Jump to content

People - Brennweiten Kombination


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo,

 

ich würde gerne mal so einen kleinen Thread eröffnen, der einerseits etwas Beratung sein soll, aber auch, weil es mich einfach interessiert.

 

An die Leute, die vorrangig Menschen, Portraits etc. fotografieren. Welche Objektive bzw. welche Brennweiten benutzt ihr am liebsten?

 

Ich habe momentan das Sony 28mm f/2, Zeiss 55mm f/1.8, Sony 85mm f/1.8 und das Samyang 135mm f/2

 

Das 28er kommt bei mir eigentlich nie zum Einsatz in dem Bereich. Ist eher mein Städtetrip Objektiv. (Warte, bis ein bezahlbares 35mm 1.4 oder 1.8 rauskommt).

 

Das 85er Sony habe ich jetzt seit gut 2 Wochen, kann mich damit aber nicht so richtig anfreunden. Irgendwie liegt es an der Brennweite und auch an der Naheinstellgrenze. 

Das 55er nutze ich auch relativ gerne, wenn mal etwas mehr Umgebung mit drauf kommen soll. Bin nun am Überlegen: 85 + 55 verkaufen und dafür das Planar 50 1.4 kaufen, oder nur das 85er verkaufen und dafür das Sony 90er 2.8 Makro kaufen.

 

Mit dem 90er hätte ich das Problem mit der Naheinstellgrenze nicht mehr und wenn ich Close Ups machen will, sieht man ja eh relativ wenig vom Hintergrund, weswegen die "nur" f/2.8 nicht so tragisch sind. Und für geile Bokeh Aufnahmen ab Halbkörper hätte ich ja dann noch das 135er Samyang. Wobei man mit dem ja auch schon recht geile Close Ups machen kann durch die geringe Naheinstellgrenze.

Aber das 50 1.4 wäre auch schon irgendwie cool, was ich bis jetzt so gesehen habe und durch den Verkauf der beiden Objektive hätte ich das Geld schon fast wieder raus :D

 

So, haut mal raus, was ihr für People so am liebsten an Objektiven, bzw. Brennweiten benutzt. Würde mich echt mal Interessieren :D 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aktuell Loxia 35mm 2.0 und Sony 85mm 1.8. Wobei ich aber mit den 85mm nicht so warm werde, seitdem ich das 35er habe. Ich denke, dass es mich bald verlassen könnte, zumal ich noch das 70-200f4 besitze.

Vorher hatte ich die Kombi 55 und 85mm, da war mir das 55er aber zu nah am 85er. Und ich habe mir dann das 35er angeschafft. Aktuell warte ich noch auf etwas neues und günstigeres von Sigma (im Vergleich zum 35 1.4)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn Du unter dem Gesichtspunkt Menschen zu photographieren über die Alternative 55er - 50er Planar nachdenkst, lohnt es sich bestimmt, einmal den Thread zum Planar 50/1.7 etwa ab hier näher anzuschauen. Aber vielleicht liest Du da ohnehin schon mit.

bearbeitet von micharl
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich nutze 30, 50, 85 und 150mm in 35mm-Äquivalent.

 

Da ich mft nutze, also alle Brennweiten durch 2.

 

Personen fotografiere ich dabei in der totalen (30mm), im engeren Umfeld weiterer Personen mit 50mm, bei Kopfporträts idr mit 85mm und wenn ich etwas distanz zu den motiven habe (leute im gespräch, konzerte etc), dann ist ein 150mm super geeignet.

 

Alle Brennweiten haben ihre Berechtigung. Mir gefallen die unterschiedlichen Bildwirkungen der jeweiligen Brennweiten. Daher würde ich auch nicht DIE Brennweite für Porträts benennen. Manchmal ist ein 30er perfekt, wenn man jemandem im Umfeld einbinden will, manchmal braucht man eine Tele-Brennweite, um genau das zu vermeiden. Und wenn man eine Serie von einem Event oder einer Feier schiesst, ist es sehr schnell langweilig, wenn man nur mit DER einen Brennweite fotografiert.

 

Zu Deinen Überlegungen, ein sehr teures und sicher hochwertiges objektiv wie das Planar zu kaufen, möchte ich kritisch anmerken, dass ich das nicht nachvollziehen kann. Wenn du das Geld hast und den Drang verspürst, einfach kaufen. Was aber an Deinen Bildern besser werden soll, wenn du von 55/1,8 auf 50/1,4 umsteigst, würde mich interessieren. Wobei - eigentlich auch wieder nicht. Ich lese gerade im Planar-Thread mit und komme vor lauter Kopfschüttel nicht zur Ruhe. Ich glaube schon, dass das Planar Spass macht, aber die Begründungen, warum es so rockt, lesen sich für mich sehr esoterisch.

 

Ich halte mich im besagten thread zurück,meine kritische sicht zu verbreiten, weil ich ja nicht den spass verderben will. Aber ich glaube schon, dass da einige nutzer das sehen, was sie sehen wollen und was ihnen die werbung verspricht. Die Bilder, für die man ca. 50mm kb-Brennweite braucht, kann man auch mit einem 50/1,8 von Canon (110 eur) oder einem 50/1,8 an Sony A7 machen. Die Bilder werden jetzt jedenfalls nicht dadurch bombastisch, dass man das teuerste Glas verwendet, sondern durch die Bildgestaltung.

 

Wenn ich aus Flickr z.B. Porträts verschiedener Optiken mixe und man keine Exifs hat,sieht man weder Zeiss-pop, noch Leica-pop noch sonst irgendwelches popcorn. Man kann den pop nur sehen, wenn man die exifs vom bild kennt. Ohne diese Kenntnis ist der zauber verschwunden. Dann zählt nur noch Bildgestaltung und idr sitzender Fokus (bei porträts).

 

Daneben gibt es zumindest bei mir noch die Erkenntnis, dass unscharfe (!) porträts durchaus viel mehr Emotion transportieren können (!), als perfekt scharfe. Diese Unschärfe kann durch bewusstes Verwenden von Offenblende, durch zu lange Belichtungszeiten (Bewegungsunschärfe) oder durch bewusst zu hohe Iso (rauschen und sinkende auflösung bei high iso) erreicht werden. Auch manuelles fokussieren mit lichtstarken Festbrennweiten (leica!) erzeugt oft Unschärfe, die als Stilmittel gelegentlich bewusst gesetzt wird. Das erzeugt bei Hochzeiten oder in der Werbefotografie einen Hauch von Authentizität, da die Aufnahmen nicht so aalglatt und überzeugend daherkommen. Etwas Unschärfe hier, etwas Rauschen dort. Eine gute Bildsprache nutzt diese Tricks, um den Betrachter eher zu erreichen als mit einer makelosen und vielleicht zu sauberen Serie.

 

 

Wenn man weiss, dass viele profies ihre bilder per ebv glätten bzw. soften, dann stellt sich die frage um so mehr, wozu man vorher tack-scharfe aufnahmen benötigt, wenn eine gewisse softness doch sehr bildwirksam sein kann.

 

Ich habe z.Zt. viel Spass mit dem 75/1,8 (150mm KB). Aber die Schärfe ist mir schon zu brutal. Ich muss in LR die Schärfe reduzieren, weil die Bilder sonst zu klinisch daher kommen. Wir wollen ja keine pickelstudien, sondern die person vorteilhaft in szene setzen. Auch ein 90er Makro klingt für mich nach diesem Problem: zu viele Hautdetails für die schönen Amazonen in der familiären Umgebung.Da bekommt man ja nie die Freigabe, ein Bild dann auch mal im Fotobuch zeigen zu dürfen.

 

;-))

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Was aber an Deinen Bildern besser werden soll, wenn du von 55/1,8 auf 50/1,4 umsteigst, würde mich interessieren. Wobei - eigentlich auch wieder nicht. Ich lese gerade im Planar-Thread mit und komme vor lauter Kopfschüttel nicht zur Ruhe. Ich glaube schon, dass das Planar Spass macht, aber die Begründungen, warum es so rockt, lesen sich für mich sehr esoterisch.

 

Ich halte mich im besagten thread zurück,meine kritische sicht zu verbreiten, weil ich ja nicht den spass verderben will. Aber ich glaube schon, dass da einige nutzer das sehen, was sie sehen wollen und was ihnen die werbung verspricht. Die Bilder, für die man ca. 50mm kb-Brennweite braucht, kann man auch mit einem 50/1,8 von Canon (110 eur) oder einem 50/1,8 an Sony A7 machen. Die Bilder werden jetzt jedenfalls nicht dadurch bombastisch, dass man das teuerste Glas verwendet, sondern durch die Bildgestaltung.

 

Wenn ich aus Flickr z.B. Porträts verschiedener Optiken mixe und man keine Exifs hat,sieht man weder Zeiss-pop, noch Leica-pop noch sonst irgendwelches popcorn. Man kann den pop nur sehen, wenn man die exifs vom bild kennt. Ohne diese Kenntnis ist der zauber verschwunden. Dann zählt nur noch Bildgestaltung und idr sitzender Fokus (bei porträts)...

 

Und ich dachte schon, nur ich sehe die im Planar-Thread so oft beschworene "Welt" nicht, die da zwischen dem 1.8/55 mm und dem 1.4/50 mm angeblich liegen soll.   :huh:

 

Weil ich selbst über eine A7 II und das 1.8/55 mm als Erstausstattung nachdenke, habe ich mir schon eine Menge Aufnahmen vom 1.8/55 mm angesehen und kann da gar keinen großen Unterschied entdecken, wenn der Fotograf sein Handwerk versteht. Nach meiner Ansicht sind beides Objektive von erstklassiger Qualität, wobei das 1.4/50 mm den Gedanken der A7-Serie als sehr kompakte Vollformat-Kameras meiner Meinung nach ad absurdum führt.   <_<

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und ich dachte schon, nur ich sehe die im Planar-Thread so oft beschworene "Welt" nicht, die da zwischen dem 1.8/55 mm und dem 1.4/50 mm angeblich liegen soll.   :huh:

 

Weil ich selbst über eine A7 II und das 1.8/55 mm als Erstausstattung nachdenke, habe ich mir schon eine Menge Aufnahmen vom 1.8/55 mm angesehen und kann da gar keinen großen Unterschied entdecken, wenn der Fotograf sein Handwerk versteht. Nach meiner Ansicht sind beides Objektive von erstklassiger Qualität, wobei das 1.4/50 mm den Gedanken der A7-Serie als sehr kompakte Vollformat-Kameras meiner Meinung nach ad absurdum führt.   <_<

 

Glücklicherweise hat ein Kumpel von mir das Planar und hat mir eben ein paar Raw's geschickt. Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin: So viel Unterschied sehe ich da nicht zu meinem 55er Zeiss. Sie sahen minimal schärfer aus und hatten eine leicht andere Bildwirkung.....

Aber ich glaube diese Option fällt für mich gerade raus. Und ich sehe auch erst jetzt das Gewicht davon. Dachte, dass das Ding etwas leichter und kleiner wäre :D

 

Ich glaube das 85 1.8 durch das 90er Makro zu ersetzen würde glaube ich besser in mein Setup passen.

 

Aber nichts desto trotz bin ich trotzdem dran interessiert, was andere so für Brennweiten / Objektive bevorzugen :D  

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Und ich dachte schon, nur ich sehe die im Planar-Thread so oft beschworene "Welt" nicht, die da zwischen dem 1.8/55 mm und dem 1.4/50 mm angeblich liegen soll.   :huh:

 

 

Da sind wir schon 3 :D

 

Das sind sicher die gleichen, die dem 28er eine schlechte Bildqualität nachsagen, da es einfach günstig ist.

 

Zum Thema:

 

Wenn dir Close-Ups wirklich wichtig sind, dann würde ich bedenkenlos zum 90er greifen. Für ordentliche Ganzkörperfreistellung hast du ja immer noch das Samyang 135.

 

Ich persönlich würde zu 28+55+85+135 greifen - aber das hilft dir wohl nichts, wenn du noch nicht so zufrieden bist.

 

Für besonderen Flair verwende ich mein Minolta 58/1.2 - habe letztens damit eine Hochzeit fotografiert. Einige Bildfehler und sicher nicht Randscharf, dafür aber eine sehr zufriedene Braut :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Weil ich selbst über eine A7 II und das 1.8/55 mm als Erstausstattung nachdenke, habe ich mir schon eine Menge Aufnahmen vom 1.8/55 mm angesehen und kann da gar keinen großen Unterschied entdecken, wenn der Fotograf sein Handwerk versteht.

Einen großen Unterschied sehe ich nicht - aber einen kleinen schon. Die Aufnahmen, die der Flaschengeist hier gepostet hat, zeigen ein außerordentlich weiches und harmonisches Bokeh - und wenn ich mich recht erinnere, alle. Das gelingt mir so mit dem 55 nicht regelmäßig, da enthalt das Bokeh oft mehr Struktur (die man ggf in der PostPro mit geeigneten Mitteln wieder wegmachen kann - nicht immer, aber oft). Mag sein, daß Flaschengeist auch gelegentlich welche mit härterem Bokeh dazwischen hat, aber ich denke schon, daß da eine besondere Qualität des Planar liegt. 

 

Ich kann mir vorstellen, daß ich es demnächst mal ausleihen und testen werde. Ich glaube aber eher nicht, daß ich es tatsächlich anschaffe. Einmal, weil ich auf die Brillanz des 55er ungern verzichten würde - und beide zusammen sind doch recht teuer, und das Planar ist ein Klotz am Bein. Dann aber noch was anderes: Ich habe jetzt mehrfach mit einem Meyer Orestor 100/2.8 mit 15 Blendenlamellen photographiert - das scheint einen sehr ähnlichen Charakter zu haben. Für jemanden, der eher selten Porträts macht, könnte das gut hingehn. Ohne Autofokus natürlich, aber zu weniger als einem Zehntel des Preises. Und wer CAs nicht mit der Lupe sucht, findet sie auch nicht so ohne weiteres...

 

Für APS-C ist allerdings 100mm wohl schon etwas zu lang.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich nutze 30, 50, 85 und 150mm in 35mm-Äquivalent.

 

 

>hier stand noch eine Menge sinnvoller Text<

 

 

:) ich stimme dem Rest des Beitrags voll zu und erlaube mir ihn nochmal in einem Satz zusammenzufassen:

 

"gute Bilder sind immer besser als schlechte ... egal ob diese schärfer oder mit einem ultrateueren Objektiv entstanden sind"

 

 

Mein Rat:

 

schau, dass Du immer mindestens 1m, besser sogar etwas mehr, von der Person entfernt bist und wechsle zu einer längeren Brennweite, wenn Du so Deinen Ausschnitt erreichen kannst

 

(Ausnahmen bestätigen die Regel, aber Ausnahmen macht man dann, wenn man weiss, warum sie Ausnahmen sind ;) )

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

 

Für APS-C ist allerdings 100mm wohl schon etwas zu lang.

 

 

Kopfportraits bzw enger Schnitt ist mit längeren Brennweiten ideal .. man sollte nur darauf achten, dass man das Motiv nicht frontal abschiesst ... sonst gibts breite Gesichter (wobei man das ja manchmal auch will .. )

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"normalbrennweiten" finde ich furchtbar langweilig

also nehme ich für portrait manchmal was weitwinkeliges (wenn "etwas mehr" drauf sein darf, bis zum extremen voigtländer 10/5.6)

aber am allerliebsten das sony 100/2.8 STF GM (mit wattebausch-weichem bokeh dank seines integrierten apodisationsfilters)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also mein People-Kit sieht gerade so aus:

 

- Sony FE 2/28 - Ringe noch mit mir, ob ich es behalten soll.. Ich liebe es nicht, aber es ist klein und billig

- Contax 1.4/35 AEG (würde ich eventuell irgendwann durch das Sigma FE 1.4/35 ersetzen, wenn es kommt und taugt)

- Sony FE 1.4/50 ZA (ersetzt mein FE 1.8/55, das ich durch LoCA und Zwiebelringe nicht so optimal für Portraits finde)

- Sony FE 1.4/85 GM

- Samyang 2/135

- Sony FE 70-200 f/4 G OSS

 

Ab 50mm bin ich extrem zufrieden. 135mm sind für mich schon eine Outdoor-Brennweite für spezielle Applikationen, da reicht mir das manuelle aber optisch göttliche Samyang 2/135. Unter 50mm weiß ich noch nicht so recht, was ich da mache. Nach drei miesen FE 1.4/35 ZA bin ich einfach durch mit dem Teil.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kopfportraits bzw enger Schnitt ist mit längeren Brennweiten ideal .. man sollte nur darauf achten, dass man das Motiv nicht frontal abschiesst ... sonst gibts breite Gesichter (wobei man das ja manchmal auch will .. )

Ja - wenn man weiß, was man tut, geht auch Porträt mit fast allen Brennweiten. Wobei es halt kein Zufall ist, daß sich im Lauf der Photogeschichte Brennweiten der doppelten Bilddiagonale quasi als Standard etabliert haben. Damit ist auch ein weniger talentierter Photograph halbwegs vor Knollennasen bzw. flachen Gesichtern geschützt.

 

@Finnan: Zeigst Du uns mal ein People-Photo mit dem Voigtländer 10mm? Am besten eines, wo weniger als 15 Leute drauf sind  ;)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich verstehe unter Portrait allerdings auch alles mit Menschen. Also auch ein Bild, auf dem der Mensch in voller Größe abgebildet in einer Umgebung steht. Klassische Kopfportraits mache ich viel seltener als "Mensch in Umgebung". Deshalb sind 35-50mm auch sehr wichtig für mich, 135mm aufwärts eher weniger.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nun, ich habe ja immer mal wieder an meiner Freundin probiert, aber meistens portraitiere ich Tiere. Zuletzt habe ich aber mal ein kleines Hochzeitsshooting gemacht (war mein erstes, aber die guten freunde haben mich direkt gefragt und im nachhinein hab ich jetzt schon Sachen entdeckt, die ich beim nächsten Mal besser machen muss), bei dem ich mit meinem CZJ Prakticar 1.8/80 an der a7 ein fürchterliches Moiré (also wirklich wirklich krass fürchterlich und vor allem großflächig) bei 2.8 durch einen feinmaschigen Anzug bekommen habe... Wer denkt schon, dass so ne alte Linse zu sowas fähig ist...

 

Und, wenn ich das schon erwähne, ich habe für die Hochzeitsbilder das CZJ 1.8/80er verwendet, außer an einer Stelle, an der ich den Blumenstrauss im Vordergrund haben wollte und die Beiden hinten komplett (unscharf) drauf, da hab ich zum CZJ Prakticar 2.8/20 gegriffen.

 

Mit dem 1.8/80er habe ich eine gute Erfahrung gemacht in der Hinsicht. Ich habe schöne Gesichtsaufnahmen, als auch schöne Ganz-Körper-Aufnahmen machen können, die die Person trotzdem schön vom Hintergrund abheben können. Und, da das Objektiv auch offen schon recht scharf ist und sich die sphärischen Abberationen in Grenzen halten, konnte ich auch dadurch an einigen Stellen noch etwas mehr Freistellung erzeugen. Und Close-Ups sind hier mit 68 cm Naheinstellgrenze bei weitem auch kein Problem. Das Bokeh ist nicht das weicheste, aber auch nicht wild.

 

Ansonsten komme ich nicht in das Platz-Problem, so, dass ich Ganz-Körper-Aufnahmen nie mit Objektiven unter 50 mm machen muss. Und für den 50er-Bereich nutze ich inzwischen wieder hauptsächlich das CZJ Prakticar 1.4/50, da es bei 2.8 ein schönes weiches Bokeh zeichnet, also gerade bei Close-Ups auch ganz nett und auch hier ist die Naheinstellgrenze von 36 cm auch mehr als genug.

 

Selten nutze ich dann noch mein CZJ Prakticar 3.5/135, das kommt dann eher auf Konzerten zum Einsatz wobei ich dann da auch zum CZJ Prakticar 2.8/200 greife, mit dem ich durchaus auch mal so portraitiere, wobei sich das hier am besten bei Tieren einstzen lässt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Finnan: Zeigst Du uns mal ein People-Photo mit dem Voigtländer 10mm? Am besten eines, wo weniger als 15 Leute drauf sind   ;)

 

1 < 15

 

(mal nicht ooc, sondern mit digitaler keystone-entzerrung etc pp)

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für Portrait bin ich endlos glücklich mit dem Sony Zeiss 50mm 1.4 Planar ZA und dem Sony G-Master 85mm 1.4. Meiner Meinung ergänzen sich beide perfekt, auch von der Brennweite her. (Das Planar bietet ja mit 47mm ein wenig mehr WW was mir entgegenkommt da ich kein 35mm 1.4 finden konnte was zentriert ist und 35mm einen Tacken zu viel WW für Portrait ist) Mit genügend Abstand zum Motiv mit Umgebung geht es wieder, aber ich fülle gerne mehr den Frame aus.

 

Da fällt mir ein, einen 135mm Brocken vermisse ich gar nicht...

bearbeitet von Mirror
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es wird hier öfters über das Sony FE 2/28 geschrieben.

 

Konnte vor einigen Tagen das Sony FE/2 28er testen von einem Freund der es seit einer Woche hat.Ich mach bei solchen Gelegenheiten immer den “Türrahmen/Fensterrahmentest”, es müssen auch immer gerade Linien im Bild vorhanden sein damit man sieht ob so ein Objektiv massiv verzerrt.

Was für ein schreck als ich die Bilder begutachtet hatte, das ist ja echt krass!

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...

Daneben gibt es zumindest bei mir noch die Erkenntnis, dass unscharfe (!) porträts durchaus viel mehr Emotion transportieren können (!), als perfekt scharfe. Diese Unschärfe kann durch bewusstes Verwenden von Offenblende, durch zu lange Belichtungszeiten (Bewegungsunschärfe) oder durch bewusst zu hohe Iso (rauschen und sinkende auflösung bei high iso) erreicht werden. Auch manuelles fokussieren mit lichtstarken Festbrennweiten (leica!) erzeugt oft Unschärfe, die als Stilmittel gelegentlich bewusst gesetzt wird. Das erzeugt bei Hochzeiten oder in der Werbefotografie einen Hauch von Authentizität, da die Aufnahmen nicht so aalglatt und überzeugend daherkommen. Etwas Unschärfe hier, etwas Rauschen dort. Eine gute Bildsprache nutzt diese Tricks, um den Betrachter eher zu erreichen als mit einer makelosen und vielleicht zu sauberen Serie...

 

Ich habe das so als These rausgehauen, wollte aber noch ein paar Quellen nachreichen.

 

Paul Ripke ist v.a. bekannt als Fotograf der WM in Rio 2014. Daneben begleitete er u.a. die Toten Hosen, Marteria, macht Werbe-Fotografie für Nike etc. http://www.paulripke.de/photo/category/people/

 

Paul kann scharfe Fotos (Porträts) wie hier z.B: http://2minuten.paulripke.de/

 

Wenn man sich aber seine Reportagen (Elias M'barek, Aubameyang / Nike, Berlinale) ansieht, dann haben diese Bilder (die mir im Set sehr gefallen) kaum etwas mit dem gemein, wonach wir hier in den Foren oft suchen: da ist kein knackscharfes Porträt mit viel Freistellung dabei. Das sieht eher nach 28mm, 35mm und 50mm aus. Nah dran, etwas abgeblendet. Scharf darf - muss aber nicht, um dem Bild Wirkung zu verleihen!

 

Schaut Euch bitte wenigstens die Auba-Story an und schaut mal nach exzellenten Objektiven, hoher Auflösung und minimalem Rauschen. Hier werdet ihr geheilt von Eurer Sucht!!! ;-))))

 

Aubameyang (Nike) http://www.paulripke.de/photo/nike-aubameyang

 

Berlinale http://www.paulripke.de/photo/berlinale/

 

Kevin Durant in Berlin (Nike) http://www.paulripke.de/photo/nike-kevin-durant-berlin

 

Deutschland - Kamerun (Rio 2014) http://www.paulripke.de/photo/paul_ripke_portfolio_reportage_dfb-deutschland-kamerun

 

 

Das wimmelt nur so von Bildern mit kurzen bis mittleren Brennweiten (50mm KB ist da schon das Tele-Ende). Oft unscharf, verrauscht und mit keinen tollen Bokeh-Spielen. Natürlich hat er auch Bokeh-Bilder dabei, aber er macht nicht Bilder, um ein Bokeh geschickt einzubinden, sondern macht Bilder von Leuten, wo zufällig im Hintergrund auch mal unscharfe Lichter zu sehen sind.

 

Hier mal eine Serie von Paul, wo er fast jedes Bild scharf gemacht hat (was beim ihm selten ist): mich sprechen die Bilder als Serie nicht so sehr an, obwohl sie einzeln z.T. gefallen (Gegenlicht-Bilder):

 

http://www.paulripke.de/photo/jochen-breyer 

 

Wer hier im Forum nach nach teurem, nahezu perfektem Glas ausschau hält, könnte durchaus irritiert sein, dass Paul die technischen Möglichkeiten der Abbildungs-Güte seiner Leica-Objektive ganz selten als Stilmittel einsetzt. Allenfalls die Studio-Porträts wirken sehr klar und präzise. Ansonsten ist seine Bildsprache eher authentisch. Da darf es mal schief oder unscharf sein, da können Beine oberhalb der Schuhe abgeschnitten werden etc. Es kommt für eine emotionale Bilder-Story eben nicht auf LoCA, Auflösung oder Rauschfreiheit an.

 

Das exemplarisch an Pauls Bildern gezeigte soll aber nicht heißen, dass man nun nicht mehr scharfe Fotos machen darf. Es geht nur darum, dass Dinge wie Auflösung, Eckschärfe, ausgerichtete und v.a. rauschfreien Bilder eher ein Themen-Katalog für Foren-Diskussionen ist. Richtig gute Menschenfotografen sind v.a. dadurch gefragt, bekannt, erfolgreich, weil sie Menschen in einen bestimmten Kontext setzen, Licht nutzen und mit der Dynamik einer Situation mitgehen, was manchmal eben unperfekte Fotos nach sich zieht. Und genau das ist, was bei den meisten Betrachtern weitaus mehr Emotionen auslöst als perfekte, aber irgendwie auch leblose Fotografien. Daher beauftragen Firmen wie Nike einen Ripke, eine Serie mit Aubameyang zu machen. Da ist beinahe kein Foto perfekt (technisch). Und dennoch kommt die Serie gut rüber (nach Ansicht von Nike, nach meiner Ansicht auch!).

 

;-)

 

Das Fazit? Lieber mit vorhandener, einfacher Technik nah ran ans Motiv und viele Perspektiven/Locations/Lichtstimmungen/Klamotten durchprobieren. Dann kommt man zu anständigen Menschen-Bildern.

 

Der Weg über technisch makelloses Glas ist ein anderer Weg. Der kann zwar auch in guten Menschen-Bildern münden (denn alles, was Ripke mit seinen manuellen Leicas macht, können die preiswerten und teuren DSLM-Optiken natürlich auch!), jedoch beobachte ich eher den Trend, mit perfektem Equipment zu spielen und perfekte Bilder anzustreben. Dafür hat man viel Geld ausgegeben, also sucht man nach Einsatzfeldern, wo die Exzellenz auch zu sehen ist. Das sind dann extrem freigestellte Bilder, möglichst mit Lichtspielen im Hintergrund für das intendierte Sahne-Bokeh. Es führt den Fotografen am Ende oftmals dazu, die Umstände nach dem gekauften Glas zu gestalten, anstelle für eine vorhandene Szene das passende Glas aus der Tasche zu ziehen...

 

bearbeitet von noreflex
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch von mir ein bißchen Erfahrung, außerhalb der angesagten und in den Foren bejubelten Objektive:

Von den analogen Nikons kommend (FM, FE, FE2) habe ich entsprechende Objektive seit meinem 16 Lebensjahr zusammengetragen. Für die Menschenfotografie setze ich an einer A7 ein:

 

Nikkor 35mm, F2.8 Pre-Ai

Nikkor 50mm, F1.4 Ai

Nikkor 55mm, F2.8 Ai-S Micro

Samyang 85mm F1.4 F-Mount

Nikkor 105mm, F2.8 Ai-S

Nikkor 135mm, F2.8 Ai-S

 

Alle diese Objektive liefern so viel Auflösung, daß - besonders bei Portratfotografie - eine Nachschärfung etwas gereifterer Haut nicht zu empfehlen ist. Das beschränkt sich bei mir auf die Augen, eventuell den Mund.  Sehr interessiert verfolge ich die Diskussionen und Bildbeispiele aktueller High End Optiken.

Alle Bildbeispiele sind extrem bearbeitet, um einen bestimmten Look zu erzeugen oder die angeblichen Vorteile dieser Objektive zu unterstreichen. Besucht man Fotoaustellungen, wo es auch um Fotokunst geht, stellt man fest, daß die wenigsten Bilder die Kriterien der modernen Optiken treffen. Blende 1.4 und perfekte Schärfe finden sich dort einfach nicht. Die gezeigten Exponate sind häufig technisch so schlecht, daß ich mir verwundert die Augen reibe. Aber: Diese Bilder haben Charakter und eine Bildaussage. In diesem Segment spielen die o.g. Objektive locker mit und es gibt nicht den geringsten Bedarf hieran etwas ändern zu müssen.

 

Einen Aspekt gibt es aber doch. Gerade, wenn professionelle Bilder unter suboptimalen Bedingungen erzeugt werden müssen, kann ein AF mit Eye-AF Vorteile liefern. Dieser eine Punkt scheint nun mit der A9 und einigen Sony AF-Objektiven technisch ausgereift zu sein. Das SEL55F18ZA hat hier bestimmt beim AF eine Ausnahmestellung. Der Bildlook (Zeisslook) gefällt mit aber bei den gesehenen Bildern nicht, da die Kontraste und Mikrokontraste zu hart sind. Tendenziell sehe ich das aber auch beim SZ50mm F1.4, welches offenbar mit einer ähnlichen Charakteristik ausgestattet wurde. RAW Vergleichsbilder zeigen mir jedenfalls keinen nennenswerten Unterschied. Blende 1.4 halte ich für fotografisch irrelevant - kommt in der professionellen und künstlerischen Fotopraxis jedenfalls sehr selten vor. Meine 1.4er Objektive sind dann so weich und randunscharf, daß ich gerne darauf verzichte (ohne Verzichtsgefühle zu erleiden). Viel wichtiger ist für mich die Kompaktheit und das Gewicht. 

 

Die AF Geschichte ist für mich noch nicht abgehakt (obwohl 95% meiner Bilder keinen AF benötigen). Die A7 Baureihe hat für mich das Problem, daß eine perfekte manuelle Fokussierung "nur" über die Lupenfunktion möglich ist. Diese wird als Vollbild eingeblendet. Dabei verliere ich die Kontrolle über die Motivsituation. Besser wäre ein eingeblendetes Bild für die Fokussierungsdetails und eine hochaufgelöste Übersicht. Ich hoffe, daß eine A7 MKIII oder A7R MKIII das auch noch löst. Der Sucher der A9 ist jedenfalls eine Generation weiter (besser aufgelöst und viel ruhiger).

 

Naheinstellung: das ist tatsächlich bei einigen Objektiven ein Problem, da eben nicht formatfüllend (z.B. "Headshot") fotografiert werden kann. Das betrifft z.B. auch mein Samyang 85mm mit einer Naheinstellung von einem Meter. Nicht wenige setzen deshalb Makroobjektive ein, um hier kleinere Ausschnitte realisieren zu können. Meine Altglas Makros halte ich für sehr gut geeignet. Die Forendiskussionen bezüglich der Eignung solcher Objektive halte ich für völligen Quatsch. 90% des Bildlooks aller gezeigten Bilder entstammen Photoshop und nicht dem Bildcharakter des Objektives. Anders ausgedrückt: die so erzeugten RAW Vorlagen sind so gut, daß jeder gewünschte Look erzeugt werden kann.

 

Motivation: durchaus ein nicht zu verachtenes Motiv zur Leistungssteigerung. Aber, wie bei jedem Produkt, schnell verschleißend. Die Gefahr, seine kostbare Lebenszeit mit technischen Nichtigkeiten zu verschwenden ist sehr groß. Vor einem Monat war ich in einer Ausstellung, bei der auch ein ehemaliger Obdachloser teilgenommen hat. Alle seine Bilder wurden mit einem Handy aufgenommen und mit Freeware bearbeitet. Seine gezeigten S/W Bilder hatten eine Stärke und Authentizität und zeigen, daß die Diskussionen um die besten Objektive völlig lächerlich sind und den Fokus total in die Irre führen. Viel eher findet eine Normierung statt, die nicht nur im fotografischen Konsumbereich zu sehen ist, sondern eben auch in der Fotografie selbst. Der angeblich so tolle neue Bildlook erweist sich damit als schnell vergänglicher Trend.

 

Fazit: Ausdrucksstarke Fotos entstanden und entstehen nicht durch Verwendung teuerster Hardware. Sie entstehen durch das situative Einfühlungsvermögen des Fotografen. Nur ein extrem kleiner Teil der Fotografie erfordert im Grenzbereich Reserven, die Standardoptiken nicht liefern können. Wie hoch ist dieser Anteil bei der alltäglichen Arbeit? Ich glaube, er ist verschwindend gering und bekommt hier und in anderen Foren eine Aufmerksamkeit, die er nicht verdient.

bearbeitet von Sony2016
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für die Street-Fotografie: FE 35mm f/2.8 und/oder FE 55mm f/1.8

 

Für Porträts im Sinne von Milieu-Studien, d.h. unter Einschluss z.B. der Arbeitsumgebung der Person: FE 16-35mm f/4.0

 

Für Brustbilder und Ganzkörper-Porträts: FE 55mm f/1.8

 

Für Head-Shots, bzw. formatfüllende Gesichtsbilder: FE Makro 90mm f/2.8

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...