Jump to content

Olympus Pen F: Welche Raw-Konverter beachten die Farbeinstellungen des Creative Dial?


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

übrigens habe ich gerade mit dem upgedateten OV3 ein paar Bilder entwickelt und habe den Eindruck, die Arbeitsgeschwindigkeit ist ziemlich verbessert worden ... die Vorschau ändert sich schnell, bleibt aber pixelig, wogegen es hilft unten rechts den Knopf mit dem Ausrufezeichen zu drücken, der dafür sorgt, dass das Bild in hoher Auflösung gerendert wird (ob das wirklich neu ist, weiss ich nicht, ist mir aber vorher nicht so aufgefallen ... )

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach ist die Sache doch ganz einfach.

 

Habe ich Fotos geschossen, die mir dazu dienen, einfach etwas zu dokumentieren ("hier bin ich in Berlin", "das war das verrückte Restaurant im Urlaub" etc.), und sind es insbesondere viele Fotos, dann lohnt es sich nicht, jedes Foto extra zu bearbeiten. Es handelt sich im Grunde um etwas Smartphone-Knips-Ähnliches, nur mit besserer BQ. Also nehme ich JPG oder jage im Oly Viewer irgendwas Pauschales drüber, zack, feddich.

 

Mache ich jedoch Fotos mit der Absicht, "gute Fotos" zu machen (oder will mich evtl. sogar in die vermessene Richtung "Kunst" bewegen...), d.h., so, dass ich vielleicht auch mal eins zu Frank Fischers Youtube-Fotobesprechung einschicken kann, dann nehme ich RAW und bearbeite jedes Foto individuell. Pauschallösungen funktionieren hier nicht.

 

Wo ist da das Problem, über das man ellenlang diskutieren muss?

 

(Und jetzt bitte nicht mit solchen Begriffen wie "unbearbeitet" kommen oder gar "OOC=unbearbeitet=authentischer" :-D)

bearbeitet von hasenbein1966
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach ist die Sache doch ganz einfach.

 

Habe ich Fotos geschossen, die mir dazu dienen, einfach etwas zu dokumentieren ("hier bin ich in Berlin", "das war das verrückte Restaurant im Urlaub" etc.), und sind es insbesondere viele Fotos, dann lohnt es sich nicht, jedes Foto extra zu bearbeiten. Es handelt sich im Grunde um etwas Smartphone-Knips-Ähnliches, nur mit besserer BQ. Also nehme ich JPG oder jage im Oly Viewer irgendwas Pauschales drüber, zack, feddich.

 

Mache ich jedoch Fotos mit der Absicht, "gute Fotos" zu machen (oder will mich evtl. sogar in die vermessene Richtung "Kunst" bewegen...), d.h., so, dass ich vielleicht auch mal eins zu Frank Fischers Youtube-Fotobesprechung einschicken kann, dann nehme ich RAW und bearbeite jedes Foto individuell. Pauschallösungen funktionieren hier nicht.

 

Wo ist da das Problem, über das man ellenlang diskutieren muss?

 

(Und jetzt bitte nicht mit solchen Begriffen wie "unbearbeitet" kommen oder gar "OOC=unbearbeitet=authentischer" :-D)

 

 

Das "Problem" ist, dass du nicht verstanden hast, worum es geht...

 
Möglichst zusammengefasst geht es um Folgendes: Ich möchte an der Olympus Pen F den/das "Creative Dial" für Farbjustierungen nutzen, allerdings nicht nur für ooc-Jpegs, sondern auch für Raw-Aufnahmen.
 
Der Olympus Viewer 3 beachtet diese Justierungen, zumal sie als Meta-Daten in die Raw-Datei geschrieben werden.
 
Da der Olympus Viewer 3 aber nicht unbedingt das Non-Plus-Ultra der Raw-Konverter darstellt, habe ich danach gefragt, ob nicht irgendein anderer fähiger Raw-Konverter ebenfalls die entsprechenden Meta-Daten berücksichtigt und umsetzt.
bearbeitet von cosmovisione
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ach, das ist doch vergebene Mühe.

 

Wenn Dir irgendein Farblook oder Weißabgleich gut gefällt, dann bilde den in etwa (in etwa reicht völlig) mit dem RAW-Bearbeitungsprogramm Deiner Wahl nach und speichere das dann als Preset.

 

Ich halte es für Schmarrn, irgendwelche Hersteller-Presets dermaßen überzubewerten. Die sind eh nur für Leute, die sich nicht näher damit beschäftigen wollen und a la Instagram & Co. einen abgenudelten, aber scheinbar "angesagten" Look ohne Arbeit hinkriegen wollen.

 

So ein "Creative Dial" ist geradezu orwellisch benannt - das Gegenteil ist richtig, es handelt sich um ein Dial, das Kreativseinmüssen umgeht.

bearbeitet von hasenbein1966
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast immer noch nicht verstanden...

 
Auch ich halte es für einen "Schmarrn", irgendwelche Presets überzubewerten. Auch "angesagte Looks" interessieren mich nicht.
 
ABER...: Schon seit langem erhöhe oder verringere ich manuell die Farbsättigung ganz spezifischer Farbtöne ganz individuell je nach Bild - also genau das Gegenteil von Presets oder Looks anwenden. Genau das ermöglicht auch der Regler an der Pen-F.
 
Ein typisches Beispiel: Blaue Stunde in der Stadt; der Himmel ist etwas dunkel und - in natura - besonders intensiv blau. Die Lichter sind schon eingeschaltet. Auf einem Foto erscheint dieser Himmel sehr oft deutlich weniger farbgesättigt und quasi weniger "überwältigend". Die allgemeine Anhebung der Farbsättigung versaut eher das Bild. Statt dessen erhöhe ich oft in solchen Fotos die Farbsättigung von "blau", und zwar eines ganz bestimmten Blautons. Nicht "blau-türkis" und auch nicht "blau-violett", sondern blau.
 
"in etwa reicht völlig" reicht nicht. Ich bin nun mal nicht farbenblind.
 
(PS: Und wenn man Fotos in einer Druckerei druckt, dann sind Helligkeitswerte (also "Lichter-Mitteltöne-Schatten") und Farbtöne ziemlich empfindlich und müssen akkurat behandelt werden).
 
bearbeitet von cosmovisione
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ja, ok, und genau dafür kann man statt eines ollen Rades an der Kamera den RAW-Konverter benutzen. Bei Lightroom oder Camera RAW z. B. indem man unter "HSL/Graustufen" das Pipettenwerkzeug benutzt, zack, feddich.

 

Kann man, stimmt. Und das tue ich ja auch. Allerdings sitzt man währenddessen am Computer...

 

Mich reizt es, diese Sache aus dem Computer heraus zu verlegen, also direkt in meine Hand, während ich das Foto mache. Sozusagen so ähnlich, als würde ich mit Dia-Film fotografieren.

 

PS: Das Rad ist nicht "oll" und schon gar nicht der Hebel, mit dem man die Gradation verändert.

bearbeitet von cosmovisione
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

So ein "Creative Dial" ist geradezu orwellisch benannt - das Gegenteil ist richtig, es handelt sich um ein Dial, das Kreativseinmüssen umgeht.

Hmm, was ist kreativer?

 

A. Ich mache mir vor der Aufnahme (dem Job) Gedanken, welche Kurve, Tonung, Sättigung bestimmter oder aller Töne, Weißabgleich, ggf. Filter, Vignette und andere Effekte, die mir das "Creative Dial" ermöglichst am besten zu der Szene oder dem Event passt, das ich fotografieren möchte. Das gilt sowohl für Farbe als auch für SW.

Dann wähle ich für jedes einzelne Bild die Belichtungszeit und Blende so wie früher beim Dia, sprich so perfekt wie möglich und noch dazu passend zum gewählten Look, denn Dank WYSIWYG kann ich das ja bei den Spiegellosen schon vor der Aufnahme sehen. Ggf. muss ich jetzt in der JPG Engine ein wenig nachkorrigieren (Sättigung, Kontrast, Weißabgleich, Gradation, Kurve ...).

Auch bei der Komposition bin ich nicht schlampig, sondern achte schon bei der Aufnahme darauf, das möglichst perfekt zu machen.

Als Ergebnis habe ich - wenn ich es richtig gemacht habe - eines oder auch eine Menge JPGs, bei denen ich keine Zeit ehr mit der Nachbearbeitung verbringen muss und vermutlich ein paar Fotos, bei denen ich auf das RAW zurückgreifen muss, weil die Lichtsituation schwierig war o.ä.

 

B. Ich mache ein oder mehrere Bilder und lege nachher im RAW Konverter den Bildausschnitt fest, korrigiere den Horizont, Belichtungsfehler, Farbfehler ..... und überlege mit ggf. einen Bildlook, vielleicht auch SW mit Vignette und Korn.

 

Willst Du mir im Ernst erklären, dass es kreativer ist, wie unter B beschrieben einfach drauf los zu knipsen und nachher im RAW Konverter Belichtung, Ausrichtung, Bildausschnitt, Weißabgleich .... zu korrigieren und mit Plugins rumzuwursteln?

Ich würde sagen es ist bequemer und erlaubt einem unsauber zu arbeiten, da man im RAW Konverter viele Fehler korrigieren kann.

 

Natürlich kann man aus einem RAW u.U. sehr viel mehr herausholen als aus einem JPG, die Frage ist bloss, ob das wirklich immer nötig ist. Konvertiert man per Knopfdruck mit Standardpreset, könnte man sich dieses auf den meisten Kameras auch gleich als eigenen Style hinterlegen.

 

Ich weiß nicht, woher die fixe Idee kommt, der Weg über den RAW Konverter sei immer und grundsätzlich der bessere. Das setzt nämlich voraus, dass man den Konverter der eigenen Wahl auch wirklich beherrscht, genau weiß wo man hin will und dass man es schafft, damit dann auch wirklich vorzeigbare Bilder zu machen. Das können leider nicht alle und bei vielen Bildern hätte man sich die Arbeit vermutlich sparen und das JPG nehmen können.

 

 

@ cosmovisione:

Leider geht das was Du machen willst wirklich nur mit dem Oly Viewer, ich wünschte es gäbe eine Alternative dazu und würde z.B. gerne für ein LR Plugin von Olympus bezahlen, das mir die Einstellungen der JPG Engine 1:1 aufs RAW überträgt. Derzeit ist aber der Weg über den Viewer und Export als TIF die einzige Möglichkeit.

bearbeitet von acahaya
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 
Ein typisches Beispiel: Blaue Stunde in der Stadt; der Himmel ist etwas dunkel und - in natura - besonders intensiv blau. Die Lichter sind schon eingeschaltet. Auf einem Foto erscheint dieser Himmel sehr oft deutlich weniger farbgesättigt und quasi weniger "überwältigend". Die allgemeine Anhebung der Farbsättigung versaut eher das Bild. Statt dessen erhöhe ich oft in solchen Fotos die Farbsättigung von "blau", und zwar eines ganz bestimmten Blautons. Nicht "blau-türkis" und auch nicht "blau-violett", sondern blau.
 

 

 

 

1. in etwa so sah es aus (bzw. so sieht das JPG aus der Kamera aus)

 

36336735684_477866ecfe_b.jpg

 

2. in etwa so wirkte es auf mich

 

37173474885_97562f6f4d_b.jpg

 

3. so sieht es aus, wenn man seinem Spieltrieb freien Raum lässt und die gefühlte Dunkelheit, aber auch die Lichtbereiche und Farben  zurrechtbiegt ;) ...

 36316931034_3a1bf75329_b.jpg

 

mir gefällt 2. am besten, weil es dem entspricht, wie ich es im Kopf gespeichert hatte ... bei Farben nennt man sowas Memory Colours .. vielleicht sollte man für die gesamte Bildwirkung den Begriff "Memory Lighting Atmosphere" erfinden :)

 

 

Leider habe ich noch keine Kamera gefunden, die das so hinbekommt, wie mein Gehirn ... denn dazu sind lokale Bearbeitungen nötig

 

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob andere Leute solche Lichtstimmungen auch (genau) so wahrnehmen, wie ich .. oder ob das total individuell ist.

bearbeitet von nightstalker
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit einer heutigen Digitalkamera ist es wichtig, dass beim Fotografieren Komposition, Bildausschnitt, Belichtung und Schärfeaspekte stimmen, so dass das im RAW gespeicherte Rohmaterial nicht irgendwelche ärgerlichen Einschränkungen oder Fehler besitzt. Bei der Belichtung geht man oft sinnvollerweise nach dem Prinzip "Expose to the right", da man nur dann bei Bildern mit großem Dynamikumfang optimale BQ erhält.

 

Das Bild schon beim Fotografieren "möglichst fertig" hinzukriegen, halte ich für nicht sinnvoll und auch nicht für einen Beweis irgendeines größeren Könnens. Reine Spielerei - wem's gefällt und wer daran Spaß hat, bittesehr... :-)

bearbeitet von hasenbein1966
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit einer heutigen Digitalkamera ist es wichtig, dass beim Fotografieren Komposition, Bildausschnitt, Belichtung und Schärfeaspekte stimmen, so dass das im RAW gespeicherte Rohmaterial nicht irgendwelche ärgerlichen Einschränkungen oder Fehler besitzt. Bei der Belichtung geht man oft sinnvollerweise nach dem Prinzip "Expose to the right", da man nur dann bei Bildern mit großem Dynamikumfang optimale BQ erhält.

 

Das Bild schon beim Fotografieren "möglichst fertig" hinzukriegen, halte ich für nicht sinnvoll und auch nicht für einen Beweis irgendeines größeren Könnens. Reine Spielerei - wem's gefällt und wer daran Spaß hat, bittesehr... :-)

 

Hm, hm..., was du für "nicht sinnvoll" hältst, halte ich für ganz besonders sinnvoll. Mit "Können beweisen" habe ich nichts zu tun - das gehört also nicht zum Thema.

 
Ich ziehe mal eine Parallele aus der Musikproduktion: Wenn ein Sänger in einem Studio singt und später Musikspuren + Sänger gemischt werden, dann ist es erheblich besser, wenn der Sänger "von vornherein gut" ist und alle Musikspuren von vornherein gut sind, richtige Pegel und Equalizereinstellungen haben. Der Toningenieur der am Ende mischt bzw. mastert, erzielt ein deutlich besseres Ergebnis, wenn er etwas *Gutes* mischen muss und nicht einen Haufen fehlerhaften Krempel "reparieren" muss.
 
In diesem Sinne schadet es ganz bestimmt ganz und gar nicht, wenn man während einer Aufnahme diese nicht verwackelt, schief ausrichtet, unterbelichtet, schlecht fokussiert usw. usw. Dazu gehört ggf. auch das von dir genannte "exposing to the right". Was soll daran schlecht sein, wenn man sich schon während der Aufnahme die Mühe "XYZ" macht statt später am Raw-Konverter?...
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

1. in etwa so sah es aus (bzw. so sieht das JPG aus der Kamera aus)

 

36336735684_477866ecfe_b.jpg

 

2. in etwa so wirkte es auf mich

 

37173474885_97562f6f4d_b.jpg

 

3. so sieht es aus, wenn man seinem Spieltrieb freien Raum lässt und die gefühlte Dunkelheit, aber auch die Lichtbereiche und Farben  zurrechtbiegt ;) ...

 36316931034_3a1bf75329_b.jpg

 

mir gefällt 2. am besten, weil es dem entspricht, wie ich es im Kopf gespeichert hatte ... bei Farben nennt man sowas Memory Colours .. vielleicht sollte man für die gesamte Bildwirkung den Begriff "Memory Lighting Atmosphere" erfinden :)

 

 

Leider habe ich noch keine Kamera gefunden, die das so hinbekommt, wie mein Gehirn ... denn dazu sind lokale Bearbeitungen nötig

 

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob andere Leute solche Lichtstimmungen auch (genau) so wahrnehmen, wie ich .. oder ob das total individuell ist.

 

 

Ein gutes Beispiel. Ganz endeutig gefällt mir 2 auch am besten. Ich hätte mich nicht gewundert, wenn in der Version 1 der Himmel etwas weniger farbgesättigt gewesen wäre, was meiner Erfahrung nach (je nach Kamera) häufiger vorkommt.

 

Es gibt bestimmt auch Leute, die sagen beim Betrachten von 1 und 2: "Ist doch gleich!"...

 

(PS: Die die "ist doch gleich" sagen oder denken, sollten mal zu einem Autolackierer gehen und sagen, dass sie ihr Cabrio weiß lackiert haben möchten. Ggf. geht dann der Lackierer ins Büro und kommt mit einer Musterpalette mit 35 verschiedenen Weißtönen zurück... Genau das hat ein Bekannter von mir mal erlebt.)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

 
Ich ziehe mal eine Parallele aus der Musikproduktion: Wenn ein Sänger in einem Studio singt und später Musikspuren + Sänger gemischt werden, dann ist es erheblich besser, wenn der Sänger "von vornherein gut" ist und alle Musikspuren von vornherein gut sind, richtige Pegel und Equalizereinstellungen haben. Der Toningenieur der am Ende mischt bzw. mastert, erzielt ein deutlich besseres Ergebnis, wenn er etwas *Gutes* mischen muss und nicht einen Haufen fehlerhaften Krempel "reparieren" muss.
 

 

 

:) ich glaube Du denkst an die falschen Parameter ... Beispiel?

 

würdest Du den Gittaristen bitten, bei der Aufnahme lauter zu spielen, weil Du sonst später das Schlagzeug leiser abmischen müsstest?

 

Das ist eher ein typischer Fall für nacher regeln ... genauso wie die lokalen Anpassungen von Tonwerten

 

 

Aber, hey, was schadet es, wenn man vorher schon dran arbeitet? Schlimmstenfalls macht man es halt doch nacher ... bestenfalls muss man nacher weniger machen

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

...

Das Bild schon beim Fotografieren "möglichst fertig" hinzukriegen, halte ich für nicht sinnvoll und auch nicht für einen Beweis irgendeines größeren Könnens. Reine Spielerei ...

Ob es sinnvoll ist oder nicht, kann doch jeder selbst für sich entscheiden.

 

Du hast nicht verstanden, was man mit dem "Color"- und dem "Monochrom"-Modus, die man beide über das "Creativ Dial" der PEN-F aufrufen kann, machen kann. Es sind mitnichten "Presets" von Olympus, sondern jeweils eine Möglichkeit für den Nutzer, bestimmte JPEG-Einstellungen nach eigenem Belieben zu verändern. Im "Color"-Modus kannst Du die Sättigung für jede Farbe einzeln verändern und zwar so wie es Dir gefällt oder wie Du es gerade siehst.

 

... Schmarrn, ... abgenudelten, aber scheinbar "angesagten" Look ...

 

Es ist weder das eine noch das andere, sondern schlicht eine weiter als bei allen anderen Kameras gehende Möglichkeit, die JPEG-Einstellungen Deinen Vorstellungen anzupassen. Diese Möglichkeit bildet der Olympus Viewer nach, so dass man - wenn man will - auch zu Hause am Computer die Einstellungen anpassen will und das Ergebnis erzielt, dass man "ooc" erhalten hätte.

 

Wer das doof findet, muss es ja nicht nutzen. Alle anderen erhalten damit einzigartige Möglichkeiten, die die Nachbearbeitung in irgendwelchen RAW-Konvertern für viele Aufnahmen überflüssig machen. Wer trotzdem unbedingt seine Zeit vor dem heimischen Computer verschwenden will, kann das ja gerne tun. Das Fotografieren nach dem Motto "fix it later" ist aber doch irgendwie auch fad, oder?

 

 

EDIT: Zitat eingefügt, Rechtschreibung korrigiert

bearbeitet von kalokeri
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

:) ich glaube Du denkst an die falschen Parameter ... Beispiel?

 

würdest Du den Gittaristen bitten, bei der Aufnahme lauter zu spielen, weil Du sonst später das Schlagzeug leiser abmischen müsstest?

 

Das ist eher ein typischer Fall für nacher regeln ... genauso wie die lokalen Anpassungen von Tonwerten

 

 

Aber, hey, was schadet es, wenn man vorher schon dran arbeitet? Schlimmstenfalls macht man es halt doch nacher ... bestenfalls muss man nacher weniger machen

 

 

Die Parallele war jetzt ein bisschen zu spezifisch und auch etwas vereinfacht. Der Gittarist muss bei der Aufnahme immerhin erst mal richtig ausgesteuert werden. Seine Tonspur später im Arrangement sollte dann individuell richtig eingestellt sein (d.h. am "virtuellen Mischpult"). Am Schluss mischt man dann eine Anzahl Elemente (Tonspuren), die für sich genommen schon stimmig sind. Je früher man auf alles achtet, desto besser das Endergebnis.

bearbeitet von cosmovisione
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zurück zum Foto mit dem Auto:

 

In genau so einem Fall würde ich gern am "Farbregler" der Pen-F die Farbsättigung des Himmels schon vorher erhöhen und das dann sowohl in den Jpegs als auch in den Raws haben. 

 

DARUM geht's.

 

 

Ja, wie gesagt, wenn es klappt, schadet es nicht ... und im Idealfall hilft es auch noch

 

Aber das Problem ist halt, dass da noch weit mehr gemacht ist, als nur die Sättigung des Himmels zu erhöhen ... das Auto wurde in der Farbe geändert (sprich der Stich wurde gemildert, oder beim untersten Bild erst reingebaut) die Lichtverteilung auf dem Platz verändert und die Wiese aufgehellt und farbkorrigiert .. und das geht halt nicht in der Kamera, 

 

 

Das wollte ich damit sagen

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wie gesagt, wenn es klappt, schadet es nicht ... und im Idealfall hilft es auch noch

 

Aber das Problem ist halt, dass da noch weit mehr gemacht ist, als nur die Sättigung des Himmels zu erhöhen ... das Auto wurde in der Farbe geändert (sprich der Stich wurde gemildert, oder beim untersten Bild erst reingebaut) die Lichtverteilung auf dem Platz verändert und die Wiese aufgehellt und farbkorrigiert .. und das geht halt nicht in der Kamera, 

 

 

Das wollte ich damit sagen

 

Widerspricht sich ja alles nicht. Ich dachte jetzt auch nicht daran, in der Kamera gezielt verschiedene Bildbereiche auf 7 Ebenen zu bearbeiten... - dann kann ich mich ja auch an den Raw-Konverter setzen.

 

Ich "verbiege" meine Fotos sowieso nicht allzu stark. Aber manchmal sind ein oder zwei gezielte Justierungen schon ganz entscheidend (wie z.B. die Farbe bzw. Farbsättigung des Himmels), und ich finde es super, wenn das schon in der Kamera geht. Bei den Fujis kann man in der Kamera ein paar Fuji-Filmprofile wählen. In der Pen-F ist das ja sozusagen komplett "aufgebröselt", und man kann noch detaillierter feinjustieren (zumindest, was das rein Farbliche betrifft).

 

Wenn jemand dazu keine Lust hat, kein Problem für mich... Muss er/sie ja nicht...

bearbeitet von cosmovisione
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zur Musik und für hasenbein66 - guck Mal nach wie dieses Album gemacht wurde

 

http://joejackson.com/music?page=music&album_id=36852

 

Ansonsten ein Hoch auf Vollzitate direkt nach einem Post und ewig fliesst der Murmelthread...

 

Auch von mir ein Hoch auf die Vollzitate!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

1. in etwa so sah es aus (bzw. so sieht das JPG aus der Kamera aus)

 

 

 

2. in etwa so wirkte es auf mich

 

 

 

3. so sieht es aus, wenn man seinem Spieltrieb freien Raum lässt und die gefühlte Dunkelheit, aber auch die Lichtbereiche und Farben  zurrechtbiegt ;) ...

 

 

mir gefällt 2. am besten, weil es dem entspricht, wie ich es im Kopf gespeichert hatte ... bei Farben nennt man sowas Memory Colours .. vielleicht sollte man für die gesamte Bildwirkung den Begriff "Memory Lighting Atmosphere" erfinden :)

 

 

Leider habe ich noch keine Kamera gefunden, die das so hinbekommt, wie mein Gehirn ... denn dazu sind lokale Bearbeitungen nötig

 

Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob andere Leute solche Lichtstimmungen auch (genau) so wahrnehmen, wie ich .. oder ob das total individuell ist.

 

 

Ich würde mal sagen, dass keines deiner 3 Bilder an die Wirklichkeit hinkommt, da bei allen 3 die Farben zu sauber und gesättigt und der Kontrast zu hoch ist, real sind die Übergänge weicher.

Zusätzlich stimmen auch diverse Farbtöne nicht, da das Farbspektrum einer Kamera dafür zu stark begrenzt ist. 

Grad in der blauen Stunde ist z.B. der Himmel bei einem Foto viel blauer als wir ihn sehen, ich zumindest       ;)

 

Die Wirklichkeit ist größtenteils viel "langweiliger" als wie sie auf Bildern dargestellt wird, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.  

Farbwahrnehmung ist individuell, 9% der Männer haben z.B. eine Rot-Grün-Sehschwäche, wobei man also daraus schließen kann, dass jeder 11. Kommentar eine Mannes bei einer Bildkritik von einem Farbenblinden kommt und nicht weiter ernst zu nehmen ist.     :D        :D         :D

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fotografie ist nicht dazu da "Wirklichkeit wiederzugeben" (und kann das auch gar nicht), wer so denkt, hat Entscheidendes nicht begriffen. "Dieses Foto sieht am meisten so aus wie es in Wirklichkeit aussah" ist KEIN Qualitätsmerkmal.

 

Abgenudelte Klischee-Bildlooks zu verwenden ist allerdings auch nicht besser [emoji41]

bearbeitet von hasenbein1966
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde mal sagen, dass keines deiner 3 Bilder an die Wirklichkeit hinkommt, da bei allen 3 die Farben zu sauber und gesättigt und der Kontrast zu hoch ist, real sind die Übergänge weicher.

Zusätzlich stimmen auch diverse Farbtöne nicht, da das Farbspektrum einer Kamera dafür zu stark begrenzt ist. 

Grad in der blauen Stunde ist z.B. der Himmel bei einem Foto viel blauer als wir ihn sehen, ich zumindest       ;)

 

 

 

:) natürlich ... auch das Spektrum des Monitors hat das grosse Probleme, es ist ja nochmal begrenzter als das der Kamera

 

 

Die Frage ist natürlich, ob man die Wirklichkeit tatsächlich will... mein Gehirm schönt die Bilder auch, in der Erinnerung sehen die eher so aus, wie ich sie bearbeite, auch wenn ich direkt vor Ort, noch etwas anderes sehe

 

 

Mit Farbenblindheit hat das nicht so viel zu tun, eher mit den Gefühlen, die wir mit einer Situation verbinden .... ein Sonnenuntergang ist viel schöner, wenn wir ihn mit jemandem im Arm erleben :)  und das kommt in der Erinnerung auch so raus ... vielleicht ist das mit dem "so sehe ich die Welt" etwas missverständlich gewesen

 

Interessant ist auch, dass ich tatsächliche Situationen oft so sehe ... bzw "sie mir zurechtdenke" wie sie auf Bilder ausehen werden, gerade nachts .. ich vermute das ist eine Art Gewöhnungseffekt, durch die jahrelange "Übung"

 

 

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass Bilder nicht an der Realität gemessen werden sollten, sondern an dem, was man den Anderen zeigen will ...

 

 

Die Wirklichkeit ist größtenteils viel "langweiliger" als wie sie auf Bildern dargestellt wird, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.  

Farbwahrnehmung ist individuell, 9% der Männer haben z.B. eine Rot-Grün-Sehschwäche, wobei man also daraus schließen kann, dass jeder 11. Kommentar eine Mannes bei einer Bildkritik von einem Farbenblinden kommt und nicht weiter ernst zu nehmen ist.      :D         :D          :D

 

 

 

und selbst einer, der nicht farbenblind ist, kann leichte Schwächen zeigen ... vor Jahren ging da mal ein Test durchs Netz, bei dem kaum einer 100% erreichte (es ging um Ähnlichkeiten und Einordnung von Farbtönen .. weit ausgefeilter, als die üblichen Ihiharatests)

 

Und wie gesagt, dazu kommt das mit dem Gefühl und der Fantasie ... wo mancher nur ein Haus sieht, steht bei manchem ein Traumschloss ;)

Die Wirklichkeit ist größtenteils viel "langweiliger" als wie sie auf Bildern dargestellt wird, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.  

Farbwahrnehmung ist individuell, 9% der Männer haben z.B. eine Rot-Grün-Sehschwäche, wobei man also daraus schließen kann, dass jeder 11. Kommentar eine Mannes bei einer Bildkritik von einem Farbenblinden kommt und nicht weiter ernst zu nehmen ist.      :D         :D          :D

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...