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Zeiss Planar T* FE 1,4/50mm ZA (SEL50F14Z)


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Sehe ich da (#123) einen Anflug von Swirl? Nun ja - Zeiss bleibt Zeiss. Trotzdem frappierend der Gegensatz zum vorhergehenden Bild. 

 

Swirl ist Geschmacksache, manche Objektivhersteller werben damit. Mein 85er Batis produziert manchmal richtiges Swirl, wenn denn die Vorraussetzungen gegeben sind. Mir gefällt es dann manchmal richtig gut. Beim Planar hatte ich aber bisher noch kein Swirl-Bokeh. Bei dem Bild ist der Hintergrund auch sehr schwierig und wird trotzdem nicht so unruhig dargestellt. 

 

Dafür aber kann das 85er Batis Situationen meistern, wie sie im Beitrag 125  vorhanden sind. Beim Batis werden die Kontraste gerade bei solchen Lichtverhältnissen im Bokeh sehr kräftig dargestellt und die Farben leuchten gleichzeitig richtig, was einen sehr schönen Bildeindruck vermittelt, auch wenn das Bokeh vielleicht nicht so cremig wie beim 50er Planar oder 85er GM ist. Gerade bei tierstehender Sonne in einem Wald oder einer Allee kann das Batis seine Stärken zeigen. Das habe ich bisher beim 50er Planar, 85er GM oder Sony FE85mm so noch nie gesehen. So gesehen hat jedes Objektiv seine charakteristische Stärken. 

bearbeitet von Flaschengeist
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Dieses herausstechen der Objekte ist schon krass. Bedarf es da etwas Übung oder einer bestimmten Konstellation, dass es so wirkt? Hatte das bei meinem 55er und 85er nicht gehabt. Oder ist es einfach die Nachbearbeitung? Besonders das Taxi ist echt genial getroffen

 

Der Schärferverlauf blieb in LR bei allen Bildern unbearbeitet, ist halt fast immer f1.4. Übung brauche ich eher bei meinen anderen Objektiven. Oberkörper-Porträts mache ich mit meinem 85er z.B. meistens mit f2.5-2.8. Das Motiv ist dann schön freigestellt aber das Gesicht noch komplett scharf, der Hintergrund ist noch leicht erkennbar, so dass eine Beziehung zwischen Motiv und Hintergrund besteht. Bei meinem 55er habe ich auch immer meistens abgeblendet, wenn ich freigestellt habe.

 

Deswegen dachte ich anfangs, dass ich beim Planar eher selten f1.4 benutzen würde. Ich bin selber überrascht, dass ich tatsächlich bei mindestens 85% der Bilder Offenblende f1.4 nehme.   Bei gleicher Blende und bei gleichem Bildausschnitt dürfte die Schärfentiefe z.B. im Vergleich zum 85er ungefähr gleich sein, die Schärfe fällt beim Planar aber nicht so schnell ab und der Übergang von scharf zu unscharf verläuft ganz langsam und sanft. Ich bin selber überrascht, dass beim Planar Offenblende für die meisten Situationen passt und auch gut aussieht. Auf der einen Seite verschwindet der Hintergrund bei Offenblende nicht völlig in der Unschärfe (wie bei längeren Brennweiten), auf der anderen Seite kann man trotzdem noch Motive freistellen, die weit entfernt sind. Ich finde, der Bildeindruck ist ganz anders, wenn ich nicht mit Hilfe einer längeren Brennweite freistelle, sondern mit einer lichtstarken Normalbrennweite. Die Leistung des Planar ist bei Offenblende so gut, dass ich keine störenden Leistungseinbußen hinsichtlich Kontrast und Schärfe befürchten müsste. 

 

Sogar Landschaftsaufnahmen können beim Planar mit f1.4 gut aussehen, wenn das Bild sich in unterschiedliche Schärfenebenen aufteilt und ein räumlicher Eindruck entsteht, wie im Beitrag #134. Der Focus lag auf der weit entfernten Figur (die etwa so groß wie ein Mensch ist) und der Garten und die Landschaft wird mit f1.4 in verschiedene Schärfenebenen aufgeteilt, was auf mich zumindest sehr räumlich und plastisch wirkt. Das selbe Bild mit f2-f8 wirkte auf mich im Vergleich eher langweilig und die Figur musste man im Bild suchen.  

bearbeitet von Flaschengeist
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f1.4

DSC08966 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

Bei den letzten 3 Aufnahmen ab 135 ist der Eindruck fast wie bei einer STF-Linse, aber nicht so übertrieben. Das Sony STF 2.8/100 z.B. ist mir zu heftig - aber dieses Planar könnte mich in Versuchung führen. Schade nur, daß ich so wenig Porträts mache...

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Vielen Dank für die Vorstellung dieses Objektivs mit Beispielbildern. Für mich ist es großartiges Objektiv. Das waren zu ihrer Zeit auch schon die Vorläufer dieses 1.4/50 und ich verwende sie schon über 30 Jahre.

 

Eine Einschränkung: das sind in ein paar Bildern stark ausgeprägte Blendensterne und hier möchte ich einhaken. Das Objektiv war bei diesen Aufnahmen abgeblendet. Es soll ja Leute geben denen die gefallen. Mir i.a. gar nicht. Es gibt sogar Tester die Objektive abgewertet werden, bei denen dieser Beugungseffekt nicht noch besonders ausgeprägt ist. Der Abbildungsfehler gefällt den Testern halt und sie werten umso positiver, je mehr es strahlt. Nun gut, diese Fancy Effects passen nicht zu meiner klassisch geprägten Fotografie und ich muss die Tests nicht lesen bzw.drehe die Vorzeichen in der Wertung um.

 

Flaschengeist: treten die überdeutlich gezeigten Blendensterne um helle Lichtquellen auch bei f1.4 und anderen großen Blendenöffnungen auf? Oder kann man sie wie beim Loxia 2/50 überhaupt nicht sicher kontrollieren? Beim Loxia kann man Blendensterne oft nicht ausblenden, Blendensterne sind dann ein Merkmal des Objektivs und ich möchte sowas nicht haben.. So verwende ich das Loxia dafür wofür ich es eigentlich einsetzen wollte (Nachtaufnahme) nur sehr ungern. Ich hoffe, dass das 1.4/50 dass das Zeiss sich hierbei gutmütiger verhält. Es sollte erst deutlich abgeblendet die Bilder um Sterne bereicheren wenn in der Szene gar keine vorhanden sind. Kontrolle über die Blendenöffnung, Dann lebe ich mit unglücklich geformten oder geraden Blendenlamellen und der Beugung daran. Wenn man sie sich wie beim 50er Loxia aufdrängen, ist das für mich eine deutliche Bürde in der Kaufabwägung.

 

Als Kind im Vorschulalter hat mich der große Weihnachtsbaum in der Kirche fasziniert. Mein Sehfehler war nicht erkannt und so unkorrigiert, Ich sah Lichthöfe um die unzählige, überdimensional wirkende Kerzen und es strahlte und funkelte nur so vor sich hin. Eine jede war für mich ein Stern und nur faszinierend. Heute hat sich meine Wahrnehmung geändert. Wenn Beugung Sterne in ein Bild bringt, wo keine sind, geht das für ein Sonderobjektiv durch. Ein 1.4/50 ist aber ein All-rounder. Eine solche Optik sollte nur dann wenn ich das auch möchte welche "reinmalen". Lieber ist mir, die bewusst und ganz gezielt per Filter reinzumachen.

 

bearbeitet von Gast
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Jedes Objektiv, das eine nicht völlig runde Blende hat, erzeugt Blendensterne. Die Stärke der Sterne lässt sich zweifelsohne mit der Anzahl der Lamellen und der Härte des Übergangs zwischen diesen konstruktiv anpassen aber Objektive ohne Blendensterne bei kleinen Blenden gibt es kaum. Ich kann dich beruhigen und dir sagen, dass dieses Objektiv im Gegensatz zu den Loxias und Voigtländern in weniger starkem Umfang zu Blendensternen neigt und man dafür doch gut abblenden muss.

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Das Bokeh vom Sony FE 1.4/50 ist dem des Sony FE 1.8/85 extrem ähnlich. Auf kurze und Portraitdistanzen ist es sehr angenehm und weich. Je weiter das Subjekt dann entfernt ist, desto unruhiger wird es. Auch die Katzenaugen nehmen mit der Entfernung zu. Bei größeren Entfernungen neigt es zudem recht stark zu Outlining (Ringe um die Lichtpunkte im Bokeh) und CA's im Bokeh (grüne Ränder). Ich sehe auch eine gewisse Struktur in den Lichtpunkten, könnte ggf. von den Asphären kommen. Das FE 1.4/85 GM hat gerade auf längere Distanzen doch deutlich weniger Kontrast im Bokeh und rundere, weichere Lichtpunkte.

 

*Der elektronische 1. Verschlussvorhang war immer aus!

** Bilder sind in voller Größe hochgeladen - Das Bokeh kann also auch gerne genauer betrachtet werden.

 

Nahdistanz:

 

36951314966_a2eb17f6ff_b.jpg

Sony Planar 1.4/50 FE by Jannik Reeve, auf Flickr

 

Mittlere Distanz:

 

36742607130_0ae1ee577d_b.jpg

Sony Planar 1.4/50 FE by Jannik Reeve, auf Flickr

 

Größere Diszanz:

 

37140423105_cfe9466874_b.jpg

Sony Planar 1.4/50 FE by Jannik Reeve, auf Flickr

 

36304200804_4d53d03d06_b.jpg

Sony Planar 1.4/50 FE by Jannik Reeve, auf Flickr

bearbeitet von Jannik Peters
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@Jannik Peters:

Bist Du sicher, dass Du mit dem Planar fotografiert hast?  :)

Bei mir ist der Hintergrund viel weiter weg als bei Dir (um mehr als ein vielfaches) und trotzdem deutlich ruhiger. Eigentlich so ruhig, wie ich es selten gesehen habe und das auch bei einem problematischen Hintergrund. Ist natürlich subjektive Wahrnehmung. Das einzige, was ich und auch andere, die meine Bilder gesehen haben, bisher bemerkt haben ist ein leichter Zwirl manchmal. Das stört mich aber eigentlich nicht und tritt eher selten in bestimmten Situationen auf. 

 

Aber ich muss Dir Recht geben, bei Dir sieht der Hintergrund komisch aus. Das hatte ich bisher nur, wenn bei kurzen Zeiten der elektr. Verschluss aktiviert war. Ist Dein Objektiv vielleicht defekt?

 

Mein Exemplar produziert übrigens ab f1.7 eigentlich gar keine Katzenaugen mehr, auch nicht an den Rändern. 

 

Ein paar Bilder von heute, der elektr. Verschluss war natürlich in allen Bildern deaktiviert. Die Profilkorrektur wurde bei fast allen Bildern in LR deaktiviert. Die Bearbeitung in LR beschränkte sich auf Lichter und Tiefen.:

 

f1.4; Profilkorrektur deaktiviert

36332933653_36f10afaf7_b.jpgDSC09107 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

 

f1.4; Profilkorrektur deaktiviert; Tiefen+40

36957342536_638b2161a2_b.jpgDSC09171 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

 

f1.4

36956517076_110afd7fe1_b.jpgDSC09095 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

 

 

36311375834_e2b0692ed9_b.jpgDSC09101 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

bearbeitet von Flaschengeist
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Stefan, ich stimme dir zu, dass die Entfernung des Hintergrundes eine Rolle spielt. Je näher der Hintergrund ist und je mehr Lichtpunkte dieser hat, desto kritischer. Schau dir meine Bilder doch einfach mal an, dann wirst du sehen, was ich meine. Wenn dein Objektiv in diesen Situationen besser performt, würde mich das natürlich interessieren. Nach der furchtbar dezentrierten Gurke bin ich zwar überzeugt, ein gutes Exemplar ergattert zu haben aber ich lasse mich gern eines besseren belehren :)

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Du schreibst, es ist problematisch, wenn das Motiv weiter weg ist? Bei den ersten beiden Bildern ist bei mir das Motiv recht weit entfernt. Die Figuren sind einige Meter (ca.3,5 Meter oder höher) hoch. In meinem Beitrag #134 ist das Motiv sogar sehr weit weg. Die Figur ist so groß wie ein Mensch und wirklich einige Meter entfernt und der Hintergrund, die Büsche, direkt dahinter . Eigentlich kann man jede Schärfeebene auf dem Bild gut erkennen. 

bearbeitet von Flaschengeist
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Nein Problematischer, wenn das Motiv weiter weg ist aber der Hintergrund noch recht nah. Natürlich so nah, dass er noch unscharf ist. Du zeigst hier recht unproblematische Fälle, die aber sehr schön und sehr plastisch aussehen.

 

Generell gilt, dass das Bokeh weicher ist, je weiter der Hintergrund entfernt ist. Habe bisher gerade mal 500 Fotos gemacht, wir lernen uns also noch kennen. Leider sind die meisten davon mit meiner Familie, diese Bilder zeige ich i.d.R. nicht öffentlich.

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Von Deinen Bildern sieht eigentlich nur das zweite sehr Bescheiden aus. So etwas habe ich bei mir noch nie gesehen und ich habe in den letzten Monaten wirklich sehr viele Bilder in fast allen Situationen gemacht. Mit meinen Urlaubsbildern kommen ich inzwischen bestimmt in den vierstelligen Bereich.  Sicher, dass der elektr. Verschluss deaktiviert war? Was Katzenaugen angeht, finde ich das Planar klasse. Bei f1.7 sind die verschwunden, zumindest bei mir und das auch in den Ecken. Ist das beim FE85 auch so? Quatsch, dass fängt ja erst bei f1.8 an. 

 

Hier noch eins mit f1.4

36960294146_99d76a33b6_b.jpgDSC09106 (1 von 1) by Stefan Mieth, auf Flickr

 

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