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Spiegelreflex


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Hallo,

hoffentlich finden die Mitglieder hier meine Frage in diesem Forum nicht deplatziert. Aber es interessiert mich wirklich.

Wenn ich die Kameras der gehobenen Preisklasse, ohne Objektiv ansehe, so zwischen 4- und 6000 Euro, es sind alles Spiegelreflexkameras.

Mit herausragenden Qualitäten. Sie finden wohl auch ihren Markt. Denn z. B. die Nikon D 850 ist zur Zeit ausverkauft.

Also zum Wesentlichen:

Welchen Vorteil hat der Spiegel heute im digitalen Zeitalter?   

Danke für Antworten. 

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Ich glaube das lässt sich mittlerweile auf das Wort "Geschwindigkeit" reduzieren. Und dieser Punkt wackelt mehr als gewaltig. Ansonsten sollte es....nichts sein. Ich kucke lieber durch einen EVF als z.B. durch einen Prismensucher.

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Wenn ich die Kameras der gehobenen Preisklasse, ohne Objektiv ansehe, so zwischen 4- und 6000 Euro, es sind alles Spiegelreflexkameras.

Das stimmt nicht. Sony Alpha 9, Leica SL, Fujilm GFX 50S und Hasselblad X1D kosten alle über 5000 Euro und haben keinen Spiegel.

 

Welchen Vorteil hat der Spiegel heute im digitalen Zeitalter?

Hier werden sich vermutlich die meisten Forenten einig sein: Der Spiegel hat keinen Vorteil.

 

Stell die Frage doch mal im DSLR Forum....

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DSLR im Profibereich bieten neben sehr guten Leistungen (AF, Bildqualität) bei den zwei großen Herstellern auch eine dementsprechende Infrastruktur bei Objektiven und Service. Dazu kommt auch einfach Gewohnheit bei Bedienung und EBV-Workflow. Nicht jeder mag zudem einen elektronischen Sucher. Vorteil ist nach wie vor der deutlich geringere Stromverbrauch.

 

 

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Einen hat er (der optische Sucher) aber, der auch gerne immer ins Feld geführt wird: man sieht hindurch, auch, wenn die Kamera ausgeschaltet ist.

 

Stellt sich die Frage wie praktikabel das Fotografieren mit ausgeschalteter Kamera ist, aber ja, scheint ein Punkt zu sein.

 

Übrigens: auch, wenn die Preise aufgrund von Angebot und Nachfrage bestimmt werden, so kostet ein Prisma, eine Spiegelmechanik und ein Spiegel + den dafür verfügbaren Raum und somit mehr Material und sonstige Mechanik auch mehr Geld, auch schon in der Entwicklung. Das alles hat eine Spiegellose erst gar nicht und dadurch auch ein fehleranfälliges Bauteil weniger, was ich übrigens als weiteren Vorteil sehe.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Einen hat er (der optische Sucher) aber, der auch gerne immer ins Feld geführt wird: man sieht hindurch, auch, wenn die Kamera ausgeschaltet ist.

 

Und ein optischer Sucher frisst keinen Strom, selbst wenn die Kamera eingeschaltet ist. ;) Darum u.a. die längeren Akku-Laufzeiten bei DSLRs.

 

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sony a9, leica sl, fuji gfx 50s, hasselblad x1d-50c liegen als uvp locker über 5000 euro, und keine von denen hat einen spiegel :)

 

edit: oops, octane war schneller... aber ich gönne nikon den markterfolg, denn die brauchen ja sicher kohle, um das jetzt geplante spiegellose nikon kleinbild modell fertigzustellen B)

bearbeitet von Gast
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Welchen Vorteil hat der Spiegel heute im digitalen Zeitalter?   

Danke für Antworten. 

 

Ich denke, der Vorteil vom Spiegel hat momentan hauptsächlich der Hersteller.

 

Das Beispiel Nikon mit seiner 850D wurde schon erwähnt. Auch Canon hatte gleich vom Start an seine EOS 5D Mark IV gut verkauft. Pentax darf man natürlich nicht vergessen.

 

Würde es meiner Meinung nach nicht noch so viele Bestandskunden geben, die weiterhin auf Spiegel setzten, und ihre gründe haben (vorhandene Objektive, sich nicht umstellen wollen, sich mit Spiegel einfach wohl fühlen...), wäre vermutlich nur noch ein großer Hersteller mit Siegel auf dem Markt. Und so profitieren (und haben einen Vorteil) Momentan auch noch die, die einfach keine DSLM wollen.  ;)

 

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Gut, die Geschichte mit dem Sucher habe ich verstanden. Der Spiegel lenkt das Bild direkt auf das Okular. Bei Systemkameras wird es vom Sensor genommen und das Ganze funktioniert wie eine kleine zusätzliche Kamera und kostet Strom. 

Leica und Hasselblad spielen im realen Markt wohl keine Rolle.

Sony und Fujifilm haben keine Tradition bei Spiegelreflexmodellen.

Natürlich melde ich mich nicht in einem DSLR Forum an, um diese Frage zu stellen. Das Wort "Bildqualität" finde ich bei den Antworten nicht. 

Warum sind die Spiegelreflex denn schneller?

bearbeitet von Rainer-H
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Der Spiegel ermöglicht den Phasen-AF, der ohne Spiegel nicht in der Form möglich ist. Canon ist mit dem Dual-Pixel AF aber inzwischen auch ohne Spiegel dicht dran. Im Spiegelsystem kann der Kontrast in der Tiefe gestaffelt gemessen werden. Die Kamera weiß deshalb viel genauer in welcher Richtung und wie weit entfernt der Schärfepunkt liegt. Dadurch kann mit wenigen Korrekturen sehr schnell scharf gestellt werden.

 

Im Spiegelkasten haben zumindest die Nikon-Kameras eine Technik zum Messen der Blitzleistung, die in DSLMs meines Wissens nach nicht verfügbar ist. Es wird mit unsichtbaren Vorblitzen gearbeitet. Die Reflexion wird mit Sensoren im Spiegelkasten gemessen, die vorne am Bajonett sitzen. Das reflektierte Blitz-Licht, dass auf den Verschluss fällt, kann sehr genau in einer Matrix gemessen werden. Das mehrfache Flackern vor dem endgültigen Blitz entfällt.

 

Wenn der Sensor nur beim Belichten eines Fotos im Licht ist, bleibt er kühler und das kann das Rauschen reduzieren.

 

Nachteile sind aber auch da:

Der Spiegel kann Erschütterungen verursachen.

Der größere Abstand zum Sensor führt zu größeren Objektiven und bestimmte Konstruktionen sind unmöglich weil man mit den Linsen eben nicht näher ran kann.

 

 

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DSLR im Profibereich bieten neben sehr guten Leistungen (AF, Bildqualität) bei den zwei großen Herstellern auch eine dementsprechende Infrastruktur bei Objektiven und Service.

Das stimmt. Allerdings hat das eigentlich nichts damit zu tun, dass die Kameras einen Spiegel haben.

bearbeitet von Gast
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...Welchen Vorteil hat der Spiegel heute im digitalen Zeitalter?.. 

 

Keinen - außer, dass man gerne mit einem optischen Sucher arbeitet.

Alle anderen Aspekte, die auf dieser analogen Technologie aufbauen (Objektiv-Sortiment, Geschwindigkeit o.ä.) sind historisch bedingt und werden auf absehbare Zeit durch die leistungsfähigere Elektronik

bzw. die wachsende Anzahl der verfügbaren Objektive für die spiegellosen Kameras egalisiert.

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Der Spiegel ermöglicht den Phasen-AF, der ohne Spiegel nicht in der Form möglich ist. Canon ist mit dem Dual-Pixel AF aber inzwischen auch ohne Spiegel dicht dran.

 

Viele DSLMs haben auch Phasen-AF-Pixel auf dem Sensor. Nur muss zur Auswertung der Sensor (zumindest) teilweise ausgelesen werden. Das geht erst in einigen neueren Kameras so schnell, dass auch der Phasen-AF sehr schnell ist und mit guten DSLRs mithalten kann (A9 oder E-M1 II).

 

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Danke. Damit ist meine Frage wohl beantwortet.

Meine Schlussfolgerung. (Spiegelreflexkameras werden nur im Segment der hohen Preise gebaut. Aussage weiter unten korrigiert) . Platzhirsche waren und sind: Canon und Nikon. Einige Firmen, die Systemkameras fertigen, wie Sony, spielen in dieser Liga mit. Bis auf den Unterschied im Sucher und eventuell der Geschwindigkeit, gibt es qualitativ kaum Unterschiede. 

Ansonsten sind Kameras mit Wechselobjektiven schon sehr günstig zu bekommen. 

Kompaktkameras werden langfristig keinen Markt mehr finden. Das erledigen dann die Smartphones.   

bearbeitet von Rainer-H
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Das Wort Bildqualität ist relativ, und da könnte man vermutlich ein Fass aufmachen.  ;)

Ich denke, bei der Bildqualität fällt der Spiegel am wenigsten ins Gewicht: Wenn das Bild entsteht, ist er ja gerade nicht da. Was dennoch Auswirkungen auf die Bildqualität haben kann, sind z.B. folgende Punkte:

 

Positiv: besserer/schnellerer Autofokus - noch,

          : Müheloser Zugang zum Sucherbild bei ausgeschalteter Kamera

 

Negativ: Mirror-Shock, wird wenig von gesprochen, ist aber immer noch nicht ganz besiegt

            : Der Spiegel kann im Gebrauch dejustiert werden

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Der größere Abstand zum Sensor führt zu größeren Objektiven ...

Nach meiner Beobachtung ist es eher andersrum: Objektive für Spiegellose sind oft länger gebaut, da sie das kürzere Auflagenmaß überbrücken, also quasi immer den Adapter noch mit eingebaut haben. Nur bei manchen Konstruktionen ist es anders. Den Vorteil des kürzeren Auflagenmaßes können spiegellose Digitalkameras (im Gegensatz zu analogen) dagegen nicht voll ausnutzen, weil es zu Problemen führt, wenn die Hinterlinse nah am Sensor ist.

 

Insofern hat man zwar bei Spiegellosen ein kompakteres Kameragehäuse, aber je nach Objektivausstattung eben doch keine signifikant kleinere Gesamtausrüstung. Aber wenigstens kann man mit dem ein oder anderen kompakten Objekiv eine kleine Einheit zusammenstellen, was mit einer dicken DSLR halt gar nicht geht.

bearbeitet von leicanik
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