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Département Ardèche (FR)


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sehr gerne doch! Ich seh grad, da ist mir ja in der Beschriftung ein Fehler unterlaufen... ohje. Ist nicht das angegebene Objektiv.

 

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aus dem Vorjahr gibt es noch ein paar:

 

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Es ist unglaublich sauber obwohl niemand regelmäßig zum Aufsammeln rumgurkt. Die Leute sind total entspannt. Feuer machen am Fluss? kein Problem, aber nimm den Müll mit ;) Und wirklich: jeder Ort sieht so aus, wie auf den Bildern, bzw. noch besser in echt eben. Dort zeichnet sich auch offiziell jeder zweite Ort mit "Médiéval" aus. Und das zu Recht. Da sind zum Glück nie Bomben gefallen und die Städtchen und Örtchen haben noch genau die gleichen sehr engen Gassen wie vor ein paar hundert Jahren. Anmerkung: Bevölkerungsdichte: 58 Einw. pro km²

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Sehr schön, Danke fürs Zeigen! Da müssten wir mal mit unserem Luft-Kajak hin. Gibt es dort einen Campingplatz den du empfehlen kannst oder darf man "wild" stehen. Selbverständlich jeden Ort so verlassen wie angetroffen oder noch saubere ;-)

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kulinarisch gibt es da eig. sehr viel. Wir sind da immer im Raum von Les Vans, speziell auf dem Campingplatz Actinidias. Der hat auch Toiletten und Waschbecken zum Geschirr spülen und Duschen. In einem guten Zustand. und für unsere Gruppe von 13 Leuten war das nachher pro Kopf für 5 Übernachtungen 50 Euro. Aber die berechnen da auch nicht sooo genau, wenn es mehr werden, da überschlagen die meist grob, etwas entspannter einfach ;) Man kann auch mit dem Auto direkt an seinen Platz fahren, was ich ziemlich gut finde.

Noch zu dem kulinarischen: wir haben uns unser Essen dann meist selbst gemacht, nicht, weil es dort nicht lecker wäre (die haben daneben ne sehr leckere Pizzeria, aber auf französische Essgewohnheiten achten: Nicht den Aperetif verschmähen!), sondern es war meistens einfach so ein Gemeinschafts-ding, das Essen zusammen zuzubereiten, was auch ziemlich spaßig war. Und Zutaten gibt's im Super-U, ein Supermarkt eben, aber man wundert sich, es ist wirklich sehr französisch. Damit meine ich keine Froschschenkel, sondern es gibt alles unzubereitet. Kein Mariniertes Fleisch oder sowas. Man muss also wirklich selber etwas machen, wenn man essen will. Und ich wollte mal mit meiner Freundin irgendwoe frühstücken, so, wie man es heir inzwischen in einigen Bäckern machen kann, aber das gibt es dort einfach nicht. Auch ein Café hat wirklich nur Café und selbst das ist kein Kaffee im deutschen Sinne, sondern ein Espresso. Ein großer Kaffe ist dort ein Café Americano. Sicherlich wisst ihr das schon, aber mir war das einfach neu und mein italienisch-spansicher Freund sagt mir dann, dass das auch nur in Deutschland so komisch sei, mit diesen großen Kaffees. Man kann aber auch in Les Vans jeden Samstag auf den Markt. Und das ist schon eher wie ein Basar. Man kann manchmal feilschen und es gibt eigentlich alles an Essenszutaten dort. Auch einen richtig tollen Gewürzstand, bei dem man sich alles selber zusammenstellen und abpacken lassen kann. Es gibt auch einen Instrumentenladen.

 

Dazu gleich zwei Bilder aus Les Vans:

 

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Ich tu mich immer etwas schwer große Menschenmassen zu fotografieren, daher hab ich da speziell nichts auf meinem flickr-profil und auch nicht wirklich was fotografiert.

 

Dass wir speziell im Mai dort sind hängt einfach mit dem Donnerstag zusammen, der ein Feiertag ist und irgendwie hat sich das eingebürgert. Letztes Jahr war es so, dass wir erstmal geschockt waren, weil da nur Deutsche waren auf dem Platz und eine Frau sogar meinte, dass der eine Bus mit dem wir kamen doch immer in Nürtingen in der Bismarckstraße (genauen Namen weiss ich nicht mehr :D) steht, womit sie auch recht hatte... Die Deutschen waren übrigens die typischen Motzer auf dem Platz, das hat einem die Laune dann etwas verdorben manchmal.

 

Dieses Jahr hingegen kamen am Mittwoch richtig viele Franzosen. So ganz habe ich es nicht verstanden, aber der nette lässige Typ (er ist wirklich lässig, so, wie man sich lässig vorstellt) vom Campingplatz meinte, dass das irgendwie so ein Feiertag sei, der aber nicht in allen Departements stattfindet und daher die vielen Leute kamen. Da wurde es am "Strand" am Fluss dann etwas voller, aber nicht so, dass mein keine ruhige Ecke gefunden hätte. Und entspannt war dort jeder. Wozumal wir nen Hund dabei hatten und da muss man ja bei manchen Leuten schon etwas vorsichtiger sein, dass die sich nicht auf den Schlips getreten fühlen, wenn er zu Nahe an sie ran kommt, aber das war gar kein Problem.

 

Apropos Hund:

 

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Da schläft er gerade, die meiste Zeit hat er eher so verbracht:

 

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Auif Entdeckerreise. Das war echt ein goldiges Ankommen. So als hätte er nie einen Fluss gesehen ist er wie wild herumgesprungen, hat richtig wie ein kleines Kind im Wasser geplanscht und dann musste ich mit ihm auch das ganze Flussufer bis zum Ende hochrennen, weil er dort einfach alles entdecken wollte. Das sind richtig tolle Erlebnisse :)

 

Das mit dem Mai hat aber einen praktischen Aspekt: Es war jetzt zwar 6 Tage durchgehend praller Sonnenschein uind 32°C, aber es war einfach... angenehm, nicht wie hier in Deutschland wo man den Diesigkeits-Tod stirbt. Egal wo. Ob am Fluss oder unterwegs in den Wäldern, die übrigens wie Urwälder aus Südamerika aussehen. Man muss schon denken, dass an der nächsten Ecke ein Inka-Bauwerk zum Vorschein kommt. Stattdessen trifft man aber oft auf Mauerreste oder steht plötzlich vor einer verlassenen Hütte. Das Blattwerk ist dort so dicht, dass man erstmal die Augen zukneifen musste, wenn man den Wald wieder verlassen hat, weil es so hell war. Aber man sollte trittfest sein! Je nach Strecke geht's schonmal über Stock und Stein und wie auf den Bildern auch zu sehen mal an Felswänden entlang.

 

Und der Fluss (übrigens Le Chassezac, mündet in die Ardeche) ist perfekt für Kajak und Kanu. Es werden auch Fahrten angeboten. Da komm ich vllt. zu dem bisher etwas ausgelassenen Aspekt: Es gibt schon einen gewissen Tourismus dort. Das wissen auch die Leute in Les Vans und daher ist der Markt natürlich auch etwas dementsprechend ausgelegt. Man findet dort also auch afrikanische Trommeln oder tolle Sonnenbrillen.

 

Dennoch, wenn man nicht gerade zu Markt-Zeiten einen Ort besucht, dann kann man schon mal denken, dass der schon lange verlassen wurde und dort gar keiner mehr lebt. Natürlich perfekt zum fotografieren, weil man dann niemanden nerven kann. Und bezüglich der Architektur und warum sie so ist: Das Mittelalter war dort die Hochzeit der Entwicklung, während Renneisance und Barock so gut wie gar nicht ankamen. Dennoch gibt es ein zwei Schlösser, die diesen Stil haben, sowie eine Kirche. Auch gibt es einige römische Überreste in der Gegend, aber die haben wir noch nicht besucht.

 

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Und das mit dem "wild" stehen: Also ich kann mir kaum vorstellen, dass das dort irgendwen stört, aber probiert haben wir es nicht.

 

Zum generellen Umgang dort unten: Man hört ja manchmal von iwelchen nationalen Vorurteilen gegenüber Deutschen, aber davon konnte ich dort unten rein gar nichts merken. Zwar war das englisch der Leute nicht perfekt und mein Schul-Französisch fast komplett vergessen, aber Hände und Füße taten es auch wunderbar. Es gab auch eine Szene, da wollten zwei kleine Kinder unseren Hund streicheln. Ich wollte denen dann zwei Leckerlis in die Hand drücken, aber die wollten sie erstmal selber naschen. Mein inbrünstiges Non-Non-Non!! konnte sie dann davon abhalten und mein gestammeltes "pour le chien" haben sie auch verstanden. Nur unser Hund wollte nicht so recht, was die Kinder sehr schade fanden.

 

Womöglich ist das Ganze auch geschichtlich sehr interessant, denn im 2. Weltkrieg ist dort keine Bombe gefallen und die Resistance war meines Wissens nach da unten auch recht gut vertreten. Generell muss das Departement immer ein Revoluzer-Departement gewesen sein, in das die Könige regelmäßig einmarschieren mussten um Aufwiegler niederzuschlagen, was oftmals gar nicht gelang, weil man gar nicht so einfach durch die bergige Landschaft und die befestigten Orte in den Tälern kam.

Was mich auch fasziniert hat ist eine ewig lange Bahnstrecke an der wir entlang gefahren sind, die gar nicht mehr benutzt wird, aber ihrem Aussehen nach einen riesigen Aufwand zu ihrer Entstehungszeit verursacht haben musste. Tausende Brücken und Tunnel über Steigungen, das man sich gar nicht vorstellen kann, wenn man es nicht sieht. Ist übrigens diese hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tournon%E2%80%93Le_Cheylard

Und sollte man vor haben dort hin zu fahren, dann über Le Teil. Der Anblick, den man dann bekommt ist einfach bombastisch. Man überquert die Rhone und auf einmal tut sich ein Gebirge auf, welches links und rechts mit zwei riesigen Burganlagen besetzt ist.

Was man auch viel dort antrifft: verlassene Gehöfte. Das hat seinen Ursprung wohl darin, dass dort früher eine große Esskastanien und Seidenprooduktion vorherrschte, die dann durch einen Kastanienbefall und einen Seidenraupenbefall eingebrochen ist. Zusätzlich gab es natürlich auch die Seide aus Fernost dann günstiger. Die Leute sind dann abgewandert und die Gebäude leer geworden. Was man auch nicht immer sieht, aber vor allem durch Google Maps: Jedes zweite Haus hat einen Pool.

 

Ok, jetzt hab ich mich aber ausgetobt!

 

Jetzt konnte ich den Beitrag nicht absenden, Begründung: "Du hast eine Nachricht mit mehr Smileys geschrieben, als in dieser Community erlaubt. Bitte reduziere die Anzahl der Smileys die du in deiner Nachricht eingefügt hast." Na gut, dann mach ich das mal.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Ui, das sieht immer noch toll aus dort (also die Städte, die Landachaft hat sich natürlich nicht geändert ;))

Wir waren vor ca. 25 Jahren auch mal dort für eine Paddeltour (und sind natürlich Gloreich an einer Rapides abgesoffen :)).

Ich hätte erwartet, dort wäre mittlerweile alles super touristisch, scheint nicht so zu sein, das ist schön.

Südfrankreich waren wir schon lange nicht mehr......

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Ui, das sieht immer noch toll aus dort (also die Städte, die Landachaft hat sich natürlich nicht geändert ;))

Wir waren vor ca. 25 Jahren auch mal dort für eine Paddeltour (und sind natürlich Gloreich an einer Rapides abgesoffen :)).

Ich hätte erwartet, dort wäre mittlerweile alles super touristisch, scheint nicht so zu sein, das ist schön.

Südfrankreich waren wir schon lange nicht mehr......

 

etwas - aber nicht super - touristisch ;)

 

Natürlich wird mit dem Mittelalterlichen geworben und es gibt hier und da souvenir-shops, bzw. die Läden sind etwas mittelalterlich aufgemacht, was aber schon generell der Architektur zu schulden ist.

 

zu sehen bspweise hier, dem Haupteingang von Largentiere:

 

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Ich musste allerdings 10 Sekunden warten, bis keine leute auf dem Bild waren. Und doch hat sich hinten in der Straße jemand eingeschlichen! Bitte etwas ironisch verstehen ;) Die Haupttouristen sind da übrigens eher Franzosen :D

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Im Frühling, nach Ostern und im Herbst erste September Woche sind wir in dieser Region anzutreffen.

 

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  • 9 months later...

Und wieder ging es dieses Jahr ins Department Ardèche.

Das Wetter spielte leider nicht so gut mit wie letztes Jahr. Es gab nahezu jeden Tag Regen, Gewitter und selten Sonne und vor allem einen sehr hohen Wasserstand des Chassezac (stieg zwischenzeitlich ca 1 m). Sehr unangenehm, wenn man klassisch mit nem Zelt campen ist. Nichtsdestotrotz habe ich meine Faszination für die Region weiter ausleben können. Speziell im Bereich um Les Vans herum. Ich war dieses Jahr hauptsächlich mit dem Auto unterwegs und habe keine größeren Wanderungen durchgeführt, jedoch hinterlässt auch das mächtige Eindrücke. Mein Problem bei der Sache ist, es gibt da so viel zu entdecken, an jeglichen Ecken, allerdings habe ich einfach keinen Plan wo ich die richtig interessanten Sachen antreffe und einfach in den Wald reinstapfen.... naja, ist eigentlich eine gute Idee, denn man findet eigentlich immer was.

 

Man trifft Mauerreste an jeder Ecke, so wie verfallene Gebäude und fast komplett verlassene Dörfer. Die Region ist praktisch ein "Lost Place"-Generator mitten in Europa und das sogar inmitten von besiedelten Gebieten. Allerdings wohnen auch in fast verfallenen Häusern manchmal noch Menschen. Oft sieht man auch, dass nur die unteren Etagen bewohnt werden und die oberste leer steht. Wirft man mal Maps an (die mit den ziemlich guten Sateliten-Bildern) und sucht nach Gebäudeumrissen um Les Vans herum, dann wird man auch dort fündig. Die meisten sieht man jedoch nicht, weil sie schon von Bäumen überwachsen wurden. Doch wie gesagt: dort ist überall etwas und man wird womöglich nur selten enttäuscht, wenn man einfach mal losstapft. Jedoch bitte aufpassen. Gerade in den Bergen sieht man sehr viel Wildschweinspuren. Jeder Pfad führt fast immer irgendwann an einer Ruine vorbei. Aber es gibt auch Neubaugebiete. Nur kann ich nicht wirklich ausmachen, ob das Ferienanlagen oder richtige Neusiedlungen sind. Jedenfalls sahen alle sehr edel aus und waren immer mit einem großen Pool ausgestattet. Und wer mit dem Auto unterwegs ist, wird auf vielen Straßen fahren, die eigentlich nur einspurig ausgelegt sind, aber in beide Richtungen befahren werden und manchmal an sehr steilen Abhängen entlang führen. Hier ist Panik strikt untersagt ;) Interessant dabei ist, dass trotz der generellen "Hubbeligkeit" die Straßen einen besseren Zustand haben, als die Nebenstraßen in den älteren Ortsteilen in eurem Wohnort hier in Deutschland. Und nicht mit einem SUV dort hin fahren! Allerhöchstens in der Größe eines Peugeot 2008 (unser Gefährt).

Zu den verlassenen Orten habe ich auch gelesen, dass wohl ein paar Briten dort hin gezogen sind und somit ganze Ortschaften gerettet haben. Ach und Street View lässt einen die Straßen um Les Vans herum sogar recht gut erkunden.

 

Auf Maps ist vor allem auffällig, dass die Täler um Les Vans herum fast komplett im Terassenbau angelegt sind und das zieht sich von dort bis zu Sant-Montan und auch noch weiter nördlich. Hier war mal eine mächtige Landwirtschaft im Gange. Leider ist mein französisch stark eingerostet und richtige Literatur auf Deutsch darüber finde ich auch nicht. Wenn hier jemand einen Tip hat, wäre ich sehr dankbar (darf gerne sehr detailliert sein). Allerdings müssen wohl Seidenraupen, als auch Esskastanien dort einmal einen sehr großen Teil dieser ausgemacht haben. Wein wird dort immer noch angebaut.
Entsprechend sind die meisten Ruinen, die man findet noch aus dieser Zeit. Das macht sie nicht minder eindrucksvoll. Allerdings gibt es auch noch viele Überreste aus Zeiten weit vorher. z. bsp. "Le Chastelas", die wohl bis zum 11. Jhdt. zurückreichen.

Man kann sich allerdings auch schnell satt sehen, da die Gebäude zwar nie haargleich sind (die Gebäude sind immer sehr organisch der Umgebung angepasst und weniger die Umgebung den Gebäuden, wie es heute üblich ist), aber doch immer sehr ähnlich. Hier geben die Berge des Zentralmassivs vllt. etwas Abwechslung, da hier auch Schiefer vorhanden ist und oft direkt das vor Ort vorhandene Baumaterial benutzt wurde.

So hat man nahezu den Drang dazu, den Entdecker zu spielen und alles zu untersuchen. Der Pseudo-Archäologe bricht dann einfach durch.

Ein gutes Beispiel für den Wirtschaftseinbruch stellt Banne dar. War der Ort noch bis ins 18. Jhd. mit fast 3k Einwohnern besiedelt, sind es heute nur noch knapp 1/4, eher 1/5 dessen. Man kann auch mal auf einer Video-Plattform nach "Rochecolombe" suchen. Sehr eindrucksvoll und auch ein zukünftiges Ziel für mich. Sehr bezeichnend ist generell, dass Häuser-Anhäufungen fast immer in Form einer kleinen Festung ausgeführt sind.

 

Außerdem gibt es viele vereinzelte Schlösser in der Umgebung. Leider sind die meisten in Privatbesitz. Eines habe ich nur durch das vorbeifahren entdeckt und zwar das in Chassagnez. Allerdings standen die Tore weit offen, jedoch war das Schloss nirgends vermerkt als Schloss. Nur das Schild am Briefkasten hatte "Chateaux" in der Zeile. Ich hab mich dann mal nicht reingetraut.

Jetzt ein paar BIlder, auch wenn die Ausbeute eher mager ist dieses Jahr und vor allem kaum sonnig:

 

Langzeitaufnahme am Ufer des Chassezac. Halbwegs klar war es häufig in der Nacht, leider nicht am Tag. Achtung hier leben Schlangen, die einen gerne mal erschrecken, wenn sie aus einem Gebüsch ins Wasser springen. Vor allem nachts. Aber da wohl eher, weil ich sie gestört habe. Soweit ich weiß gibt es in Mitteleuropa keine richtigen nachtaktiven Schlangenarten (außer ich irre mich).

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Panorama von Banne vom Fort aus fotografiert. Das dortige Fort wurde damals von Revolutionstruppen zerstört.

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Banne von der Kirche aus fotografiert. Man sieht das ehemalige Fort. Es gab einen sehr großen Oberbau, von dem heute nichts mehr übrig ist.

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Der Ort Thines. von 44.507231, 4.047566 aus fotografiert. (Richtung Süden)

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vermeintlicher Lost Place in Mas de la font. Vermeintlich, weil der Garten neben dran gemacht war.

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Nächstes Jahr möchte ich wieder mehr fotografieren und vor allem mehr entdecken!

bearbeitet von Neto-Zeme
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Panomrama von 44.414020, 4.181386 aus. Der Ort in der Mitte ist Les Vans und rechts um den Hügel mit der Kirche herum ist Les Assions. (Richtung Westen, Nachtrag wegen maximaler Bildzahl im vorherigen Post))

 

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Das Bild beschreibt übrigens den Urlaub recht gut....

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Interessanter Bericht über eine interessante Gegend. Ich war noch nie da - aber vom Satelliten aus sieht es nicht tot aus, nur in einer heftigen Umstrukturierung. Der terrassierte Weinbau ist überall in Europa auf dem Rückzug, da zu aufwendig. Und mit neuen Sorten kann man auch auf ebenen, d.h. maschinenfreundlicheren Flächen, zumindest Konsumqualitäten anbauen. Davon sieht man gerade in Chassagnes jede Menge - so daß ich vermute, daß es sich bei dem von Dir am Briefkasten ausgemachte 'Chateau' schlicht um ein 'Weingut' handelt.

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Interessanter Bericht über eine interessante Gegend. Ich war noch nie da - aber vom Satelliten aus sieht es nicht tot aus, nur in einer heftigen Umstrukturierung. Der terrassierte Weinbau ist überall in Europa auf dem Rückzug, da zu aufwendig. Und mit neuen Sorten kann man auch auf ebenen, d.h. maschinenfreundlicheren Flächen, zumindest Konsumqualitäten anbauen. Davon sieht man gerade in Chassagnes jede Menge - so daß ich vermute, daß es sich bei dem von Dir am Briefkasten ausgemachte 'Chateau' schlicht um ein 'Weingut' handelt.

 

Der Tourismus (u. a. das Kajak fahren und Klettern) ist dort schätzungsweise eine der Haupteinnahmequellen. Es gibt an jeder Ecke nen Campingplatz und zig Kanu-Verleihe. Das macht die Region lebendig. Jedoch steht übertrieben gesagt neben fast jedem bewohnten Haus eines das verfällt. Und die im Post vom letzten Jahr vermerkte Bevölkerungsdichte von 59 Einwohnern pro km² verdeutlicht das vllt (Deutschland 231 E/km², Frankreich 104 E/km²), sogar Brandenburg hat mehr mit 84!. Und wegen dem Chateaux: hm vllt., aber dann würde ich zumindest etwas mehr Gebäude drumherum vermuten (44.411656, 4.167733) und vor allem eine Markierung auf Maps. Man hat ein paar ehemaligen verfallene Gebäude vor Ort erkannt, womöglich mal Bediensteten-Gebäude? in Chambonas steht auch noch ein großes Schloss, mit großem Garten.

 

Edit: Tatsächlich steigt die Bevölkerungszahl des Departements wieder an. Mitte des 19. Jhds. hatte sie ihr Hoch mit fast 390000 Einwohnern. Zwischenzeitlich waren es Mitte des 20. Jhds. nur noch knapp 250000. Jetzt steht die Zahl wieder bei 322 381, Tendenz steigend. Auffällig ist die Alterverteilung, die wesentlich weniger junge und mehr alte Menschen erfaßt, als im französischen Schnitt. (https://fr.wikipedia.org/wiki/D%C3%A9mographie_de_l%27Ard%C3%A8che)

bearbeitet von Neto-Zeme
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Hallo Felix,

 

danke für deine schönen Bilder.

Du hast die Stimmung dieser Region damit schon ziemlich gut dargestellt.

Wir waren auch schon ein paar mal dort - es ist dort einfach einzigartig.

Jede Gegend hat ihren Reiz.

 

HG - Rainer

 

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Danke für den Bericht (erst heute entdeckt)! Tolle Bilder und interessante Eindrücke und Beschreibungen, von dir, Felix.

 

Ich mag die französischen Landschaften sehr und habe früher immer die Tour de France geschaut, hauptsächliche wegen der Hubschrauberansichten. In den letzten Jahren gab es einige tolle ARTE-Dokumentationen über Frankreich.

 

Ich würde gerne auch mal hin, traue mich aber nicht, weil meine Frau und ich kein französisch können. Das Problem dabei ist auch weniger die Kommunikation mit den Leuten, als die Orientierung vor Ort, das Lesen von Kennzeichnungen usw.

 

Aber etwas Mut hast du mir mit deinem Bericht gemacht - vielleicht trauen wir uns dann doch mal. Denn die Region ist absolut sehenswert - man muss Schönes nicht immer auf einem anderen Planeten suchen, das liegt manchmal um die Ecke.

 

Mercí!

bearbeitet von gansik
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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

man spürt förmlich die enspannte Stimmung in deinen Bildern und natürlich auch in deinen Schilderungen. Macht sehr viel lust, selbst dort hin zu fahren.

 

Gruß von jemand, der in der Bismarckstraße in Kirchheim/Teck aufgewachsen ist  ;)

 

Hans 

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