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Noch kein Thread zum 100er Trioplan? Dann fangen wir gleich mal mit einem Feuerwerk an:

 

Mit Meyer auf dem Jahrmarkt by micharl, auf Flickr

 

Hallo micharl,

wenn du hier auch mit einem 'Blasenfoto' eröffnest, hast du doch sicher an eine allgemeine 'Würdigung' des Trioplan 2,8/100 gedacht, schon alleine, um deinem gelungenen Thread "Meyers Seifenblasenfabrik" nicht Konkurrenz zu machen.

 
 
Daran möchte ich mich gerne beteiligen:
 

Das Trioplan ist neben den provozierbaren Blasen ein recht schönes und auch taugliches Objektiv, sowohl an einer entsprechenden 'Filmkamera', z.B. Exaxcta Varex:

 

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Foto mit dem Trioplan:

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Teich Exakta Varex, f:2,8/100; 5,6; 1/500, Agfa XRG 200 36, Scan vom Negativ

 

als auch adaptiert an einer Systemkamera:

 

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Foto mit dem Trioplan:

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wenn du hier auch mit einem 'Blasenfoto' eröffnest, hast du doch sicher an eine allgemeine 'Würdigung' des Trioplan 2,8/100 gedacht,

Ja klar - alles her, was damit zu tun hat. Ich war halt nur gerade mit der Linse auf dem Jahrmarkt, eben wegen der Bubbles, und dieses gefiel mir besonders gut. Es sind aber auch ein paar andere damit entstanden, z.B.:

 

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Weitere werden in verschiedenen anderen Threads auftauchen. Ich bin jedenfalls von der Leistung der Linse recht angetan, wobei der Jahrmarkt natürlich nicht die ideale Umgebung ist, um diffizilere Dinge wie Farbenwiedergabe oder Bildfeldwölbung auszutesten. Sogar Reportage scheint damit zu gehen https://www.systemkamera-forum.de/topic/98638-streetfotografie-jekami/page-96?do=findComment&comment=1441889  ;)

 

Leider hatte ich bishe rnoch nie den Nerv, das Objektiv an einer meiner Exaktas oder einer anderen Film-KB auszuprobieren. Vermutlich stimmen bei denen auch die Verschlußzeiten längst nicht mehr - ist mir zu alles zu kompliziert geworden.

Edited by micharl
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...Leider hatte ich bishe rnoch nie den Nerv, das Objektiv an einer meiner Exaktas oder einer anderen Film-KB auszuprobieren. Vermutlich stimmen bei denen auch die Verschlußzeiten längst nicht mehr - ist mir zu alles zu kompliziert geworden.

 

Ich fotografierte zuerst mit der Exakta Varex und dann erst kam das Trioplan!

 

Als Schüler fielen mir alte Photo Magazine (damalige Schreibweise, heutiger Name: fotoMagazin) aus den 50ziger Jahren in die Hand. Da tauchten neben Fotos von Großformat-Kameras immer wieder Bilder auf, die von Kameramarken mit Nimbus, wie Rolleiflex, Leica und Exakta Varex erzeugt wurden.

 

Die Exakta Varex, sie musste im Westen in Zwischenzeit Elbaflex heißen, reizte mich gegen Ende meiner Schülerzeit, aus bestimmten Gründen besonders: sie war vergleichsweise preiswert, hatte ein austauschbares Suchersystem (Lichtschacht und Prismensucher) und sollte ein Messerchen zum Abschneiden eines teilbelichteten Films haben. Genau richtig für das verspielte Kind im Manne!

 

Aus der Exakta wurde zunächst nichts: Nach relativ einfachen Kameras, stieg ich gegen Ende 60 in das Minolta-SLR-System ein.

Recht spät, 1992, erwarb ich dann eine alte, aber funktionstüchtige Rolleiflex Automat von 1953 und 1994 eine Leica M2 von 1968. Die Exakta Varex war mir aus den Augen geraten, bis ich auf der Solmser Fotobörse vom April 2006 eine wunderschöne, gut erhaltene Exakta Varex, Modell VX, Nr. 771325 von 1953, erstand.

Ich bekam sie zusammen mit einem Lichtschachtsucher, einem Carl Zeiss Tessar 2,8/50 nebst einer ledernen Bereitschaftstasche, einem Prismensucher im Lederetui, einer Bedienungsanleitung (allerdings für eine spätere Exakta, die namens Elbaflex), Zwischenringe, einem Reduzierring für das deutsche Stativgewinde für sage und schreibe nur 130,-.

 

Selbstredend fotografierte ich mit allen drei Geräten, so auch mit der Exakta, die sich als völlig funktionstüchtig herausstellte. Noch im gleichen Jahr erwarb ich zur Exakta zwei weitere Objektive, ein Primagon f:4,5/35, Meyer-Optik Görlitz und etwas später das Trioplan 2,8/100 und zog mit ihnen ‘um die Häuser’ und füllte ein paar Filme damit.

 

Irgendwann war dann aber meine ‘aktive Zeit’ mit der Exakta vorbei. Sie landete mitsamt den Objektiven in meiner „Raritäten-Vitrine“.

 

Da kam die Sony Alpha 7 mit ihren schier endlosen Adaptionsmöglichkeiten. Die längst im Ruhestand befindlichen Objektive mit M 39-, M42-, Konica- und Minolta-Bajonett, konnten wieder ernsthaft zum Fotografieren eingesetzt werden.

 

Erst fast ein halbes Jahr später, gegen Ende 2014, erfuhr ich, dass auch ein Exakta-NEX-Adapter angeboten wird.

Da kam dann natürlich das Trioplan groß raus. Es passte mit seiner Brennweite 100 mm, bei der relativ hohen Lichtstärke von 2,8, gut in meine Brennweiten-Reihe, die sich damals vornehmlich aus Altglas zusammensetzte.

 

Das Trioplan ist ein leichtes Teleobjektiv, welches sich gut für Landschaften eignet:

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Auch mittlere Entfernungen meistert es gut. Auch bei leichter Abblendung stellt es noch gut frei:

 

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nahaufnahmen gelingen - ohne:

 

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und je nach Licht und Hintergrund - mit etwas unruhigem Bokeh:

 

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Es geht auch mit einem weniger störendem Bokeh:

 

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und noch besser:
 

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Es geht auch mit einem weniger störendem Bokeh:

Ja. Ohne spitze Spitzlichter gibt es keine Bubbles oder Linien, und bei Blenden zwischen 4 und 5.6 sieht das richtig harmonisch aus. Für Zwecke, bei denen es mehr auf Charakter als auf Randschärfe und CA ankommt, kann ich mir auch heute noch sinnvolle Anwendungen vorstellen. Und für Bubbles ist es einfach Spitze.

 

Ich habe eben mal in einer Preisliste von 1958 nachgeschaut: Damals kostete es immerhin 216 DM gegenüber 176,- für das Primotar 135/3.5 und 189,- für das Zeiss Triotar  135/4.

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Ich habe eben mal in einer Preisliste von 1958 nachgeschaut: Damals kostete es immerhin 216 DM gegenüber 176,- für das Primotar 135/3.5 und 189,- für das Zeiss Triotar  135/4.

 

Hallo Michael,

das war schon ein recht stolzer Preis! Kannst du mal die Quelle der Preislisten nennen bzw. eine Kopie derselben hier einstellen. Gehört m. E. ja irgendwie zu einer "Würdigung" des Objektivs dazu.

Danke,

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Hiere kommt die Liste:

 

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Damals, als die Liste aktuell war, hat sich da jemand eine Ausrüstung zusammengestellt, die ungefähr 1200 DM gekostet hätte - 2-3 Monatsgehälter für einen kleinen Angestellten.

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Hiere kommt die Liste:

 

attachicon.gifpreisliste.jpg

 

Damals, als die Liste aktuell war, hat sich da jemand eine Ausrüstung zusammengestellt, die ungefähr 1200 DM gekostet hätte - 2-3 Monatsgehälter für einen kleinen Angestellten.

 

Mein Onkel war ein recht gutverdienender Angestellter bei einer rennomierten Illustrierten. Er erwarb in den 50er Jahren eine zweiäugige Rolleiflex. Nach eigenen Angaben musste er dafür mehrere Monatsgehälter zahlen.

In der Regel sind heute technische Produkte für geringere Mittel zu erwerben. Eine Ausnahme bilden allerdings Autos. Da sind auch jetzt noch mehrere bis etliche Monatsapanagen zu löhnen!

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Das Trioplan ist ein leichtes Teleobjektiv, welches sich gut für Landschaften eignet:

attachicon.gif20140823-144_.jpg

Na die Randunschärfe sieht man hier schon in Forumsgröße deutlich. Bei f/8 wäre das nicht der Fall gewesen, erst in der stärkeren Vergrößerung sind dort die Unschärfen zu sehen. Der geringe Kontrast kommt schon ehr zum tragen. Mit anderen Worten: Jedes japanische 100er aus den 70ern oder 80ern für ein Bruchteil des Preises wird technisch bessere Landschaftsbilder liefern. Was nicht heißt das man mit dem Trioplan nicht Landschaft fotografieren kann, aber wenn man nicht eine persönliche Beziehung dazu hat oder das Seifenblasen Bokeh schätzt ist das schlauste was man machen kann es für viel Geld zu verkaufen und sich dafür etwas deutlich leistungsstärkeres zu kaufen.

 

Grüße

Phillip

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Na die Randunschärfe sieht man hier schon in Forumsgröße deutlich. Bei f/8 wäre das nicht der Fall gewesen, erst in der stärkeren Vergrößerung sind dort die Unschärfen zu sehen. Der geringe Kontrast kommt schon ehr zum tragen. 

Ja - aber: Man hat damals eben ganz anders photographiert und auch ganz anders gesehen. Bei den üblichen Bildern - Postkartenmotive aus dem Urlaub, Familie am Strand oder vor Landschaftskulisse, ab und zu auch mal Porträt oder ein verschämter Akt - spielten Ränder oder gar Ecken praktisch keine Rolle. Oben und in den oberen Ecken war Himmel - meistens ohne Wolkenzeichnung, sofern man kein starkes gelbfilter davor setzte. Unten, auch samt der Ecken, war ohnehin im Unschärfebereich, weil viel zu nah. Kein Mensch wäre damals auf den Gedanken gekommen, eine Muschel am Strand aus nächstmöglicher Nähe gegen den Horizont aufzunehmen und dann in den Ecken zu gucken, ob Sand und Kiesel auch scharf gezeichnet sind.

 

Ich bin gerade dabei, ältere Photobücher (bis Ende 60er Jahre) durchzusehen, vorzugsweise Begleitbücher zu den damaligen Kameras. Technisch gesehen sind viele Bilder so, daß man sich nur noch weinend abwenden kann, wobei natürlich auch die damalige Drucktechnik eine Rolle spielt. Aber auch die Ästhetik ist bei den meisten Aufnahmen betroffen: Hauptmotive nahe dem Rand kommen so gut wie nie vor, weil jeder wusste, daß das nicht gut geht.

 

Umgekehrt heißt das, daß man wirklich fast von alleine den schönsten Nostalgie-Look erzeugen kann, wenn man die alten Linsen entsprechend ihres Leistungsvermögens einsetzt.

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Aber auch die Ästhetik ist bei den meisten Aufnahmen betroffen: Hauptmotive nahe dem Rand kommen so gut wie nie vor, weil jeder wusste, daß das nicht gut geht.

 

Umgekehrt heißt das, daß man wirklich fast von alleine den schönsten Nostalgie-Look erzeugen kann, wenn man die alten Linsen entsprechend ihres Leistungsvermögens einsetzt.

Ich war gestern im Reichsmuseum in Amsterdam. Dort hängen viele große Meister wie Rembrand und co. Auch dort haben die bildwichtigen Teile des Bildes in der Regel gut Platz zum Rand und das nicht weil es da eine technische Einschränkung gäbe.

 

Ruhe in die Ecken zu bringen ist eine der wenigen Regeln die ich bei der Bildgestaltung für wertvoll halte. Die meisten Regeln, allen voran die Drittelregel, halte ich hingegen für quatsch.

 

Grüße

Phillip

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Na die Randunschärfe sieht man hier schon in Forumsgröße deutlich...

Grüße

Phillip

 

Okay, ich relativiere die Aussage, dass sich das Trioplan gut für Landschaftsaufnahmen eignet. Dazu müsste man es jedenfalls weiter abblenden!

Mir kam es bei der betreffenden Aufnahme in erster Linie auf eine Scharfabbildung der Burg an. Eine Abblendung wäre hier selbst ohne ein Stativ verwenden zu müssen möglich gewesen, aber wie gesagt, mir kam es nicht auf Randschärfe an!

 

Übrigens: Es soll ja sogar Leute geben, die bewusst eine Vignette in ihre Fotos setzen.

 

Wenn man meine Bildbeispiele hier im Forum betrachtet, besonders die, welche mit 'Altglas' entstanden sind und dazu meine Kommentare liest, wird merken, dass es mir nicht auf absolut technische Vollendung bei den an der Systemkamera anschließbaren Objektiven geht.

Ich fotografiere rein aus "Spaß an der Freud". Und besondere Freude macht es mir da, wo ich "Material" aus der Vitrine verwenden kann, an dessen Wiederverwendbarkeit an einer modernen Kamera ich vor dem Erscheinen einer Sony Alpha 7 nicht im kühnsten Traum gedacht hätte!

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Und weiter gehts damit, auf meine Art das Trioplan zu würdigen:

 

Das in der Preisliste in #11 aufgeführte Trioplan 2,8/100 arbeitet mit ‘vollautomatischer Druckblende’. Dabei bleibt das Objektiv zum Fokussieren voll aufgeblendet und wird erst beim Druck auf die ‘Auslösewippe’ auf die eingestellte Arbeitsblende geschlossen.

Bei der Verwendung an Kameras wie den Sony Alphas oder anderen Systemkameras wird ja das Objektiv mittels einfachen mechanischen Adaptern angeschlossen. Wenn auch eine Übertragung von Einstellwerten an die Kamera nicht stattfindet, ist eine richtige Belichtung durch die Belichtungsautomatik der Kamera gewährleistet.

 

Die Druckblenden der Exakta-Objektive bieten gegenüber den Springblenden oder Rastblenden anderer Kamera-Objektive einen Vorteil: Da der Auslöser für die Druckblende ja seitlich angeordnet ist, kann er unabhängig von der eigentlichen Kameraauslösung betätigt werden. Durch Niederdrücken des Betätigungsknopfs und dem wieder Loslassen lässt sich leicht die Schärfentiefe beurteilen, die mit der gewünschten Arbeitsblende erreicht werden wird.

Dann, wenn geknipst werden soll, wird die Druckblende kurz vor der Kameraauslösung betätigt. Man behält so bei größtmöglicher Helligkeit bis unmittelbar vor dem Auslösen die Kontrolle über das Motiv.

 

Mein Trioplan - es dürfte aus den 50er Jahren stammen - arbeitet, wie es damals Stand der Technik war, mit Blendenvorwahl. Das Einstellen der Entfernung geschieht auch hier bei voller Blendenöffnung. Bei dieser Bauform gibt es keinen eigenen Auslöser für die Blende. Vor dem Auslösen wird mit einer Drehbewegung des Blendenrings in einem Zug exakt auf die vorher bestimmte Arbeitsblende abgeblendet. Man muss auch hierbei nicht den Blick vom Motiv abwenden!

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Technische Daten und Einsatzgebiete des Trioplan 1:2,8/100mm, geschildert von dem zeitgenössigen Fotobuch-Autor Werner Wurst:


 


Werner Wurst beschreibt in seinem Buch zur Exakta die technischen Daten und Einsatzmöglichekeiten des Trioplan folgendermaßen:


Es ist ein dreilinsiger Anastigmat*, der neben dem Triotar 1:4/135 (Zeiss, Jena) als wichtigste Ergänzung zum Normalobjektiv anzusehen ist. „Ihre mittellange Brennweite lässt sie für betonte Fernaufnahmen noch wenig in Erscheinung treten, dafür aber um so mehr für Portraits, Stilleben, Architekturen, Landschaften, also überall dort, wo ein großer Aufnahmeabstand zugunsten einer perspektivischen Verbesserung gewählt werden soll.“


aus Werner Wurst, Exakta Kleinbild-Fotografie, 2. Auflage, Halle 1953, S. 75


 


* Meine Anmerkung: Als Anastigmate bezeichnet man optische Linsensysteme, ohne den Linsenfehler Astigmatismus, bei dem bei schräg einfallenden Lichtstrahlen Punkte als Stäbchen abgebildet werden, was Unschärfe bewirkt.


 


Durch seine, zumindest bei der Wahl großer Öffnungen, wie ich sie bevorzuge - relativ weichen Zeichnung mit eher geringem Kontrast, lassen sich Fotografien erzeugen, die beinahe schon Gemälden ähneln:


 


 


Herbstliches Stilleben


 


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Ich war gestern im Reichsmuseum in Amsterdam. Dort hängen viele große Meister wie Rembrand und co. Auch dort haben die bildwichtigen Teile des Bildes in der Regel gut Platz zum Rand und das nicht weil es da eine technische Einschränkung gäbe.

 

 

Okay, ich relativiere die Aussage, dass sich das Trioplan gut für Landschaftsaufnahmen eignet. Dazu müsste man es jedenfalls weiter abblenden!

Mir kam es bei der betreffenden Aufnahme in erster Linie auf eine Scharfabbildung der Burg an. Eine Abblendung wäre hier selbst ohne ein Stativ verwenden zu müssen möglich gewesen, aber wie gesagt, mir kam es nicht auf Randschärfe an!

 

Das passt doch gut zusammen!

 

Passt auch gut zu meinen bisherigen Erfahrungen, soweit sie über die Erzeugung von Bubbles hinausgehen. Die alten Linsen drängen einen ganz gewaltig zu einer klassischen Bildgestaltung ;). Und Gestaltungsmittel die ich gelegentlich gerne einsetze wie z.B. die Platzierung von Bildelementen direkt am Rand - die funktionieren dann nicht mehr.

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Die Druckblenden der Exakta-Objektive bieten gegenüber den Springblenden oder Rastblenden anderer Kamera-Objektive einen Vorteil: Da der Auslöser für die Druckblende ja seitlich angeordnet ist, kann er unabhängig von der eigentlichen Kameraauslösung betätigt werden. Durch Niederdrücken des Betätigungsknopfs und dem wieder Loslassen lässt sich leicht die Schärfentiefe beurteilen, die mit der gewünschten Arbeitsblende erreicht werden wird.

Das möchte ich noch etwas präzisieren - morgen, wenn mein "Tageslichtstudio" wieder zur Verfügung steht ;), gibt es auch noch Bilder. Der Außenauslöser des Objektivs sitzt direkt über dem Auslöser der Kamera - damit besteht eine mechanische Kupplung: Der Druck auf den Auslöser des Objektivs schließt dort die Blende und wird dann auf den Kameraauslöser durchgereicht. Deshlab haben die Exaktas bis zu den später in Japan gefertigten "unechten" alle einen linksseitigen Auslöser an der Gehäusefront.

 

Entsprechende Objektive für Praktikas mit Blendenautomatik und M42-Gewinde hatten an der Rückseite einen Auslösestift, der von innen ausgelöst wurde.

 

Bei den Exakta-Objektiven mit Außenauslöser ist dort rund um den Auslöseknopf ein feststellbarer Ring. Wenn der nach unten gedrückt ist, folgt die Blende der Einstellung am Blendenring, so daß man Licht und Schärfentiefe beurteilen kann. Ist der Ring in Arbeitsstellung, bleibt die Blende offen - bis man auf den Auslöser drückt, dann springt sie auf den voreingestellten Wert.

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Werner Wurst: Das Trioplan eignet sich für "Portraits, Stilleben, Architekturen, Landschaften".

 

 

Alte Eisenbahnbrücke in Westerburg

 

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Hinweis: Die Entfernung wurde auf links, kurz vor der Mitte eingestellt. Unschärfen rechts und links am Bildrand beruhen in erster Linie auf der geringen Schärfentiefe des 100er bei f:4

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Werner Wurst: Das Trioplan eignet sich für "Portraits, Stilleben, Architekturen, Landschaften".

Das würde ich so heute nicht mehr sagen - WW schrieb sowas in den 50er Jahren. Die anderen drei Punkte gehen schon eher, aber auch dafür würde ich heute eher das 100er Orestor einsetzen. Für Architektur, wenn es denn ein 100er sein soll, das Canon FD 100/2.8.

 

Das 100er Trioplan ist m.E. heute am Besten da geeignet, wo man das typische Bokeh, am besten eben die Buibbles, haben will.

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Das würde ich so heute nicht mehr sagen...

 

Ich natürlich auch nicht, da habe auch ich andere, geeignetere Möglichkeiten, als es ein Objektiv aus den 50ern zu leisten im Stande ist. 

 

Mir geht es darum, möglichst viele meiner 'Altgläser' immer mal wieder zum Fotografieren auszuführen - und nicht zuletzt auch darum, dem von dir gestarteten Thread etwas 'zuzufüttern'.

Schade, wir beide scheinen ja (noch) die Einzigsten zu sein, die sich hier per Bild beteiligen.

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...

Mir geht es darum, möglichst viele meiner 'Altgläser' immer mal wieder zum Fotografieren auszuführen - und nicht zuletzt auch darum, dem von dir gestarteten Thread etwas 'zuzufüttern'...

 

Wo ich gerade dabei bin:

 

"Werner Wurst: Das Trioplan eignet sich für "Portraits, Stilleben, Architekturen, Landschaften".

 

Das Trioplan ist nicht brutal scharf, es zeichnet offen eher weich. Es ist ein Objektiv, wie es Kenner bei Mädchenportraits einsetzen. Es wird auch der hier abgebildeten Person gerecht!

 

Eine anmutige junge Frau beim Arbeiten

 

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Auch für Portraits hätte ich Alternativen. Trotzdem erscheint mir das Trioplan gerade wegen seiner "Zartheit" in der Abbildung für Portraits gut geeignet.

 

PS. Das blaue Licht, das auf die Portraitierte einwirkt, rührt klar erkennbar von etwas Tageslicht und besonders aber vom Monitor her. Eine solche Lichtfarbe gerade im Gesicht einer portraitierten Person, wäre sonst ein Unding, ist aber, da Teil des Bildinhalts, hier zu vertreten.

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Schade, wir beide scheinen ja (noch) die Einzigsten zu sein, die sich hier per Bild beteiligen.

Nun ja - es hat ja alles keine Eile.

 

Kollege Aaron hat gerade beruflich ein paar Hände voll zu tun - wenn er da wieder mehr Luft hat (und falls das Wetter jemals wieder besser wird), gehen wir mal gemeinsam mit dem 100er alt und neu auf Pirsch.

 

Bis dahin hier eine Aufnahme von meiner Eisenbahnbrücke:

 

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