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Farbkanal Problem im RAW / Sensor


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Hab das RAW eben nochmal kurz durch Luminar gejagt, genauso gruselig wie der #Tatort. Da ist nix zu retten.

 

Das beste Ergebnis erreiche ich mit einem Kameraprofil in LR. Wenn man die Farbtafel unter ähnlichen Lichtbedingungen ablichtet müsste man passable Ergebnisse erreichen können. Die Ursache scheint ja in den abgeschnittenen Grüntönen liegen, da muss entsprechend früh im Entwicklungsprozess eingegriffen werden.

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Das Bild ist meiner Meinung nach ganz normal.

Das kann man so nicht sagen. 8% der Werte, die Grün zeigen sollten, sind wegen Überbelichtung nicht brauchbar, und 6% der Roten wegen Unterbelichtung. Die Zahlen allerdings sagen nur die Hälfte. Die unterbelichteten roten Pixel liegen ausnahmslos im Schatten der Bäume - da werden sie nicht so schmerzlich vermisst. Die grünen liegen demgegenüber in den Wolken und wohl auch auf der Wiese - das macht sich halt bemerkbar.

 

Wenn man das erst einmal weiß, könnte man vermutlich mit Farbmasken noch etwas gezielter nachsteuern, als uns das bisher möglich war. Das würde man natürlich nur bei Aufnahmen versuchen, die größeren Kräfteeinsatz wirklich wert sind.

 

Sinnvoller ist es in jedem Fall, die Belichtung der von der jeweiligen Kamera beherrschten Dynamik besser anzupassen. Die beiden Aufnahmen aus der Samsung scheinen nur einen Dynamikbereich von 9LW anzuzeigen - das ist für das Bild mit den Bäumen einfach zu wenig. Ich habe jetzt willkürlich eine größere Zahl von Aufnahmen aus einer Oly EPL3, der GX7 und der A7 im Digger betrachtet. Die beiden MFT haben danach einen Dynamikbereich von etwas mehr als 10, und die Belichtung - zumindest so, wie ich damit umgehe - vermeidet Überbelichtungen. Bei den meisten Aufnahmen sind überhaupt keine Werte überbelichtet, bei anderen vielleicht 0.5%. Auch die Unterbelichtungen halten sich im Rahmen - 3-5%. Noch besser sieht es bei der A7 aus. Da geht die Dynamik bis 11, 12 LW, fast nie Überbelichtungen, und die Unterbelichtungen im Rahmen von um 2% verteilen sich oft gleichmäßig auf zwei oder sogar alle Farben. Am oberen Ende abgeschnittene Diagramme kommen praktisch nicht vor.

bearbeitet von micharl
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Die Ursache scheint ja in den abgeschnittenen Grüntönen liegen, da muss entsprechend früh im Entwicklungsprozess eingegriffen werden.

Zur Ursache stimme ich zu - ob man da noch viel in der Entwicklung retten kann, weiß ich nicht. Vielleicht mit den oben erwähnten gezielten Farbmasken. Aber sonst gilt: Was nicht da ist, kann auch nicht gerettet werden.

 

Trotzdem muß Kirschm die Kamera nicht entsorgen. Wenn sie in der hellen Sommer-Mittagssonne zu hause bleibt und im übrigen nach links belichtet wird, sollte sie es noch eine Zeit lang tun.

 

@Kirschm: Du kannst Dir ja mal den Raw-digger zur Probe installieren und eine größere Zahl von deinen SRWs durchziehen. Wenn Du dann eine gewohnheitsmäßige Tendenz zu Überbelichtungen bei Landschaftsbildern erkennst, weißt Du, was angesagt ist.

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@Kirschm: Du kannst Dir ja mal den Raw-digger zur Probe installieren und eine größere Zahl von deinen SRWs durchziehen. Wenn Du dann eine gewohnheitsmäßige Tendenz zu Überbelichtungen bei Landschaftsbildern erkennst, weißt Du, was angesagt ist.

Ja, Micharl, bin ich gerade am machen... Der Anschlag ist tatsächlich i.d.R. immer bei exakt +3EV... da ich bisher immer das klassische Histogramm, z.B. in LR, gechecked habe bzw. die Überbelichtungswarnungen in LR etc., dachte ich immer, ich wäre im grünen (öhm, Wortspiel) Bereich.

 

Denke, ich muss einfach die knapper belichteten Aufnahmen nehmen... mache ja sowieso immer ein AE-Bracketing (-1, -1/3, +1/3).

 

Ist halt tückisch, wenn ein normales Histogramm anscheinend OK aussieht, aber so ein RAWDigger bzw. auch Fast RAW Viewer solche Farbkanal-Ausreisser zeigen...

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Das Problem liegt nicht nur am Sensor, sondern an der ungünstigen Zeit und den harten Kontrasten bei hohem Sonnenstand (die fast weissen Blätter, die direktes Licht reflektieren, machen einen guten Teil des unwirklichen Eindrucks aus ... wird besonders sichtbar, wenn man die Tiefen hochzieht)

 

abgeschnittene Grüntöne sehe ich im LR Histogramm jetzt aber nicht, das läuft rechts eigentlich sehr sanft aus

 

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bearbeitet von nightstalker
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abgeschnittene Grüntöne sehe ich im LR Histogramm jetzt nicht, das läuft rechts eigentlich sehr sanft aus

 

attachicon.gifHistogramm.jpg

Die Website des Diggers hat ein kleines Kapitel, in dem erklärt wird, warum die RAW-Entwickler da teilweise anderes anzeigen. Habe ich aber nicht gelesen, da sehr technisch. ;)

 

Das Histogramm in C1 deutet auch auf einen sanften Ausklang aller Kanäle hin. Aber wenn ich in C1 einen SW-Auszug des grünen Kanals herstelle, bekomme ich die gleichen reinweißen Flecken in den Wolken wie beim RAW-Digger. Rot und Blau sind demgegenüber durchgezeichnet. Der Digger hat wohl Recht.

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Gast Südtiroler

@micharl

Es scheint als wäre das die Grenze dessen, was der Sensor im Grün bringt. Wenn es so wäre, sehe ich das trotzdem nicht als Problem an, da man es in der Bildbearbeitung einigermaßen kompensieren kann.

 

Nachtrag:

Warum sollte im Himmel auch Grün sein?

bearbeitet von Südtiroler
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nochmal durch die Mangel gedreht:

 

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(in zwei verschiedenen Helligkeiten ... wollte ich mal probieren, um Monitorprobleme zu umgehen)

 

 

fast ausschliesslich in PSE, Wolken mit White Neutralizer entblaut und die weissen Blätter ein wenig nachgegrünt und -gedunkelt.

 

(ein paar Grünflächen habe ich hell und gelb gelassen, fand ich irgendwie als Kontrast ganz gut ... und ja, die Maske ist nicht besonders sauber gemacht .. aber zuviel Arbeit wollte ich dann auch nicht reinstecken ;) .. )

 

 

 

bearbeitet von nightstalker
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Und welche Version erscheint Dir am treffendsten? Mir gefällt die ooc am besten, aber das hat natürlich nichts zu sagen. Leben kann man für Familienphotozwecke mit allen dreien. Heikel wird die Farbe m.E. erst in der Modephotographie usw., wen alles mögliche optimal aufeinander abgestimmt sein soll.

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nochmal durch die Mangel gedreht:

 

attachicon.gif055f170904-SamNX3k Sam16-50PZ.JPG

 

attachicon.gif055f170904-SamNX3k Sam16-50PZa.JPG

 

(in zwei verschiedenen Helligkeiten ... wollte ich mal probieren, um Monitorprobleme zu umgehen)

 

 

fast ausschliesslich in PSE, Wolken mit White Neutralizer entblaut und die weissen Blätter ein wenig nachgegrünt und -gedunkelt.

 

(ein paar Grünflächen habe ich hell und gelb gelassen, fand ich irgendwie als Kontrast ganz gut ... und ja, die Maske ist nicht besonders sauber gemacht .. aber zuviel Arbeit wollte ich dann auch nicht reinstecken ;) .. )

Himmel/Wolken und das differenzierte Wiesengrün finde ich gut, auch daß man die Hubbel in der Wiese sieht, ist positiv. Insgesamt gefällt mir das Grün jedoch nicht, und nach "früher Nachmittag in heller Sonne" sieht die Szenerie auch nicht aus.

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Das wirkt jetzt zwar von den Farben her natürlicher, aber nun wirkt die Wiese wie im Schatten. Was bei dem Lichtfall auch wieder etwas unrealistisches hat. Aber besser als das Quietschegrün ist es.

 

 

Ja, da habe ich ein wenig übertrieben ... aber das grün war zu schräg

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Hi,

mich hat es nun auch interessiert, wie ich dieses Foto (das ich so nicht gemacht hätte) entwickeln würde.

Ich sehe wie unterschiedlich unsere Geschmäcker sind, aber nicht die 'große Herausforderung'.

Viele Grüße!

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bearbeitet von kleinw
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Btw, ich verwende für das Forum den Top-Kompressor, der mMn neben dem Schleier auch sonst viel Schabernack anrichtet.

Das Histogramm sieht so aus.

Gruß!

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bearbeitet von kleinw
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:) ... Gruss zurück .. P.S. in der Nacht ist einiges einfacher ,... zB Kirschms Bild:

 

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.. in diesem Sinne .. Gute Nacht allerseits :D

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Gast Südtiroler

Das 2. RAW von Kirschm

Problem sehe ich bei dem auch keines, es ist halt das, was die Kamera darstellen kann.  

 

  

 

 

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ich würde zu gern sehen. wie das gleiche Bild mit einer Sony oder Olympus ausgesehen hätte ... so rein interessehalber

Zwar nicht das Gleiche, aber zwei 'identische' Vergleichsaufnahmen mit viel blau und grün (aber dunkleres grün). Jeweils gleiche 'Brennweite' (40mmKB). Lt. Fast-RAW-Viewer sind allerdings nirgendwo irgendwelche Farbkanal-Overexposures:

 

OlyPL7 vs. SamNX3000: https://www.mediafire.com/file/sxcrgt9an8aughj/OlyPL7Pan20%20vs%20SamNX3000Sam16-50.zip

 

 

Was ist jetzt Euer Rat für mich bzgl. des Problem-Childs Samsung NX3000?

 

Meine Strategie bei allen Sensoren ist normalerweise in Richtung ETTR... mache eh ein AE-Bracketing und nehme das Bild, welches lt. normalem Histogram (z.B. in LR) schön bis kurz vor den rechten Anschlag verläuft. Sehe aber jetzt, dass die Libraw Programme (RAWDigger und Fast RAW Viewer) hier schon in manchen Farbkanälen ein brutales Clipping melden.

 

Ich denke, ich sollte künftig die AE-Variante wählen, welche deutlich vor dem rechten Histogram-Anschlag aufhört? Und halt ein paar Tiefen sacrificen...

bearbeitet von kirschm
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Ich denke, ich sollte künftig die AE-Variante wählen, welche deutlich vor dem rechten Histogram-Anschlag aufhört? Und halt ein paar Tiefen sacrificen...

So, bin weiter gekommen... da ich ja immer ein AE-Bracketing -1 -1/3 +1/3 mache... vorliegendes Bild war die +1/3 Variante. Habe mir mal die -1/3 und -1EV Variante vorgenommen:

 

-1EV Variante:

==============

Der RAWDigger zeigt keinen Kanalcut mehr in den Höhen... alle Hügel laufen sanft aus... RAW lässt sich farblich völlig normal entwickeln (gut, es fehlen halt massig Tiefen)

 

-1/3EV Variante:

==============

Der RAWDigger zeigt auch hier noch einen deutlichen Kanalcut in den Höhen... RAW lässt sich aber dennoch farblich noch ziemlich normal entwickeln

 

Ergo für mich: nix mit klassischem ETTR bei der Samsung NX3000... eher die etwas unterbelichtete Variante nehmen...

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