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Warum hast Du Dich nicht mit dem Stativ abgeseilt. Auf den Dächern vorne war doch noch viel Platz? ;)

 

Wie immer: Chapeau! :)

 

 

Das ist ein valider Einwand! Aber während Du das sicher mit einem Augenzwinkern erwähnst, haben viele Touristen hier keine Hemmungen. Wie zuvor schon erwähnt, werden Dächer, Kirchen (!) und Terrassen zum Zwecke des Filmens, Fotografierens etc. betreten, die von den Besitzern sicherlich nicht dafür vorgesehen waren. An manchen Terrassen, die meist in rein-weiß gestrichen sind, ist extra ein Schild "bitte nicht betreten" angebracht. Das wird oft nicht beachtet.

 

Dito: Drohnen. Viele Hotels, Restaurants etc. haben in Oia Schilder angebracht "No Drones". Aber auch das hilft nicht. 

 

Santorini erlebt das Schicksal wie viele touristische Hotspots: die internationale Touristen-Menge nimmt wenig Rücksicht auf die Belange der einheimischen Kultur und der Gastgeber.

 

Ein bedauerlicher Umstand, den man auch in Venedig, Dubrovnik, Taormina (Sizilien) und an anderen Orten beobachten kann.

 

Was ist die Conclusio? Sollte man dort nicht hinfahren? Ein klares "Nein" meinerseits. Es sind schöne und sehenswerte Flecken auf dieser Welt. Aber man kann z.B. auf weniger frequentierte Zeiten ausweichen und man kann sich auch an die landesüblichen Sitten und Gebräuche anpassen, so wie man das als Gast sowieso tun sollte. Dann latscht man auch nicht über die religiösen Stätten oder lässt Drohnen über die Köpfe der Hotelgäste sausen. 

 

Zudem hoffe ich, dass solche Hotspots aus eigenem Antrieb Regeln finden, wie sie den Ansturm besser bewältigen und verdauen können. Z.B., in dem Hotelkapazitäten (keine Neubauten) und die Anzahl der Kreuzfahrtschiffe/Tag begrenzt werden.

 

Nach diesen kritischen Anmerkungen will ich aber auch noch mal klarstellten, dass wir den Urlaub im September sehr genossen haben. Uns haben die Leute nicht gestört, weil wir einfach nicht zur Hauptzeit mit den Kreuzfahrern durch die Shopping-Gassen gepilgert sind. Wer das berücksichtigt, kann in Santorin wirklich Geist und Seele baumeln lassen. Ich würde die Insel für eine Woche Urlaub sofort weiterempfehlen!

 

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Ja, natürlich war das mit einem Augenzwinkern gemeint. Ich finde es auch immer wieder erschreckend und unpassend, was sich einige Touristen an Urlaubsorten herausnehmen. Auf lange Sicht führt das nur zu Verboten und Einschränkungen, aber leider leben viele ja nach dem Motto: Nach mir die Sintflut und nächstes Jahr fahre ich ja sowieso woanders hin und benehme mich da daneben.

 

Dieses Jahr auf Teneriffa habe ich wieder ein Bootstour gemacht, die auch Wal- und Delfinbesichtigung beinhaltete. Aber mittlerweile habe ich da auch zunehmend Skrupel, weil diese Boote die Tiere verfolgen und oft auch versuchen dicht an die Tiere heran zu kommen. Das ist für die Tiere vermutlich ziemlich stressig, insbesondere wenn sie Jungtiere dabei haben. Muss ich mir wohl doch noch ein 100-400 für MFT kaufen, damit man nicht so nah ran muss. ;)

 

PS: Latschen die da wirklich auf einer kleinen Kapelle rum? :angry:

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Ich hätte mich da umgedreht und wäre sofort wieder abgedackelt...

 

Glücklicherweise kann ich mir einfach nur die Bilder anschauen zumal das ein Reiseziel ist, das ich pers. auch nie besuchen würde.

 

Ja ein schwieriges Thema.

Ich persönlich bin der Meinung, dass es einen Grund gibt, warum so viele Menschen dort sind, weil es halt ein besonders schöner Flecken dieser Erde ist und ich habe leider kein Exclusivrecht an dem Flecken, muss mich also mit den Massen abfinden oder versuchen zumindest etwas auszuweichen. Jeder hat da halt seine persönliche Schmerzgrenze, bei mir ist ist sie z.B. bei Venedig erreicht (aber vielleicht auch nur deshalb weil ich da schon ma war ;)).

 

 

 

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Auf Santorini (oder Thira (th wie im englischen in "Thing")) gibt es die schönsten Aussichten der gesamten Ägäis.... sehr schöner Platz. Wer mal hinfliegt, sollte wenn Zeit vorhanden ist, bis nach Athen fliegen und die Anreise mit dem Schiff machen. Dann kommt der Wert dieser Insel weitaus besser zur Geltung samt dem Anblick aus der Ferne, der Inselannäherung und die Fahrt hinauf. Rückflug dann direkt von der Insel mit dem Flieger buchen.

Wenn möglich unbedingt ein Zimmer/WasAuchImmer "Inside Caldera" buchen (das heisst am Rande des Kraters.. mit exklusiven Blick, keine Massen. Hotels/Private Rooms sind wie im Kino angeordnet.. von oben nach unten. :-)

Ein Frühstück auf dem Balkon mit dieser grandiosen Aussicht gibt es selten. :-)

 

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(minidigicam)

 

Nicht umsonst ist die Insel einer der teuersten in Griechenland. Wir haben damals im "Efterpis Village" über "booking..." gebucht (kostete damals um 90 € die Nacht um 2009) (Preise haben sich anscheinend verdoppelt in der Hauptsaison). ABER... es lohnt sich... 3-5 Tage. Strandtechnisch gibt es schönere Ecken in GR.

TIP: Mal zum Leuchtturm im süden fahren... und dann maximal runterlaufen (festeres Schuhwerk :-) anziehen und rechtzeitig zum Abend hin). Grandiose Aussicht. Weitwinkel nicht vergessen. :-)

bearbeitet von nick.bln
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Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!  ;)

 

Ich bringe noch einen Abendhimmel, aber dann geht es mit Blau/Weiß weiter...

 

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Fira am Tage...

 

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Wir streiten im Forum ja gelegentlich über den Sinn und Unsinn von Suchern. Ich bin ja auch Fan von einem Sucher, v.a. bei gleißendem Sonnenlicht. Man kann sich natürlich auch einen Hut mitnehmen und die Frau als Licht-Assistenten einsetzen, dann erkennt man auch auf einem Display etwas...

 

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In den engen Gässchen sind wir nur gelaufen, wenn die Kreuzfahrer nicht präsent waren. Man kann ja stets nach unten schauen, wer gerade unten im Vulkan-Kessel festgemacht hat. Wir haben in den 4 Tagen zwischen 1 und 5 Kreuzfahrtschiffen gesehen. Das ist dann schon eine Menge, wenn die alle nach Fira wollen....

 

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Man muss immer etwas acht geben, dass man nicht in einen Selfie-Stick läuft. Die ragen immer irgendwo in den Laufweg..

 

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Am Abend haben wir uns ein gemütliches Plätzchen in einem der Restaurants mit "Buena Vista" reserviert. Ich legte darauf Wert, an einem Balkon sitzen zu können, wo ich dann mein Stativ aufstellen konnte. Ein "Stativchen", um ein Timelapse aufnehmen zu können...

 

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So darf man sich einen normalen Abend in Fira (Santorini) vorstellen. In aller Ruhe irgendwo an der Caldera einkehren. Sich die wohltuende Seeluft um die Nase wehen lassen, der Bouziki-Musik lauschen und sich auf den Sonnenuntergang freuen...

 

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Es gab um uns herum noch viele andere Leute, die auch viel Spaß am Fotoshooting im Sonnenlicht hatten.

 

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Man kann ja nebenbei auch etwas essen.

 

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Und immer einen Blick auf die Sonne werfen, die sich nun schon bald verabschiedet.

 

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Danke fürs mitnehmen! Das sind wirklich ganz fantastische Bilder. Besonders die Licht- und Farbstimmungen haben es mir angetan.

 

Ein Fleckchen Erde, wo wir wohl nicht hinkommen werden... ich flieg nicht und der wuschler hat es nicht mit Temperaturen über 20° C ;)

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...

Ein Fleckchen Erde, wo wir wohl nicht hinkommen werden... ich flieg nicht und der wuschler hat es nicht mit Temperaturen über 20° C ;)

 

Ach, der wuschler. Hast ihm das nicht austreiben können? ;)

 

Es gibt in Europa so viele schöne Flecken, die man ohne Flieger bereisen kann, dass einem wegen Santorini nicht gram sein muss. Und wenn man sich mit einem Gespons einlässt, der lieber fröstelt, darf man sich anschließend auch nicht in Foren beschweren!  :D

Ich habe mir Eure Wanderbilder angesehen und sie meiner Frau gezeigt. Na ja, ich muss wohl 2018 wieder mal in meine "zweite Heimat" nach Südtirol. Zuletzt waren wir 2016 im Sommer in St. Ulrich...

 

 

bearbeitet von noreflex
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Nach dem schönen Abendessen ist mein Timelapse auch fertig. Wir genießen wieder die Farben am Himmel (dauert ca. 45min) und lassen den Weißwein am Gaumen kitzeln...

 

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Und hier das Timelapse aus der Sony a6000 mit der App "Sunrise" aufgenommen. Ich war zu verwirrt und dachte schon, dass das TL nun nicht funktioniert (von der Belichtung), aber es scheint nicht so schlimm zu sein, ob man Sunrise oder Sunset auswählt.

 

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Na ja, ich muss wohl 2018 wieder mal in meine "zweite Heimat" nach Südtirol.

Ich seh schon... das nächste Usertreffen findet in Südtirol statt :D

 

Aber du hast recht, es gibt genug europäische Ziele, die wir noch besuchen und fotografieren können. Obwohl Conrad ja noch auf ein Firmwareupdate gegen meine Flugangst wartet...

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Unsere Zeit auf Santorini geht mit diesen Bildern zu Ende. Wir hatten eine Woche auf der Insel verbracht (4 Tage Perissa, 3 Tage Fira) und machten uns nun auf, unseren Katamaran zu übernehmen, mit dem wir nach Athen segeln wollten.

 

Leider konnten wir aber nicht in Santorini an Bord gehen, weil der Kat in Paros gecheckt wurde (Beschädigung). So sind wir also per Fähre (20 EUR/P) nach Paros gefahren, wo wir noch 2 Tage verbrachten. Ich hänge einfach noch ein paar Bilder und Notizen zu Paros an, da auch Paros ein aus meiner Sicht lohnenswertes Reiseziel ist. Weniger spektakulär, aber mit vielen schönen Ansichten für das Fotografenherz!

 

Beginnen möchte ich aber mit einem letzten Blick auf Fira (Santorini), da man von See aus besser erkennen kann, wie sich der Ort am Kraterrand entlang windet.

 

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Die Fähren sind schnell und effizient: während die Fähre rückwärts an das Hafenbecken anlegt, wird während der Fahrt bereits die Luke geöffnet und dann dreht sich das Schiff bei leichter Rückwärtsfahrt, bis die Heck-Klappe über dem Port schwebt. Und wenn die Fähre festgemacht ist, liegt die Brücke auch schon am Kai auf und die ersten Autos und Menschen hasten aus dem Bauch des Schiffes. Irgendwie passt diese Hektik und Effizienz nicht in mein Bild vom entspannten Griechen!  ;)  Aber das haben wir ohnehin festgestellt: es gibt jede Menge chillige Griechen, die richtig entspannt wirken, wie es auch "hektisch, schnelle" Griechen gibt (z.B. bei den Fähren), die auf Schnelligkeit, Pünktlichkeit etc. Wert legen. Nicht ohne das mit einem Augenzwinkern auch zu kommentieren. Als uns z.B. der Quad-Anbieter das Quad um 10.00 am Hotel liefern sollte, aber bereits um 9.50 da war, hat er das mit einem verschmitzten Lächeln kommentiert: "Na, das hättet ihr nicht gedacht, oder? Ist auch nicht üblich... :P

 

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Gleich nach Ankunft in Paros habe ich erst mal wieder der Sonne meinen Gruß erbracht. Innehalten. Genießen. Und nach einem Motiv suchen, damit sich die Sonne nicht im Bild verliert.

 

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Und der Sonnenuntergang zeigte mir wieder, wie ich bei solchen Szenen ticke: während sich viele Fotografen nach einem Platz in der ersten Reihe sehnen, wo kein Hindernis den Blick auf die Sonne stört, suche ich immer nach Hindernissen!  ;)

 

Ich kann dem nackten Blick auf die Sonne über dem Meer idR nicht viel abgewinnen. Wenn es denn irgendetwas im Vordergrund gibt, was ich einbinden kann, probiere ich das. Nicht alles gefällt am Ende. Aber in den 20-30 min des Sunset bin ich da "auf Dope". Ich fotografiere, wechsele den Standort, stehe, hocke und sitze, um das Geschehen aus mehreren Winkeln zu betrachten. Erst am Monitor zu Hause sehe ich dann, was (auf mich) wirkt und was eher uninteressant bleibt.

 

Eine Auswahl aus diesem Prozess will ich Euch hier mal zeigen.

 

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Das Framing bewirkt auch, dass zur selben Zeit jeweils andere Farbstimmungen im Bild auftauchen. Je nachdem, ob man Hochkant oder Quer fotografiert, ob man WW oder Tele nutzt, hat man tief rote, orange oder Rot-Orange-Gelb-Blau in den Bildern.

 

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Da hat jemand "kein Brett" vor dem Kopf, aber wohl ein Tablet. :P

 

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Gerne noch ein paar mehr Bilder vom kreativen Bildentstehungsprozess. Finde es immer spannend und lehrreich zu sehen, wie andere Fotografen das machen. Mal ganz davon abgesehen, dass deine aussortierten Bilder immer noch besser sind als meine als gut klassifizierten Bilder. ;) Auf welche nächste Reise dürfen wir uns freuen? :)

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Gerne noch ein paar mehr Bilder vom kreativen Bildentstehungsprozess. Finde es immer spannend und lehrreich zu sehen, wie andere Fotografen das machen. Mal ganz davon abgesehen, dass deine aussortierten Bilder immer noch besser sind als meine als gut klassifizierten Bilder. ;) Auf welche nächste Reise dürfen wir uns freuen? :)

 

Na ja, Du solltest Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Deine Norwegen-Bilder fand ich schon recht gut!  ;)  Vielleicht musst Du bei der Auslese noch etwas tapferer sein - aber ansonsten hast Du einen guten Reportage-Stil drauf...

 

Zum Thema "Bildenstehung" habe ich mal in meinem LR nachgeschaut und beschreibe mal, wie ich das Bibliotheks-Menü schätzen gelernt habe:

 

ich importiere und um-benenne meine Daten von der Speicherkarte. Da ist also auch der Ausschuss mit drin. Dabei lasse ich ein Preset anwenden und die Vorschauen in 1:1 rendern, damit ich beim Anschauen nicht immer die Eier-Uhr sehe. Dann gehe ich idR in LR im Bibliotheks-Modus durch die Bilder und vergebe "X" (=abgelehnt), 3-Stern und 5-Stern. Die 5 Sterne gebe ich für Bilder, wo ich spontan das Gefühl eines "Krachers" habe. Das sind nicht viele Bilder. Bei 1.000 Bildern vielleicht 10-20. Dieses Sichten mit 3ern und 5ern gibt mir auch ein Gefühl über die "Beute", die ich auf der Tour gemacht habe. Je höher die Beute, desto lockerer werde ich auch beim Ausmisten mit "X". Nach der ersten Sichtung filtere ich die "X"-Bilder und entferne sie von der Festplatte. Dieser Prozess wiederholt sich noch ein paar mal, wenn ich beim zweiten/dritten Sichten wieder ein paar Bilder entdecke, wo ich bessere Varianten bereits entwickelt habe.

 

Entwickelt werden idR nur die 3er und 5er. Manche 3er werden zu 5ern et vice versa. So komme ich bei den Santorin-Bildern auf 1.200 von ca. 4.000 Raw aus 4 Kameras von 3 Fotografen (GX80, a6000 von mir, RX10II, RX100M4 von Mitreisenden). Der Import und die Umbenennung hat auch mit der späteren Verarbeitung zu tun: der Dateiname sieht bei allen Importen so aus:

 

20170917 13 22 34 ILCE-6000 Santorini.ARW (Datum Zeit Modell Reise.Dateityp)

 

Damit lässt sich im Bibliotheksmenü super filtern, wer welche Aufnahmen mit welchen Parametern (ISO!) gemacht hat, um z.B. Entrauschungseinstellungen auf die jeweilige Kamera zu justieren und nicht global auf alle Bilder anzuwenden. Ich selektiere dann z.B. alle RX100M4-Aufnahmen, entrausche alle Aufnahmen mit ISO > 800 und synchronisiere ausschließlich diese Entrauschungseinstellung auf alle weiteren RX100M4-Bilder mit dieser ISO, während die sonstigen Einstellungen unangetastet bleiben. 

 

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Genau so lassen sich später Tele-Aufnahmen oder SWW-Aufnahmen suchen, da man in LR super über diese Metadaten filtern kann.

 

So sieht das z.B. aus, wenn ich die Bilder in der Datenbank habe: ich kann dann z.B. bestimmte Bildergruppen noch mit Stichworten versehen. Z.B. die Bilder auf der Insel und als Gegenstück die Bilder vom Segeln. Das ist für die Bilderselektion für das spätere Fotobuch bzw. das Video sehr praktisch. Man könnte auch den Bildergruppen den Namen des Fotografen zuordnen und damit auch die jeweiligen Bilder-Serien der jeweiligen Fotografen filtern und separat exportieren. Das kann Sinn machen, wenn einer wie ich alle Bilder aller Mitreisenden entwickelt und später jedem Mitreisenden "seine" Bilder in einem Ordner und die besten Bilder der Reisegruppe in einem zweiten Ordner zurückgibt. Dem Vergeben von Stichworten (und damit Filterungsoptionen) ähnlich ist das Zusammenfassen von Bildern in Sammlungen. Letztere nutze ich bisher nicht, da ich mit den Stichworten oder mit Farbmarkierung (alle Bilder von Gustav in grün, alle von Hedwig in gelb etc.) gut auskomme.

 

Von dem Sonnenuntergang auf Paros habe ich von 18:57 bis 19:15 ca. 100 Bilder aus verschiedenen Perspektiven gemacht. Ich bin dann, wie bereits gesagt, in einem schöpferischen Fieber. Wie auf der Jagd. Und wenn der Verschluss anfängt zu glühen, ist die Sonne ja auch bereits untergegangen und ich kann die Anspannung fallen lassen. ;)

 

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Von diesen 100 Bildern habe ich 19 mit 3 bzw. 5 Sternen versehen und entwickelt. Im Fotobuch werden davon vielleicht 5-8 landen.

 

Diese Auslese fällt besonders schwer, ist aber am Ende auch der Weg, um wirklich besser zu werden! In dem man sich selber im Ausscheidungs-Kampf zwingt, die Bilder auszusieben, bekommt der Betrachter nur die Gewinner der Trials zu sehen. Ich lasse idR die Nachbarbilder einer Serie gegeneinander antreten. A gewinnt gegen B (B verliert dann die Sterne). A gewinnt auch gegen C (C ist nun auch sternlos). A verliert gegen D (A fällt raus). D und E sind unterschiedliche Motive, als bleibt D erhalten und E kämpft nun gegen F. Usw usf.

 

Im Fotobuch lasse ich dann schweren Herzens oft lieber "D" ganz allein auf einer Seite wirken. Kein A, B oder C trübt das Gewicht des Siegers.

 

In anderen Fällen, wo ich Schwäche zeige :wub: , stelle ich auf der linken Seite z.B. eine "Dreier-Serie" A, B, C dar und auf der gegenüberliegenden Seite Motiv E (nicht D, weil ja die links schon Varianten von D zu sehen sind). Auf der nächsten Seite kommt dann als "Burner" das Gewinnerbild D.

 

Die hier gezeigten Santorini-Bilder haben mehr "Erzähl-Charakter". Sie erinnern an Details der Reise und schaffen für die Mitreisenden schöne Erinnerungen. "Burner" sind hier vielleicht (wie im wahren Leben) 10-20% gemessen an der Anzahl der Bilder. Ein Fotobuch ausschließlich mit Top-Bildern habe ich noch nie gemacht und werde es wohl auch nie tun. Es entspricht nicht meinem Geschmack.

Die Höhepunkte in einem Fotobuch leben auch davon, dass es davor und danach Geschichten-Erzähl-Bilder gibt, die ihrerseits keine große Fotokunst sein müssen.

 

Ein Erzähl-Bild für mich ist z.B. der Balkon unterhalb einer Kirche, an dem sich jeden Abend die Sonnenuntergangs-Fans treffen und eine halbe Stunde diesem Schauspiel zuschauen:

 

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Ein Burner für mich ist dann z.B. dieses Bild, welches ich wohl mit einer vollen Seite würdigen werde: Der Angler von Paros

 

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Danke. ^_^ Und auch danke für diesen klasse und ausführlichen Einblick. Ich glaube, da werde ich mir in der Tat einiges abschauen. Ich habe bisher X und nur einen * bei der Selektion benutzt, aber die "zweifache" Selektion finde ich ganz gut. Werde ich mal testen. :)

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Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung des Selektionsprozesses. Sehr interessant. Vielleicht magst Du auch ein paar Worte zur Bildbearbeitung sagen. Die finde ich ebenfalls sehr gelungen.

 

VG

Marco

 

Hallo Marco,

 

ich habe mir meinen Stil zusammengelesen und - gesehen. Youtube und Blogs.

 

Mein Style ist auch variabel. Je mehr Landschaft eine Rolle spielt, je mehr gehe ich Richtung "naturalistisch" (hohe Kontraste, satte Farben), je mehr Reisebericht im Mittelpunkt steht, desto eher neige ich zu "orange & teal" (geringere Kontraste, leicht entsättigt wirkende Farben).

 

Dafür habe ich mir in LR mehrere presets gespeichert, die sich in ihrer Wirkung graduell unterscheiden. Du entwickelst ein Bild aus einer Serie und speicherst diese Einstellungen unter einer Vorgabe ab. Du kannst dann dieses Bild z.B. mit etwas mehr Kontrast versehen, die Sättigung und/oder Dynamik erhöhen und speicherst dann eine zweite Vorgabe ab. Dann kannst Du das Bild im Kontrast reduzieren, entsättigen und auch die Dynamik zurücknehmen. Das wäre eine dritte Version. Dann kannst Du alle Bilder der Serie markieren und eine Entwicklungsvorgabe auf sie anwenden.

 

Bei mir wird eine erste Vorgabe bereits beim Import angewendet. Später kann ich aber auch auf bestimmte Bildgruppen eine "verschärfte" oder "entschärfte" Variante aufspielen. Das "ver-" bzw. "ent-" bezieht sich z.B. auf Parameter wie Gradationskurve und Teiltonung.

 

Die Entwicklung beginnt in den Einstellungen von oben nach unten: Weißabgleich, Belichtung, Lichter (idr reduzieren), Tiefen (idr anheben), Weißwert (idr etwas anheben) und Schwarzwert.  Dann geht es über Details, Entrauschung usw. bis nach unten weiter.

 

Wesentliche Elemente der hier gezeigten Bilder sind eine leicht S-förmige Gradation mit leicht gekappten Lichtern und Schwarztönen. Zudem habe ich eine Teiltonung angewendet: Lichter mehr ins Orange und Schatten richtung Blau gezogen.

 

Das sind die Stichworte, um sich über Youtube weitere Nahrung zu besorgen. Wenn Du konkretere Fragen hast, schiess los! 

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