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Zoom vs. Festbrennweite, hier: "Lichtstärke"


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Was ich schon immer mal wissen wollte, mich bisher aber nicht zu fragen getraute:
Festbrennweiten werden ja gegenüber Zoomobjektiven nicht zuletzt wegen der höheren "Lichtstärke" empfohlen. Ist damit noch etwas anderes gemeint als die maximale Blendenöffnung (z.B. F1.8)? Können ein Zoom und ein Prime bei gleicher Blendenöffnung (z.B. F4.0) und gleicher Brennweite dennoch eine unterschiedliche Lichtstärke haben -- und wenn ja, in welchem Sinn?

Klar ist, dass Festbrennweiten (oft) überlegen sind in der Bildqualität, aber darum geht es hier nicht.

Danke im Voraus und sorry, falls das eine wirklich dumme Frage ist.

 

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Was ich schon immer mal wissen wollte, mich bisher aber nicht zu fragen getraute:

Festbrennweiten werden ja gegenüber Zoomobjektiven nicht zuletzt wegen der höheren "Lichtstärke" empfohlen. Ist damit noch etwas anderes gemeint als die maximale Blendenöffnung (z.B. F1.8)?

 

Ja, die Lichtstärke betrifft die maximale Blendenzahl, die bei Festbrennweiten oft über derjenigen von Zooms liegt.

Dies ist eine rechnerische Größe.

Es ist aber auch immer so, dass das Licht nicht verlusstfrei durch das Objektiv gelangt, so dass es den Wert T-Stop gibt, der dies berücksichtigt.

Ein Großteil der Festbrennweiten dürfte wegen weniger Glaselementen hier gegenüber vergleichbaren Zooms im Vorteil sein. Aber hier hab ich keine Vergleichslisten.

 

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Eine andere Bildwirkung entsteht auch durch die Sensorgröße hinter dem Objektiv. So erscheint die Freistellung bei Blende 2,8 an KB eher einer 5,6er Blende an mFT.

 

An der Belichtungszeit ändert das allerdings nichts. Da gilt F2,8 ist F2,8 und zwar unabhängig von Festbrennweite oder Zoom.

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Komisch, das habe ich genau umgekehrt in Erinnerung.

Nee, ich glaube, das hast du nur falsch verstanden. Obwohl mein Geschreibsel mich gerade selbst verwirrt...

 

Also, ein 25/2,8 an mFT hat in etwa die gleiche Freistellung wie ein 50/5,6 an KB. Müsste jetzt klarer sein ;)

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Eine andere Bildwirkung entsteht auch durch die Sensorgröße hinter dem Objektiv. So erscheint die Freistellung bei Blende 2,8 an KB eher einer 5,6er Blende an mFT.

Das ist falsch.

 

Nee, ich glaube, das hast du nur falsch verstanden. Obwohl mein Geschreibsel mich gerade selbst verwirrt...

 

Also, ein 25/2,8 an mFT hat in etwa die gleiche Freistellung wie ein 50/5,6 an KB. Müsste jetzt klarer sein ;)

Das ist richtg.

 

Jetzt alles klar?

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Ehe Ihr mal wieder der Lieblingsbeschäftigung im SKF nachgeht (abdriften, und das am liebsten in Richtung Äquivalenz aller Art)... der TO wollte m.W. Wissen, ob Blende 4 immer Blende 4 ist i.S.v. Lichtstärke...

 

Nein, ist es nicht. Grillec ist hier nicht abgdriftet und hat den richtigen Lösungsweg aufgezeigt.

 

Der T-Stop ist relevant, weil das Licht vom Objektiv bis zum Sensor unterschiedlich gut "durchkommt".

 

Um die Frage zu beantworten:

 

o Gleiche Blende bedeutet nicht gleich lichtstark.

o Gleicher T-Stop bedeutet gleich lichtstark.

 

In vielen Objektivtests wird T-Stop mit angegeben. Ein 2.8er "F-Stop" Objektiv mit T-Stop 3.2 hat also in Wirklichkeit eine Lichtstärke von nur 3.2

 

Erste Einführung: http://www.radeldudel.de/blog/1107/FStopTStop.html

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Jetzt alles klar?

 

Das war mir vorher schon klar.

 

Das erste Zitat spiegelt allerdings nur die Hälfte dessen, was in meinem Kopf vor sich ging. Das klänge nämlich ungefähr folgendermaßen:

 

"So erscheint die Freistellung bei Blende 2,8 an KB eher einer 5,6er Blende an KB, wenn man 2,8 an mFT hat."

 

Frau, spät, Hunger, abgelenkt... Unsinn geschrieben   :D

 

 

Sorry für Unsinn und OT

 

bearbeitet von melusine
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Was ich schon immer mal wissen wollte, mich bisher aber nicht zu fragen getraute:

Festbrennweiten werden ja gegenüber Zoomobjektiven nicht zuletzt wegen der höheren "Lichtstärke" empfohlen. Ist damit noch etwas anderes gemeint als die maximale Blendenöffnung (z.B. F1.8)? Können ein Zoom und ein Prime bei gleicher Blendenöffnung (z.B. F4.0) und gleicher Brennweite dennoch eine unterschiedliche Lichtstärke haben -- und wenn ja, in welchem Sinn?

Klar ist, dass Festbrennweiten (oft) überlegen sind in der Bildqualität, aber darum geht es hier nicht.

Danke im Voraus und sorry, falls das eine wirklich dumme Frage ist.

 

 

Also grundsätzlich nicht, Blende 4 ist Blende 4 .... eigentlich ...

 

Aber Glas ist nicht vollständig durchsichtig, man reduziert die Reflexionen durch Vergütung, das ist das bunte Schillern auf der Linse, die dafür sorgen soll, dass ein höherer % Satz des Lichts durch die Linse geht.

 

Der Wert, der "durchgeht" wird als Transmission bezeichnet ... diese ist bei vielen Linsen natürlich geringer als bei wenigen, das führt dazu, dass ein Objektiv zwar die geometrische Blende (zB) F2,8 hat (nennt man F top) und tatsächlich aber nur Licht durchgeht, das von der Menge her zB 3,2 entspricht (das nennt man T Stop .. wird in der Videografie benutzt und gebraucht)

 

Diese Werte kann man für sein Objektiv zB bei DxO nachsehen, die das unter Measurements angeben.

 

Es ist natürlich nicht die Welt, aber kann durchaus ernüchternd wirken, wenn das teuer gekaufte Objektiv nur 4,2 statt 3,5 am kurzen Ende hat ;) ... 

 

Dazu kommt ein weiteres Problem, die Transmission wird gerne nur in der Mitte gemessen, wenn ein Objektiv aber einen starken Randabfall hat, ist das Objektiv in der Mitte noch im Rahmen, aber am Rand muss die Kamera (oder der RAW Konverter) dann mehr als 2 Blendenstufen aufhellen ... d.h. in der Praxis, dass das Bild mit ISO 400, am Rand eigentlich ISO 1600 hat ...

 

 

Soweit zu den grundsätzlichen Eigenschaften, die einfache Antwort auf Deine Frage ist:

 

- Ja, ein Festbrennweitenobjektiv ist oftmals minimal lichtstärker, als ein Zoom, mit gleicher Lichtstärkenangaben ... das bedeutet aber nicht, dass es immer so sein muss ;)

 

 

Aber auch Zooms sind nicht gleich Lichtstark, nur weil das gleiche draufsteht ... grundsätzlich sind die Unterschiede aber nicht so gross, dass man in der Praxis tatsächlich was davon merkt ;) 

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Eine andere Bildwirkung entsteht auch durch die Sensorgröße hinter dem Objektiv

 

Ja, und die Perspektive ist nur von der Etfernung zum Motiv abhängig

 

 .. die Brennweite ist egal, es geht immer nur um die Bildwinkel, welche sich durch Brennweite und Bildkreis, der ausgeleuchtet wird, bilden. (ich weiss, das hest Du eigentlich gemeint ;) )

 

Das bedeutet aber auch, dass man zB durch einen Ausschnitt die Bildwirkung ändert (ja, ich höre Euch aufschreien :D ) ...  zum selbst testen:

 

Macht mit einem leichten WW und einem Tele das gleiche Bild, aus gleicher Entfernung, anschliessend schneidet das WW Bild so zu, dass es dem Ausschnitt des Telebildes entspricht ... wenn Ihr das nun in einem Bildbearbeitungsprogramm übereinander legt, werdet Ihr feststellen, dass beide einen Raffungseffekt zeigen, eine Teleperspektive .. der einzige wirkliche Unterschied ist, dass die Schärfentiefe beim WW Ausschnitt grösser ist (weil wir durch den Zuschnitt sozusagen nachträglich den Sensor beschnitten haben)

 

Obwohl die Brennweite gleich bleibt, ist das Objektiv am kleineren Sensor ein Tele, am grösseren Sensor ein Weitwinkel.

(dabei muss man auch berücksichtigen, dass das menschliche Sehen nicht mit der Diagonale arbeitet, wie es die üblichen Umrechnungsformeln gerne tun ... Ein Landschaftsbild ändert nicht seine Schärfentiefe, wenn man es von 3:2 auf 16:9 zuschneidet ... entscheidend ist, an welcher Kante sich der Betrachter orientiert, wenn er das Bild ansieht)

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(...) der einzige wirkliche Unterschied ist, dass die Schärfentiefe beim WW Ausschnitt grösser ist (weil wir durch den Zuschnitt sozusagen nachträglich den Sensor beschnitten haben)(...)

Durch den Zuschnitt vergrößeren wir doch auch die Zerstreuungskreise. Deshalb reduziert sich auch die Schärfentiefe. Die "Freistellung", wie Du richtig ausgeführt hast, ändert sich durch den veringerten Bildwinkel sowieso.

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Durch den Zuschnitt vergrößeren wir doch auch die Zerstreuungskreise. Deshalb reduziert sich auch die Schärfentiefe. Die "Freistellung", wie Du richtig ausgeführt hast, ändert sich durch den veringerten Bildwinkel sowieso.

 

 

das sind zwei gegenläufige Einflüsse, aber in der Praxis wirst Du sehen, dass das mit den vergrösserten Zerstreuungskreisen im Vergleich zu dem Effekt des "verkleinerten" Sensors vollkommen vernachlässigbar ist

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Die BQ ist bei Festbrennweiten unbestritten besser, die Flexibilität der Zooms natürlich sehr willkommen.

Wenn ich viel Zeit habe ziehe ich die Festbrennweiten vor. Da meistens die Zeit fehlt bekommen die Zooms den Vorzug.

Es läuft in etwa 60% zu 40% für die Zooms zum Vorteil bezüglich der Nutzung hinaus.    ;)

bearbeitet von Musicdiver
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Die BQ ist bei Festbrennweiten unbestritten besser, die Flexibilität der Zooms natürlich sehr willkommen.

 

das muss heute auch nicht mehr so sein .... beispielsweise deklassiert das Olympus 2,8/12-40 reihenweise die Festbrennweiten, wenn man vergleichbare Blenden wählt

 

Es ist vor allem die Lichtstärke, die noch Unterschiede zugunsten der Festbrennweiten bringt ... und oft das Bokeh ... für mich ist bei vielen Objektiven das handling, sprich auch Gewicht und Grösse, ein Argument ... hier glänzen die Festbrennweiten, solange man nicht darauf besteht, mehr als 3 mitzunehmen ;)

bearbeitet von nightstalker
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Gucken wir in die Praxis. Dann ist die Lichtstärke des Festobjektivs gleich der des gleichnamigen Zooms. Unterschiede in der Transmission sind zu Ungunsten des viellinsigen Zooms vorhanden, aber vernachlassigbar.

 

Ich habe darüber noch keinen Test gelesen, aber ich gehe davon aus, dass der f-Lichtwert eines Objektivs genau so Toleranzen unterworfen ist wie andere Werte, dass aus der 4 z.B. durchaus 3,8 oder 4,2 werden kann, je nach Objektiv. Dazu kommt, dass einige Objektive mit der Scharfeinstellung den Lichtwert verändern.

 

Man sollte also die Theorie nicht auf 1/100 Lichtwert ausdehnen und in die Praxis umzusetzen versuchen.

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...aber ich gehe davon aus, dass der f-Lichtwert eines Objektivs genau so Toleranzen unterworfen ist wie andere Werte, dass aus der 4 z.B. durchaus 3,8 oder 4,2 werden kann...

Und genau deshalb ist es ja gut, den T-Stop Wert zu kennen... dann muss man gar nicht wissen, ob der F-Stop Wert des Objektivs Toleranzen unterworfen ist...

 

In jedem Falle sollte man sich aber ein eigenes 100k€ teures Messlabor zulegen, damit man dem T-Stop Wert seiner Objektiv-Copy auch vertrauen kann...

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Und genau deshalb ist es ja gut, den T-Stop Wert zu kennen... dann muss man gar nicht wissen, ob der F-Stop Wert des Objektivs Toleranzen unterworfen ist...

 

Aber wenn man den T-Stop Wert kennt (und einem eventuelle Toleranzen des F-Stops egal sind), kommt man vielleicht drauf, dass andere Angaben auch noch gewissen "Ungenauigkeiten" unterworfen sind ... : https://luminous-landscape.com/an-open-letter-to-the-major-camera-manufacturers/

 

Am besten ist man kennt gar nichts und fotografiert einfach nur. ;)

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Seit wann werden Hiobsbotschaften von Gockeln und ähnlichem Gefiederzeugs überbracht? Du bist die Ursache! Aus! Basta!

 

Seitdem die Brieftauben in den Städten alle bis zur Flugunfähigkeit überfüttert wurden ...

 

Jetzt hast du's: Mein 6666. Kommentar – was anderes als Hiobsbotschaften sind da ja gar nicht möglich!

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