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Von analog zu digital - die Fotografie hat sich verändert...


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... oder auch nicht?

 

Im Thread "Ist APS-C das ideale Format wenn es auf Kompaktheit ankommt?" gab es eine kurze Diskussion über das Bokeh, welche einige als Hype sehen.

 

Darauf hin habe ich noch ein wenig an früher zurück gedacht und bemerkt, wie sich die Fotografie doch verändert hat. 

 

Auch früher wurde viel über Ausrüstung und Objektive geredet. Eigentlich ist das sehr ähnlich geblieben.

 

Was sich aber verändert hat, ist der Anspruch an die Fotos.

 

Ein Bild, welches nicht 100%ig scharf ist, wurde früher dennoch vergrößert und an die Wand gehängt (so es vom Bild her gut war). Heute wird es rigoros gelöscht.

 

Bei vielen Portraits (auch Ganz- oder Oberkörperportraits) hatte man mit Schatten im Gesicht zu kämpfen. Im Studio wusste man auch damals diese zu vermeiden. Natürlich auch draußen. Aber oft konnte man sie nicht vermeiden. Und die Bilder waren dennoch klasse. Heute braucht nur in einem Auge etwas zu viel Schatten liegen und es wird so lange per EBV daran rumgeschraubt, bis man den Schatten rausbekommen hat.

 

Vieles ist durch die digitale Fotografie einfacher geworden. Ein lockeres Lächeln bei jemanden einzufangen, war mal richtig schwierig. Heute macht man zehn Bilder und sucht sich das beste raus. Da ist es nicht mehr so schwierig, ein lockeres Lächeln einzufangen.

 

Nichts desto trotz gab es auch damals schon die technische Perfektion beim Fotografieren. Es wurde durchaus drauf geachtet, wie gut der Fotograf belichten konnte. Wie bedacht er mit Blende und Zeit umgegangen ist.

 

Heute ist das alles einfacher geworden. Die Automatik (auch bei Zeitautomatik usw.) ist ziemlich perfekt geworden. Man sieht gleich im Sucher oder Display, ob man etwas heller oder dunkler belichten sollte. Für alles andere hat man dann einen möglichst großen Sensor, um danach dann mit Lightroom & Co. möglichst viel aus dem Bild herauszuholen.Aber schon in der Kamera werden bei den JPGs OOC die Schatten aufgehellt und die Lichter runtergeregelt, so dass ein Maximum an Struktur zu sehen ist. Bereiche ohne Struktur sind unerwünscht.

 

Wenn ich mir alte Fotobücher angucke, bspw. meine gelbe Kodak Enzyklopädie-Reihe, dann denke ich immer wieder: "was für tolle Fotos". Gleichzeitig weiß ich aber, dass man viele davon im Internet nicht zeigen dürfte. Die Community gibt dann erst einmal Kommentare wie: da ist keine Struktur im Schatten/Lichtern zu sehen, der Horizont ist nicht exakt gerade, das Bild ist unscharf oder das Bild rauscht zu sehr (Filmkörnung).

 

Ich selbst habe ich voll an den technischen Fortschritt gewöhnt. Wenn ich merke, wie exakt die Augenerkennung der OMDs trifft, fallen mir Portraits mit Kameras ohne Gesichtserkennung schon schwer. Viele der Fotos, die ich im Internet sehe, habe ich von der Art früher nicht gesehen. Und was heute bspw. an Fotos  bei einer Hochzeit von einem guten Fotografen herauskommt, haben gleichgute Fotografen in den 90ern lange nicht auf ihren Filmen gehabt. Zumindest nicht in der Masse an guten Fotos,

 

Dennoch ist es einfach schade, wie sehr uns die digitale Fotografie zur technischen Perfektion getrieben hat. Der technische Fortschritt treibt einen stärker dahin, immer mehr Perfektion zu wollen anstatt aus dem, was einem die Kamera ermöglicht, etwas tolles herauszuholen. Und das kann man, ohne eine Kamera mit möglichst großer Dynamik haben zu müssen, um danach noch alles an Strukturen herauszuarbeiten. 

  • Ist das Thema einen Thread wert? Wohl nicht... Mir gingen spontan ein paar Dinge durch den Kopf, also habe ich mal einfach so dahin geschrieben 
  • Sehe ich den Fortschritt kritisch? Nein, nur die immer einseitiger werdenden technischen Diskussionen bei der Betrachtung von Bildern.
  • Ist alles anders als früher? Wer weiss... Auch früher gab es viele Techniker, die genau belichtet haben, die Kamera genau ausgerichtet haben und bloss immer daran gedacht haben, die Regeln wie den goldenen Schnitt einzuhalten und dessen Fotos gleichzeitig langweilig waren.

Also, wer Lust hat zu dem Thema etwas zu schreiben, dazu ist der Thread eröffnet. Es waren nur spontane Gedanken von mir, die vielleicht z.T. einen Tag später schon wieder anders sein könnten. Also, nicht zu ernst nehmen das Thema ;)  :P  Was ich so aber so aber weiter lieben werde, ist der Blick in viele meiner alten Fotobüchern. Genauso, wie ich es liebe mir hier, bei Flickr oder sonst wo im Internet aktuelle Fotos anzugucken  :) 

 

 

 

 

 

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Ein Bild, welches nicht 100%ig scharf ist, wurde früher dennoch vergrößert und an die Wand gehängt (so es vom Bild her gut war). Heute wird es rigoros gelöscht.

 

 

also bei mir mit Sicherheit nicht ...

 

 

Altersbedingt hänge ich inzwischen Bilder auf, die ich als junger Mann gnadenlos entsorgt hatte ... weil ich damals extrem scharfe Augen hatte, heute dagegen mit Lesebrille beurteilen muss, ob ein Poster wirklich scharf genug ist :D

 

 

Ansonsten stimme ich Dir zu :)

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Wie alles hat auch diese Entwicklung zwei Seiten. Zum einen ist es mit digitaler Fotografie in der Tat leichter, technisch annähernd perfekte Fotos zu machen (was die Bildgestaltung betrifft, ist das ja nicht so), die Lernkurve ist deutlich steiler - aber das Pixel-Peeping, das bei vielen eingezogen ist, verschiebt den Schwerpunkt in eine m.E. falsche Richtung. Da stimme ich dir in deiner Aussage zu.

 

Andererseits kenne ich viele Fotografen, die sich davon nie haben ennehmen lassen oder davon wieder abgekehrt sind und das beste aus "beiden Welten" verknüpfen. Da wird digital aber mit alten Objektiven, die Pixel-Peeper die Tränen in die Augen treiben würden, fotografiert, weil man fotografisch (im klassischen Sinne) ein Bild erschaffen will. Ruhiger werden, Zeit nehmen dafür ... das geht sogar in Richtung Kontemplation. Das funktioniert auch.

 

Und so mancher entdeckt über diesen Umweg die analoge Fotografie wieder/neu. 

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Also, für mich hat sich nix verändert :-)

 

Ohne digitale Technik würde ich sicher gar NICHT fotografieren.

 

Denn das rumgefrickel mit den analogen Filmen ging mir gegen den Strich.

 

Allerdings verwende ich sehr gerne manuelle Objektive aus der analogen Zeit.

 

Insofern nutze ich heute das "BESTE" aus zwei Welten :-)

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Ich habe bis vor einem halben Jahr noch mit Film fotografiert. Ich hatte an sich vor, die digitalen Bilder nicht viel nachzubearbeiten. Das habe ich aufgegeben. Ich fotografiere jetzt in RAW und ich bearbeite den Dynamikbereich nach. Es ist phantastisch, was man im Schatten und in den Wolken herausarbeiten kann.

 

Ohne Trapezkorrektur sind Ultraweitwinkelaufnahmen oft Schrott. So gerade kann man die Kamera gar nicht halten auch wenn die Wasserwaage grün zeigt. Das wäre mit Film ganz kniffelig. Da konnte man nur insgesamt beim Abzug verschwenken.

 

Und beschneiden tue ich die Bilder auch. So toll ist die Straße im Vordergrund oft nicht.

 

Von Zeit zu Zeit lasse ich einen Fleck auf dem Sensor verschwinden. Zum Glück hat die A7 das Öltröpfchenwerfen nach ein paar tausend Bildern eingestellt.

 

Korn füge ich nicht hinzu und Comicfarben oder Weltuntergangsfarben sind nicht mein Geschmack. Und "ein" Bild ist aus "einem" Bild entstanden. Es gibt keine zig Fokuspunkte oder Objekte, die nicht zur gleichen Zeit dort waren. OK, das hat man mit Film auch gemacht, aber es ist nicht meine Art, Fotos zu machen.

bearbeitet von Gernot_A7
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Mit einer Analogkamera habe ich sicherlich eine Menge Spaß. Aber natürlich würde ich zum ernsthaften Fotografieren nur mein aktuelles Equipment nutzen.

 

Da ich technikverliebt bin, mag ich (neben alter Qualitätsmerkmal) alles neue.

 

Was mir nicht gefällt, ist die derzeit oft stattfindenen Art der Bildkritik. Über technisch perfekte Abbildung wird oft mehr nachgedacht und geredet als darüber, was ein Foto eigentlich aus welchen Gründen aussagt. Bei einem Portrait wird weniger darüber nachgedacht, wie der Einfluss der Umgebung auf das Bild ist als über die perfekte Ausleuchtung, Schärfe und Wiedergabe der Hauttöne. Damit will ich nicht sagen, dass letztere Kriterien unwichtig sind.

 

Mitnichten will ich auch sagen, dass früher alles besser war. Mit knapp 40 Jahren habe ich sooo viele Analogerfahrungen auch gar nicht gesammelt.

 

Was ich aber positiv in Erinnerung habe, sind die Diaabende mit meinen Eltern sowie die Spannung, wenn ich nach einer Woche Wartezeit meine Fotos endlich vom Entwickeln abholen könnte.

 

Ich bin der festen Überzeugung, dass man damals nicht nur überlegter fotografieren müsste sondern die Bilder auch bewusster betrachtet hat.

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das einzig beständige ist der wandel

 

oh, und dia-abende, da entsinne ich mich auch an welche, da war die spannung teils nach fünfzehn minuten oder so weg...

 

nur eines erscheint mir ganz sicher: heute wird viel mehr fotografiert als damals

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Ich sehe es nicht so wie der Eröffner des Thread und weine der analogen Fotografie keine Träne nach. Warum? Zu oft ging gutes Bildmaterial durch fehlerhafte Behandlung seitens der Labore verloren. Es ist mir schon ein paarmal passiert, dass ein Sandkorn seinen Weg auf die Filmandruckplatte gefunden hatte und ganze Filme waren dann unbrauchbar. Die Tatsache, dass es praktisch nicht möglich ist, verlustfreie Kopien seiner Bildoriginale herzustellen, war ein riesengroßes Manko. An das Handling der Dias zum Erstellen einer Diaschau erinnere ich mich nur noch mit Grausen. Viele Bildervorträge hatten gemessen an dem, was heute machbar ist, eine bescheidene Qualität, sie werden heute völlig zurecht nicht mehr analog erstellt und präsentiert.

 

Fotografiere ich heute anders? Kaum. Und wenn dann nur, weil ich heute ein kleines Kamerasysteme habe, das mehr Möglichkeiten eröffnet. Bilder betrachte ich seit dem Wechsel zur Digitalfotografie viel intensiver als früher, da dies jederzeit auf einem Bildschirm möglich ist. Selbst die Bildbearbeitung führt dazu, dass ich mich intensiver mit einem Bild auseinander setze. Wie oft habe ich früher ein Dia betrachtet? Papierabzüge davon waren qualitativ selten gut.

 

Technisch habe ich Bilder auch früher kritisch betrachtet, aber selbst die Präsentation eines guten Fotos würde durch das unsägliche Ploppen der Dias bei glasloser Rahmung oder durch die unrühmlichen Newtonschen Ringe oder den kaum vermeidbaren Fussel stark beeinträchtigt (auch oft bei professionellen Präsentationen so gesehen).

 

Gäbe es heute nur die analoge Fotografie, würde ich wahrscheinlich kaum noch fotografieren.

bearbeitet von tgutgu
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Ich habe es schon einmal geschrieben: Im Vergleich mit meinen alten Bildern sind die heutigen besser. Natürlich in der Technik, aber auch in Komposition und Gestaltung. Man kann ja gut direkt, ohne verklärende Erinnerung, vergleichen.

 

Wahrscheinlich unumstritten ist, dass die Lernkurve bei der Digitalfotografie höher ist. Man kann so vieles ausprobieren und hat bei einer Bildserie mit gleichem Motiv den Vorteil, dass man sich oft für eines / wenige gute Bilder davon zum präsentieren entscheidet. Das unterstützt das Lernen immens.

 

Und zurückentwickeln tun sich so oder so die wenigsten. Egal ob mit analog angefangen und heute noch analog, oder digital angefangen und immer noch... usw.

 

Und von der technischen Abbildungsleistung ist man mit den aktuellen Kameras meistens sicherlich im Vorteil. Wenn man einen Film mit ISO 50 drin hatte, ist man irgendwie halt damit ausgekommen. Heute wechselt man mal schnell von ISO 200 auf 3200 und gleich wieder zurück. Schneller und gleichzeitig treffsicherer Autofokus, Verwacklungsschutz, Belichtung gleich im Live-View bzw. direkt danach im Sucher erkennbar und viel mehr Spielraum für Dynamik - da kommt man mit viel mehr technisch richtig guten Bildern nach hause.

 

Und genau damit wächst aber auch der Anspruch für die technische Qualität. Und das führt zu einer anderen Art von Fotos.

 

Wenn ich ständig darauf achte, dass überall im Bild Zeichnung drin ist fällt es mir schwer Fotos zu machen, in denen bewusst in 2/3 eine Bildes keine Zeichnung zu erkennen ist. 

 

Und die Masse an Bildern ist da auch nicht behilflich. Ich merke, dass ich oft von einer Situation zig Fotos mache. Damit ich durch meine Fotos dann irgendwann in 10 Jahren noch einmal durchsteige, lösche ich konsequent Bilder. Teilweise gucke ich dabei Fotos nur Sekunden an, um mich für das bessere zu entscheiden. Und da erwische ich mich oft genug dabei, dass ich bspw. ein Portrait lösche weil die Schärfe nicht zu 100% sitzt. Hätte ich dann etwas intensiver geguckt und verglichen hätte ich dann vielleicht aber festgestellt, dass ich statt des Bildes lieber das Bild mit der perfekten Schärfe gelöscht hätte, da das andere aufgrund eine minimalen Änderung im Gesichtsausdruck doch viel mehr Charakter hat.

 

Und das geht mir bei zig Dingen so. Auf so ziemlich jeder Internet-Fotoplattform die ich kenne, wird bei Bildern mit schiefem Horizont von Usern angemerkt, dass man doch den Horizont korrigieren soll. Manchmal denke ich dann "wie kleinlich" oder "gibt es nichts wichtigeres zu dem Bild zu sagen". Trotzdem löst das in mir aus, dass ich bei der Bildbetrachtung automatisch auf den Horizont achte und im Zweifel per EBV korrigiere. Ist ja grundsätzlich nicht schlecht, da ich ja auch schon einen Schritt vorher beim Fotografieren auf den Horizont achte. Nur fällt es mir dadurch auch gleichzeitig schwerer, in einer dynamischen Situation auch mal bewusst die Kamera schief zu halten. Oder ein solches Bild dann nicht gleich per EBV zu korrigieren...

 

Klar, "nur wer die Regeln kennt, kann auch dagegen bewusst verstoßen". Aber je mehr die Community auf die EInhaltung der fotografischen Regeln achtet, desto schwieriger fällt es dagegen zu verstoßen. Und wenn ich mir die Top-Bilder auf bspw. Flickr angucke muss ich sagen, dass es einige in guten Fotobüchern aus den 70ern und 80ern zum Teil einfach nicht zu finden waren. Ja, zum Teil nicht einmal möglich waren. Doch glaube ich genauso, dass damals öfters auf einige fotografische Regeln verstoßen wurde und die Bilder auf eine andere Art und Weise Charakter hatten.

 

Aber nochmal: das die analogen Fotografiezeiten besser war, ist nicht meine Überzeugung. Dazu bin ich selbst auf ganz vielen Ebenen (nicht nur Fotografie; so bräuchte ich auch keine Dokumente mehr auf Papier usw.) einfach zu digital angehaucht. 

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Ich glaube man muss versuchen bei dem ganzen Kommentaren, Soziale Mediendruck und selbsternannten Kritikern (die oftmals nicht besser sind als man selbst) das konstruktive und für einen nützliche herauszufiltern und Fotos, die von anderen und seine eigenen, mit seinen Augen zu betrachten und dadurch sein eigenes Ästhetikempfinden zu entwickeln, welches weniger durch das Außenrum als durch einen selbst geprägt wird.

 

Sehr hilfreich dabei sind Fotoausstellungen, weil sie einem einen ganz anderen und intensiveren Zugang zu Fotos geben, man sich direkter mit ihnen beschäftigt, man dabei steht, sich reckt oder kniet und seltener sitzt. Das erzeugt auch beim Betrachten eine ganz andere Dynamik und es gibt auch keine Kommentar zu lesen. Die Bilder stehen für sich und man nimmt sie bewusster war und kann so wahrscheinlich auch über gewisse Makel hinwegsehen. Pure Bildbetrachtung ohne Likes, Kommentare und Meinungen.

 

Insgesamt ist es natürlich bei der heutigen Beschallung schwierig sein eigenes Ding zu finden und zu entwickeln. Deswegen empfehle ich immer wieder so viel wie möglich zu fotografieren, egal mit was und sein Auge zu Schulen. Hilfreich sind natürlich die alten Mittel wie Beschränkungen und Themenvorgaben.

 

Auf digital bezogen ist es natürlich am besten, wenn man mehr Seiten besucht, bei denen sich keine Likes und Kommentare finden, dadurch wird man nicht dazu verleitet diesen unterbewusst zuzustimmen.

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Moin,

 

also ich weine auch der analogen Fotografie nach. Das war eine Zeit da war ich noch so herrlich naiv und dachte: ´ich bin ein toller Knipser.  :D

 

Nein, Spass beiseite. Ich fotografiere, neben digital, nach wie vor analog, nur eben anders. Gäbe es nicht die Inflation von analogen Profi-Fotogeräten würde ich sicherlich nicht mehr analog fotografieren. Mit einer M6 oder F3 und dementsprechenden Objektiven zu fotografieren ist schon ein anderer Schnack als mit einer Plastik EOS500N, die ich damals hatte. S/W-Filme entwickle ich mittlerweile sogar selber.  Dank der digitalen Fotografie lernte ich schneller und direkter mehr über Fotografie als zu reinen analogen Zeiten. Durch die digitale Fotografie hat sich mein Blick auf und mein Umgang mit der analogen Fotografie verändert. Alleine schon was man mit einem Bildbearbeitungs-Programm anstellen kann, hätte ich mir analog nie erträumen lassen. Für mich ist die analoge Fotografie neben der digitalen Fotografie ein weiteres, ein ergänzendes Medium welches meinerseits gleichwertig ebenwürdig ist. Jedes hat auf seine Weise seinen eigenen Charme und Anreiz, sei es visueller, haptischer oder wirtschaftlicher Natur.

 

Aber...weder in der digitalen, noch in der analogen Fotografie suche ich die technische Perfektion. Ich suche Magie. Ist Magie vorhanden ist es völlig gleich, auf welchem Wege das Bild entstanden ist.

 

Möchte ich der Welt, der Gesellschaft etwas geben? Etwas aufzeigen? Sie an meinen Blick auf die Dinge, die Welt teilhaben lassen? Fragen aufwerfen oder beantworten? Habe ich etwas mitzuteilen?

 

Solange ich diese Fragen mit einem ´Ja beantworte werde ich weiter fotografieren. Mit den Mitteln die dazu erfunden wurden.

 

Ahoi

The Eye of the deer....

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Und zurückentwickeln tun sich so oder so die wenigsten. Egal ob mit analog angefangen und heute noch analog, oder digital angefangen und immer noch... usw.

 

Moment. Aufgrund meines Alters habe ich die analoge Fotografie nie erlebt. Trotzdem schieße ich heute schätzungsweise 70-80 Prozent meiner Bilder analog (abgesehen von Aufträgen für andere, da gehe ich auf Nummer sicher). Es ist verdammt teuer, umständlich, aufwendig, langsam und ich erhalte oft technisch schlechtere Bilder als digital.

Warum tue ich mir das an?

Weil ich den Look der Bilder liebe. Weil ich mich jedes Mal wie ein Kind auf die entwickelte Filmrolle freue. Weil nur ein gutes Bild eine ganze Rolle rechtfertigt. Weil ich vergleichsweise günstig größere Formate ausprobieren kann. Und weil es einfach verdammt viel Spaß macht.

Für mich lohnt sich das. :)

  

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bearbeitet von Basteloz
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Klar, "nur wer die Regeln kennt, kann auch dagegen bewusst verstoßen". Aber je mehr die Community auf die EInhaltung der fotografischen Regeln achtet, desto schwieriger fällt es dagegen zu verstoßen.

 

In Bezug auf die Regeln bin ich anderer Meinung als Du. Nie wurde mehr experimentiert, mit Farbe, Bildaubau, Unschärfe ...als heute.

 

Die schräggestellte Lok von A. Feininger aus den 50ern? war ein Beginn, heutzutage stellt man schräg und keinem fällt es mehr auf. Wenn es bewusst gemacht wird und zum Thema passt. Im Gegensatz dazu ist der leicht schräge Horizont ein Fehler, der auffällt. Genauso wie die Bewegungsunschärfe des falschen Körperteils oder die falsche Betonung durch ungeschickte Farbsetzung im Bild oder das unscharfe Auge.

 

Die Community hat ein Gefühl dafür, was kreativ, experimentell und was geschlunzt ist. Und Leute, die über Fotografie reden, gucken etwas kritischer. Ihnen fällt auf, dass die Freileitungen einen blauen Rand haben und eben der Horizont schief ist. Das war aber schon immer so.

 

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Die schräggestellte Lok von A. Feininger aus den 50ern? war ein Beginn, heutzutage stellt man schräg und keinem fällt es mehr auf. .

 

 

Wobei der "German Angle" oder "Dutch Angle" weit älter ist, wenn ich einwerfen darf. Es wurde angewendet, wenn der Betrachter sich unwohl oder befremdlich fühlen sollte.

 

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Das trifft es meines Erachtens recht gutn (Zitat                         Mar 28 An Inquiry into Digital versus Film - Featuring the M10 vs M9 vs M6           ):

 

Immediately coming into question in the way we appreciate photography is what behavioral researchers call "order bias". In other word, people appreciate photography from the basis of their first exposure to it, whether directly or indirectly. From that context, it is completely understandable why people prefer the rendering of film to digital capture. It's because they have seen and experienced film before digital, or is influenced by those who have seen and experienced film before digital.

The main point of contention in this ongoing dispute is the issue of rendering. Film has soul, while digital is without character. As one brought up by order bias, I am also complicit in perpetuating this prevailing assumption. But it is easy too see why. It's the way film is made compared to the digital sensor.

Film is made through a process where a gelatin emulsion is applied onto a film base. In doing that, the photosensitive silver halide in the emulsion is scattered in an arbitrary way. This results in a non linear arrangement of what we perceive as film grain. The resulting affect is a more natural rendering, given that nature doesn't usually follow any recognizable pattern. 

Moreover, no two frames of exposure has the same grain pattern, in the same way fingerprints and snowflakes are all unique. This makes each individual exposure render slightly different, adding to the character of each film capture.

By comparison, digital sensors follow a recognizable pattern. The photosensitive pixels are not scattered, but rather arrayed evenly in rows and columns. As a result, digital image capture will render the pixel pattern in the same geometric way, on each and every frame. This makes digital capture more consistent in rendering than analog capture.

It also makes digital capture somewhat more lacking in individuality. coming into question in the way we appreciate photography is what behavioral researchers call "order bias". In other word, people appreciate photography from the basis of their first exposure to it, whether directly or indirectly. From that context, it is completely understandable why people prefer the rendering of film to digital capture. It's because they have seen and experienced film before digital, or is influenced by those who have seen and experienced film before digital.

The main point of contention in this ongoing dispute is the issue of rendering. Film has soul, while digital is without character. As one brought up by order bias, I am also complicit in perpetuating this prevailing assumption. But it is easy too see why. It's the way film is made compared to the digital sensor.

Film is made through a process where a gelatin emulsion is applied onto a film base. In doing that, the photosensitive silver halide in the emulsion is scattered in an arbitrary way. This results in a non linear arrangement of what we perceive as film grain. The resulting affect is a more natural rendering, given that nature doesn't usually follow any recognizable pattern. 

Moreover, no two frames of exposure has the same grain pattern, in the same way fingerprints and snowflakes are all unique. This makes each individual exposure render slightly different, adding to the character of each film capture.

By comparison, digital sensors follow a recognizable pattern. The photosensitive pixels are not scattered, but rather arrayed evenly in rows and columns. As a result, digital image capture will render the pixel pattern in the same geometric way, on each and every frame. This makes digital capture more consistent in rendering than analog capture.

It also makes digital capture somewhat more lacking in individuality.

 

But then again, why emulate when you can just shoot film? 

It is interesting to see how film is still relevant in our contemporary digital age. Film is slow. Film is imperfect. And film cannot be shared at the decisive moment. But film is different. Film has character. And film is incorruptible. As much as film is limited to capturing an impression of reality, it is always genuine and authentic.

 

Of course, none of this makes film better than digital. Digital is better, because accuracy in image capture is the primary objective of photography, regardless of what our order bias compels us to believe. With that said, it's not always about what's better. With film, the image capture can strangely be more satisfying. And because of that, I will probably shoot more film in the foreseeable future.

bearbeitet von Gast
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Ich finde das wunderbar Leute. Endlich werde ich mal bestätigt.

Es gibt ein anderes Forum in dem sich lauter alte Herren (bitte nicht falsch verstehen, hier sind die Leute einfach wesentlich offener) damit selber auf die Schulter klopfen, was für gute Fotografen sie sind und meinen: jeder sollte erstmal analog fotografieren um richtig fotografieren zu lernen. Aber so wie floauso es sieht und zwar, dass die Lernkurve sehr steil nach oben geht mit der digitalen Fotografie - vorrausgesetzt der Wille ist auch da - sehe ich es eben auch. Und, wenn der Wille nicht da ist, dann will man sich damit eben nicht weiter beschäftigen. fertig Punkt.

Analoge Fotografie? Da kann man mich mit jagen. Was soll ich dabei auch lernen, was ich bei digitaler Fotografie nicht lerne, außer, wie ich einen Film entwickel...

Die Vorteile der digitalen Fotografie wurden hier schon sehr gut genannt. Das ist ja das tolle am Fortschritt, dass man alte Sachen bei Seite legen kann und es dann einfach besser, zuverlässiger und vor allem schneller geht und sogar die Frustration sinkt ( na gut, Ausnahme vllt. Software :P ).

 

Ich habe noch nie analog fotografiert, auch, wenn ich genügend historisches Praktica-Equipment dafür hätte. Mein einziger Kontakt mit Film war das Repro-Ablichten alter Filme meiner Großeltern.

Meine persönlichen Vorteile von digital zu der gedachten Anwendung von analog:

 

- Bildauswahl:

Gerade wenig Licht? Das ISO nicht überstrapazieren? ein 50 mm Objektiv und 1/60 Belichtungszeit und man muss für das Bild in Krüppelhaltung gehen? Dann dürck ich lieber vier mal ab und nachher ist sicherlich ein scharfes Bild dabei und es kostet mich keinen Cent.

- Experimentierfreudigkeit:

Ein ungewohntes Motiv einfach mal ausprobieren und sehen, wie es nachher am Bildschirm wirkt. Kein verschwendeter Cent, wunderbar!

- Einstellmöglichkeiten:

ISO erhöhen ohne den Film zu wechseln

- Bildanzahl:

Ich kann 1000 Bilder schiessen (ist mir zuletzt auf einer Hochzeit passiert) und muss aber nicht entsprechend viel Film  mit rumschleppen, vor allem Geld dafür ausgeben!

- Bilddarstellung (live):

Hier vllt. der direkte Bezug zu Systemkameras in kombi mit manuellen Objektiven: Ich sehe was nachher wirklich abgebildet wird und ich habe eine Bildschirmlupe! Ja wie geil ist das denn? keine Fokus-Probleme!

- Wartezeiten:

Film entwickeln? Nö. In ein paar Sekunden von der Kamera auf den PC und los geht's!

- Bearbeitungsmöglichkeiten:

Programme wie Lightroom sind ein Segen. Man kann sich in jede Richtung austoben. Soll es ausgefallen werden hilft dann noch Photoshop obendrein. Toller Trick: Man kann sein Bild sogar so schlecht aussehen lassen wie auf Film, hab ich auch schonmal genutzt.

- Motivation:

Wäre die Kamera nur analog, hätte ich sie gar nicht erst angefasst. Durch die digitale Ausführung kam der Spaß und Reiz überhaupt erst für mich auf. Und der Reiz es hinzubekommen, dass es gut aussieht. Ich wäre verzweifelt mit analogem Film und vllt. einer ganzen verschwendeten Rolle.

Übrigens zu unscharfen analogen Bildern:

Das ist gar nicht abwegig. In unserem Jugendhaus vor Ort hängt ein Plakat aus den frühen Neunzigern, das Werbung für ein Konzert eines Singer-Songwriters gemacht hat. Abgebildet war der gute Herr, aber sowas von verwackelt unscharf, dass man viel hinzudenken musste. Und das war sein Tour-Plakat.

 

Das mit den Cents stimmt womöglich nicht, denn Strom kostet ja. Insofern kostet es schon keinen ganzen Cent, aber vllt. 0,002. ca.

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Ich wage mal eine Prognose: Es wird sich mit der analogen Photographie so entwickeln, wie mit der mechanischen Uhr und der Schallplatte. Erst einmal absoluter Niedergang da durch digitale Uhr und  CD abgelöst , dann Wiederauferstehung, wenn auch nicht als Massenmarkt, aber als stabiler Markt für eine nachhaltig interessierte Minderheit.

 

Wobei Minderheit - Fuji verdient jetzt schon gut mit den Instax Teilen.

 

Analog - alter Photograph wird sich sicher umkehren in Analog-  junger Photograph

 

Für mich hat die analoge Photographie nach wie vor viel Charme. Sobald beruflich mehr Zeit ist, werde ich das wieder häufiger tun. Gründe siehe #17

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Analoge Fotografie? Da kann man mich mit jagen. Was soll ich dabei auch lernen, was ich bei digitaler Fotografie nicht lerne, außer, wie ich einen Film entwickel...

Die Vorteile der digitalen Fotografie wurden hier schon sehr gut genannt. Das ist ja das tolle am Fortschritt, dass man alte Sachen bei Seite legen kann und es dann einfach besser, zuverlässiger und vor allem schneller geht und sogar die Frustration sinkt ( na gut, Ausnahme vllt. Software :P ).

Sehe ich auch so obwohl ich zu den alten Säcken gehöre, die sich früher mangels Alternativen mit analogem Zeugs rumschlagen mussten. Aber selber Filme in Chemiebrühe schwenken mochte ich schon damals nicht. Ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist und wir uns heute an einer Bildqualität erfreuen dürfen, von der wir früher nicht mal zu träumen wagten.

Und nicht jeder, der schon seit 40 Jahren fotografiert, kann deswegen gut fotografieren. Und mit analog oder digital hat das schon mal gar nichts zu tun.

 

Wer heute noch oder wieder analog fotografiert soll das meinetwegen tun. Stört mich nicht aber das sind meiner Meinung nach alles Masochisten. Meine eigenen Bilder aus der analogen Zeit (1986 - 2003) mag ich zum grossen Teil gar nicht mehr anschauen. Und meine über 50 analogen Kameras bleiben in der Vitrine. Die fassen sich gut an und sind dekorativ. Die konnte ich mir früher nicht leisten. Heute werden sie einem fast nachgeworfen. 

bearbeitet von Gast
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Ich wage mal eine Prognose: Es wird sich mit der analogen Photographie so entwickeln, wie mit der mechanischen Uhr und der Schallplatte. Erst einmal absoluter Niedergang da durch digitale Uhr und  CD abgelöst , dann Wiederauferstehung, wenn auch nicht als Massenmarkt, aber als stabiler Markt für eine nachhaltig interessierte Minderheit.

 

Wobei Minderheit - Fuji verdient jetzt schon gut mit den Instax Teilen.

 

Analog - alter Photograph wird sich sicher umkehren in Analog-  junger Photograph

 

Für mich hat die analoge Photographie nach wie vor viel Charme. Sobald beruflich mehr Zeit ist, werde ich das wieder häufiger tun. Gründe siehe #17

 

Also, wenn schon analog, dann sollte es - für mich - schon sowas sein:

 

https://www.hodinkee.com/articles/jaeger-lecoultre-compass-camera

 

Das ist schon eine besondere Herausforderung und passt auch zu den analogen Uhren :-)

 

Wer zufällig so eine Compass Camera verkaufen möchte .......

 

jlc-stabuhr-web.jpg

 

geo-wrist.jpg

bearbeitet von fourthird
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Ich wage mal eine Prognose: Es wird sich mit der analogen Photographie so entwickeln, wie mit der mechanischen Uhr und der Schallplatte. Erst einmal absoluter Niedergang da durch digitale Uhr und  CD abgelöst , dann Wiederauferstehung, wenn auch nicht als Massenmarkt, aber als stabiler Markt für eine nachhaltig interessierte Minderheit.

 

Wobei Minderheit - Fuji verdient jetzt schon gut mit den Instax Teilen.

 

Analog - alter Photograph wird sich sicher umkehren in Analog-  junger Photograph

 

Für mich hat die analoge Photographie nach wie vor viel Charme. Sobald beruflich mehr Zeit ist, werde ich das wieder häufiger tun. Gründe siehe #17

 

Das ist doch schon so. historische Kameras haben trotz niedrig-Preis einen großen Markt und willige Abnehmer. Sicherlich werden das mehr. Aber ich war zu letzt auf einer Hochzeit auf der zwei Jungs in meinem Alter mit drei analogen Kameras umhergehüpft sind.

 

Interessant ist diese Argumentation dahinter. Denn - wir sind uns hier glaub einig - Sensor ist inzwischen immer besser als Film. Und eine CD ist auch besser als eine Schallplatte. Jedoch gibt es sehr viele Leute, die das genaue Gegenteil - ganz fern der Fakten - behaupten und verbreiten. Und, wenn es dann noch ein Star sagt, klingt das natürlich viel glaubwürdiger.

Aber es gibt auch die Fraktion, die einfach eben die Imperfektion mag, das Knistern (das ich auch digital nachbilden kann...), rattern und die Frequenzverzerrungen und all die mechanischen Fehler die sich da einmogeln. So wie es in dem englischen Text auch für die Fotografie beschrieben wird. Mit dieser kann ich mich wunderbar anfreunden. Denn, wenn es Ihnen gefällt, dann soll es so sein, wie es auch octane sagt. Nur mit ersterer Fraktion, die einfach ihre alternativen Fakten erschafft, mit dieser kann ich leider gar nicht leben.

 

Und nochmal sorry wegen den "altern herren". Hier ist die community sehr offen und wenig verbohrt, auch, wenn's manchmal rangeleien gibt. Das sollte also nicht auf den Charakter bezogen sein und hätte auch meinerseits einfach weggelassen werden können.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Das ist doch schon so. historische Kameras haben trotz niedrig-Preis einen großen Markt und willige Abnehmer. Sicherlich werden das mehr. Aber ich war zu letzt auf einer Hochzeit auf der zwei Jungs in meinem Alter mit drei analogen Kameras umhergehüpft sind.

 

Interessant ist diese Argumentation dahinter. Denn - wir sind uns hier glaub einig - Sensor ist inzwischen immer besser als Film. Und eine CD ist auch besser als eine Schallplatte. Jedoch gibt es sehr viele Leute, die das genaue Gegenteil - ganz fern der Fakten - behaupten und verbreiten. Und, wenn es dann noch ein Star sagt, klingt das natürlich viel glaubwürdiger.

Aber es gibt auch die Fraktion, die einfach eben die Imperfektion mag, das Knistern (das ich auch digital nachbilden kann...), rattern und die Frequenzverzerrungen und all die mechanischen Fehler die sich da einmogeln. So wie es in dem englischen Text auch für die Fotografie beschrieben wird. Mit dieser kann ich mich wunderbar anfreunden. Denn, wenn es Ihnen gefällt, dann soll es so sein, wie es auch octane sagt. Nur mit ersterer Fraktion, die einfach ihre alternativen Fakten erschafft, mit dieser kann ich leider gar nicht leben.

 

 

Der Wunsch nach dem BESONDEREN ist der Auslöser dafür.

 

Massenware wird schnell langweilig.

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Ich wage mal eine Prognose: Es wird sich mit der analogen Photographie so entwickeln, wie mit der mechanischen Uhr und der Schallplatte

 

 

Ich denke, da hast Du recht

 

Es ist immer so, Gebrauchsnutzen wandelt sich später in Liebhaberei .. aber man darf auch nicht überschätzen, wieviel das ausmacht

 

 

Im Gegensatz zur Schallplatte, wird eine Analogkamera nicht von Profis verwendet, die mehrere hundert .. oder tausend .. Schallplatten kaufen, um sie aufzulegen (diese DJ Anwendung ist ein Grund, wieso so viele Schallplatten verkauft werden)

Ein späterer Marktanteil von wenigen Promill wird wohl herauskommen ... ähnlich wie der Anteil von Pferdewagen und Reitpferden im Verkehr 

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