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Adaptierte Objektive nur suboptimal, oder dankend gleich ganz verzichten?


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Wie Anders sagte, sind viele für die höchsten Anforderungen moderner Kameras nicht mehr geeignet. Mit denen fährt man dann untermotorisiert.

 

[...]

Die damaligen Rechnungen reichen bezüglich Korrekturen oft nicht mehr aus. Leider lassen sich diese nur zum Teil mit der SW wieder korrigieren.

Bekomm ich ne Portion Mitleid für meine mit ungeeigneten, unausreichenden Altobjektiven aufgenommenen Bilder? Danke  ;)

 

Alle in voller Auflösung, damit man sich das Elend genüsslich in 24 Megapixeln angucken kann:

 

16364852866_e3e4629a79_b.jpgMinolta MD 2.8/35 @f/11 full resolution by Phillip Reeve Data, on Flickr

 

11071526714_91500d5db3_b.jpgMinolta_MC_58mmf12_atf2 by Phillip Reeve Data, on Flickr

 

15860247417_dcdc51847e_b.jpgTokina 2.5/90 Macro @f/2.5 by Phillip Reeve Data, on Flickr

 

14096565917_b8148f859b_b.jpgCanon nFD 4/300 L @f/5.6 by Phillip Reeve Data, on Flickr

 

15414375253_63cdb72cd2_b.jpgMinolta MD 50mm 1:2 @f/8 by Phillip Reeve Data, on Flickr

 

Grüße

Phillip

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Das war aber ein echt schneller Sinneswandel jetzt. Von:

... meine Güte bist Du kleinlich, und Mega anstrengend.
[...]
Du geilst Dich wie ein Troll seitenweise daran auf ... Zudem läßt Du unterschwellig Beleidigungen von Dir, was nicht von Charakterstärke zeugt.
[...]
Ich habe kein Interesse mit Dir hier weiter zu reden.
Du würdest mir einen Gefallen tun auf meine Kommentare nicht mehr zu antworten.
Setze Dich auf meine Ignore Liste.
... und tu mir bitte einen weiteren Gefallen, antworte nicht mehr auf meinen Beitrag. ;)


zu
 

Ich stimme meinem Forenfreund Phillip durchaus zu


und  

Das Bild mit der Spinne finde ich sehr gut gelungen. :)


In unter einer Woche. Wenn du dir jetzt noch die Mühe machen würdest Dinge auch mal etwas differenzierter zu betrachten und nciht überall mit dem Holzhammer drauf zu hauen wird das noch was mit uns.

Grüße
Phillip

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Philipp, wenn ich so fotografieren könnte (und die Zeit und Möglichkeit dazu hätte) wie du, dann wären mir die Objektive vielleicht sogar ganz Wurscht. :) (Na gut, nicht ganz ...)

Du legst bestimmt (inzwischen) einen strengeren Massstab an die Qualität deiner verwendeten Objektive an, aber deine Motive zeigen es für mich mal wieder: Sie leben vor allem vom guten Auge für Motiv und Perspektive und vom Licht. Dann vom geschickten Händchen für Bildbearbeitung. Und ja, o.k., letzten Endes kann ich auch sehen, dass die Objektive gut sind. Aber das ist nur die letzte Feinheit in der Würze, nicht die grundlegende Bedingung. Jedenfalls aus meiner Sicht.

bearbeitet von leicanik
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Deshalb würde ich Anfängern eher dazu raten, sich erst mal Grundkenntnisse über Fotografie anzueignen und ehe sie anfangen alte Objektive zu kaufen, sollten sie sich in dieses Thema einlesen und sich damit entstandene Bilder im Internet (z. B. flickr) ansehen, damit sie nicht die Katze im Sack kaufen.

 

Alle meine Grundkenntnisse der Fotografie erklären mir nicht, warum mein altes Zuiko 1,4/50 bei Bl. 2 an MFT hervorragende Bilder liefert und das 2,0/85 auch bei Bl. 5,6 nicht zu gebrauchen ist. Soll ich das 85er an einen Unbedarften verkaufen? Mit der 4 ti? :P

 

Ich sehe das Problem darin, dass Neulingen vor dem Kauf der Kamera hier manchmal suggeriert wird, sie könnten an den spiegellosen problemlos ihre alten Objektive nutzen und brauchen keine neuen zu kaufen.

 

Altglas an der Kamera ist meist ein Hobby im Hobby. Das wissen viele, die hier von den Vorteilen der alten Schätze lesen, nicht.

 

bearbeitet von Kleinkram
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Wenn so viele von alten Objektiven so enttäuscht wären, dann wären die Gebrauchtpreise nicht so rasant angestiegen. Im Gegenteil - diese Preissteigerung und Angebotsnachfrage hat dafür gesorgt, dass es Neuauflagen alter Rechnungen wie von Meyer-Görlitz, Cosina Voigtländer und Loxia gibt. Selbst das Nikon 58mm/1.4G würde ich dazu zählen.

 

 

das habe ich doch nie geschrieben ... bitte nicht ruminterpretieren!

 

Die Gebrauchtpreise sind vor allem so gestiegen, weil das Altglas einen Hype hatte ... teilweise auch gezielt gehyped wurde (denkt mal an den kurzzeitigen "Tomioka" Boom ... als "verraten" wurde, dass das alte Porst 1,2/55 in Wirklichkeit von Tomioka sei und diese Firma der heilige Gral unter den Objektivbauern) ... kurz darauf wurden sehr viele von den Dingern auf den Gebrauchtmarkt geschmissen und einige Zeit später hörte man nichts mehr von dem Ding ... da hatten die Leute, die das steuerten, vermutlich ihren Vorrat verkauft. (wer das Teil selbst schon besessen hatte, konnte nur lächeln, ob der Eigenschaften, die ihm plötzlich angedichtet wurden)

 

(ich habe eine Seite entdeckt, auf der der Hype mal zusammengefasst wurde ;) --> https://www.kameradoktor.de/tomioka1,255mm/ weiter unten wird auch das 1,8/135 erwähnt)

 

Auch gewisse Minoltagläser wurden ziemlich gepuscht .. allerdings weniger absichtlich, sondern weil zB Phillip damit tolle Bilder zeigte ... interessanterweise gibt es keinen Run auf alte Pentaxgläser, obwohl gerade die Takumare und die K Serie eine fantastische Qualität und eine herausragende Verarbeitung vereinen.

 

Diese Hypes entstehen, weil Leute etwas sehen, oder lesen, diese Informationen als das einzig Wahre übernehmen und dann einkaufen gehen. Konnte man auch am Anfang der Adaptiererei gut sehen ... wenn in einem Artikel oder Blog ein bestimmtes Objektiv hochgelobt würde, stiegen innerhalb einer Woche die Preise merklich an ... eine gute Studie, wie wichtig die Influencer tatsächlich sein können ;)

 

Nun ist meine Überzeugung, dass Hypes meistens zustandekommen, weil die Leute selbst keine Erfahrung und kein echtes Wissen haben ... die Leute, die sich auskennen und schon Jahrzehnte mit Gebrauchtobjektiven zu tun haben, erzeugen keine Hypes .. vor allem auch, weil sie meistens nicht über ebay traden, sondern die Dinger lieber selbst in die Hand nehmen.

 

Ich habe nichts gegen Adaptiererei, aber ich habe etwas gegen den Trend, den Leuten zu verkaufen, dass Altglas generell dem neuen Zeug überlegen wäre. Das gilt nur für Festbrennweiten, die auch nur günstig sind, wenn sie nahe an der Normalbrennweite sind ... je weiter nach Tele oder WW man geht, umso mehr muss man ausgeben, um ein wirklich gutes Altglas zu bekommen. Qualität bekommt man nicht umsonst .. auch nicht, wenn sie 40 Jahre als ist.

 

Meiner Ansicht nach sollte man sich bewusst für Altglas entscheiden, wenn man sich schon genug auskennt, um es beurteilen zu können .. für die meisten Leute bringt AF mehr, als ein bisschen mehr Schärfe (die bei bestimmten Festbrennweiten vorhanden sein kann) weil sie sich dann mehr aufs Motiv konzentrieren können ...  als Landschaftsfotograf .. womöglich noch mit Stativ ... ist man da natürlich mit Altglas gut bedient, aber Leute, die mit Portraits anfangen wollen, sind mit einem manuellen 1,8/85 im Allgemeinen auf sehr gutmütige Motive angewiesen .. und haben oft mehr damit zu tun, die Schärfe aufs Auge zu bekommen, als den richtigen Gesichtsausdruck zu erwischen.

 

 

Zu den Neuauflagen alter Objektive habe ich allerdings meine eigenen Gedanken ... ich halte das überwiegend für Geldschneiderei .. man kann das auch schön in dem Thread nachlesen, in dem es um die Meyerobjektive geht und deren extreme Serienstreuung und teilweise mangelhafte Qualität. Das sind Spielzeuge für Fans ... nicht für Leute, die glauben mit so einem Ding vorne drauf, würden sie automatisch nur noch geniale Bilder machen.

 

 

Loxia und Voigtländer gehören aber nicht zu diesen "Neuauflagen" denn die Objektive sind so verändert, dass sie hervorragende Leistungen bringen ... nur weil sie alte Namen haben und auf alten Konstruktionen basieren, sind sie nicht einfache Neuauflagen ;) ... man muss sich bewusst sein, dass nahezu alle Objektive aufuralten Grundkonstruktionen basieren, die es schon über 50 Jahre gibt.

 

Meiner Ansicht nach muss auch unterschieden werden, zwischen Altglasobjektiven und manuellen Objektiven ... ein Objektiv kann durchaus manuell sein und gleichzeitig perfekt an digitale Systemkameras angepasst ..

 

 

 

 

Alte und überhaupt manuelle Objektive und dabei besonders Festbrennweiten haben auch eine entschleunigende Wirkung, die man nicht unterschätzen sollte. 

 

 

Die entschleuigende Wirkung mag bei einigen funktionieren, meine Erfahrung sagt aber, dass die Leute sich dann zu 80% mit ihrem Krempel beschäftigen, weil sie sich auf Schärfe, Belichtung und Korrektur konzentrieren müssen (Altglas verändert die Belichtung, je nach Blende .. wie manche A7 Besitzer schon im Forum bemerkt haben) statt auf das Motiv ... ich empfinde die Wirkung eher als hetzend .. das mag zB daran liegen, dass ich mal einen Abend lang Portraits von Gästen auf einer Veranstaltung machen durfte ... mit meinem 1,2/85 ... die naturgemäss keine Geduld zum Stillhalten hatten, bislang einer meiner stressigsten Fotoabende.

 

(Ja, für Bäume und Berge mag die Entschleunigung durch manuelle Einstellung funktionieren .. aber ehrlich gesagt wirkt ein Stativ da noch viel entschleunigender ... )

bearbeitet von nightstalker
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Siehst du das echt so heftig, Kleinkram? Ich finde eigentlich nicht, dass Neulingen hier viel Unfug suggeriert wird. Es würde sich sowieso sofort jemand für die Gegerede finden. Und sehr oft fand ich die Beratung für Neulinge hier recht ausgewogen. Lediglich, wenn sich daraus eine hitzige Debatte unter alten Hasen entwickelt, kann es für Neulinge doch sehr verwirrend werden.

 

Und Nightstalker, jetzt musst du selbst aufpassen, dass du nichts interpretierst, was keiner geschrieben hat. Hat doch niemand behauptet, dass Altglas generell überlegen wäre.

Mit dem Hype gebe ich dir zum Teil recht. Allerdings vermute ich mal, dass der Unterschied zwischen Minolta und Pentax Takumaren vor allem daran liegt (lag), dass einfach mehr Minoltas auf dem Markt sind. Eins der aufgrund Philipps Bilder gehypeten Minoltas dürfte z.B. Das 35-70 sein. Das wurde in der Folge tatsächlich teurer, aber nicht unerschwinglich. Und es bietet tatsächlich ein gutes PL-Verhältnis. Ein Beispiel, wo der Preis tatsächlich in Folge des Booms extrem gestiegen ist, wäre in meinen Augen noch das „Bokina“. Ich habe mal eins hergegeben und mich nachher etwas geärgert, als ich die Preisentwicklung sah. Aber das Ding ist auch wirklich klasse.

Also den großen Bluff oder Reinfall kann ich, von Ausnahmen abgesehen, da eigentlich nicht so recht finden.

bearbeitet von leicanik
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In meinen Augen eine ganz klare Sache:

Wer alte Objektive hat und Spaß daran, an ihnen zu drehen, der soll das machen, auch wenn er sie erst kaufen muss. Er sollte halt wissen, dass 'Popkonzert in der 10.Reihe' und 'Snowboardjumps' nicht funktionieren wird.

 

Schade, dass die Halbwertszeit in diesen Foren so kurz ist, da geht sehr viel Interessantes den Bach hinunter. Mir hat zB in diesem thread https://www.systemkamera-forum.de/topic/119193-der-low-budget-system-thread-bezahlbare-ausr%C3%BCstungszusammenstellungen/

der Beitrag #20 von Phillip sehr gut gefallen, auch wenn das Thema für mich selbst nicht interessant ist. Da hat man die Möglichkeit das Engagement eines Freaks konkret zu betrachten zu beurteilen und ggf. zu nützen und das müsste wohl reichen um den Begriff 'suboptimal' das TO eindeutig zu widerlegen.

 

Ich lese selbst den ein oder anderen thread mit, nicht aus Langeweile, sondern weil man allenthalben wirklich sehr Hilfreiches findet, es ist halt wie beim Goldschürfen - man muss viel bewegen, um weniges zu finden. Zu alten Objektiven sagt zB der verlinkte Beitrag ALLES, auch nehme ich an, dass es in der Historie von SKF wahrscheinlich dazu noch umfangreichere threads gibt - wer weiß das schon? ;-)))

 

bearbeitet von kleinw
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Siehst du das echt so heftig, Kleinkram? I

 

Naja, vielleicht sehe ich etwas zu negativ, wenn hier Altgläsler von ihren Aufnahmen schwärmen und von meinen vielen Gläsern nur eines zu gebrauchen ist. Ich habe allerdings viele Zooms, die ich nutzen wollte und erst nachträglich erfahren habe, dass nur exquisite brauchbar sind.

 

 

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...Ich sehe das Problem darin, dass Neulingen vor dem Kauf der Kamera hier manchmal suggeriert wird, sie könnten an den spiegellosen problemlos ihre alten Objektive nutzen und brauchen keine neuen zu kaufen....

 

So simpel habe zumindest ich das hier noch nicht gelesen. Im Gegenteil, gerade erst wurde hier ein Thread zum Thema manuelle Objektive (alt und neu) eröffnet, der sehr sachlich informiert. Wer hier im Forum nach fachlich fundierten Informationen zu Altglas sucht, wird besonders dank Phillip schnell fündig.

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Ich habe allerdings viele Zooms, die ich nutzen wollte und erst nachträglich erfahren habe, dass nur exquisite brauchbar sind.

Daran könnte es liegen: Bei der Diskussion verliere ich zu oft aus den Augen, dass man dazu sagen sollte, ob man eher von Zooms oder von Festbrennweiten spricht. Ich denke schon, dass gerade bei Zooms der Fortschritt deutlich war, auch wenn es einige sehr brauchbare gibt.

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Philipp, wenn ich so fotografieren könnte (und die Zeit und Möglichkeit dazu hätte) wie du, dann wären mir die Objektive vielleicht sogar ganz Wurscht. :) (Na gut, nicht ganz ...)

Du legst bestimmt (inzwischen) einen strengeren Massstab an die Qualität deiner verwendeten Objektive an, aber deine Motive zeigen es für mich mal wieder: Sie leben vor allem vom guten Auge für Motiv und Perspektive und vom Licht. Dann vom geschickten Händchen für Bildbearbeitung. Und ja, o.k., letzten Endes kann ich auch sehen, dass die Objektive gut sind. Aber das ist nur die letzte Feinheit in der Würze, nicht die grundlegende Bedingung. Jedenfalls aus meiner Sicht.

Danke für das Kompliment :)

 

Letztlich ist die Ausrüstung für gute Fotos sekundär, da stimme ich dir zu. Ich habe Spaß daran mich mit Fototechnik zu beschäftigen und mache das deshalb auch, nicht weil das ein wesentlicher Erfolgsfaktor für gelungene Fotos wäre. 

 

Als ich mir vor 6 Jahren als armer Student meine erste Sony Nex gekauft habe war es für mich eine echte Offenbarung, dass meine Bilder mit dieser 130€ Kamera und Altglas für 50€ das Stück technisch deutlich besser waren, als was ich zuvor aus meiner Canon DSLR mit Zooms rausholen konnte. Zusätzlich machte mir der Prozess deutlich mehr Spaß. Das hat mich nachhaltig geprägt und diese Begeisterung für manuelle Objektive und speziell auch Altglas hält bis heute an. Heute kann ich mir auch durch meinen blog teureres Spielzeug leisten und tue das auch, so ein nahezu perfekt korrigiertes Voigtländer 2/65 APO ist schon was feines und bereitet mir Freude. Aber obwohl das und anderes teures Glas bei mir in der Vitrine steht greife ich nach wie vor gerne zu Altglas. 

 

Mit meiner bis heute anhaltenden Vorliebe für manuelle Objektive stehe ich sicher nicht für die Mehrheit der Fotografen, ganz allein bin ich aber auch nicht. Es gibt viele sehr talentierte Fotografen, die bevorzugt manuelle Objektive nutzen und damit hervorragende Resultate erzielen. Speziell Altglas hat zweifelsohne klare Nachteile, aber es hat auch gewichtige Vorteile. Ich denke jeder soll das vernünftig für sich abwägen und dann vielleicht ausprobieren. Gerade bei knappem Budget eröffnet es meiner Meinung nach deutlich größere Kreative Möglichkeiten, da man verdammt viel Bild für wenig Geld bekommt. Deshalb nehme ich auch an der absolut pauschalisierenden Threaderöffnung hier Anstoß, damit ist keinem geholfen, ganz im Gegenteil.

 

Grüße

Phillip

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Und Nightstalker, jetzt musst du selbst aufpassen, dass du nichts interpretierst, was keiner geschrieben hat. Hat doch niemand behauptet, dass Altglas generell überlegen wäre.

 

:) Du musst ein wenig zurückgehen, da wurden solche Behauptungen durchaus aufgestellt ... auch kenne ich ja noch ein bisschen Welt ausserhalb des Forums (Facebook  .... ne ;) auch noch die analoge Welt :D .. ein bisschen)

 

 

 

Mit dem Hype gebe ich dir zum Teil recht. Allerdings vermute ich mal, dass der Unterschied zwischen Minolta und Pentax Takumaren vor allem daran liegt (lag), dass einfach mehr Minoltas auf dem Markt sind. E

 

wieviele Porst Objektive mit hohen Lichtstärken sind auf dem Markt? ;) ... und trotzdem gab es je einen Hype um das 1,8/135 und das 1,2/55

 

Wobei die Menge selbstverständlich eine Wirkung hat .. da gebe ich Dir recht

 

 

 

ins der aufgrund Philipps Bilder gehypeten Minoltas dürfte z.B. Das 35-70 sein. Das wurde in der Folge tatsächlich teurer, aber nicht unerschwinglich. Und es bietet tatsächlich ein gutes PL-Verhältnis. Ein Beispiel, wo der Preis tatsächlich in Folge des Booms extrem gestiegen ist, wäre in meinen Augen noch das „Bokina“. Ich habe mal eins hergegeben und mich nachher etwas geärgert, als ich die Preisentwicklung sah. Aber das Ding ist auch wirklich klasse.

Also den großen Bluff oder Reinfall kann ich, von Ausnahmen abgesehen, da eigentlich nicht so recht finden.

 

das Bokina (:D die Namen, die die Leute immer erfinden) ist tatsächlich ein gutes Beispiel ... ein grosser Teil der 90-105er Makros ist hervorragend und hat eine tolle Unschärfewiedergabe, aber ein älteres AF Tamron mit A Mount bekommt (bekam?) man für 99.- Euro ... während ein "Bokina" schon zwischen 300 und 400 Euro kostet und das ohne AF.

 

Immerhin bekommt man für sein Geld auch eine hervorragende Abbildungsleistung ..

 

 

Als alter AT-X Fan finde ich es sehr schade, dass Tokina den Objektivbau unter eigenem Namen nahezu aufgegeben hat ...

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Diese Hypes entstehen, weil Leute etwas sehen, oder lesen, diese Informationen als das einzig Wahre übernehmen und dann einkaufen gehen.

 

Na da bin ich aber wirklich froh, dass solche Hypes seeligmachender technischer Überlegenheit bei Kauf von XY beinahe ausschließlich Altglas betreffen ... *hust*   :rolleyes:

bearbeitet von flyingrooster
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Naja, vielleicht sehe ich etwas zu negativ, wenn hier Altgläsler von ihren Aufnahmen schwärmen und von meinen vielen Gläsern nur eines zu gebrauchen ist. Ich habe allerdings viele Zooms, die ich nutzen wollte und erst nachträglich erfahren habe, dass nur exquisite brauchbar sind.

 

Ich habe bislang nur Festbrennweiten an der A7 II verwendet und mit alten Zooms bislang keine Erfahrung, aber ich habe hier noch ein Canon FD 1:4.0/35-70 mm, dass meiner Frau gehört und das ich irgendwann auch mal ausprobieren werde. So wie ich alte SW-Vergrößerungen in 30 x 40 cm in Erinnerung habe, müsste das Objektiv eventuell auch digital brauchbar sein.

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Auch gewisse Minoltagläser wurden ziemlich gepuscht .. allerdings weniger absichtlich, sondern weil zB Phillip damit tolle Bilder zeigte ... interessanterweise gibt es keinen Run auf alte Pentaxgläser, obwohl gerade die Takumare und die K Serie eine fantastische Qualität und eine herausragende Verarbeitung vereinen.

 

Diese Hypes entstehen, weil Leute etwas sehen, oder lesen, diese Informationen als das einzig Wahre übernehmen und dann einkaufen gehen. Konnte man auch am Anfang der Adaptiererei gut sehen ... wenn in einem Artikel oder Blog ein bestimmtes Objektiv hochgelobt würde, stiegen innerhalb einer Woche die Preise merklich an ... eine gute Studie, wie wichtig die Influencer tatsächlich sein können ;)

Ich habe vor etwa 5 Jahren einen sehr deutlichen Preissprung bei Minolta MD/MC und Canon FD Objektiven gesehen. Erklären würde ich den allerdings damit, dass die vorher nicht sinnvoll an einer digitalen Kamera zu nutzen waren und das durch Spiegellose auf einmal möglich wurde. Sie haben sich vielmehr dem Preisniveau von anderem Altglas angenähert, welches zuvor schon an DSLRs adaptierbar war wie deine Pentax Objektive, Nikons oder auch Olympus OM Objektive. Das anfangs maue Objektivangebot trug sicherlich auch zur hohen Nachfrage bei.

 

Auch bei deiner Influencer-These bin ich skeptisch. In der Altglasnische habe ich, so weit ich das beurteilen kann, den blog mit der größten Reichweite. Ich darf mich also hier wohl Influencer schimpfen. Leichte Preisbewegungen in Folge von Reviews habe ich schon mal gesehen aber nichts drastisches.

 

 

Die entschleunigende Wirkung mag bei einigen funktionieren, meine Erfahrung sagt aber, dass die Leute sich dann zu 80% mit ihrem Krempel beschäftigen, weil sie sich auf Schärfe, Belichtung und Korrektur konzentrieren müssen

In einer Übergangsphase gut möglich, aber dann liefen die Vorgänge zumindest bei mir unterbewusst ab. Und ich habe kein Problem damit kleinere private Veranstaltungen manuell zu dokumentieren. Wenns anspruchsvoller wird leihe ich mir ne gute DSLR. Die Kommunikation zwischen mir und dem AF meiner Kamera hingegen ist bis heute nicht unproblematisch und führt häufig genug zu Missverständnissen. So unterschiedlich sind wohl die Erfahrungen ;).

 

Mein Tipp ist sich für 50€ nen gutes 50er und für weitere 20€ nen Adapter zu klicken und es einfach mal auszuprobieren. Gut möglich, dass einem das gar nicht liegt. Dann verkauft man beides zusammen für 60€ und hat 10€ verloren. Oder aber man gewinnt viel Freude und kann obendrein noch Geld sparen.

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2 fach Zooms .. die 35-70 waren fast alle super

 

Auch die 3,5/35-105er waren toll ... auch das Canon FD

 

Man bekommt aber nichts, ohne Nachteile ... das merkt man, wenn man versucht etwas zu fotografieren, das ein wenig näher liegt ... ;)

 

Man darf da nicht nur vergleichen, dass das gleiche draufsteht, sondern auch die Leistung in der Anwendung ist ein wichtiger Vergleichspunkt. Je mehr man zB den nutzbaren Fokusbereich beschränkt, umso weniger muss man Kompromisse eingehen, in der Korrektur.

 

nimmt man nun als Vergleich ein aktuelles Zoom das einen ähnlichen Bereich abdeckt ... zB das Olympus 2,8/12-40 .. OK mehr WW, weniger Tele, dann fällt einem auf, dass die Schärfe schon offen wie mit einem Lineal gezogen bis in die Ecken geht und die Naheinstellgrenze nur wenige cm beträgt. Hier liegt der Unterschied.

 

Die Objektive waren damals auch nicht billig .. schon ein 4/35-70 kostete deutlich mehr, als die heutigen Kitzooms ... die Antwort auf die Altglasfrage kann also nur lauten: 

 

Ja, wenn es das abdeckt, was man will ...

 

mein FD 3,5/35-105 hat 60.- Euro gekostet und ist top in Schuss .. aussen am Lack wenige und kaum sichtbare Spuren .. das machte den Unterschied zwischen "Mint" 150.- und "very good" 60.- Euro aus

 

Für den Preis kann man sowas jederzeit kaufen und auch empfehlen ... wenn, ja wenn der Käufer nicht im Zimmer über den Tisch fotografieren will, zB an einem Geburtstag .. passt es zur Anwendung, dann hat man ein tolles Schnäppchen

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naja, das mit der Informations-Materie, bzw. deren Abwesenheit wundert mich nicht. Es gibt schliesslich auf dem History Channel Dokus über iwelche Inder, die Strom durch sich leiten können und dabei interessanterweise jegliche Gesetze der Elektrotechnik außer Kraft setzen. Ganz verwunderlich steht auch ein sogenannter Elektro-Ingenieur daneben, der es auch kaum glauben kann und nichtmal die elementarsten Grundregeln wie das Widerstandsgesetz kennt.

Dieses Niveau wird inzwischen Allgemeinwissen und, wenn einem dann eben jemand erzählt, DAS seien die Experten und es dann in einem halbwegs professionell aufgemachten, aber reisserischem Format daher kommt, in dem alles amazing und rambadabum is, dann zieht das halt und überzeugt Leute. Wenn's sein muss auch knallhart mit Halb- oder Unwissen oder gar einfach knallharten Lügen. Und genau dazu gehören die Probanden in verlinktem Video. Aber ich bin beruhigt, dass es den meisten hier so geht wie mir. Nachher macht jemand sowas und behauptet die Erde sei flach oder es gäbe freie Energie und jemand glaubt das.... ups.

Ich bin übrigens erst durch Altglas überhaupt auf den Vollformat-Zug aufgesprungen und war alles andere als enttäuscht, sondern ganz im Gegenteil, ich will gar keinen AF haben und die Gläser bedienen den Sensor voll und ganz. Und ich verweise auch noch einmal darauf, gewisse Altgläser können sehr wohl mit halten. Ich finde krass, dass man das einfach immer noch leugnet, weil irgend einer in einem Video das behauptet, während fast das gesamte Forum hier, das auch Altgläser nutzt, definitiv das Gegenteil weiss.

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In unter einer Woche. Wenn du dir jetzt noch die Mühe machen würdest Dinge auch mal etwas differenzierter zu betrachten und nciht überall mit dem Holzhammer drauf zu hauen wird das noch was mit uns.

 

Grüße

Phillip

Hi Phillip,

ich sehe das zwar etwas differenzierter, bin aber zuversichtlich dass es noch was wird. :)

Anfangs war es aufgrund verkehrter Links und Dreher in der Kommunikation zwar sehr holperig, aber immerhin haben wir uns nicht mehr auf der Ingnore Liste - ein voller Erfolg. :)

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das habe ich doch nie geschrieben ... bitte nicht ruminterpretieren!

 

Die Gebrauchtpreise sind vor allem so gestiegen, weil das Altglas einen Hype hatte ... teilweise auch gezielt gehyped wurde (denkt mal an den kurzzeitigen "Tomioka" Boom ... als "verraten" wurde, dass das alte Porst 1,2/55 in Wirklichkeit von Tomioka sei und diese Firma der heilige Gral unter den Objektivbauern) ...  [...]

(ich habe eine Seite entdeckt, auf der der Hype mal zusammengefasst wurde ;) --> https://www.kameradoktor.de/tomioka1,255mm/ weiter unten wird auch das 1,8/135 erwähnt)

Ruminterpretiert habe ich garnichts, ich hab nur das Zitat gesetzt.

 

Zu Tomioka: ich kenne diese Seite (die einzige zu dem Thema), die es schon seit bestimmt 10 Jahren gibt, aber ich hab nie jemandem gehört, der glaubhaft zeigen konnte, dass Vergleiche dies auch so zeigen konnten.

 

Es wurde ja schon gesagt, dass niemand generalisiert hat, dass Altglas besser wäre als neue Objektive. Im Gegenteil: hier wird nur durch diesen Threadtitel impliziert, dass es generell besser ist, native Objektive zu kaufen.

Es gibt genügend Beispiele, wo der erste Fall eintritt (Phillip hat hier z.B. das Zeiss 35-70/3.4 gegenüber dem Sony Zoom erwähnt und ich denke, dass das Voigtländer 125mm APO-Lanthar noch genügend aktuelle Brennweiten schlägt - man muss nur genug Geld dafür übrig haben).

 

 

 

 

Meiner Ansicht nach sollte man sich bewusst für Altglas entscheiden, wenn man sich schon genug auskennt, um es beurteilen zu können .. für die meisten Leute bringt AF mehr, als ein bisschen mehr Schärfe (die bei bestimmten Festbrennweiten vorhanden sein kann) weil sie sich dann mehr aufs Motiv konzentrieren können ...  als Landschaftsfotograf .. womöglich noch mit Stativ ... ist man da natürlich mit Altglas gut bedient, aber Leute, die mit Portraits anfangen wollen, sind mit einem manuellen 1,8/85 im Allgemeinen auf sehr gutmütige Motive angewiesen .. und haben oft mehr damit zu tun, die Schärfe aufs Auge zu bekommen, als den richtigen Gesichtsausdruck zu erwischen.

Dem ersten Satz stimme ich zu, danach kommen zu viel Verallgemeinerungen.

 

 

Die entschleuigende Wirkung mag bei einigen funktionieren, meine Erfahrung sagt aber, dass die Leute sich dann zu 80% mit ihrem Krempel beschäftigen, weil sie sich auf Schärfe, Belichtung und Korrektur konzentrieren müssen (Altglas verändert die Belichtung, je nach Blende .. wie manche A7 Besitzer schon im Forum bemerkt haben) statt auf das Motiv ... ich empfinde die Wirkung eher als hetzend .. das mag zB daran liegen, dass ich mal einen Abend lang Portraits von Gästen auf einer Veranstaltung machen durfte ... mit meinem 1,2/85 ... die naturgemäss keine Geduld zum Stillhalten hatten, bislang einer meiner stressigsten Fotoabende.

 

(Ja, für Bäume und Berge mag die Entschleunigung durch manuelle Einstellung funktionieren .. aber ehrlich gesagt wirkt ein Stativ da noch viel entschleunigender ... )

Wieder die Annahme, von sich auf andere....

 

Neulinge dürften ohne Zeit der Übung zuerst Probleme haben, wenn sie ein lichtstarkes Objektiv manuell fokussieren müssen. Das ist aber unabhängig von der Unterscheidung Altglas/Nativ - dem stimme ich zu. Diese Übung muss ein Anfänger aber auch in eine aktuelle Systemkamera mit passendem Objektiv stecken.

Ich hab im Fuji-Forum genug Threads gesehen, die mit der Schärfe ihrer neuen Kamera nicht zufrieden waren. Ihnen wurde dann hauptsächlich gesagt, dass der Fehler hinter der Kamera steckt bis zum Ratschlag eines Systemwechsels.

Ich denke, mehr Frust würde man an deren Stelle anschließend mit ihrer Systemkamera nicht gehabt haben dürfen.

bearbeitet von grillec
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Das mit dem manuellen Fokussieren mit Altglas auf Familienfeiern und ähnlichem sehe ich etwas zwiegespalten: Einerseits geht es manuell bei mir nicht ganz so schnell wie mit AF. Der Grund ist, dass mir das Peaking meistens zu ungenau ist, komischerweise fokussiere ich damit meistens ein wenig weiter weg als beabsichtigt. Also nutze ich die Lupe, die aber kostet etwas Zeit. Und genau da muss ich dann NIghtstalker zustimmen: Wenn sich die Personen viel bewegen, wird es u.U. mühsam. Mühsamer, als ich es zu analogen Vor-AF-Zeiten mit den Fokussierhilfen in Erinnerung habe.

 

Also besser AF? Naja - der fokussiert schnell, aber gerne mal auf den Brillenrand statt auf das Auge. Das wiederum macht man manuell ganz intuitiv und ohne Nachdenken richtig. Ich weiß schon: Jetzt kommt der Einwand "es gibt doch den Augen-AF". Kann sein, dass der mit MFT besser ist, aber mit meinen bisherigen Sonys ist der kein guter Ersatz. Zu unsicher, muss mit einer Extrataste gewählt werden, die man zusätzlich gedrückt halten muss, naja, das stört mich so sehr, dass ich ihn nicht benutze. Das mag am System liegen (oder an mangelnder Kompatibilität meinerseits mit dem System).

 

Unterm Strich bin ich bisher jedenfalls für alle etwas ruhigeren Situationen (alles, was kein Sport oder keine spielenden Kindern sind) manuell auch nicht schlechter gefahren. Ich habe allerdings den Eindruck, dass sich das jetzt zusehends ändert und mit dem AF der neueren Kameras wirklich besser wird.

Fazit: Für gestellte Porträts würde ich immer noch MF bevorzugen, für Schnappschüsse inzwischen AF. Darum werde ich jetzt auch meine neue A7II nicht mehr nur mit adaptiertem Altglas betreiben, sondern mir auch zwei AF-Objektive dazu leisten. Den Rest werde ich weiterhin adaptieren, mir sind nämlich die Originalobjektive größtenteils zu groß und zu teuer.

bearbeitet von leicanik
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Na da bin ich aber wirklich froh, dass solche Hypes seeligmachender technischer Überlegenheit bei Kauf von XY beinahe ausschließlich Altglas betreffen ... *hust*   :rolleyes:

 

 

und ich erst .. sonst hätten wir ja dauernd Krieg im Forum ... mFT vs KB oder so ähnlich ..

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