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Biotar 1.5/75 "Relaunch" ... Gerüchte spitzen sich zu!


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Hier eine Info direkt von Meyer, die einiges aufklärt:

 

Global All-Star Team Joins to Resurrect Legends - Biotar 75/1.5 first Oprema Jena project on Kickstarter

 

Dear Meyer-Optik-Görlitz friend, 

 


You might have read in the news that I am involved in some activities to return the legendary Biotar 75 to the market. This is true. I have put together a fantastic team for this venture. It consists of Andre de Winter, an award-winning former Leica lens designer, Wolfdieter Prenzel, the leading specialist in the field of optical design of classic lenses and Kenko Tokina, global maker of high-performance camera lenses. We have come together under the brand name Oprema Jena. The brand is part of net SE, which is led by myself and which is also responsible for Meyer Optik. But apart from this "umbrella" there is no direct connection between the two projects.

[...]


Meyer Optik´s mission is to continue building our own production in Germany and deliver lenses that are "Made in Germany." All our Meyer lenses are ones that we try to "
reengineer" with the same imaging capabilities as the original or vintage lenses. In addition, we are working on designing some modern versions of Meyer lenses and will introduce aspherical technology in our lenses very soon. So, while we are full of ideas and have lots of developments under way, we have to be careful not to overstretch our production capacities. Also, the management issues involved in such a production are not without limits. Therefore, I have decided to keep Meyer and Oprema as separate units and have secured Tokina´s cooperation for this initiative. The different players in this group have bundled their activities under the name of Oprema Jena, thus paying tribute to the city where the Biotar was born and to the East German optical traditions. The cooperation with Tokina was very important because this way we can assure a smooth production process by working together with such an experienced lens manufacturer; and we did not want to overstretch our own production. 

 



Oprema Jena´s first project will be the resurrection of one of the most famous lenses of all times, the Biotar 75 designed in 1938 by Willy Merté for Carl Zeiss and only produced in small quantities until 1960.
[...]

The lens is known for its famous,
swirley bokeh at f1.5 in conjunction with an extreme sharpness in the center. Photographers also rave about an almost 3D-like effect with the object in the center seeming to be separated from the background and moving towards the viewer. 

 


With the aperture at f5.6 or 8, the lens becomes a very sharp piece of equipment with great contrast, especially taking into consideration that it is a design dating back to the 30s of the last century. The Biotar 75 is a lens that proves that it has a surprising sharpness but also characteristics unknown among modern lenses. Its sharpness and swirl is legendary, vintage lenses of this kind are extremely hard to get and sell over a thousand dollars if in good condition. 

 


We will present the Biotar to the photography community with the help of a Kickstarter project, which will be announced soon. 

 


We are excited to see this lens come to life and very happy that we have been able to join Wolfdieter, Andre and Tokina for this exciting resurrection. Be assured, this is not a one off but the beginning of a bigger project that will back the Biotar 58, as well as the famous Flektogon lenses. The team has a great spirit and we think those lenses should not be forgotten.
[...]

None of this will interfere with our activities at Meyer Optik. We have to keep our focus there and will continue to successfully rebuild Meyer Optik Goerlitz. The company has just delivered -- and is delivering -- past Kickstarter projects. We are proving that we deliver on our promises even if it took longer than we thought. Please keep in mind that Kickstarter is an entrepreneurial exercise and that overcoming such problems is often just part of the process. 

 


Meyer Optik lenses are finding an ever growing community of fans throughout the globe. But for the future Oprema Jena projects, I wanted to build a new, powerful brand so that the Meyer story will continue to be put into reality with the total focus we have always given it.


Best regards, 

 


Dr. Stefan Immes and the Meyer-Optik Team

 

________________________________

Klar, ist ein Marketing-Text. Die "Stammkunden" erhalten den zuerst.


Es kommt also eine neue Marke: "Oprema Jena" (die gewissermaßen unter der "Schirmherrschaft" von MOG steht, aber im produktiven Geschäft getrennt operieren wird). Spannend finde ich folgendes:





  • interessante Designer arbeiten mit
  • Das Gütesiegel "Made in Germany" wirkt in den Staaten wohl noch immer, allerdings wird es bei den Objektiven von Oprema eher wohl eine "Made by Tokina" sein.
  • Wenn sie schreiben "first project" ist wohl noch mehr zu erwarten, wie erwähnt wohl ein Biotar 58 und Flektogone.
bearbeitet von LucisPictor
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Nutzererfahrungen zu der Firma Net SE hier aus dem Forum: 
 

Ja, leider war es bei mir so. Das erste 50er Trioplan konnte wegen angeblicher aufsummierter Toleranzen nicht auf unendlich scharfgestellt werden, auch nach einer erfolglosen Reparatur nicht, das folgende Austauschobjektiv hatte einen Transportschaden (eine Linse war aus der Fassung und dezentriert, das 2. Austauschobjektiv funktioniert jetzt wie erwartet. Leider hat das nun gelieferte Primoplan 1,9 /58 Spiel im  Meterring, das will ich so auch nicht akzeptieren. Ich bin da auch schwer enttäuscht, nach dem ich mit dem Trioplan 100mm sehr zufrieden war und bin.

Update zu meinen (neuen) Meyer Objektiven.
Unabhängig von den ständigen Verzögerungen habe ich ja nun Ende Juni das 3., anscheinend einwandfreie Exemplar, des für Januar angekündigten Trioplan 50 von Net SE erhalten.
Dabei hatte ich wohl augenscheinlich nur die beanstandeten Mängel kurz überprüft.
Wie ich bedauerlicherweise soeben feststellen muss ist auch an diesem Exemplar ca. 1mm Spiel im Metergang, genau so wie beim Primoplan 58, auf das ich seit März vergeblich gewartet habe und was im Juli (ohne das mit bestellte und mit bezahlte Bundle Primoplan 1,9/75) mit Rechnung für beide (Rechnungsdatum 31. 3. 2017) geliefert wurde. 
Auf Nachfrage bekam ich zu verstehen dass alles seine Richtigkeit hat, die Garantie erst ab Auslieferung zählt und das 1,9/75 in Produktion ist und nachgeliefert wird.
Na mal schauen wie das noch ausgeht....


  

Bei den englischsprachigen Diskussionsplätzen, die ich eher kursorisch verfolge, hat MOG jedenfalls auch keine so besonders gutes Standing mehr.



 
Grüße
Phillip

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wenn ich das richtig verstehe sind auch eigene Optiken mit Asphären geplant?

 

und wie schon angemerkt, das ist etwas ulkig:

Meyer Optik´s mission is to continue building our own production in Germany and deliver lenses that are "Made in Germany."

und später im Absatz:

The cooperation with Tokina was very important because this way we can assure a smooth production process by working together with such an experienced lens manufacturer; and we did not want to overstretch our own production.

 

Und auch sonst..., aber gut, man muss keinen Werbe-Text auseinander nehmen. Aber Sätze wie We are proving that we deliver on our promises even if it took longer than we thought. sind noch ulkiger, wozumal der Satz selbst beschreiobt, dass sie beweisen, wie würden ihre Versprechen einhalten, aber im gleichen Atemzug schreiben, dass sie das Versprechen der Lieferzeit doch nicht einhalten. Außerdem beweisen sie, laut der Nutzer-Erfahrungen, genau das Gegenteil.

Und hey, wenn die Kacke am Dampfen ist und Kunden ihre Ware nicht erhalten obwohl sie gezahlt haben oder in einem miserablen Zustand, dann mach ich doch nicht noch en Firma auf, sondern kümmer mich doch erstmal um die Probleme? Wobei, wenn ich mir so anschau, wie die Welt tickt, dann ist das glaub ganz normal.

 

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2. Update zu den Meyer Objektiven.

Angeblich sollen jetzt die mangelhaften Linsen nebst dem noch nicht erhaltenen, aber per 31.3.2017 per Rechnung ausgewiesenem Primoplan 1,9/75 umgehend neu produziert werden und nächste Woche persönlich an mich übergeben bzw. ausgetauscht werden.

Das ganze klingt etwas merkwürdig aber ich werde sehen, was dann tatsächlich bis nächste Woche passiert.

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

wenn ich das richtig verstehe sind auch eigene Optiken mit Asphären geplant?

 

und wie schon angemerkt, das ist etwas ulkig:

Meyer Optik´s mission is to continue building our own production in Germany and deliver lenses that are "Made in Germany."

und später im Absatz:

The cooperation with Tokina was very important because this way we can assure a smooth production process by working together with such an experienced lens manufacturer; and we did not want to overstretch our own production.

 

 

 Na ja, das ist nur falsch verstanden.

 

MOG wird weiterhin mit "Made in Germany" am Markt bleiben, d.h. alles "Meyer Optik Görlitz" Objektive werden in Deutschland produziert.

Die Objektive der Marke "Oprema" allerdings werden von Tokina gebaut und tragen daher auch nicht die Bezeichnung "Made in Germany".

Es sind zwei verschiedene Marken, einmal MOG, die die alten Meyer-Objektive nachbauen und das andere Mal "Oprema", die die alten Zeiss-Objektive nachbauen.

 

Von daher gibt es dort keinen Widerspruch!

bearbeitet von LucisPictor
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Hast du denn auch über die üblichen Kanäle Objektive gekauft, oder waren das alles Leihstellungen für deinen blog?

 

Grüße

Phillip

 

Ich habe inzwischen 5 unterschiedliche Objektiv von Meyer für meinen Blog leihweise erhalten, verstehe aber nicht, was das damit zu tun hat.

Wie ich schrieb, es kommt beides vor: sehr gute Erfahrungen und weniger gute und das hat offensichtlich nichts mit Leihgaben für Blogger zu tun, denn ein guter Freund (ebenfalls Blogger) hat mal von MOG ein Objekiv zum Testen erhalten, dessen Fokussierung fast komplett außer Funktion war.

Es kann sich also nicht um "handverlesene" Exemplare handeln, alleine schon deshalb nicht, weil die Objektive nach der Leihphase an andere weitergegeben werden. Das habe ich auch schon gesehen, da eines der Objektive, die ich bekommen habe, zwar noch völlig funktionierte, aber schon deutliche Gebrauchsspuren hatte.

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Ich finde das eine sehr relevante Frage, weil eben nicht auszuschließen ist, dass die Objektive die an Blogger/Presse gehen vorselektiert werden. Während Versand/Gebrauch können dann immernoch Defekte auftauchen, deshalb sehe ich nicht, dass ein defektes Exemplar die Vermutung wiederlegt.

 

Selbst wenn sie nicht vorselektiert wären: Kaputte Exemplare werden sicherlich nicht weitergereicht. Dadurch, hast du als Blogger auf jeden Fall eine geringere Wahrscheinlichkeit ein defektes zu bekommen, als jemand der es neu bei denen kauft. Deshalb finde ich sollte die Info dazugesagt werden, genau wie man das ja auch bei einem Review offenlegt.

 

Ich sage nicht, dass Aarons Erfahrungen einen Schluss auf die Ausfallquoten bei den MOG gelabelten Objektiven zulässt. Aber für mich sind sie ein Indiz, dass die mit dem "made in Germany" geweckten Erwartungen nicht immer erfüllt werden.

 

Grüße

Phillip

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Eigentlich ist das egal, weil sowas niemals passieren darf, egal wie und wo und wann. Das nennt sich Qualitätssicherung und die passiert dort wohl nicht. Vor allem für die veranschlagten Preise kann man das kaum glauben. Kauf mal für den Preis ein Zeiss-Objektiv. Da hab ich noch nie von solchen krassen Dingen gehört. Und dort ist nicht nur Mechanik-Entwicklung, sondern auch die komplette Optik-Entwicklung mit drinnen + anscheinend einer wesentlich besseren Qualitätssicherung. Und interessanterweise findet man KEIN altes Meyer- oder Zeiss-Jena-Objektiv, dass solche Mängel nach dem Verlassen der Fabrikhalle hatte (und hat auch nie davon gehört - ich zumindest nicht) und da meint man, man lebt in einer Zeit, in der die Standards wesentlich höher sind und die Technik wesentlich weiter.... Also ich bin mir da einfach unschlüssig woran das liegt. Ist MOG eine Geldkuh, die man melkt oder versagt das Management einfach unglaublich? Dass das keine Facharbeiter in der Fertigung sind, das zeigen die Resultate allemal. Das können nur ungelernte Leiharbeiter sein, so billig wie möglich eben und auch nur für kurzzeitige Produktionsphasen und die stellt man dann wahrscheinlich auch ohne Einarbeitung einfach hin und sagt: mach mal. Qualität "made in germany" gibt es schon lange nicht mehr, in eigentlich gar keinem Bereich, nur das kommt wohl beim Weltmarkt, wie man sieht und oben schon erwähnt wurde, immer noch an. Und ja, da ist MOG sicher kein Einzelfall...

Übrigens zu "Made in germany": Es gibt auch viele Fälle in denen die Produkte haufenweise aus Asien gerfertigt herkommen und hier getätschelt und verpackt werden und dadurch auch das Label "made in germany" tragen können.

Mein Beileid jedenfalls an die armen Opfer dieser Art von Politik.

 

Womöglich wird durch die Auslagerung zu Tokina sowas nicht mehr passieren, weil man damit Verantwortung einfach woanders hin gibt. Hfftl.! das wäre ein Segen für die nächsten Kunden, die sich dazu entscheiden, so einen haufen geld dafür auszugeben.

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Ich kann die Begeisterung für deren Objektive nicht nachvollziehen. Ganz selten finde ich mal Beispiele die mich ansprechen, wo die Abbildungsfehler effektiv eingesetzt wurden aber ich denke wenn man dort den Fotografen ein 50€ Altglas japanischer Fertigung in die Hand drücken würde, kämen ebenso gelungene Fotos dabei rum. Aber Geschmäcker sind verschieden und ich will niemandem vorschreiben, was ihm zu gefallen hat oder auch nicht.

 

Aber es sieht tatsächlich so aus, als ob hier die Kunden über Gebühr "gemelkt" werden. Etwa wenn ein chinesisches 0.95/50 was normal 850€ kostet eine neue Fassung und ein paar extra Blendenlamellen bekommt und dann für 3000€ "aus dem Hause Meyer Optik Görlitz" verkauft wird. Begründet wird das wohl mit den besonders hohen Qualitätskontrollen.

 

Ich kenne keine Firma die perfekte Qualitätskontrollen hat. Auch von Leica oder Zeiss kenne ich Fälle, wo deutlich dezentrierte Objektive ausgeliefert wurden. Bei Sony sowieso.

 

Aber von so basalen mechanischen Fehlern ab Werk habe ich da auch noch nie gehört.

 

Grüße

Phillip

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Es ist höchst schwierig, wenn nicht unmöglich, aus wenigen Einzelerfahrungen auf eine Grundtendenz zu schließen.

Ebenso darf man MOG-Produkte nicht über einen Haufen werfen: zu Beginn wurden tatsächlich Objektive aus Asien und Russland importiert (ein großer Teil wurde übrigens wieder aufgrund von Mägeln zurück geschickt!), anschließend hier in Deutschland auseinandergebaut, mit einzelnen neuen Teilen versehen und wieder remontiert. Das "Made in Germany" darf ja nicht gestempelt werden, wenn tatsächlich nur "getätschelt" und "verpackt" wird, ein großer Teil der Wertschöpfung muss hier geschehen.
Dennoch war dies sicherlich kein wirklich cleveres Konzept von MOG, weil die Benutzer ja nicht doof sind und sehr schnell erkannten, was sozusagen "dahinter steckte".

 

Diese Objektive werden aber nicht mehr neu angeboten. Diese Phase war also vermutlich nur dazu gedacht, in den Markt eindringen zu können.

 

Die Objektive, die danach folgten, waren KEINE (Fern)Ost-Kopien, sondern tatsächlich Eigenentwicklungen. Sicherlich erschrecken die hohen Preise zunächst einmal. Doch wenn man bedenkt, wieviel hinter dem Entwurf, der Konstruktion, der Umsetzung, dem Bau und der Vermarktung eines Objektivs steckt - in einer noch nicht etablierten Infrastruktur, bei deutschen Lohnkosten, dann kann man diese Preise schon irgendwie nachvollziehen. Schaut euch mal die Ledertaschen an, die hier hergestellt werden.
Obgleich ich zugeben muss, dass die Preise mir persönlich auch zu hoch sind. (Das liegt aber vor allem an meiner grundsätzlichen Weigerung, mehr als €500,- für ein Objektiv auszugeben. Ist eine ganz persönliche Einschränkung, die ich mir auferlegt habe, weil ich 5 verschiedene digitale und zahlreiche analoge Kamera-Systeme mit Objektiven "bedienen" muss/will.)

 

Die neue Firma "Oprema" macht das genauso, nur eben wohl nicht in Deutschland, sondern bei Tokina. Wobei ich ja auch keine endgültigen Infos dazu habe - noch nicht.

 

Natürlich ist es besonders ärgerlich, wenn ein derart hochpreisiges Objektiv dann - wiederholt - Mängel zeigt. Das darf nicht passieren! Ich wäre wie Rumpelstielzchen aus meiner Unterhose gesprungen!

 

Immerhin scheint MOG aber zu reagieren und Objektive auszutauschen. Ich habe damit wie gesagt keine Erfahrungen, weil "siehe oben".

 

Und Philipp, wenn ich ein Review zu einem Leih/Testobjektiv schreibe, dann erwähne ich selbstverständlich, dass es mir für eine Weile zur Verfügung gestellt wurde. Ich zahle nichts dafür, bekomme aber auch nichts dafür. Und ich habe Meyer schon auf die eine oder andere Schwachstelle hingewiesen. Das war übrigens eine explizit formulierte Bitte als ich das erste Objektiv bekam.

 

Meine "Urteile" über die 5 MOG-Objektive (Somnium 1.5/85, Figmentum 2.0/35, Trimagon 2.6/95, Nocturnus 0.95/35 und Primoplan 1.9/75) waren auch keineswegs durch die Bank schwärmerisch. Mit Absand am besten hat mir das 75er Primoplan gefallen, bei den anderen Modellen fand ich gute aber auch nicht so tolle Seiten.

 

 

 

 

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Ich finde Aarons Erfahrungen sind schon ein deutliches Indiz dafür, dass da einiges nicht richtig läuft. Gerade wenn die Verarbeitung und Qualität das zentrale Verkaufsargument sind.

 

Dass ein einzelner Erfahrungsbericht keine Aussage über allgemeine Ausfallquoten zulässt, da bin ich bei dir.

 

Mindestens das 0.95/50 wird noch verkauft

 

Ich kann die Preise ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Simple optische Konstruktionen, die nur nachgebaut werden müssen, nicht neu entwickelt. Keine Zuverlässige Endkontrolle. Das sieht für mich nach unverhältnismäßigen Preisen aus, die wenig mit den Kosten zu tun haben. Aber das ist natürlich nur Spekulation.

 

Grüße

Phillip

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ich kann die Preise schon daher nicht nachvollziehen weil diese Linsen im Original schon eher billige Gläser waren....

So hab ich das auch in Erinnerung und wunderte mich etwas über die Begeisterung. Ist diese nicht doch ein bisschen der Nostalgie geschuldet?

bearbeitet von leicanik
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Also meine Bilanz, nüchtern betrachtet, ist eine Katastrophe bis jetzt, was MOG betrifft. Mit der Marke fühle ich mich emotional sehr verbunden und sehe auch, dass es sich keineswegs nur um "billige" Gläser handelt!

Seit dem 10. 05. 2016 bis heute habe ich ca. 9.000 € in diese Marke investiert. 

 

Mein erstes Trioplan 100 /2,8 für MFT hatte nach wenigen Tagen Spiel am Gehäusering (Distanzhülse), wurde für mich aber kostenlos nach einiger Wartezeit repariert. Die 200mm KB äquivalent waren aber nicht oft wirklich benutzbar, so dass der Wunsch nach einem weiteren Trioplan 100 an einer KB Kamera aufkam.

 

Im Mai 2016 hatte ich über Kickstarter ein Trioplan 50 mit niedriger Seriennummer für MFT finanziert, konnte jedoch den Anschluss noch auf Sony FE ändern. Die Lieferung war für Januar 2017 angekündigt, wurde dann auf März (auf Nachfrage !) verschoben, Ende März geliefert, mit den bekannten Problemen - das letzte 3. Austauschexemplar wurde Ende Juni mit dem Spiel im Metergang / Gehäuse geliefert. Es soll nächste Woche ausgetauscht werden, ein Mitarbeiter von NET SE wird dazu nach Berlin kommen. Da eine niedrige Seriennummer nicht mehr verfügbar ist, lasse ich mir den Differenz Betrag auszahlen, ich hoffe auch, dass das passiert!

 

Im Herbst 2016, es ging mir finanziell gerade sehr gut, orderte ich das 2. Trioplan 100 Golden Eye für Sony E, weltweit limitiert auf 10 Stück.

Damit verbunden war eine angebliche Besichtigung der deutschen Produktion in Hamburg, für Ende Oktober-Anfang November geplant. Diese Besichtigung fand nie statt - auf Nachfrage wurde erklärt, sie werde im März 2017 oder später stattfinden. Bis heute habe ich davon nichts mehr gehört.

Davon abgesehen ist das Trioplan 100 Golden Eye eine optische Bank. Hier hat von Anfang alles perfekt gepasst, Entfernungseinstellung passt zu 100%, nirgendwo Spiel, alles läuft butterweich und seidig. Dabei benutze ich das Objektiv sogar häufig, es steht nicht in der Vitrine oder im Panzerschrank.

Offensichtlich von einem "Könner" zusammengebaut und handselektiert, so sollte es eigentlich sein. Ist (war) bisher nur bei diesem einzigen Exemplar so.

 

Das Bundle Primoplan 58 /1,9 und 75/1,9 wurde auch im Herbst 2016 finanziert, sollte im März 2017 ausgeliefert werden. Zusammen! Es kam Ende Juni 2017 ! (auf mehrfache Nachfrage und Aufforderung zur Lieferung) aber nur das Primoplan 58, zusammen mit einer Rechnung, datiert auf den 31. 3. 2017 für beide Objektive! Das Priomoplan 58 hat wieder Spiel im Gehäuse / Metergang. Kein Wort oder Kommentar, was mit dem Primoplan 75 ist. Es ist seit Wochen frei bestellbar und sofort lieferbar bei Foto Erhard und Ebay.

 

Jetzt ist wirklich das Fass bei mir übergelaufen!

Dummerweise habe ich auch noch das Trioplan 35+ finanziert, für Dezember 2017 angekündigt, wobei ich damit nicht mehr rechne.

 

Jedenfalls werde ich zukünftig sehr vorsichtig sein was meine Bereitschaft betrifft, hier weiteres zu investieren bei dieser Firma.

 

 

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Ich finde Aarons Erfahrungen sind schon ein deutliches Indiz dafür, dass da einiges nicht richtig läuft. Gerade wenn die Verarbeitung und Qualität das zentrale Verkaufsargument sind...

 

...Ich kann die Preise ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Simple optische Konstruktionen, die nur nachgebaut werden müssen, nicht neu entwickelt. Keine Zuverlässige Endkontrolle. Das sieht für mich nach unverhältnismäßigen Preisen aus, die wenig mit den Kosten zu tun haben. Aber das ist natürlich nur Spekulation.

 

Du wirst mit Deiner Spekulation absolut richtig liegen.

 

Im Prinzip ist nichts dagegen zu sagen, wenn ein Unternehmen Luxusartikel anbietet, deren Preis nicht dem reinen Warenwert entsprechen. Das gibt es bei Schmuck, Uhren, Mode, Automobilen, Motorrädern, Hifi, Lebensmitteln, u.s.w. Solche Artikel gönnt man sich, wenn man sich selbst belohnen möchte und es sich leisten kann (ich nenne es mal "Abschöpfen überschüssiger Kaufkraft"). Solange der gelieferte Artikel der vom Hersteller propagierten "höchsten Qualität" entspricht, ist alles in Ordnung. Der Kunde freut sich über seinen Luxusartikel und der Hersteller hat einen hohen Gewinn erwirtschaftet. 

 

Im Falle der MOG-Produkte scheint es aber, nach dem was man hier liest, deutlich anders zu laufen. Der Hersteller wälzt das unternehmerische Risiko bei jedem neuen Produkt via Kickstarter auf die Kunden ab, liefert nicht termingerecht und darüber hinaus häufig fehlerhafte Ware, was bei der feinmechanischen Fertigung wohl darauf schliessen lässt, dass die fachliche Qualifikation der Monteure ebenso fraglich erscheint, wie die Endkontrolle der Produkte.

 

Statt sich um die Behebung der Probleme von MOG zu kümmern, gründet man mit Oprema ein neues Label. Eventuell weil man weiß, dass nach den ganzen Schwierigkeiten die Reputation der Marke MOG bereits Schaden genommen hat, während bei einem neuen Label viele Kunden nicht ahnen werden, dass wieder die gleichen Leute dahinter stecken. Zumindest lässt die Fertigung bei Tokina darauf hoffen, dass sie diesmal durch Fachleute erfolgt.

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Du wirst mit Deiner Spekulation absolut richtig liegen.

 

...

Wenn Aaron über seine Erfahrungen berichtet, dann ist das aus erster Hand und hat ein deutliches Gewicht.

 

Aber Spekulationen sind nicht weiteres als Vermutungen und da finde ich es problematisch, diese so überzeugend als korrekt darzustellen.

 

Ich habe über Kickstarter ein witziges Kameraprojekt unterstützt. (Hat nichts mit MOG zu tun!)

Die Kamera sollte eigentich schon seit Juli bei mir sein. Es gab ständig Verschiebungen, jetzt bin ich gespannt, ob ich sie überhaupt im September habe. Das scheint also bei solchen Projekten nicht wirklich ungewöhnlich zu sein, da ein Kickstarter-Projekt ja immer beim Konzept anfängt und viel Unvorhersehbares geschehen kann.

 

Aaron kann ich völlig verstehen. Da ist so einiges nicht richtig gelaufen.

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Ich denke auch, dass man Vermutungen nicht zu Gewissheiten erklären sollte. Auch wenn für mich aktuell sehr viel mehr Indizien gegen als für Net SE/Globell sprechen bleiben es Indizien und keine Beweise.

 

Wenn du besagte Kamera gerade von einem Händler für weniger schon auf Ebay kaufen könntest wärst du aber auch vergrätzt und würdest die Geschäftspraxis des Anbieters hinterfragen, oder?

 

Grüße

Phillip

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So ist es. Geduld ist nicht das Problem. Das Problem ist, als letzter, wenn überhaupt, beliefert zu werden.

Wenn Händler "sofort lieferbar" haben und Blogger kostenlose Exemplare bewerten können, ich aber seit Wochen keine Informationen bekomme, ist das äußerst merkwürdig.

bearbeitet von Aaron
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Wenn Aaron über seine Erfahrungen berichtet, dann ist das aus erster Hand und hat ein deutliches Gewicht.

 

Aber Spekulationen sind nicht weiteres als Vermutungen und da finde ich es problematisch, diese so überzeugend als korrekt darzustellen.

 

Aaron hat hier über seine Erfahrungen ausführlich berichtet und sehe ich keinen Anlass, warum ich diese anzweifeln sollte. Wenn man diese Erfahrungen dem Marketing und der Preisgestaltung von MOG gegenüberstellt, bedarf es eigentlich gar keiner Spekulationen mehr, denn das Bild was sich dann abzeichnet, ist leider ziemlich eindeutig.

 

Ich habe über Kickstarter ein witziges Kameraprojekt unterstützt. (Hat nichts mit MOG zu tun!)

Die Kamera sollte eigentich schon seit Juli bei mir sein. Es gab ständig Verschiebungen, jetzt bin ich gespannt, ob ich sie überhaupt im September habe. Das scheint also bei solchen Projekten nicht wirklich ungewöhnlich zu sein, da ein Kickstarter-Projekt ja immer beim Konzept anfängt und viel Unvorhersehbares geschehen kann.

 

Wenn man eine Objektiv-Produktion neu aufbaut, kann es selbstverständlich zu Verzögerungen kommen. Aber hier geht es nach dem was ich von Aaron gelesen habe um ganz andere Dinge. Man lässt den Kunden vorab bezahlen, bei Lieferverzögerungen informiert man nicht einmal selbsttätig den Kunden darüber (wozu auch, sein Geld hat man ja schließlich schon), sondern antwortet erst auf dessen Nachfrage und obwohl man mit "dem Inbegriff der Qualität, made in Germany" wirbt, ist man auch beim dritten Austauschexemplar nicht in der Lage, ein einwandfrei funktionierendes Produkt zu liefern.

 

So etwas wäre selbst dann inakzeptabel, wenn die Objektive nur ein Drittel der von MOG aufgerufenen Preise kosten würden, aber zu den tatsächlichen Preisen ist es eine glatte Unverschämtheit!

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Hier Kundenfeedback zum Trioplan 2.8/100 Kickstarter: https://www.kickstarter.com/projects/meyeroptik/bring-back-the-legendary-trioplan-soap-bubble-boke/comments

 

Es wurde von 452 Unterstützern finanziert und dafür gibt es dort zu viele Berichte über schlechte Fertigungsqualität. Bisher hatte ich noch eine kleine Chance gesehen, dass Aaron tatsächlich ein sehr unglücklicher Einzelfall war. Jetzt nicht mehr.

 

I tried it today on my a6300 and noticed the following : 

1. The white dot on the lens body does not correspond to the white dot on the body of the camera. It needs trial and error to fit the lens in. 
2. More importantly, the aperture control was fixed at 2.8. I cannot change it to other apertures. The turn handle at the front of the lens does not work. 

 

 

Received my trioplan, am not happy with it at all. The focus is scratchy/rough and I can not take a decent picture at all with it.

 

I just received my lens today. There is an issue of dust in the lens, but more than that, the f-stop shows 00, and at closer inspection of the lens, I am unable to identify where the contact points are. Is anyone else having this issue?

 

I feel like this kickstarter was a bait and switch. Lure you in in with "German Quality" and ship garbage.

Well, today i received the ORIGINAL TRIOPLAN that is about 60 years old! And you know what ??? It is at least 10 times better than this new piece of junk made in 2016! I fired few shots today with original silver lens that i bought on ebay (a bit cheaper than today's price for a new) and wow, photos are fairly sharp, usable at F2.8!) I have to mention that i lost almost one year of my precious life and missed many potential shots waiting for new Trioplan which came after 5 months late from original statement, and then came really bad. Unsharp, hazy, with dust inside, clunky rings and tiny scratches. Then, after returning it and waiting for one more month , 'repaired' came back and it was the same sad story. After that i got my money back and i decided to buy old one from ebay. It was good decision. My only regret is that i should done that first and not try to support all that nice story of resurrection. I was even thinking to preorder new 50/2.9... But who would thought...

 

Hello MGO team, 

This is backer #454, I'd the same problems like Petar. I sent the lens back to you for exhange two months ago and no reply from your team. I sent few emails to you but still got nothing. Even send a few words to me that you received my lens would be much appreciate. I pledged the new 50/2.9 also, but I'm afraid I will get the same result at last. Please assist.

 

 

Three more weeks have passed and I still do not have my replacement lens. I couldn't be more disappointed and frustrated. Can someone tell me how to get a refund?

 

 

Neben großer Frustration über die Informationspolitik gibt es viele Kommentare, dass das Objektiv unscharf ist. Da Schärfe ein recht subjektives Konzept ist und das Trioplan halt ein steinaltes Design ist, ist schwer einzuschätzen ob das teils auch an Fertigungsfehlern liegt oder daran, dass die falschen Erwartungen geweckt wurden.

 

 

Grüße

Phillip

bearbeitet von Phillip Reeve
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Hab die Diskussion hier etwas verwundert verfolgt, aber was ist denn eigentlich so toll an diesen Meyer Görlitz Objektiven das solche Preis aufgerufen werden ? Waren das nicht eigentlich früher mal eher billige Objektive ? (Rede jetzt nicht vom Biotar, das war ja eigentlich ein Zeiss, sondern von den Trioplan /Diaplan ......
Bis auf dieses komische "Seifenblasenbokeh" kann ich da jetzt beim besten Willen nichts tolles dran feststellen, eher im Gegenteil.  Ist wohl Geschmackssache..... 

Gruß
Alex
 

bearbeitet von Alexander K.
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