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Große Objektivstrecke - Krolop & Gerst im Interview mit Anders Uschold


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Das Problem ist glaube ich eher, dass alles an zwei Tagen abgedreht wurde und nun über die Wochen verteilt online gehen sollte.

Er kann also gar nicht auf die Kritik reagieren, auch wenn er wollte is ja bereits alles im Kasten. Ich denke das spielt da in der Situation auch noch mit rein.

 

Nein, das kann er wohl nicht mehr ... aber es hätte auch gereicht, wenn er geschrieben hätte, dass er sich darüber Gedanken macht und in späteren Videos vielleicht da sensibler reagieren möchte.

 

Man hätte auch antworten könne, dass man das mit dem Partner besprochen hat und dieser damit kein Problem hätte, weil man ja eine bestimmte Zeit einhalten wollte.

 

Nicht in den Dialog mit dem "Hatern" zu treten, ist jedenfalls das falscheste, was man in so einer Situation machen kann .... die richtig üblen Kommentare löschen ist eine gute Idee, aber mit den eher sachlichen, oder zumindest erträglichen Kommentaren muss man sich auseinandersetzen, wenn man vermeiden will, dass sie immer und immer wieder kommen

__

 

Mein Eindruck war übrigens, dass sich da zwei sehr gut verstehen und auch Spass haben ... dass der Interviewer die Themen setzt und die zeitliche Abfolge festlegt, finde ich normal .. das nur kurz als Einwurf, bevor man mich in die falsche Ecke verortet ;)

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Ich finde es auch Schade, kann aber verstehen, dass man die Reißleine zieht, wenn man etwas kostenlos für die Allgemeinheit produziert und einem permanent der Spaß an dieser Arbeit verdorben wird. Klar könnte man sich ein dickeres Fell zulegen aber warum? Man kann auch einfach aufhören und das ist hier passiert.

 

 

Ein Grund für ein dickeres Fell (oder halt einfach ein paar Antworten zu Vorwürfen) könnte sein, dass man auch später noch Videos hochladen will .. auch wenn diese nicht mehr mit Anders sein werden

 

Als Eigenwerbung ist das jedenfalls nicht geeignet gewesen ... und ganz ehrlich, das waren bislang mit wenigen Ausnahmen die einzigen Videos von K&G, die ich mir wirklich ganz angesehen habe

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Geht mir ähnlich. Gibt zwar noch ein paar andere interessante Videos von denen, aber bei vielen stößt mir u.a. geschmacklich auf, dass es ständig um Erotikfotos geht. In der Urlaubsfoto-Serie z.B. ging mir diese Trulla, die sich ja sooo schön findet, aber nicht die hellste Kerze am Baum zu sein scheint, auf die Nerven.

bearbeitet von hasenbein1966
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Geht mir ähnlich. Gibt zwar noch ein paar andere interessante Videos von denen, aber bei vielen stößt mir u.a. geschmacklich auf, dass es ständig um Erotikfotos geht. In der Urlaubsfoto-Serie z.B. ging mir diese Trulla, die sich ja sooo schön findet, aber nicht die hellste Kerze am Baum zu sein scheint, auf die Nerven.

Hmmm, das ist in Bezug auf das Model genau der Tonfall, den ich so ungern lese :(.

Würdest Du ihr das auch so ins Gesicht sagen oder schreibst Du nur so ätzend weil man andere Leute im Internet so wunderbar dissen kann, ohne jemals dafür grade stehen zu müssen?

bearbeitet von acahaya
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Als Eigenwerbung ist das jedenfalls nicht geeignet gewesen ... und ganz ehrlich, das waren bislang mit wenigen Ausnahmen die einzigen Videos von K&G, die ich mir wirklich ganz angesehen habe

 

War bei mir auch so. Deren Art der Fotografie ist nicht meine, weder vom Motiv, noch was die Studiobedingungen angeht. Aber diese Serie hat ein fachliches Niveau, was man sonst lange suchen muss und ist interessant für alle Fotografen.

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Ich finde es auch Schade, kann aber verstehen, dass man die Reißleine zieht, wenn man etwas kostenlos für die Allgemeinheit produziert und einem permanent der Spaß an dieser Arbeit verdorben wird. Klar könnte man sich ein dickeres Fell zulegen aber warum? Man kann auch einfach aufhören und das ist hier passiert.

Vielleicht sollten wir uns in Zukunft auch schon ein wenig früher FÜR Dinge einsetzen, die wir gut finden, anstatt entweder GEGEN etwas zu schreiben oder gar nichts zu tun. Wer mal das Opfer eines Shitstorms war, der weiß, das es wichtig ist, nicht nur alleine einstecken zu müssen, sondern Unterstützung zu bekommen. Denn mit einem einfachen „Hab Dich nicht so, das gehört heute dazu“ sanktionieren wir diese Pöbler, Nörgler und Hater, statt sie rechtzeitig in ihre Schranken zu weisen. Nur weil heute viele Leute unnötig provokant und ungehobelt posten muss das ja nicht immer so bleiben. Es liegt an uns ob es schlimmer oder wieder besser wird – und zwar nicht nur was die Kommentare in Fotoforen oder zu K&G Videos angeht.

Es gibt aber keinen Konsens darüber, was "unnötig provokant und ungehobelt" und was einfach nur "direkt" ist, oder wer nun ein "Pöbler, Nörgler und Hater" oder nur ein "Kritiker, Mahner", vielleicht sogar "Differenzierer" ist. Das hängt vom persönlichen Diskussionsverhalten genauso ab wie vom eigenen Standpunkt, und die angemessene Reaktion auf einen Shitstorm ist kein Gegenshitstorm. Sich FÜR etwas einsetzen heißt immer auch GEGEN etwas zu sein, und nur weil man selbst das Eine positiv und das Andere negativ bewertet muss es nicht genau so sein, geschweige denn jeder andere genau so sehen.

Die einzige Lösung ist daher der Dialog und die Selbstreflektion. Klar, bei echten Trollen fällt genau das schwer weil es nirgendwo hin führt, da hilft dann nur das rigorose Löschen. Aber wenn man sich auf den Weg einlässt wird man eben oft genug gar keinen Troll hinter Kommentaren entdecken, obwohl man einen erwartet hat. Leider ist genau das aber absolut nicht üblich, und so verbreitet anonymes Pöbeln ist, so verbreitet ist die Dialogunfähigkeit oder -unwilligkeit.

 

Warum ein dickeres Fell? Weil es nur so funktioniert. Wer sich selbst in die Öffentlichkeit drängt der muss mit Gegenwind rechnen. Nicht mit Beleidigungen oder Angriffen unter der Gürtellinie, dass wir uns da nicht missverstehen, das ist absolut verwerflich. Aber eben mit anderen Meinungen, auch mit vehement vorgetragenen. Es ist schlicht Teil von einem souveränen und profesionellen auftreten, darüber zu stehen und trotzdem den Dialog zu suchen.

 

Ich kann übrigens unter keinem Video der Serie einen Mangel an positiven Beiträgen sehen, im Gegenteil haben die sehr viel Zustimmung erhalten. Trotzdem will man die restlichen Videos nicht veröffentlichen, auch nicht ohne Kommentarfunktion, weil dies (O-Ton) "sehr schlecht für das interne YouTube Ranking" ist. Immerhin sind die Prioritäten klar.

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Trotzdem will man die restlichen Videos nicht veröffentlichen, auch nicht ohne Kommentarfunktion, weil dies (O-Ton) "sehr schlecht für das interne YouTube Ranking" ist. Immerhin sind die Prioritäten klar.

 

Natürlich machen die das nicht aus reiner Menschenliebe. Wer von Fotografie leben will, muss Geld verdienen. Hast Du ein Problem damit?

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Natürlich machen die das nicht aus reiner Menschenliebe. Wer von Fotografie leben will, muss Geld verdienen. Hast Du ein Problem damit?

Wie bereits klar zum Ausdruck gebracht geht es mir um die Prioritäten, wenn so viel über Wertschätzung und Unterstützung geredet wird. Es ist nichts verwerfliches daran, Geld zu verdienen oder verdienen zu wollen.

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Ich hatte mir die Videos von K&G mit Anders Uschold in den letzten Tagen angesehen.

 

Abwertende Kommentare finde ich auch auf youtube inakzeptabel..... das ist klar.

 

Für mich persönlich fand ich in den Videos allerdings wenig Neues und vom Stil her sind sie eher etwas für Fans, oder eben "nerds" (wie am Anfang der Videoserie auch eingeräumt).

 

Ich finde die Blogs von Roger Cicala auf lensrentals.com interessanter und auch wesentlich konkreter.

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Letztlich blieben die Äußerungen von Anders Uschold auch deswegen recht unverbindlich, da er für viele japanische Objektivschmieden Aufträge durchführt und mit konkreten Hinweisen oder Äußerungen zu einzelnen Objektiven oder Herstellern würde er es sich mit seiner Kundschaft verderben .....

 

Es fehlte der Biss und die Prägnanz in den Videos.

bearbeitet von x_holger
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Aber wenn man sich auf den Weg einlässt wird man eben oft genug gar keinen Troll hinter Kommentaren entdecken, obwohl man einen erwartet hat. Leider ist genau das aber absolut nicht üblich, und so verbreitet anonymes Pöbeln ist, so verbreitet ist die Dialogunfähigkeit oder -unwilligkeit.

Warst du tatsächlich schon häufiger in der Situation dich mit "kritischen" Kommentaren auseinander setzen zu müssen? Ich bin es über meinen blog. Anscheinend in deutlich geringerem Umfang als Krolop&Gerst auch wenn wir deutlich mehr Aufrufe haben. Aber doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit von 2-3 kritischen Kommentaren im Monat, welche nicht auf einer sachlichen Ebene bleiben.

 

Früher habe ich da häufig die Diskussion gesucht. Da kam aber ungefähr genauso viel bei rum, wie hier im Forum bei einer Systemdiskussion. Das Kostet jeweils Zeit, die ich für das Erstellen von Beiträgen verliere. Seit einer Weile löschen wir Kommentare die persönlich werden konsequent und das hats für mich deutlich entspannter gemacht. Kritik, welche sachlich bleibt ist natürlich nach wie vor gern gesehen und wichtig.

 

Grüße

Phillip

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Letztlich blieben die Äußerungen von Anders Uschold auch deswegen recht unverbindlich, da er für viele japanische Objektivschmieden Aufträge durchführt und mit konkreten Hinweisen oder Äußerungen zu einzelnen Objektiven oder Herstellern würde er es sich mit seiner Kundschaft verderben .....

 

Es fehlte der Biss und die Prägnanz in den Videos.

 

 

Er ist ja auch nicht dazu da, Aussagen zu machen, die A als besser als B darstellen ;)

 

Er erklärt Hintergründe, wenn man die schon kennt, ist es nicht soo wichtig, aber es ist immer wieder gut, dass man diese Grundlagen mal auffrischt. (ich wette die meisten hätten nicht gewusst, was ein Farblängsfehler ist ;) und wieso man ihm durch Abblendung beikommen kann ... )

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Warst du tatsächlich schon häufiger in der Situation dich mit "kritischen" Kommentaren auseinander setzen zu müssen? Ich bin es über meinen blog. Anscheinend in deutlich geringerem Umfang als Krolop&Gerst auch wenn wir deutlich mehr Aufrufe haben. Aber doch mit einer gewissen Regelmäßigkeit von 2-3 kritischen Kommentaren im Monat, welche nicht auf einer sachlichen Ebene bleiben.

 

Früher habe ich da häufig die Diskussion gesucht. Da kam aber ungefähr genauso viel bei rum, wie hier im Forum bei einer Systemdiskussion. Das Kostet jeweils Zeit, die ich für das Erstellen von Beiträgen verliere. Seit einer Weile löschen wir Kommentare die persönlich werden konsequent und das hats für mich deutlich entspannter gemacht. Kritik, welche sachlich bleibt ist natürlich nach wie vor gern gesehen und wichtig.

Ich äußere mich nur zu Themen, in denen ich mich auskenne, und meine Beiträge spiegeln immer meine persönlichen Erfahrungen wieder. Ich habe mich schon sehr häufig mit kritischen Kommentaren auseinander setzen müssen, aufgrund des sicherheitspolitischen Hintergrunds und der internationalen Ausrichtung auch mit einer Themenschärfe, die im Bereich der Photographie doch zum Glück eher selten vorkommt. Davon abgesehen wäre meine Aussage aber auch richtig, wenn ich nicht über entsprechende Erfahrungen verfügen würde; denn weder schreibe ich, dass es einfach ist in solch eine Diskussion hinein zu gehen, noch dass es sich immer lohnt. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man sich jedem Kommentar stellen sollte und habe mehrfach betont, dass persönliche Angriffe oder Beleidigungen genauso wie grob unsachliche Beiträge häufig besser gelöscht werden.

 

Vielmehr geht es mir darum, dass heute sehr viele "Medienschaffende" auf Interaktionsmöglichkeiten zurück greifen, diese aber nicht seriös nutzen, weil es nicht um einen wirklichen Austausch mit den Lesern/Zusehern geht, sondern andere Punkte im Vordergrund stehen, wie etwa Reichweite und Verbreitung, Rankings, usw. Deswegen wird gerne positiven Kommentatoren der Bauch gepinselt, die negativen aber ignoriert, egal mit welchem Grad der Sachlichkeit diese auftreten. Viel zu häufig kümmert der Ersteller eines Beitrags sich gar nicht mehr um den Kommentarbereich.

 

Zu einer seriösen Nutzung von Interaktionsmöglichkeiten gehört es aber, und jetzt kommen meine Erfahrungen ins Spiel, dass man sich mit den Kommentaren auseinandersetzt, dass man auch in die Diskussion geht und ein Gefühl dafür entwickelt ob sich hinter einer harschen Kritik wirklich ein Troll steckt, oder nur jemand, der sich nicht sachlicher artikulieren kann oder will, aber trotzdem an einer Lösung interessiert ist. Wenn du auch auf Kritik deiner Leser eingehst ist das löblich, gleichzeitig bist du aber auch Teil einer Minderheit. Und das ist in meinen Augen bedauerns- und beklagenswert.

bearbeitet von Helios
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Naja die beiden müssen lernen sich zu professionalisieren, wenn sie in diesem Bereich erfolgreich sein wollen. Sie sind ohne zweifel professionelle Fotografen aber Youtuber ist ein vollständig anderes Business. Sowas, was sie gerade mit der Objektivreihe ansagen geht einfach mal garnicht.

Gute Beispiele für erfolgreich geführte Youtube Kanäle sind Tony Northrup oder Matt Granger - unabhängig davon wie man die Inhalte jetzt findet. Die ziehen ihr Programm einfach durch.

bearbeitet von Zisko
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  • 1 month later...

Es gibt erfreuliche Nachrichten. Offenbar hat Martin Krolop sich dazu durchgerungen die Serie fortzusetzen.

Aktuell gibt es zwei neue Titel. Die Folge 21 fand ich besonders aufschlussreich (12 Bit/14Bit RAWs). Sehenswert!!!

 

Schärfentiefe bei 1.2 und 1.8 - Die große Objektivreihe - 20/32

 

Kontrast, Kontraststeigerung, Farben - Die große Objektivreihe - 21/32

 

 

 

bearbeitet von Jochen K.
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In der Folge ging ja wieder einiges durcheinander. Erst wurde angesprochen, dass Objektive unterschiedlich Farbtöne filtern (wurde aber nicht wirklich aufgeklärt), dann wurde versucht, das Thema auf verschiedene Farbtemperaturen der Objektive zu lenken, da beim Videodreh dies ein Ausschlusskriterium sei - dann ging es um eingeschränkte Dynamik, bei der die Schwarzwerte nicht mehr korrekt dargestellt werden (weil entweder ein Fettfleck auf der Frontlinse ist oder Streulicht von der Seite kommt oder Reflektionen/Absorptionen an Glasoberflächen entstehen...) , und dann wurde kurz gesagt, dass eine schnelle Durchsicht auf weißem Papier verrät, zu welcher Farbtemperatur das jeweilige Objektiv neigt.

Bin unsicher, ob ich dadurch etwas für die Fotografie gelernt habe...

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Ich bin mir unsicher ob ich durch die Strecke überhaupt etwas essentielles für die Fotografie als solche lerne... ich gehe aber auch nicht mit dem Anspruch an die Serie heran, dass ich danach bessere Bilder mache sondern eher bessere bzw. durchdachtere Kaufentscheidungen treffe. Ich will etwas über den technischen Aufbau von Objektiven usw. lernen und verstehen warum eben nicht alles möglich ist und welche Kompromisse man beim Entwickeln in Kauf nehmen muss bzw. ab wann es sich einfach um ein schlechtes oder überteuertes Objektiv handelt. Z.B. brauche ich das OlyPro 1.2 oder tut es mir auch das Sigma 1.4 für ein Drittel des Preises? Worauf muss ich achten? Wie ist es korrigiert? usw. ... Man kann mit dem Hobby so unglaublich viel Geld verbrennen, da ist es schon gut wenn man zumindest ein wenig Ahnung hat was man treibt und was man dafür tatsächlich braucht. 

 

Zu dem Durcheinander in der Serie... nuja, ich glaube wenn sie alles ausführlichst diskutieren würden, dann kämen sie auch nie zu einem Ende. So hat man das zumindest mal gehört und kann sich bei Bedarf einlesen. Die Info, dass es bestimmte Sachen gibt ist auch schon viel wert.

bearbeitet von somo3103
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wobei das mit den Objektiven und der "begrenzten Dynamik" hier im Forum auch schon öfter jemand erklärt hat, der dafür aber meistens ans Kreuz genagelt wurde (ich sag jetzt nicht wer .. aber ich denke mit ein wenig Nachdenken kommt Ihr drauf)

 

...weil es für die fotografische Praxis so nicht anwendbar ist, bzw. so weit entfernt von typischen Motiven, dass ich es nahezu als falsch bezeichnen würde. Siehe mein Experiment hier:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112103-zusammenhang-von-sensorgröße-dynamik-und-lichtempfindlichkeit/?p=1241851

 

Da sind Sättigungsgrenze und Rauschgrenze eines KB-Sensors in einem Bild vereint, also ein Szenario weit jenseits dessen, was möglich sein sollte.

 

Meine Erklärung: denk Dir einen Leuttisch mit Helligkeit 256 und kleb in die Mitte einen kleinen schwarzen Punkt.

 

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Mal angenommen, das Streulicht verteilt sich gleimäßig über das gesamte Bild, hat man gemäß Beispiel im Video (1/256 des Lichts wird zu Streulicht) über die ganze Fläche den Streulichtwert 1. Damit bekommt der schwarze Punkt die Helligkeit 1.

 

In der Praxis habe ich bei dynamikreichen Motiven eher den umgekehrten Fall mit kleinem Spitzlicht:

 

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Geht man wieder davon aus, das Streulicht des Spitzlichts verteilt sich gleichmäßig, dann verteilt sich 1/256 der Helligkeit des kleinen Punktes über die gesamte schwarze Fläche und die Helligkeit der schwarzen Fläche bleibt ganz erheblich unter 1 (wäre der helle Punkt 1/100 der Gesamtfläche, müsste die Helligkeit der schwarzen Fläche bei 1/100 landen).

 

 

In der Praxis kommt es also sehr an auf Größe und Helligkeit der Spitzlichter (bzw. gesamte Lichtmenge im Spitzlich, aus der ein Teil zu Streulicht wird), aber auch auf die Verteilung des Streulichts. So sieht man hier:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112103-zusammenhang-von-sensorgröße-dynamik-und-lichtempfindlichkeit/?p=1241851

 

im dritten Bild einen Glüheffekt um die Lampe herum, lokale extreme Kontraste sind also besonders kritisch, weiter voneinander entfernte Bildbereiche weniger.

 

Das ganze führt dazu, dass man unter geeigneten Bedingungen die sehr hohe Dynamik großer Sensoren durchaus nutzen kann. Klar ist aber auch, extreme Spitzlichter wie die volle (Mittags)Sonne können für viel Streulicht sorgen.

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Erst wurde angesprochen, dass Objektive unterschiedlich Farbtöne filtern (wurde aber nicht wirklich aufgeklärt),

 

An der Stelle hatte ich auf eine Erklärung gehofft, warum einige Objektive klarere, knackigere Farben liefern als andere. Kann jemand etwas dazu sagen? Bei den heutzutage hohen Transmissionswerten wird doch kaum Licht (bzw. eventuell bevorzugte Spektralbereiche) ausgefiltert?

 

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An der Stelle hatte ich auf eine Erklärung gehofft, warum einige Objektive klarere, knackigere Farben liefern als andere. Kann jemand etwas dazu sagen? Bei den heutzutage hohen Transmissionswerten wird doch kaum Licht (bzw. eventuell bevorzugte Spektralbereiche) ausgefiltert?

 

 

Naja, aber selbst bei guten Transmissionswerten wird immer noch etwas geschluckt. Nehmen wir mal das Sigma 30mm 1.4 contemporary (MFT/APSC) als Beispiel. Das hat mitunter eines der besten Transmissionswerte und dennoch verlierst du durch das Glas effektiv etwas mehr als eine halbe Blende (T-Stop liegt glaube ich irgendwo bei 1.8). Je nachdem welche Wellenbereiche stärker betroffen sind, hat das auch Einfluss auf die Farbwirkung. Wie sich das nun auf die einzelnen Wellenlängen auswirkt hängt auch von den Korrekturen ab. Im 30er Objektiv verrichten 9 Linsen und 2 verschiedene Glastypen ihren Dienst. Vergleicht man das nun mit dem neuen 16er 1.4 mit 16 Linsen und 4 verschiedenen Glastypen, so muss es da auch Unterschiede in der Farbwirkung geben. Jede Glasart hat seinen unterschiedlichen Brechungsindex und jedes Element ist anders geschliffen. Wie soll es da den nicht zu Farbunterschieden kommen?

 

Edit: Spiele einfach mal mit der Belichtungskorrektur und drehe die Helligkeit um -2/3 runter. Dadurch visualierst du dir ganz gut was auch an modernen Objektiven noch an Licht durch das Glas verloren geht.

bearbeitet von somo3103
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Z.B. brauche ich das OlyPro 1.2 oder tut es mir auch das Sigma 1.4 für ein Drittel des Preises? Worauf muss ich achten? Wie ist es korrigiert? usw. ... Man kann mit dem Hobby so unglaublich viel Geld verbrennen, da ist es schon gut wenn man zumindest ein wenig Ahnung hat was man treibt und was man dafür tatsächlich braucht. 

 

Zu dem Durcheinander in der Serie... nuja, ich glaube wenn sie alles ausführlichst diskutieren würden, dann kämen sie auch nie zu einem Ende. So hat man das zumindest mal gehört und kann sich bei Bedarf einlesen. Die Info, dass es bestimmte Sachen gibt ist auch schon viel wert.

 

Man muss auch immer bedenken, dass in den Videos schnell generalisiert wird und teilweise auch einfach mit Suggestivfragen gearbeitet wird.

EIn Beispiel: alle älteren Objektive früher als 90er Jahre lohnen sich grundsätzlich wegen der Qualität gegenüber modernen Obejktiven nicht - oder -

die Bildqualität bei f/1.8 eines f/1.2 Objektivs aus der Zeit ist immer schlechter als das eines f/1.8 Pendanten bei offener Blende.

 

Zum einen muss man nur wissen, welche Bilder man gerne haben möchte und da kann eine ältere Rechnung einem die besseren Ergebnisse liefern.

Wenn ich gern einen Swirl-Hintergrund hätte, dann muss ich z.B. ein Helios44 oder ähnliches einsetzten.

Wenn ich nicht auf Zwiebelringe in Bokehlichtern stehe, such ich möglichst nach einem Objektiv ohne asphärische Linsen (wurde das eigentlich jemals in einem Video der Reihe angesprochen?).

Zum anderen gibt es z.B. das Nikon AIS 50mm/1.2 als Gegenbeispiel, welches bei f/2 in der Schärfebeurteilung alles im Bereich 50mm von Nikon zu dem Zeitpunkt schlagen sollte. Auch ein f/1.8 braucht mindestens zwei Abblendstufen, um ein Maximum an Bildqualität herauszuholen.

 

Wie gesagt, die Generalisierung und Beeinflussung stört mich bei der Reihe extrem. Es mag sein, dass dies der Zeitnot während des Videodrehs geschuldet ist. Mir kommt es an bestimmten Punkten aber so vor, als wenn einzelne Formate, Firmen etc zu einem bestimmten Zweck gepuscht werden sollen. Das ist mein Eindruck von dem, was ich bis jetzt gesehen hab.

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An der Stelle hatte ich auf eine Erklärung gehofft, warum einige Objektive klarere, knackigere Farben liefern als andere. Kann jemand etwas dazu sagen? Bei den heutzutage hohen Transmissionswerten wird doch kaum Licht (bzw. eventuell bevorzugte Spektralbereiche) ausgefiltert?

 

 

Die Vergütung aller verwendeten Glaselemente dürfte hier einen Großteil ausmachen. Aber die entsprechende Erklärung mit Aha-Effekt hat mir dazu dort auch gefehlt.

Vielleicht spielt da sogar die Farbe, die man bei den Reflexionen auf der Mehrschicht-Vergütung sieht, eine Rolle bei der Beurteilung, welche Farben verschluckt werden.

 

bearbeitet von grillec
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Wie gesagt, die Generalisierung und Beeinflussung stört mich bei der Reihe extrem. Es mag sein, dass dies der Zeitnot während des Videodrehs geschuldet ist. Mir kommt es an bestimmten Punkten aber so vor, als wenn einzelne Formate, Firmen etc zu einem bestimmten Zweck gepuscht werden sollen. Das ist mein Eindruck von dem, was ich bis jetzt gesehen hab.

 

Ich habe bisher alle Teile gesehen und komme zu einem anderen Ergebnis. Es wurde aus meiner Sicht genauso viel gelobt wie auch kritisiert. Wer sich die Serie anschaut und am Ende den Eindruck hat, er müsse ein bestimmtes Objektiv kaufen weil das überlegen ist, der hat was falsch gemacht. Herr Uschold hat es in einem Teil ganz gut beschrieben. Es kommt immer darauf an, was man fotografieren will. Für zentrierte Portraits bei Offenblende braucht man keine großartige Randschärfe usw. Das kommt schon rüber in der Serie - aber wie gesagt, ist auch nur meine Wahrnehmung. Ich bin da etwas desensibilisiert was das angeht ;)

 

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