich oft bei mFT etwa. Die Ergebnisse sind sehr gut, wenn man einige Grundregeln beachtet:

 

  • nur mit sehr scharfen, kontrastreichen Linsen arbeiten, z.B das Sonnar 1,8/55 oder das G Planar 2/45. Im WW Bereich empfiehlt sich das Loxia 2,8/21, im Telebereich das G Sonnar 2,8/90 . Mit dem kompakten Apotelyt 3,4/135 komme so auf 270mm.

  • Im optimalen Blendenbereich arbeiten, meistens also zwischen 4 und 5,6. Offenblende und Bl.8 und mehr vermeiden. Freistellen Ade!

  • Mit guten Linsen halten sich so die Kontrastverluste in Grenzen. Bei der Raw Entwicklung sollte man insbesondere bei Crop 2 den Kontrast leicht anheben und geringfügig nachschärfen.

  • Genauestes Fokusieren ist natürlich Pflicht. Jeder Fokusfehler wird sofort bestraft!

 

Dass am Ende, bei Verwendung des selben Objektives wohl gesagt, das FF Bild mehr Mikrokontrast aufweist als das Crop 1,5 und Crop 2 Bild ist klar, aber die Unterschiede sind nur bei Betrachtung am Bildschirm 100% halbwegs sichtbar

 

Nun zu den Vorteilen:

    • Aus einer Brennweite werden dann drei !

    • Die Gewichts- und Volumenersparnis ist enorm. Das gilt insbesondere für Teleobjektive

    • Die Randschärfe ist besser, der Schärfeverlauf gleichmäßiger

    • Die Verwacklungsgefahr ist geringer. Eine 200-300 mm Tüte freihand geht kaum, mit einem 135-er hat man größere Chancen

    • Nicht zu korrigierende Fehler bei der Wahl des Bildauschnittes und bei der Bildkomposition sind Passé!

 

Tja, warum kein Zoom, wird Einer anwenden? Ist natürlich naheliegend.

-Erstens, die alten/bezahlbaren sind schlecht.

-Zweitens, alle sind dick, schwer und mit dem Cam dran blöde zu tragen. Kleinere Objektive kann man besser verteilen.

-Drittens, ich entscheide lieber zu Hause, ganz in Ruhe, über den Ausschnitt , habe Spaß daran, statt vor Ort am Zoomring hin und her zu drehen.

  •  

 

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Schon klar, dass das begrenzt ist. Aber ich besitze beispielsweise kein Objektiv mit Brennweite über 45 mm (MFT), weil ich das fast nie brauche. Und ganz gelegentlich kommt es mal vor, dass ich doch ein etwas weiter entferntes Detail fotografieren will- dann mache ich das halt und hoffe, dass die Ausschnittvergrößerung nicht allzu schlecht wird.

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Denn, ausgehend von meiner A 6300 mit 24 MP an APS-C lande ich oft bei mFT etwa. Die Ergebnisse sind sehr gut, wenn man einige Grundregeln beachtet:

 


    • nur mit sehr scharfen, kontrastreichen Linsen arbeiten, z.B das Sonnar 1,8/55 oder das G Planar 2/45. Im WW Bereich empfiehlt sich das Loxia 2,8/21, im Telebereich das G Sonnar 2,8/90 . Mit dem kompakten Apotelyt 3,4/135 komme so auf 270mm.
    • Wenn Du an 24MP aus einem 135mm ein 270mm-Ausschnitt croppst, landest Du bei 6MP und deutlich unter mFT-Niveau. Cropfaktor 2 entspricht nur noch 1/4 der Fläche bzw. Pixel.
       
       
      Die Verwacklungsgefahr ist geringer. Eine 200-300 mm Tüte freihand geht kaum, mit einem 135-er hat man größere Chancen
      Wie meinst Du das? Ob Du aus einem 135mm-Bild den Ausschnitt eines 200/300mm-Objektives croppst oder gleich das längere Objektiv nimmst, sollte beim Verwackeln keinen Einfluss haben, wenn man das Bild hinterher in gleicher Größe betrachtet. 
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....

 

Zukunft HiRes via G9 oder Photoshop:

durch die Implementierung des HiRes Moduses in der G9 bin ich auf die Idee gekommen, das interne HiRes Ergebnis der G9 mit einem Photoshop HiRes Ergebnis aus den 8 einzel G9 RAWs zu vergleichen.

 

...

 

Diese Methode von HiRes Erzeugung via Photoshop teste ich mit normalen Aufnahmen die nächste Zeit. Neben der Auflösungserhöhung erfolgt gleichzeitig eine Rauschminderung

 

 

Stacking aller Art ist für mich der lohnende Weg zur Qualitätsverbesserung, egal ob KB oder MFT

Mein PS Skript zu der Methode kennst du?

 

https://github.com/Lufthummel/Lumix_Metadata/tree/master/ps_scripts

 

Ich nutze es sehr gerne mit 6K Aufnahmen, wirkt mitunter Wunder.

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Wenn Du an 24MP aus einem 135mm ein 270mm-Ausschnitt croppst, landest Du bei 6MP und deutlich unter mFT-Niveau. Cropfaktor 2 entspricht nur noch 1/4 der Fläche bzw. Pixel.

 

 

Nein, denn bei 135mm an der A 6300 habe ich schon 200 mm(Crop 1,5). Davon ausgehend noch einmal Croppen ergibt 270 bis 300 jenachdem ob 2x3, 3x4 oder 16x9

 

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Wie meinst Du das? Ob Du aus einem 135mm-Bild den Ausschnitt eines 200/300mm-Objektives croppst oder gleich das längere Objektiv nimmst, sollte beim Verwackeln keinen Einfluss haben, wenn man das Bild hinterher in gleicher Größe betrachtet

 

Das Objektiv ist kleiner und leichter, ich kann das besser in einer Position halten, das Sucherbild wackelt weniger und ich kann daher besser mit der Lupe fokusieren. Das ist die Praxis. In der Theorie hast du natürlich recht.

 

 

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