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E-M1.1: Was kostet es, den Sonnenbrand im Sucher zu reparieren


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Diese Empfehlung kann ja wohl nur als schlechter Witz verstanden werden. Soll man nun nach und vor jeder Suchernutzung die Dioptrieneinstellung "resetten" und wieder neu einstellen? Komplett auf Pluskorrektur verzichten (welche man wohl nicht zum Spaß auswählt)? Eine Falkner-Haube für den Sucher kaufen und ihn wie unentwickelten Film behandeln?

Wenn Kameras bspw. durch Nässe/Feuchtigkeit beschädigt werden (auch wenn der Hersteller anderes verspricht), kann man sich damit in vielen Situationen noch arrangieren (außer man hat sie speziell dafür gekauft). Wenn allerdings Licht die Kamera beschädigt, dann wird die Sache geradezu skurril.

 

Entweder man benötigt diese Plus-Einstellung nicht — dann stellt man sie einfach nicht (mehr) ein und hofft auf kein weiteres diesbezügliches Hoppala.

Oder man benötigt sie — dann disqualifiziert sich diese Kamera für weitere Benutzung in einer Deutlichkeit wie sie nur von wenigen anderen Konstruktionsfehlern erreicht wird. Denn wer kann oder will in der Praxis denn tatsächlich dafür Sorge tragen, dass "in einem unachtsamen Moment" nicht doch mal die Sonne über die Schulter durch den EVF blinzelt ...?

 

Aber anscheinend muss jeder Hersteller mal Ausrutscher generieren bei welchen man sich fragt wie derlei je durch die hauseigene Qualitätskontrolle gerutscht ist ...

 

Daumen hoch für Deine Sichtweise, ich wäre mit der Empfehlung auch nicht zufrieden,

der nächste Schritt wäre, bei welchem Wetter kann/darf ich die Kamera noch verwenden. ;)

 

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Grundsätzlich ist es für den Anwender unbefriedigend, die Kamera wegen möglichem Sonenbrand spätestens nach Ablauf der Garantie nicht mehr sorglos benutzen zu können. Sie war mit Sicherheit nicht längere Zeit irgendwelcher Sonneneinstrahlung in den Sucher ausgesetzt, das muss also relativ schnell gegangen sein. Außerdem liegt es definitiv an der Einstellung des Dioptrienkorrektur-Rads, das steht bei all meinen Kameras immer auf NULL und ich hatte bei gut 3 Jahren Nutzung nie ein Problem mit der E-M1 I. Jetzt hatte sich das Rad warum auch immer auf maximal Plus verstellt und schwupps schon wars passiert. Das macht mich unsicher und ich wünschte, Oly hätte eine Schutzfolie angebracht oder eine Sucherverriegelung wie früher bei E1/3/5. Gabs ja alles schon mal.

 

Andererseits erhalte ich ein generalüberholte Kamera zurück, bei der man angeblich auch das ShSh Problem gelöst hat, das die Kamera für mich teilweise unbenutzbar gemacht hatte, sprich sie sollte jetzt bei allen Verschlusszeiten auch mit mechanischem Verschluss benutzbar sein. Wäre nicht schlecht und würde sie z.B. auch besser gebraucht verkaufbar machen.

 

Diese "Zwangsreparaturen" hängen vermutlich dami zusammen, dass Olympus nach der Reparatur wieder ein Jahr Garantie vergeben muss und in dem Fall kann ich schon verstehen, dass man dann Verschleissteile wie den Verschluss, Scharniere, Schrauben und die Belederung auch gleich austauscht. Das kommt mit Sicherheit günstiger als ggf. ein weiterer kostenloser Transport. Und für Wartung und Ersatz von Verschleissteilen beim Auto zahlt man ja auch, damit habe ich gar kein Problem, auch wenn ich es in diesem Fall vielleicht nicht direkt beauftragt hätte. Und wenn der Shutter Shock tatsächlich repariert werden konnte, dann hätte ich jetzt eine voll funktionsfähige Zweit-Kamera, was toll wäre.

 

Auf meinem Kostenvoranschlag lag der neue TFT bei knapp 60 €, der neue Verschluss bei 15 € und die Arbeitszeit bei gut 100€, der Rest waren weitere auszutauschende Kleinteile. Da ich noch auf die Zustellung warte, kenne ich die tatsächlichen Preise noch nicht.

 

Ansonsten habe ich beschlossen, bis dahin eine Art Sonnenbrandverhüterli zu basteln, wer weiß, vielleicht wird das ja ein Verkaufsschlager ;):D

 

Ach so ja, mittlerweile habe ich auch eine Trackingnummer, Paket kommt angeblich heute Nachmittag. Bin schon sehr gespannt. Beim zur Wartung eingeschickten 12-40 habe ich einen defekten Deckel mitgeschickt, mal sehen ob sie den entdeckt habe ;)

 

Grundsätzlich habe ich zumindest die Hoffnung, dass die anomyme Drohung ich sei jetzt auf der schwarzen Liste und würde u.a. entsprechend schlechten Service bekommen, wirklich nur ein schlechter Scherz war.

 

Die 5 Tage Turnaround für den nicht grade günstigen Advanced Pro Service wurden allerdings nicht eingehalten, das mag aber daran liegen, dass ich ein "Mischpaket" aus E-M1 I Pro und E-M1 II Advanced Pro geschickt hatte und für die E-M1 I erst mal einen Kostenvoranschlag akzeptieren musste. So wie ich das sehe, erhalte ich auch nur 1 Paket zurück und das nach 10 Tagen. Passt schon.

bearbeitet von acahaya
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Daumen hoch für Deine Sichtweise, ich wäre mit der Empfehlung auch nicht zufrieden,

der nächste Schritt wäre, bei welchem Wetter kann/darf ich die Kamera noch verwenden. ;)

 

Ich vertraue meiner E-M1.1 genauso wie jeder anderen Kamera. Im Gegenteil - sogar noch mehr als anderen. Ich hatte sie schon oft bei strömendem Regen im Einsatz und bei Kälte - ohne Probleme. Ich würde mir gerade bei dieser Kamera nicht überlegen, bei welchem Wetter ich sie einsetze. Ich lasse sie lediglich nicht mit dem Sucher nach oben längere Zeit statisch irgendwo liegen, wobei ich das ohnehin mit keiner Kamera mache.

 

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(...)

 

Grundsätzlich habe ich zumindest die Hoffnung, dass die anomyme Drohung ich sei jetzt auf der schwarzen Liste und würde u.a. entsprechend schlechten Service bekommen, wirklich nur ein schlechter Scherz war.

 

Die 5 Tage Turnaround für den nicht grade günstigen Advanced Pro Service wurden allerdings nicht eingehalten, das mag aber daran liegen, dass ich ein "Mischpaket" aus E-M1 I Pro und E-M1 II Advanced Pro geschickt hatte und für die E-M1 I erst mal einen Kostenvoranschlag akzeptieren musste. So wie ich das sehe, erhalte ich auch nur 1 Paket zurück und das nach 10 Tagen. Passt schon.

 

Ich vermute tatsächlich, dass der Kostenvoranschlag hier der Treiber für die Verlängerung war plus ggf. unsere Feiertage, auch wenn es die im Reparaturland vielleicht nicht gibt.

 

Das mit der "Schwarzen Liste" ist wohl eher eine traurige Ausgeburt einer bestimmten Person, Olympus wäre schlecht damit beraten, im Grunde zufriedene Langzeitkunden durch schlechten Service zu vergraulen, umso mehr, wenn sie wissen, dass eben diese in Foren aktiv berichten und dies auch nicht nur negativ. Nutzer, die Hersteller und dessen Produkte differenziert sehen, aber dennoch insgesamt eine positive Meinung haben, sind wohl glaubwürdiger als so mancher "militante" Fanboy.

 

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Andererseits erhalte ich ein generalüberholte Kamera zurück, bei der man angeblich auch das ShSh Problem gelöst hat,

das die Kamera für mich teilweise unbenutzbar gemacht hatte, sprich sie sollte jetzt bei allen Verschlusszeiten auch mit mechanischem Verschluss benutzbar sein.

 

Allein dieser Grund wäre mir die 200 Euro wert, wenn Du sonst mit Deiner Kamera zufrieden warst,

auch wenn das ShSh Problem bei einigen nicht sichtbar war. ;)

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Grundsätzlich ist es für den Anwender unbefriedigend, die Kamera wegen möglichem Sonnenbrand spätestens nach Ablauf der Garantie nicht mehr sorglos benutzen zu können.

Sie war mit Sicherheit nicht längere Zeit irgendwelcher Sonneneinstrahlung in den Sucher ausgesetzt, das muss also relativ schnell gegangen sein.

 

Geht es auch, bin gerade auf diese Beiträge gestoßen:

 

https://www.oly-forum.com/forum/kameras-objektive/e-m1-hilfe-evf-flecken

 

https://www.oly-forum.com/forum/hardware-probleme/fleck-im-evf

 

Was mich an der Sache wundert, dass das Problem nach so langer Zeit nicht behoben wurde. :(

 

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kicher :)

 

Paket ist da, alles drinn, so weit ich das auf die Schnelle beurteilen kann ist alles repariert, Objektiv-Deckel wude ersetzt, Blitzschuhabdeckung der Mark II auch, die der Mark I nicht :D

Es lebe die Zwei Klassen Gesellschaft :/

Eine Bescheinigung über ein weiteres Jahr Garantie habe ich nicht bekommen, da muss ich nochmal nachfragen. Dafür einen Reparatur- bzw. Wartungsbericht für jedes geschickte Teil sowie ein Schreiben des zuständigen Technikers, das aber nach Serienbrief aussieht ;)

 

Gekostet hat es jetzt 211,04 EUR, da kamen noch 2 EUR "Transportgebühr" bei Nachnahme dazu, keine Ahnung was das isr, aber egal.

 

@Thomas, meine Kamera hatte die Jehova Shutter Shock Probleme seit ich sie als Austauschkamera erhalten hatte. Ich habe das damals nur nicht thematisiert, weil sich der Service so viel Mühe gemacht hatte, mir auf Vertrauensbasis rechtzeitig vor dem Urlaub eine Austauschkamera zu liefern. Da wäre es undankbar gewesen, mich dann über das Reizthema Shutter Shock zu beschweren.

Die Bilder waren auch nicht unbrauchbar aber halt auch nicht wirklich scharf, ich musste über alle piccure+ oder Focus Magic drüber laufen lassen. Wenn das beseitigt ist, bin ich wirklich froh.

 

Bei der Mark II wurden übrigens Elektronik und Kartenfach getauscht, die schreibt jetzt brav auf die Karte in Fach 1, grade ausprobiert.

Aber das wird jetzt OT :D

bearbeitet von acahaya
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Kurzes Update:

....Zur Vermeidung von erneutem Sonnenbrand soll man die Dioptrienverstellung vorzugsweise auf Minus stellen (oder zumindest nicht auf einer + Stellung lassen) und den Sucher möglichst abdecken, wenn man nicht durchschaut.

Eine Schutzfolie wurde nicht montiert und bei einer Eigenmontage der Schutzfolie könnte ggf. den Garantieanspruch verloren gehen, das solle man also lieber nicht machen.

 

 

Hm, das mit der Dioptrieneinstellung auf Minus klingt aber nicht sehr praktikabel ..... Dann müssten ja viele Nutzer*innen eine Lesebrille zum Blick durch den Sucher benutzen, um ein scharfes Sucherbild zu haben.

 

Da macht es sich Olympus aber sehr einfach ....

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Endlich mal ein Argument dafür Maulwurf zu sein :D

 

Bei meiner Mark I wurde auch der Verschluss ausgetauscht (in Garantiezeit). Danach hörte er sich anders an, etwas weicher - aber eindeutig nicht so weich wie der der Mark II.

 

 

Eventuell hilft bei dem Sucher-Problem die automatische De-/Aktivierung?

Fördernd für einen "Brand" könnten die Tragegurte a la Sunsnpier sein.

bearbeitet von Yetie
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Yetie, das passiert wohl auch, wenn der Sucher de-aktiviert bzw. die Kamera ausgeschaltet ist. Der einzige wirkliche Schutz ist die Dioptrienkorrektur auf Minus und den Sucher abdecken. Umständlich aber wo ein Wille da ein Weg.

bearbeitet von acahaya
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heul doch.

ich zitiere mal aus dem manual v2.0 der oly em1 mark i

Ein physisches Problem wird also rein virtuell behoben indem man eine Betriebsanleitung 2.0 mit dem Wortlaut "Vermeiden Sie XY" rausbringt? Erinnert an Sonys Neuformulierung der Wetterresistenz mancher Modelle, welche ebenfalls von heute auf morgen erheblich eingeschränkter beschrieben wurde ...

Das ist lediglich die Problemlösung von Olympus' Rechtsabteilung, keine kundenorientierte.

 

Wobei Olympus dieses Problem vermutlich auch schwerlich ohne Neuentwicklung eines EVF für ein "älteres" Modell aus der Welt schaffen kann — und das steht wohl ausser Diskussion. Auf Kulanz reparieren (die Frage ist wie oft hintereinander) wäre jedoch das Minimum. Alles andere wirft in einem solchen Fall eines Konstruktionsfehlers nur unnötig schlechtes Licht auf die Firma — und das muss dafür noch nichtmal durch den EVF fallen ...

 

Ich vertraue meiner E-M1.1 genauso wie jeder anderen Kamera. Im Gegenteil - sogar noch mehr als anderen. Ich hatte sie schon oft bei strömendem Regen im Einsatz und bei Kälte - ohne Probleme. Ich würde mir gerade bei dieser Kamera nicht überlegen, bei welchem Wetter ich sie einsetze.

 

Da bin ich ganz bei dir. Auch bei mir stellt diese Zuverlässigkeit seit vielen Jahren einen der Gründe dar, warum ich die Olys so gerne nutze. Patschnass, eingefroren, mit Sand und Dreck übersäht, &c. und nie ein Problem gewesen. Dazu passt der Punkt besonderer Vorsicht hinsichtlich Vermeidung der Ausrichtung in Richtung Mekka der Shintoisten aber eben umso weniger. Damit wird die problemloseste Kamera plötzlich zur problembehaftetsten.

 

Wobei, wie du schon sagtest, man dieses Problem meist entweder ganz hat oder gar nicht. Eben abhängig von der nötigen Dioptrienkorrektur.

 

Auf meinem Kostenvoranschlag lag der neue TFT bei knapp 60 € [...]

Aja, danke dir nochmal sehr für die Nennung der Kosten.

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Ich könnte günstig eine OM-D E-M1 kaufen, das Klapp-Display habe ich lieber.

Aber bei diesem EVF Problem bin ich nicht mehr so überzeugt ob ich noch soll.

Würde etwa 1/4 eine E-M1 II kosten weniger als 3000 Auslösungen und ist sicher nicht 1/4 schlechter.

Bernhard, würdest Du die Dioptrieneinstellung im Plus-Bereich benötigen? Wenn nicht, dann sehe ich das als nicht weiter schlimm an. Meine beinen E-M1en hatte ich seit Oktober 13 ohne Bedenken offen rumgetragen und da auch nie aufgepasst. Bei mir stand das Rad aber immer auf +-0.

Wenn Du das Rad nicht aus Versehen verstellst oder jemand anderes dreht am Rad um bei hellem Licht die Bilder im Sucher scharf zu sehen, sollte eigentlich nichts passieren.

Es passiert ja auch nicht übermäßig oft, denn sonst würden wir das viel öfters lesen.

Wenn man aber seine Altersweitsichtigkeit ausgleichen möchte, muss man leider aufpassen und das ist definitiv ärgerlich.

 

Zum Preis der Mark II:

Die E-M1 II hat den in meinen Augen besseren Sensor und neben besserem C-AF noch ein paar andere Features, die aber bei allen Herstellern teuer sind. Wenn man die nicht braucht oder haben will, tut es eine E-M1 I auch. Vielleicht käme ja auch eine E-M10 II in Frage? Die sollte im Preis rutschen, da man ja auf die Mark III wartet und hätte im Gegensatz zu E-M1 I und E-M5 II das Sucherproblem nicht.

bearbeitet von acahaya
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