Irlandreise April-Mai 2017

[Pentel]

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Bei den nachfolgenden Aufnahmen habe ich sw als die passendere Präsentationsfarbe gewählt.

 

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[Bluescreen222]

Ich hatte jetzt endlich Zeit und konnte mehrere Seiten am Stück lesen. Auch von mir vielen Dank für den tollen Reisebericht, ich habe mir extra ein eigenes Lesezeichen dafür gesetzt, weil ich ihn, wenn wir mal nach Irland fahren sollten, unbedingt noch mal lesen will.

Hi Sabine,

 

ich war nicht ganz so produktiv wie Pentel, aber ein paar ergänzende Bildchen zur Anregung kannst Du hier vielleicht auch finden:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/115918-ring-of-kerry/

[Pentel]

In Irland ist es schwer nicht produktiv zu fotografieren. In diesem Land kann man kaum um eine Ecke kommen ohne über ein Motiv zu stolpern. Das Land ist gepflastert mit Ruinen, spektakulären Landschaften, interessanten Häusern und Menschen. Wer dort nichts findet, was sich abzulichten lohnt, dem ist nicht mehr zu helfen.

[Pentel]

In der Vergangenheit Irlands gab es auch reiche Menschen, die ihr Hab und Gut schon vor der letzten Finanzkrise verloren hatten. Eine Renovierung macht bei diesem riesigen Gebäude keinen Sinn mehr.

 

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In der Nachbarschaft lebten anscheinend nicht nur Freunde, wie die Schießscharten an einer Seite zeigen.

 

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[Pentel]

Neben alten ungenutzten Gemäuern finden sich auch ab und an Bauten neueren Datums, die mehr durch Leerstand als Betriebsamkeit glänzen.

Diese Tankstelle mit Waschstraße und Coffee Shop hat schon geraume Zeit keinen Kunden mehr gesehen. Obwohl sich die irische Wirtschaft nach der Finanzkrise wieder gut gefangen hat, ist sie noch nicht auf den Stand der Vorkrisenzeit zurück gekommen.

 

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bearbeitet 30. Oktober 2017 von Pentel

[Pentel]

Auf dem Weg nach Dunguaire.

Wir hatten vor dort unser Mittagessen einzunehmen, mussten jedoch bei der Ankunft feststellen das wir mitten in ein Volksfest geplatzt sind. Der Ort war komplett überlaufen und wir hatten wohl etwa 15 Minuten gebraucht um mit dem Auto die ca. 500 m durch den Ort zu schaffen. So haben wir uns nur das Castle und dessen direkte Umgebung angeschaut und sind dann weiter gefahren.

 

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Von Dunguaire sind wir an der Kylemore Abbey vorbei, dem wohl bekanntesten Kloster Irlands, zu unserer nächsten Unterkunft in Clifden gefahren.

 

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In Clifden angekommen haben wir unser Gepäck auf die Zimmer gebracht und sind nach einem kurzen Einkauf im örtlichen Aldi (jawohl, Aldi und auch Lidl sind in Irland vertreten) die Sky Road entlang gefahren. Diese Straße ist ein Rundkurs und führt zu einem Parkplatz von dem aus wir den Sonnenuntergang fotografiert haben.

 

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Leuchtturm

Der Nebel ist die vom Wind aufgewirbelte Gischt.

 

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Dieses weiße Gebilde soll eine Flugzeugspitze darstellen und markiert die Gegend, wo das erste amerikanische Flugzeug nach einem Nonstopflug auf irischem Boden gelandet ist.

Nach Wikipedia:

• Die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Amerika nach Europa mit einem Flugzeug gelang am 14. Juni 1919 John Alcock und Arthur Whitten Brown. Sie flogen in einer Vickers Vimy, die im Ersten Weltkrieg als Langstreckenbomber gebaut worden war, in 16 Stunden und 12 Minuten von St. John’s / Neufundland nach Irland (in die Nähe von Clifden). Es waren 1980 geflogene nautische Meilen (3.667 km). Sie flogen also durchschnittlich 225 km/h über Grund.

 

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

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Bis zum Sonnenuntergang hatten wir noch Zeit und so habe ich diese genutzt um auch die Umgebung zu erforschen.

 

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Ihr seht, dass wir nicht alleine an dem Spot bei kräftigem Wind ausgeharrt haben. Neben weiteren Deutschen waren auch einige Iren dort und haben ihren Feierabend bei der grandiosen Aussicht genossen.

 

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Wen es nach Irland zieht, hier kann noch Grund und Boden erworben werden.

 

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Um den Tag zum Abschluss zu bringen folgt nun noch der Sonnenuntergang von der Sky Road aus gesehen.

 

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Zur rechten Zeit haben sich die Wolken über den Himmel verteilt, um der ganzen Szene noch einen goldig roten Touch zu geben.

 

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Der nächste Morgen begann mit frühem Aufstehen und einer kurzen Fahrt zum Derryclare Lough. Dieser Frischwassersee bietet zur frühen Morgenstunde, bei Sonnenaufgang, gutes Wetter vorausgesetzt, einen absolut beeindruckenden Blickfang.

 

Die folgenden Bilder habe ich unter Einsatz meines Lebens geschossen. Ich wurde von winzig kleinen Mücken stark zerstochen, die Biester kletterten unter den Saum meiner Mütze und haben mich mindestens 20 - 30 Mal gestochen. Jeder einzelne Stich juckte höllisch und hatte natürlich weder Mückenschutzspray noch eine Antijuckcreme dabei.

Aber ich finde, am Ende waren die Qualen die ich erleiden musste, die Bilder die ich machen konnte Wert.

 

Die Stimmung, als die ersten Sonnenstrahlen die Berge überwanden, war fantastisch.

 

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Die Sonne brachte das Laub des kleinen Wäldchens, das auf einer kleinen Insel im See liegt, zum Leuchten. Bei dem Anblick standen wir fast atemlos am Ufer und hofften das gesehene möglichst gut einfangen zu können.

 

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Ein Punkt war ärgerlich und das waren die Stromleitungen die über den See gespannt wurden.

 

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Leider hielt die Stimmung nur etwa 15 Minuten an. Nachdem die Sonne ein bisschen weiter gestiegen war, war nur noch ein kleiner Wald auf einer Insel zu sehen. Davon habe ich keine Aufnahme gemacht (im Internet sind aber viele zu finden), die Aussicht die wir genossen haben scheint aber eine ziemliche Ausnahme gewesen zu sein, da ich kein Bild mit vergleichbarem Licht im Netz finden konnte.

 

Hier die letzte Aufnahme aus meiner Serie.

 

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[Daiyama]

WOW!

#136 und #137

Sehr, sehr genial.

bearbeitet 2. November 2017 von Daiyama

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[Glanzlichter]

Bravo ... die ganze Fotoserie ist sehr gut, einige einzelne Bilder verdienen sogar das Prädikat "exzellent"!

[Pentel]

Nach dem Besuch am See wurde kräftig gefrühstückt (in Irland geht es nicht anders, mit Kleinigkeiten gibt sich beim Frühstück niemand ab) und dann zur Kylemore Abbey gefahren.

 

Wir hatten das Pech, dass die Abtei bei unserem Besuch teilweise eingerüstet war und daher nur eingeschränkt fotogen erschien.

 

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Von Außen, wie auch im Inneren, zumindest der Bereich der Besichtigt werden konnte, sah es nicht nach Kloster aus. Was darauf zurück zu führen ist, dass dieses Gebäude als Schloss erbaut wurde und erst im 20sten Jahrhundert zum Kloster umfunktioniert wurde.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kylemore_Abbey

 

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Zu jeder Abtei gehört auch eine Kirche, die hier ein Stück östlich der Abtei erbaut wurde.

 

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[CalamityJane]

Jetzt habe ich den ganzen Bericht nachgelesen und hätte bei jedem Foto "Gefällt mir"klicken können. :-) Das hab ich dann doch gelassen und gebe hier ein kollektives" Gefällt mir sehr!"-Feedback ab.

Irland steht schon lange auf meiner bucket list, und deine stimmungsvollen Bilder tragen viel dazu bei, dass ich eine Reise auf die grüne Insel fürs übernächste Jahr planen will. Ein bisschen Sorge macht mir das Fahren im Linksverkehr... aber wahrscheinlich ist das nach wenigen Stunden schon kein Problem mehr.

Danke für die tollen Eindrücke!

[Pentel]

Jetzt habe ich den ganzen Bericht nachgelesen und hätte bei jedem Foto "Gefällt mir"klicken können. :-) Das hab ich dann doch gelassen und gebe hier ein kollektives" Gefällt mir sehr!"-Feedback ab.

Irland steht schon lange auf meiner bucket list, und deine stimmungsvollen Bilder tragen viel dazu bei, dass ich eine Reise auf die grüne Insel fürs übernächste Jahr planen will. Ein bisschen Sorge macht mir das Fahren im Linksverkehr... aber wahrscheinlich ist das nach wenigen Stunden schon kein Problem mehr.

Danke für die tollen Eindrücke!

 

Hallo Jane,

danke für deine lobenden Worte.

 

Nach meinem ersten Kurzbesuch in Irland (ich war wegen der Arbeit ein paar Tage dort), ist in mir der Wunsch gewachsen das Land eines Tages besser kennen zu lernen. Nach ein paar Jahren habe ich den Wunsch wahr gemacht und bereue keinen Tag von dieser Fototour.

 

Der Linksverkehr war für mich kein großes Problem, ich hatte mir die Umstellung schwieriger vorgestellt. Dadurch, dass ich im Auto auf der rechten Seite saß, war das Fahrgefühl sofort ein anderes, aber nicht wirklich befremdlich. Beim Schalten mit der linken Hand hatte ich hier und da ein bisschen Huddel. Etwas länger habe ich an den Kreuzungen mit dem Blick nach rechts und links gebraucht, sowie beim Blick in den Rückspiegel, der auf der "falschen Seite" des Kopfes hing.

 

Wichtig ist für Irland die richtige Kleidung einzupacken. Gerade in Küstennähe bläst der Wind kalt und es kann am Tag auch schon 20 mal regnen und 20 mal die Sonne scheinen. Im Sommer wird es nicht zu heiß und im Winter nicht zu kalt (einige meiner irischen Arbeitskollegen gehen im Januar, bei passender Witterung, sogar Surfen).

Jedem der auf gemäßigtes Klima steht, raue Landschaften mag und nicht überall den höchsten Luxus erwartet wird das Land und die Menschen gefallen.

[CalamityJane]

Wenn ich noch mal was fragen darf, was nicht direkt das Fotografieren betrifft: Fandest du 14 Tage eine gute Reisedauer für die angegebene Strecke von 2600 km? Ich nehme an, dass ihr euch aufs Fotografieren fokussiert habt und es darüber hinaus keine "freie Zeit" gab?

[Pentel]

Die 2 Wochen waren ohne Zweifel anstrengend und 1 weitere Woche hätte die Tour deutlich entspannt. Die freie Zeit, neben dem Fotografieren und Fahren, war begrenzt und ich hätte mir hier und da mehr Zeit gewünscht. Es gab einige Ziele die ich gerne ein zweites Mal angefahren hätte. Beim ersten Besuch ist es gut sich einen Überblick zu verschaffen, um bei dem nächsten Besuch gezielt den Motivaufbau zu betrieben oder Aufnahmen mit anderen Einstellungen zu wiederholen.

Es war Abends immer wieder anregend zu sehen was die anderen für Bilder geschossen hatten. Da gab es Dinge die ich übersehen hatte, oder ganz anders aufgenommen habe. Ich konnte so auch die Vielfalt sehen mit der die gleiche Situation unterschiedlich abgelichtet werden kann und ärgerte mich so manches Mal, wenn das Ergebnis der Anderen meine Resultate weit in den Schatten stellten.

 

Zurück zu deiner Frage.

Diese Reise kann durchaus als Mammutprogramm angesehen werden, wobei es halt immer auf die persönlichen Eigenarten ankommt. Es gibt wahrscheinlich auch Menschen die in der kurzen Zeit noch viel mehr gefahren wären, anderen wäre es sicher zu stressig gewesen. Bei der Planung solltest du dich nach deinen Vorlieben richten, wenn du lieber an einem Platz nächtigst und von dort sternförmig die Umgebung erkundest ist Irland ein Reiseziel für mehrere Jahre (das ist eigentlich meine bevorzugte Art des Reisens). So kannst du auch die jahreszeitlichen Unterschiede besser abdecken.

Ich kann mir jedenfalls weitere Reisen nach Irland gut vorstellen.

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Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Pentel]

Mir haben neben der Abtei auch die Bäume und der Park sehr gut gefallen. Obwohl Kylemore Abbey etliche km im Landesinneren liegt sind viele Bäume urig verwachsen, als wären sie vom Küstenwind stetig in eine Richtung gedrückt worden.

 

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Hier ist der Baum, der mich am meisten beeindruckt hat.

 

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bearbeitet 5. November 2017 von Pentel

[CalamityJane]

Die 2 Wochen waren ohne Zweifel anstrengend und 1 weitere Woche hätte die Tour deutlich entspannt. Die freie Zeit, neben dem Fotografieren und Fahren, war begrenzt und ich hätte mir hier und da mehr Zeit gewünscht. Es gab einige Ziele die ich gerne ein zweites Mal angefahren hätte. Beim ersten Besuch ist es gut sich einen Überblick zu verschaffen, um bei dem nächsten Besuch gezielt den Motivaufbau zu betrieben oder Aufnahmen mit anderen Einstellungen zu wiederholen.

Es war Abends immer wieder anregend zu sehen was die anderen für Bilder geschossen hatten. Da gab es Dinge die ich übersehen hatte, oder ganz anders aufgenommen habe. Ich konnte so auch die Vielfalt sehen mit der die gleiche Situation unterschiedlich abgelichtet werden kann und ärgerte mich so manches Mal, wenn das Ergebnis der Anderen meine Resultate weit in den Schatten stellten.

 

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Diese Reise kann durchaus als Mammutprogramm angesehen werden, wobei es halt immer auf die persönlichen Eigenarten ankommt. Es gibt wahrscheinlich auch Menschen die in der kurzen Zeit noch viel mehr gefahren wären, anderen wäre es sicher zu stressig gewesen. Bei der Planung solltest du dich nach deinen Vorlieben richten, wenn du lieber an einem Platz nächtigst und von dort sternförmig die Umgebung erkundest ist Irland ein Reiseziel für mehrere Jahre (das ist eigentlich meine bevorzugte Art des Reisens). So kannst du auch die jahreszeitlichen Unterschiede besser abdecken.

Ich kann mir jedenfalls weitere Reisen nach Irland gut vorstellen.

 

Danke für die Antwort! Ich kann mir auch vorstellen, dass ich etwas mehr Zeit brauche. Ich bin schon gerne viel unterwegs und hab mehrere Rundreisen gemacht und fast jede Nacht in einer anderen Unterkunft verbracht. Aber gerade wenn so eine Reise der Jahresurlaub ist, muss da doch etwas Tempo raus ... dann kann ich eben nicht alles sehen. Ich glaube, ich plane erst mal einen Teil von Irland, keine ganz große Runde. Bei Gefallen kann man ja wiederkommen.

 

Edit: Die letzten s/w-Fotos hier sehen aus wie mit Bleistift gezeichnet, sehr cool.

 

bearbeitet 5. November 2017 von CalamityJane