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Spannender Artikel zum Thema Speicherkarten vom ehemaligen CEO von Lexar


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anbei der Link, leider nur auf Englisch.

 

http://www.diyphotography.net/not-delete-images-memory-card-using-camera/​

 

Kurz zusammengefallst schreibt er, dass man keine einzelnen Bilder löschen soll und dass man eine Karte nie komplett füllen soll, weil das die FAT Tabelle durcheinander bringen könnte.

Statt dessen soll man die Karte immer nach dem Überspielen der Bilder in der Kamera formatieren.

bearbeitet von acahaya
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Einfach den letzen Rest hinter der URL löschen.

 

Das Formatieren in der Kamera mache ich nach dem Upload eigentlich immer. Einzelne Bilder am Rechner von der Karte direkt zu löschen ist keine gute Idee, da dies eine eventuell vorhandene Datenbank nicht mitbekommt. Das einzelne Löschen in der Kamera führe ich eigentlich schon häufig durch, da hier nur der "Pointer" zum Dateinamen geändert wird, nicht die Datei direkt gelöscht wird.

Ansonsten gibt es diese 'Tipps' eigentlich schon sehr lange.

bearbeitet von grillec
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Flashspeicher sind zwar mechanisch unempfindlich, die Speicherverwaltung ist aber sehr viel fehleranfälligiger als die herkömmlicher Festplatten. Mit der Zeit werden bei Flashspeichern immer mehr Blocks durch den Controller gesperrt. Die Anzahl der Schreibzyklen nimmt deshalb mit fortschreitender Benutzung deutlich ab. Es ist systembedingt unvernünftig, sozusagen Lücken aufzureissen.

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Zitat: 1. DO NOT erase images from your memory card in your camera!"

 

Hat da schon jemand schlechte Erfahrungen mit gemacht?

 

Ich habe mit keinem der Hinweise schlechte Erfahrung gemacht. Aber ich möchte auch nicht und werde sie deswegen beherzigen, wenn's irgendwie geht. Er macht den Eindruck, als wüsste er, wovon er schreibt.

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Die Haltbarkeit von Flashspeichern habe ich mit Einzug der SSDs ein wenig verfolgt, bzw. vor allem einen Test der c't im Kopf, die SSDs bis zum Ausfall dauergestresst hat. Soweit ich mich erinnere, waren die Teile erfreulich robust ausgelegt (mit großzügigem Ersatz an Speicher für ausgefallene Blocks). Ich gehe eigentlich davon aus, dass alle anständigen SD-Karten für meine Zwecke völlig überdimensioniert sind, was die Auslegung der Schreibzyklen angeht, da ich sie nur wenige male im Jahr einmal fülle (es gehört zu meiner Backupstrategie, Bilder auf SD-Karten gespeichert zu lassen, bis ich sie in größeren Blöcken auf externe Festplatten sichere).

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anbei der Link, leider nur auf Englisch.

 

http://www.diyphotography.net/not-delete-images-memory-card-using-camera/​

 

Kurz zusammengefallst schreibt er, dass man keine einzelnen Bilder löschen soll und dass man eine Karte nie komplett füllen soll, weil das die FAT Tabelle durcheinander bringen könnte.

Statt dessen soll man die Karte immer nach dem Überspielen der Bilder in der Kamera formatieren.

 

Speicherkarten sind Verbrauchsartikel !

Das sollte immer am Anfang eines solchen Threads stehen. ;)

 

Man solllte nie eine Karte komplett füllen, leuchtet mir ein. Der Kartenkontroller benötigt natürlich Reserveblöcke mit Speicherzellen, auf die er ausweichen kann, wenn ein Fehler an anderer Stelle erkannt wird. Die fehlerhafte Stelle wird dann dauerhaft ausgetragen (wo?), so dass der Gesamtspeicher einer SD im Lauf der Zeit  abnimmt. Bei einer Samsung SSD habe ich mal gelesen, man sollte nie die komplette SSD partitionieren, sondern 10 % am Ende frei  lassen, damit der Kontroller genug ErsatzflashROM für erkannte fehlerhafte Speicherzellen hat.

 

keine einzelnen Bilder löschen, erschließt sich mir nicht sofort. Mache ich ja auch. Vielleicht ist die Erklärung in einer internen Speichermap des Kontrollers ähnlich der FAT zu sehen. Diese interne Zellenverwaltungstabelle legt der Kontroller an und pflegt sie. Für die Kamera oder das PC-Betriebssystem ist sie unsichtbar. Irgendwie muss er sich ja auch merken, welche Speicherbereiche Ok sind und welche nicht beschreibbar sind. Vielleicht sind diese Kontroller sehr einfach gestrickt oder die Speichertabellen zu klein dimesioniert, so dass er viele durch Löschung entstandene Lücken nicht mehr verwalten kann.

Vielleicht gibt es ja einen Experten, der hierzu konkreteres sagen kann.

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Zu dem ersten Punkt gibt es in dem Text eigentlich auch keine sinnvolle Erklärug (auch wenn es eine geben könnte).

Im englischen Text wird dies mit "scramble the FAT Table" beschrieben. Das könnte man vielleicht mit 'durcheinanderbringen' deuten. Was die FAT Table im Text sein soll, weiß ich nicht.

FAT bedeutet selbst 'File Allocation Table' und es werden in 2 Bereichen (FAT1, FAT2) Speicherblöcke z.B. als frei, defekt und belegt gekennzeichnet. Das ganze ist eine einfache verkettete Liste.

Ein Löschen würde einen Speicherbereich wieder als frei kennzeichnen. Der Speicherbereich wird dadurch nicht unbedingt signifikant mehr genutzt und es könnte bis zum nächsten Formatieren höchstens eine erhöhte Fragmentieren der Daten auftreten, was das Lesen verlangsamen würde.

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Selbst wenn man nichts genaues weiß, so gibt es doch eigentlich keinen Grund, es auszuprobieren. Warum überhaupt sollte man quasi mitten heraus aus der Karte einzelne Bilder löschen? Das hat doch auf jeden Fall Zeit bis zur Sichtung auf dem PC.

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Warum überhaupt sollte man quasi mitten heraus aus der Karte einzelne Bilder löschen? Das hat doch auf jeden Fall Zeit bis zur Sichtung auf dem PC.

Ch bin oft ohne Überspielmöglichkeit unterwegs und wenn ich dann Einstellungen ausprobiere, kommt es oft vor, dass ich Misslungenes gleich wieder lösche. Gleiches gilt bei Serien, da sperre ich ein paar gelungene Bilder und lösche den Rest, was einen ähnlichen Effekt wie das Einzel-Löschen haben dürfte.

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Ch bin oft ohne Überspielmöglichkeit unterwegs und wenn ich dann Einstellungen ausprobiere, kommt es oft vor, dass ich Misslungenes gleich wieder lösche. Gleiches gilt bei Serien, da sperre ich ein paar gelungene Bilder und lösche den Rest, was einen ähnlichen Effekt wie das Einzel-Löschen haben dürfte.

 

mache ich auch ständig, bisher völlig ohne Problembewusstsein, aber auch ohne Problem.

hat denn schon mal Probleme gehabt, die auf "falsches Löschen" zurückzuführen sind?

 

PS: wenn ich so drüber nachdenke, kann es sein, dass es doch Probleme gibt.

Gelegentlich kann die Kamera nicht mehr alle Fotos auf der Karte darstellen und es kommt sowas wie "Bild nicht darstellbar" o.ä. Auf dem PC gehts dann. Das könnte eine Folge des Löschens (anderer Bilder) in der Kamera sein.

bearbeitet von Atur
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Das einzelne Löschen in der Kamera führe ich eigentlich schon häufig durch, da hier nur der "Pointer" zum Dateinamen geändert wird, nicht die Datei direkt gelöscht wird.

 

 

Punkt 1 war mir bisher nicht klar:

 

"1. DO NOT erase images from your memory card in your camera!"

 

Hat da schon jemand schlechte Erfahrungen mit gemacht?

Ich bin mir auch nicht sicher, ob es ein Problem sein könnte. Ich versuche es mal herzuleiten:

 

Die Karten sind sogenannte NAND-Speicher. Die können Blocks nur Seitenweise (Page, je nach Karte einige Kilobytes gross) beschreiben.

Und gelöscht werden können nur grössere Einheiten aus mehreren Pages (Blocks, z.B. 4 MBytes gross).

 

Wenn die Kamera ein Foto speichert, ist das kein Problem, da ohnehin mehrere Megabytes geschrieben werden müssen.

 

Wenn eine Datei gelöscht wird, werden aus Sicht der Kamera oder des Computers tatsächlich nur wenige bytes geschrieben, Dateien werden lediglich als gelöscht markiert.

 

Die Karte kann aber nicht nur wenige bytes beschreiben. Intern wird vom Controller die ganze Page (z.b 128 kbytes) gelesen, wenige bytes im Arbeitsspeicher geändert und die ganze Page woanders gespeichert, wo leer ist.

Vielleicht meinte er das:

Wenn der Benutzer das gemächlich Datei für Datei an der Kamera macht, wird jedesmal z.B. 128 kbytes geschrieben. Und hin und wieder muss ein ganzer Block von z.b 4 Mbytes gelöscht werden.

 

Wenn man das am Computer macht, löscht man viele Dateien auf einmal, in einem Schreibvorgang werden viele Dateien als gelöscht markiert und die Karte wird weniger abgenützt.

Im Vergleich zu den Megabytes beim Speichern erachte ich es aber nicht als problematisch.

 

Fortsetzung folgt...

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Fortsetzung folgt...

Seit Jahren sinkt die Zuverlässigkeit der NAND-Speicher, weil die Hersteller versuchen, immer mehr Informationen in den Speicherzellen unterzubringen.

 

Bei sogenannten SLC (Single-Layer-Cell)-Karten kann jede Speicherzelle 100000mal beschrieben werden. Bei MLC (2 layer) 10000mal, bei TLC (3 layer) 2000 mal. Industrielle Karten sind beispielsweise noch oft SLC, vermehrt jedoch jetzt MLC.

Inzwischen ist man bei billigen Karten bei nur noch 200 bis 300 Speicherzyklen angelangt.

 

Das macht aber nichts, weil der Controller die Daten intern gleichmäßig verteilt, obwohl beim FAT-Dateisystem z. B

das Inhaltsverzeichnis immer an der selben Stelle steht. Das heisst Wear-Leveling.

 

Der Normalanwender wird es kaum schaffen 200 x 64 GBytes (12.8 Terabytes) Fotos zu schiessen. Meine Kamera hat 100000 Auslösungen x 24 MBytes.

Das sind 2,4 Terabytes.

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Der Normalanwender wird es kaum schaffen 200 x 64 GBytes (12.8 Terabytes) Fotos zu schiessen. Meine Kamera hat 100000 Auslösungen x 24 MBytes.

Das sind 2,4 Terabytes.

Andererseits weiss auch der Hersteller nicht, wie die Karte über die Jahre altert. Ich habe meine Kamera oft im Auto liegen und ganz allgemein sinkt die Haltbarkeit um Faktor 2 pro 10 Grad Celsius wärmer.

 

Ich hab mal im Jahr 2002 eine CF-Karte (Sandisk 64 Mbytes, ) als Backup weggelegt und nach mehr als 10 Jahren waren die Daten weg.

Andererseits habe ich diese Woche einen embedded Computer mit einer Industriellen 1 GB SLC-Karte von 2007 problemlos hochgefahren. Der Hersteller gibt bei dieser Karte 10 Jahre Speicherdauer an.

Transcend gibt bei den 8 GB MikroSD auch mehr als 10 Jahre an, andere geben oft 5 Jahre an.

Jedenfalls ist es keine gute Idee, Daten auf den Speicherkarten lange zu archivieren.

 

Wie lange halten die Daten auf Festplatten?

bearbeitet von benmao
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Vielleicht meinte er das:

Wenn der Benutzer das gemächlich Datei für Datei an der Kamera macht, wird jedesmal z.B. 128 kbytes geschrieben. Und hin und wieder muss ein ganzer Block von z.b 4 Mbytes gelöscht werden.

 

Dabei wird ja jedesmal das Inhaltsverzeichnis intern umkopiert. Blöd wenn man im so einer Situation die Karte rauszieht oder die Batterie der Kamera...

 

Jedenfalls besteht tatsächlich ein höheres Risiko, dass man Daten verliert. Andererseits wird das Inhaltsverzeichnis bei jedem neuen Foto auch neu geschrieben und die Unterverzeichnisse sind bei FAT auch woanders.

bearbeitet von benmao
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Ich habe ne Lexar 64GB in meiner OM-D und benutze die interne Bilder-/Speicherverwaltung der Kamera überhaupt nicht. Die Bilder werden einfach geschossen, und dann überspiele ich alle neuen auf den PC und schaue die dort durch. Ist die Karte voll, wird durch Formatieren alles gelöscht, feddich, und alles geht von vorne los.

Warum man es anders (und damit umständlicher und zeitaufwendiger) machen sollte, ist mir schleierhaft. Das war früher mal, in Zeiten kleiner Speicherkarten, erforderlich; heute jedoch nicht mehr.

bearbeitet von hasenbein1966
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Der Kartenkontroller benötigt natürlich Reserveblöcke mit Speicherzellen, auf die er ausweichen kann, wenn ein Fehler an anderer Stelle erkannt wird. Die fehlerhafte Stelle wird dann dauerhaft ausgetragen (wo?), so dass der Gesamtspeicher einer SD im Lauf der Zeit  abnimmt. Bei einer Samsung SSD habe ich mal gelesen, man sollte nie die komplette SSD partitionieren, sondern 10 % am Ende frei  lassen, damit der Kontroller genug ErsatzflashROM für erkannte fehlerhafte Speicherzellen hat.

 

Ich dachte, Flash-Speicher hätten eine Reserve jenseits des für den Nutzer "sichbaren" Bereichs, um die angegebene Speicherkapazität trotz defekter Speicherzellen erhalten zu können?

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