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Monitor nach Hardwarekalibrierung schlechter als vorher


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Hallo miteinander,

 

ich habe mich nun mal durchgerungen endlich einen Monitor zu erwerben, den man Hardware kalibrieren kann.

Nach langem Überlegen habe ich mich für den Benq SW2700PT entschieden.

 

Dazu habe ich zum Messen den Spyder 5 Elite erworben. Ich habe den Benq über die Software Palette Master Element über den iMac (late 2012) kalibriert und einmal über Windows 7 per Lenovo P50. Warum habe ich das gemacht? Weil die Hardwarekalibrierung in einem Fall komische Ergebnisse liefert und die Software von Benq wohl Probleme hat, wenn der Monitor während der Kalibrierung nicht der Hauptmonitor ist. Über Windows konnte ich das ändern, jedoch war dort das Ergebnis das selbe. Diese potentielle Fehlerquelle war es dann schonmal nicht.

 

Zunächst das positive: Das Bild ist ab Werk Klasse, kein Vergleich zu meinem alten 27 Zoll LG mit Full HD und massig IPS Glow. Nach der (Hardware)Kalibrierung ist das Bild nahezu exakt das gleich wie es vorher war. Da die (Software)Kalibrierung meines iMac mit dem Spyder 5 eine deutlich sichtbare Aufwertung und es zu einer Angleichung an den Benq kam, gehe ich davon aus, dass der Benq ab Werk bereits sehr gut voreingestellt war.

 

Trotzdem gibt es ja mit der Zeit minimale Farbabweichungen, welche man mit der Hardwarekalibrierung eliminieren möchte ohne die 16,7 Mio Farben zu reduzieren wie es bei der Softwarekalibrierung passiert.

Nur, und jetzt kommt der entscheidende Haken, hat vielleicht das Spyder 5 eine Schwachstelle bei sehr dunklen Grautönen. Eventuell liegt es auch an was anderem. Fakt ist: Wenn ich ein Bild habe mit ganz schwacher Durchzeichnung im dunklen Bereich, dann versagt die Einstellung der Hardwarekalibrierung. Testweise habe ich ein Bild mit einer verzierten Hauswand mit minus 4-5 EV unterbelichtet. Im angehängten Bild (1) sieht man den Benq mit Standardeinstellung (der iMac stellt das ebenso dar). Im Bild (2) sieht man die Darstellung des Benq nach Hardwarekalibrierung. Es ist eventuell nicht einfach zu sehen, aber es verschwinden feine Details vollständig. Ab minus 4 EV und heller sieht die kalibrierte Variante wieder ebenbürtig aus.

 

Habt ihr ne Ahnung woran das liegt? Spyder 5 im Zusammenhang mit der Benq Software eventuell?

Also mit der Standard Kalibrierung ab Werk kann ich wirklich sehr zufrieden sein, aber so wie es jetzt aussieht kann ich den Monitor dann ja nie nachkalibrieren, weil ich dann wieder diesen Effekt hätte.

 

(die unterschiedliche Helligkeit bei den angehängten Bildern kommt vom abfotografieren mit den iPhone und ist in der Realität nicht gegeben)

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bearbeitet von 2komma9
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Mit deinen Angaben kann ich nicht allzu viel anfangen.

Ich kann dir nur sagen, dass ich auf deinem zweiten Bild doppelt soviel Einzelheiten erkennen kann wie auf dem ersten.

 

Es könnte auch sein, dass du einfach zuviel oder unmögliches verlangst und erwartest. Du bewegst dich mit der Schwarzdarstellung in einem Grenzbereich, bei dem es immer irgendwelche Probleme geben kann.

 

Eine Kalibrierung hat ja in erster Linie den Zweck den gesamten Farbraum möglichst korrekt wiederzugeben und der Schwerpunkt liegt nicht einzelnen besonders schwarzen Grautönen. Auf die Durchzeichnung von Grautönen kannst du z.B. mit der Monitorhelligkeit einen gewissen Einfluss nehmen. Es macht schon einen Unterschied, ob du den Monitor für einen dunklen Arbeitsplatz mit 120 Cd/cm2 einstellst oder viel heller mit 140 Cd/cm2.

Es macht auch einen Unterschied, ob du dein Zimmer während des Kalibrierungsvorgangs abdunkelst, damit kein Fremdlicht eine Verfälschung herbeiführt.

Kalibrierung ist ein weites Feld und ein abendfüllendes Programm.

 

Googel doch mal nach

benq sw2700pt kalibrieren

Da gibt es jede Menge Treffer. Ich kann dir jetzt nicht sagen, ob für dich was dabei ist.

Außerdem könnte es ja auch sein, dass dein Spider nicht das richtige Profil für den Benq zur Verfügung hat. Es gibt also noch einige Fragen, hoffentlich auch Antworten. :confused:

 

Ansonsten wünsche ich dir viel Freude mit deinem neuen Monitor

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Ich habe die beiden Bilder mal aufgehellt. Ich musste sie halt abfotografieren um den Effekt irgendwie präsentieren zu können. Das Aufhellen des ersten Bildes führt jetzt zu Farbrauschen. Aber man kann erahnen, dass im ersten Bild noch Andeutungen von Falten sind und im 2. nicht mehr dargestellt werden.

 

Ob das eine praktische Relevanz hat, sei mal dahingestellt. Aber das hier kennt man eher von der Softwarekalibrierung, wo akkurate Farben wichtiger sind und man etwas frühzeitigen Abriss der Tonwerte in Kauf nimmt.

Weil das durch die Hardwarekalibrierung entstanden ist und ich noch keine Erfahrungswerte habe, dachte ich, ich frage einfach mal nach.

 

Die Helligkeit, ja sie sind nicht exakt gleich (das erste 100 Candela, das zweite 120 Candela), aber auch bei Anhebung des ersten Bildes auf 120 Candela hat es etwas mehr Details. Die Absenkung der Helligkeit anders herum führt zu keiner Verbesserung. Daher bin ich der Meinung, dass es an der Monitorhelligkeit nicht liegt.

 

Es kann aber wirklich sein, dass das nur im absoluten Grenzbereich auftritt und die Kalibrierung zu Gunsten akkurater Farben hier eine Anpassung vorgenommen hat. Denn auch in der Hardware kalibrierte Variante kann ich zwischen 95% schwarz und 100% schwarz klar unterscheiden.

 

Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich denke ich werde damit viel Spaß haben!

 

Ob ich irgendwann auch wie einige andere Bemängeln das der Weißpunkt nicht ganz homogen über den gesamten Bildschirm ist, weiß ich nicht. Ich sehe da ehrlich gesagt nix. Was ich sehe, dass ich endlich einen Monitor ohne Banding, ohne zu früh absaufenden Schatten und dafür akkuraten Farben habe. Testcharts mit eingebettetem Profil (einmal srgb und einmal argb) unterscheiden sich nun deutlich.

 

Ich hab lange überlegt, ob es der Eizo CS2730 oder "nur" der Benq SW2700PT wird. Letztlich werde ich den Benq behalten. :)

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  • 7 months later...
  • 6 months later...

Hallo,

ich habe mittlerweile drei (!) hardwarekalibrierbare Monitore erworben, und noch keinen davon kalibriert (das ginge preiswerter, als einen neuen anzuschaffen). Warum habe ich das nicht?

Eine sinnvolle Hardwarekalibrierung setzt eine gleichmäßige Leuchtdichteverteilung über den gesamten Schirm voraus (man kann ja nicht Bereiche einzeln kalibrieren) - daran scheitern alle preiswerten Monitore, auch noch meine.

Der zweite Aspekt hat mich endgültig Abstand nehmen lassen - ein halbwegs sauberer Weißpunkt. Den bringen selbst unter dunklen Umgebungen die meisten Monitore weder punktuell noch großflächig (die Aussage mehrerer Bekannten beim Blick auf meine Monitore: das ist viel zu hell/grell!). Dieser ist allerdings die Voraussetzung, um über Kalibrierung überhaupt nachzudenken.

Ich habe daher meine Monitore per Testbild so eingestellt, dass sie abgestufte Farbbalken für die 8-Bit-Darstellung bringen, und der "Graubalken" farbneutral ist. Das ging tatsächlich mit den Empfehlungen von "prad.de" für meinen 4K-NEC, und hat sich an meinem älteren LG bestätigt (beides sind LED-IPS-Monitore mit 10 bit LUT). Du kannst das selber "messen", indem Du mal Deine Kamera des nachts auf Deinen Monitor losläßt.

Tut mir leid, so hart über das Thema zu reden. Eine Kalibrierung lohnt sich m. M. nach erst bei richtig guter (teurer) hardware, bei sehr preiswerter hilft sie halt nur, grobe Unzulänglichkeiten auszubügeln, ist also nicht sinnfrei, aber beschränkt. Für eine wirkliche Farbmessung benötigst Du nicht ein per Farbfilter lichtempfindliches Meßgerät, sondern ein Spektralfotometer. Ein solches Gerät befindet sich - wie die entsprechenden Monitore - im Preisbereich von Autos.

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  • 2 months later...

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