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Von analog zu digital - die Fotografie hat sich verändert...


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Der Wunsch nach dem BESONDEREN ist der Auslöser dafür.

 

Massenware wird schnell langweilig.

Ich finde das durchaus interessant. FunFact: Vor ein paar tagen kam dazu erst eine Studie heraus, zumindest der Wunsch danach besonders oder anders oder einzigartig zu sein ist wohl oftmals der Auslöser für Verschwörungstheorien :D siehe http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejsp.2265/full bzw. eben im european journal of social psychology.

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Interessant ist diese Argumentation dahinter. Denn - wir sind uns hier glaub einig - Sensor ist inzwischen immer besser als Film. Und eine CD ist auch besser als eine Schallplatte.

 

 

Jein, je nach Philosophie, der man folgt ... die CD schneide Oberwellen ab, von denen die Hifianhänger behaupten, dass sie .. obwohl direkt nicht hörbar ... doch den Klang beeinflussen

 

Meine Erklärung ist viel einfacher: CDs werden anders abgemischt

 

schon in den 80er Jahren versuchten die damaligen Toningenieure der CD einen besonders strahlenden Klang (damit meinten sie, Höhen aufziehen und hart abmischen ... das sollte den damals versprochenen "kristallklaren" Sound herausheben)

 

Schon damals klang so manche 33er deutlch wärmer

 

Heute werden die Mischungen auf LP (weil man beim entsprechenden Genre der Meinung ist, dass das mehr audiophile kaufen) oftmals mit einer geringeren Dynamikreduktion abgemischt (was damit gemeint ist kann man sich unter dem Stichwort "Loudness Wars" googlen) ... auch ein Grund, wieso manche alte Alben den digital remasterten CDs von heute vorziehen, auch wenn das gleiche Material als Ausgang verwendet wurde

 

 

Ob eine CD von ihrem Möglichkeiten her wirklich besser ist, das spielt eigentlich keine Rolle, es geht immer um die Musik, die drauf ist :)

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Ich kann nachvollziehen, dass viele der Schallplatte einen besonderen Klang zuschreiben. Ich höre das jedoch nicht heraus.

 

Ich kenne auch professionelle Fotografen, die ihre Studio- und Landschaftsfotos analog machen und nur für Urlaubsknipsereien eine digitale Kamera mitnehmen.

 

Ich kann nicht sehen, dass Analog besser wäre als digital. Eine alte Kamera aus Spaß mal nutzen: Ja. Aber ich glaube nicht, dass ich damit so gute Ergebnisse erzeuge wie mit meinen digitalen.

 

Aber das gespannte Warten auf den entwickelten Film hat dann schon was.

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Ich finde das durchaus interessant. FunFact: Vor ein paar tagen kam dazu erst eine Studie heraus, zumindest der Wunsch danach besonders oder anders oder einzigartig zu sein ist wohl oftmals der Auslöser für Verschwörungstheorien :D siehe http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ejsp.2265/full bzw. eben im european journal of social psychology.

 

Es gibt diverse "Belege" und Vermutungen zu sämtlichen menschlichen "Eigenschaften" und es werden immer mehr.

 

Ich hatte jedoch mit meinem OT Hinweis nicht die Absicht, in diesem Thread ein weiteres Fässchen zu öffnen.

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Ich mag Oldtimer, aber fahren damit nur zum Spaß. Ich mag Fachwerkhäuser, aber wohnen in einem Neubau. Ich mag alte Uhren. Aber wenn ich pünktlich und bequem sein soll, muss es Quarz sein. Ich mag gewachste Küchenplatten. Aber zum Arbeiten soll eine vernünftige Oberfläche her. Ich mag...

 

Ich bin alt. Aber egal was ich betrachte, heute ist alles besser als früher. Nur die Menschen nicht. Die reden noch genau so von der guten alten Zeit wie in meiner Jugend. Und unsere Enkel werden es auch tun. Die Erinnerung verklärt vieles. Das ist menschlich.

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Ich mag Oldtimer, aber fahren damit nur zum Spaß. Ich mag Fachwerkhäuser, aber wohnen in einem Neubau. Ich mag alte Uhren. Aber wenn ich pünktlich und bequem sein soll, muss es Quarz sein. Ich mag gewachste Küchenplatten. Aber zum Arbeiten soll eine vernünftige Oberfläche her. Ich mag...

 

Ich bin alt. Aber egal was ich betrachte, heute ist alles besser als früher. Nur die Menschen nicht. Die reden noch genau so von der guten alten Zeit wie in meiner Jugend. Und unsere Enkel werden es auch tun. Die Erinnerung verklärt vieles. Das ist menschlich.

 

So unterschiedlich sind die Meinungen, ich mag gewachste Arbeitsplatten in der Küche, da ich edles Holz sehr schätze, und ein Schweizer Chronograph ist mir immer noch genau genug. Was sollte mich eine Abweichung von weniger als einer Minute pro Monat auch stören.

 

In einem sind wir uns allerdings einig. Was das Gerede von der guten alten Zeit betrifft. Wenn man soweit ist, das die alte Zeit die gute ist und heute sich so vieles zum schlechteren gewandt hat, dann ist man wohl selber -zumindest mental- schon etwas (vor) gealtert.

 

Eins kann man der analogen Photographie in jedem Fall zugestehen, es ist ein absolut "entschleunigtes" Photographieren mit hohem Spannungseffekt , da man die Bilder so nicht Instax nicht immer gleich betrachten kann.

bearbeitet von Gast
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Aber das gespannte Warten auf den entwickelten Film hat dann schon was.

 

Genau das hat mir Anfang der 80er Jahre das Fotografieren verleidet, und ich habe mich dem Video zugewandt, obwohl die Qualität damals unterirdisch war. Aber ich konnte mir das Ergebnis unmittelbar ansehen. Erst mit der digitalen Fotografie habe ich dann wieder begonnen.

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So unterschiedlich sind die Menschen.

 

Ich bin ausschließlich digital aufgewachsen und habe kein Problem damit, zwei Wochen auf meine Urlaubsbilder zu warten. Die Ergebnisse sind es jedes Mal wert.. ;)

 

 

wenn Du älter wirst, stellst Du irgendwann fest, dass das Warten einen zu grossen Teil der noch verbliebenen Lebenszeit einnimmt ;)

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...

Ob eine CD von ihrem Möglichkeiten her wirklich besser ist, das spielt eigentlich keine Rolle, es geht immer um die Musik, die drauf ist :)

 

Eine Aussage, lieber nightstalker, die wir auch auf die Fotografie in digital und analog übertragen können.

 

Noch eine Gemeinsamkeit: die (digitale) CD oder - noch schlimmeres "Teufelswerk" - herunterladbaren Daten von iTunes und Konsorten schneiden die Höhen, die bei der analogen Schallplatte "auslaufen", ebenso ab wie die digitale Fotografie die Highlights. Deshalb haben analoge (sw-)Fotografien eine andere "Anmutung" als die Ergebnisse digitaler Aufnahmen. Zwar kann man das bei entsprechender Belichtung und Entwicklung "irgendwie" hinbekommen, aber trotzdem ist digitales sw anders als analoges.

 

Wohlgemerkt: es ist "anders", völlig wertfrei.

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Ich fürchte, die Labore haben schon oft auch zu ihrem eigenen Niedergang beigetragen. Da wurde das erste Bild zerschnitten, der Film zerkratzt, die Streifen falsch geschnitten (Tipp:  Es sind immer acht Löcher Teilung beim Kleinbildfilm von Bild zu Bild) und es wurden auf den Abzügen Farben geliefert, die selbst für eine Geisterbahn zu heftig wären.

 

Gerade in der Urlaubszeit waren da dann Ersatzkräfte im Einsatz, die noch extra schlecht arbeiteten. So kann man sich nicht im Markt halten.

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Ich fürchte, die Labore haben schon oft auch zu ihrem eigenen Niedergang beigetragen. Da wurde das erste Bild zerschnitten,

 ...und da die Streifen immer gleich lang geschnitten wurden, war bei einem halbierten ersten Bild auch jedes Anfangsbild eines neuen Streifens (und damit auch das Endbild des anderen Streifens) auch halbiert ... sicherheitshalber habe ich immer draufschreiben lassen, dass der Film ungeschnitten entwickelt wurde

 

Erstaunlicherweise kam das nicht vor, wenn man die Bilder gleich gerahmt bestellte ... vermutlich war da eine neuere (intelligentere?) Maschine am Zug

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Ach Filmfotographie ist doch was tolles! So für einen Nachmittag... zum Zeitvertreib... bei Langeweile...

 

Mache ich manchmal privat. Dann steht aber das Fotographieren und nicht das Motiv im Mittelpunkt.

 

Ich hatte einen Kunden aus dem Mittelstand (Uhren, Messe, Storytelling) bei dem explizit ein Film als Ergebnis in Auftrag gegeben wurde. Das Ganze diente einem Marketingkonzept mit dem Titel "Alt bleibt neu", bei dem der Look alleine nicht ausgereicht hätte. Obwohl es recht ertragreich war, werde ich sowas nie mehr annehmen. Ich habe mich extrem unter Druck gesetzt gefühlt und war am Ende des Tages total gestresst. Keine Kontrolle über das Ergebnis, das Risiko den Auftrag nicht zu erfüllen... keine Ahnung wie die Leute damit früher umgegangen sind.

bearbeitet von Zisko
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Ach Filmfotographie ist doch was tolles! So für einen Nachmittag... zum Zeitvertreib... bei Langeweile...

 

:D

 

 

 

... wobei, wenn ich mich frei entscheiden könnte, (talentbedingt) würde ich den Nachmittag lieber beim Zeichnen oder Malen verbringen ... die Vorlagen kann ich ja mit meiner digitalen Kamera einfangen. :P

bearbeitet von nightstalker
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Das ist ein Mentalitätsproblem. Man muß bei Film wissen, was man tun muß, damit das Ergebnis paßt. Es gibt Menschen die das können. Und es gibt einen Haufen von Berufsgruppen, die das können müssen. Der Bäcker backt nicht so drauflos und verkauft nachher aus der Backreihe helle oder dunkle Brote mit mehr oder weniger Salz. Der hat von Anfang das richtige Rezept eingehalten.

 

Gustave Eiffel hat auch nicht drei Türme gebaut und dann den mittleren nach Paris geschafft, weil der kleine einfach Scheiße aussah und der große zu wackelig war.

 

Und ich kenne keinen Bildhauer, der eine Flasche Sekundenkleber in der Tasche hat, um den Brocken wieder dranzupappen, den er da zu viel weggeklopft hat.

 

 

Natürlich kann man Bilder nachbearbeiten. Das wurde und wird bei der Fotografie mit Film auch gemacht, um kleine Fehler zu korrigieren. Ich finde aber, wenn ich 50 oder mehr Bilder brauche, um den richtigen Moment einzufangen, dann habe ich irgendwie das falsche Hobby.

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Ich finde aber, wenn ich 50 oder mehr Bilder brauche, um den richtigen Moment einzufangen, dann habe ich irgendwie das falsche Hobby.

 

Das ist ein Effekt, den die digitale Fotografie mit sich gebracht hat. Verstärkt auch noch durch die Serienaufnahme, für die man früher einen Winder kaufen und an der Kamera montieren musste, mit der Folge, dass der Film dann auch gleich verbraucht war.

 

Die Versuchung, lieber noch eine und zur Sicherheit noch einige Aufnahmen zu machen, oder eben gleich eine Serie, die ist heute unbestreitbar groß. Dann kommt man mit hunderten von Bildern auf der Speicherkarte nach Hause, und ich kenne Leute, die schieben das Durchschauen und Bearbeiten weit länger hinaus, als das Entwickeln eines Films gedauert hätte.

 

Ich persönlich habe mir da eine andere Herangehensweise angewöhnt. Ich fotografiere so sparsam, als würde ich dabei Film verbrauchen. Die einzelne Aufnahme wird mit Überlegung und Sorgfalt getätigt und zwar nur dann, wenn ich zur Ansicht gelangt bin, dass sich das Motiv überhaupt lohnt. Das Versuche ich zumindest einzuhalten.

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 Ich finde aber, wenn ich 50 oder mehr Bilder brauche, um den richtigen Moment einzufangen, dann habe ich irgendwie das falsche Hobby.

 

 

Naja ... gerade bei Diafotografen war immer die 3er Serie (Belichtungsreihe) beliebt, wenn es ein wichtiges Motiv war ... ich habe digital selten mehr, meistens deutlich weniger Bilder als in analogen Zeiten gemacht (dank Rückschaumöglichkeit)

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 Ich finde aber, wenn ich 50 oder mehr Bilder brauche, um den richtigen Moment einzufangen, dann habe ich irgendwie das falsche Hobby.

 

Auch ein Beispiel vergessener Vergangenheit.

 

Guck mal in alte Fotobücher. Da findest Du als Paragraf 1: Sparen Sie nicht mit Film! Und viele Beispiele mit Kontaktbögen, wo der Profi den Film voll fotografiert hat und sich nun aus 36 Bildern das optimale aussucht. Oder den Reisetipp: Kommen Sie in eine interessante Lokation, machen Sie ein oder zwei Fotos. Die haben Sie. Falls die Sonne weggeht oder Ihr Fotoapparat streikt. Dann können Sie in Ruhe an die richtige Gestaltung der richtigen Motive gehen.

 

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Naja ... gerade bei Diafotografen war immer die 3er Serie (Belichtungsreihe) beliebt, wenn es ein wichtiges Motiv war ... ich habe digital selten mehr, meistens deutlich weniger Bilder als in analogen Zeiten gemacht (dank Rückschaumöglichkeit)

 

Ich habe meine Bilder von einem Fotografen entwickeln lassen, der die "misslungenen" zurücknahm. Er hat nicht überprüft. ob sie misslungen waren.

 

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