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Zerstören Sonys Sensoren die kreative Fotografie?


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http://soundimageplus.blogspot.co.at/2017/04/are-sony-bayer-digital-sensors.html?m=1

 

Meinen Meinung dazu könnt ihr euch wohl vorstellen...

 

Hat mich allerdings an so manche SKF-Threads erinnert und mich würde interessieren, ob wer ähnlich über Sony-Senoren denkt.

 

Alsdann, fröhliches Diskutieren :D

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Hi,

 

der Autor glaubt, dass ein Sensor ein Werkzeug sei. Das ist nicht der Fall, es ist nur ein Aufzeichnungsmedium.

 

Das wichtigste Werkzeug des Fotografens ist sein Vorstellungsvermögen. Dann kommt Kommunikation mit Menschen, Licht, fotografisch/optische Umsetzung usw.

 

Und irgendwann wird aufgezeichnet. Und es werden die Schatten aufgehellt. Vielleicht aber auch nicht. Ganz wie's beliebt. :-)

 

VG

Christian 

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Einerseits empfinde ich das, was da geschrieben wird auch als Schwachsinn.

Andererseits habe ich festgestellt, dass die Idee, das Bild wieder exakt so aufzunehmen, wie es sein soll und nachher nicht mehr dran herumzubasteln, mir persönlich zu einem neuen Spaßlevel beim Fotografieren verholfen hat. Ich muss mich jetzt viel mehr anstrengen, konzentrieren, vorher überlegen .... und weil ich ja immer gerne so Filtergedöns verwende, muss ich mich vorher für den passenden Artfilter (Preset a la Lochkamera, Vintage, Cross Processed ... o.ä.) entscheiden.

Ziel ist es, das entstandene JPG ohne Wenn und Aber zu verwenden. Das entspricht für mich dem Weg zurück zum Dia, da war nachträgliches Ändern wenn überhaupt dann auch nur mit großem Aufwand möglich. Lustiger Ansatz für jemanden, der "The RAW is my canvas" als Mission Statement verwendet ABER ich mache pro Session endlich wieder ein paar Fotos, die schon geil aussehen, ohne dass ich was dran machen muss. Natürlich gibt es dazu auch ein RAW, man weiß ja nie ... und der Rest der Aufnahmen hat rundrum Luft zum Croppen, ist ettr und möglichst kontrastarm aufgenommen, so dass ich beim Nachbearbeiten den größtmöglichen Spielraum habe. Aber ich habe jetzt zusätzlich schon ein paar Bilder, die ich gleich herzeigen kann .... und es werden immer mehr.

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Gast User73706

Es gibt ja viele gute Wege sich zu beschränken (kleine Speicherkarte, Display einklappen, nur eine FB, nur Jpeg, eine Blende) und besonders in der heutigen Zeit schärft ein eingegrenzter Ansatz das Auge ungemein.

 

Die Technik kann einen schon erschlagen, deswegen ist manchmal weniger einfach mehr...

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@acahaya:

 

Aber das, was Du schreibst, ist doch was ganz anders als das Getue von Taylor-Hughes. Du nutzt die Möglichkeiten der TEchnik (woher der Sensor auch immer komme), um einen bestimmten Stil des Bilder-Machens zu erreichen - sicherheitshalber mit einem RAW in der Hinterhand. Und der Gute jammert letzten Ende, daß jetzt immer mehr Kameras immer mehr Leuten eine ungeahnte Fülle von Wahlmöglichkeiten bieten - dabei auch die, auf die Du Dich (jetzt gerade) konzentrierst.

 

Sein wunsch läuft letztlich darauf hinaus, daß alle so photographieren sollten, wie er sich das als einzig richtig vorstellt. Obwohl die Technik längst anderswo ist - und obwohl sie ihm den individuellen Rückweg ja offen hält.

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Wer auf Film-Look steht, soll halt Film nutzen.

Eigentlich schreibt er doch genau das. Und nicht mehr.

 

Ich scheine bislang der Einzige zu sein, aber der überwiegend harsche Gegenwind zu diesem Artikel erschließt sich mir nicht. Weder verteufelt er Neues, noch redet er (Sony-) Sensoren schlecht und er stellt auch seine Wahl nicht als die einzig wahre dar. Er schreibt nur über seine (aktuelle) Bevorzugung von Film für ihn selbst. Sogar den damit teils verbundenen Vorwurf von erzwungener "Möchtegern-Kunst" spricht er an und hält ihn gar für teilweise zutreffend.

 

Ich stimme ihm zwar inhaltlich nicht zu — dafür mag ich die "neuen" Sensoren (aktuell) viel zu sehr — aber im Kern kann ich es trotzdem nachvollziehen. Einer mag den Look der Fujis, Einer den manch älterer Objektivrechnung, Einer die Ausgabe von Konverter XY und er erfreut sich am Erscheinungsbild seiner Filme. So what?

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Zerstören Sonys Sensoren die kreative Fotografie?

 

Ein reiserischer Titel, der die entsprechenden Reaktionen hervorgerufen hat. Das ist der eigentliche Schwachpunkt dieses Threads. Der TO wollte genau die entstandene und unseriöse Diskussion und lacht sich jetzt ins Fäustchen.

 

Ist ein VW-Käferfahrer unkreativer als ein Porsche-Fahrer?

 

Ein Mensch ist entweder kreativ oder nicht. Dies ist unabhängig vom technischen Hilfsmittel seiner Veranlagung geschuldet. Mit einem technischen Hilfsmittel hat er andere Möglichkeiten als ohne. Aber dem technischen Hilfsmittel die Schuld für eigenes Unvermögen zu geben, ist doch ein bisschen weit hergeholt. Vielleicht sollte sich der TO mal mit der Definition von Kreativität beschäftigen. Ich fürchte, er hat mächtig Nachholbedarf.

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Na ja. Was David Taylor-Hughes uns hauptsächlich erzählt, ist dass er *im Moment* Film bevorzugt. Was er daran bevorzugt, wird nicht wirklich klar. An den eher unterbelichteten, für meinen Geschmack übersättigten Bildern, kann ich seine Beweggründe, außer irgendwie "anders" sein zu wollen, nicht nachvollziehen.

Und natürlich erliegt er - wie auch mancher hier - der Versuchung, für seine nicht unbedingt soo interessanten Ausführungen durch einen reißerischen und provokanten Titel besonders viel Aufmerksamkeit zu generieren. Die Schlussfolgerung, das Sony Bayer Sensoren Kreativität in der Fotografie "zerstören" ist nicht schlüssig und durch Millionen guter Fotografien ohnehin widerlegt.

Wer SoundImage Plus verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass er seine Präferenzen, Empfehlungen und Ansichten so ungefähr im Zweijahresrhythmus umkrempelt und das in seinem Blog sozusagen gewürzt durch prägnante Blogtitel der Welt nahebringen will. Es würde mich nicht überraschen, wenn er sich 2019 wieder vom Film abwendet.

Allzu viel Kreativität sehe ich in seinen Bildern auch nicht. Keine ungewöhnlichen Projekte, Gestaltungen oder Sichtweisen auf Bekanntes, im Wesentlichen nach meinem Eindruck ein "Stock Photographer", der Bilder eher macht, um sie zu verkaufen als aus künstlerischem oder besonderen kreativem Elan. Nichts, was zu kritisieren wäre, aber im Kontext seines selbst gewählten Aufhängers und der daraus folgenden Botschaft fragwürdig.

bearbeitet von tgutgu
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Ist das alles nicht ein Ausdruck der Krise in der die Fotografie steckt, genauso wie die Malerei vor 150 Jahren. Damals hatten sich die Portrait-Maler gefragt, wo ihre Profession bleibt, wenn alle ein Portrait belichten können.

Heute traut sich keiner mehr zu fragen, wo denn denn seine Geldquelle geblieben ist, man nennt das mit einem Synonym "Kreativität". Aber alles wird sich wie damals erholen und von irgendwo werden VanGoghs und Dalis kommen und mit wirklicher Kreativität die Fotografie vor der Masse retten. Und die anderen können sich ja mit dem abfotografieren Alter Meister über Wasser halten. :lol:

Übrigens ist es gar nicht übel, wenn jemand alle 2 Jahre seinen Stil wechselt, daß hat Picasso auch getan.

bearbeitet von Berlin
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@acahaya:

 

Aber das, was Du schreibst, ist doch was ganz anders als das Getue von Taylor-Hughes. Du nutzt die Möglichkeiten der TEchnik (woher der Sensor auch immer komme), um einen bestimmten Stil des Bilder-Machens zu erreichen - sicherheitshalber mit einem RAW in der Hinterhand. Und der Gute jammert letzten Ende, daß jetzt immer mehr Kameras immer mehr Leuten eine ungeahnte Fülle von Wahlmöglichkeiten bieten - dabei auch die, auf die Du Dich (jetzt gerade) konzentrierst.

 

Sein wunsch läuft letztlich darauf hinaus, daß alle so photographieren sollten, wie er sich das als einzig richtig vorstellt. Obwohl die Technik längst anderswo ist - und obwohl sie ihm den individuellen Rückweg ja offen hält.

Hmm weiß nicht.

Zum einen soll jeder so fotografieren können wie er mag. Die Möglichkeit dazu besteht ja für die meisten von uns. Zum anderen zeigt der Erfolg von VSCO Presets und ähnlichen "Vintage"-Filtern, dass bei vielen Leuten dieser nostalgische und nicht so cleane Look besser ankommt, als die sauberen, scharfen Bilder, die mit modernen Sensoren entstehen und aus deren RAWs man dann Dinge holen kann, die das menschliche Auge so nie sehen kann.

 

Es ist also eine Art Abkehr von der "Über-Perfektion" und die kann ich nachvollziehen. Das Festmachen am Sony Sensor halte ich dagegen für Quatsch, da das für alle halbwegs modernen Sensoren gilt.

bearbeitet von acahaya
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Ist das alles nicht ein Ausdruck der Krise in der die Fotografie steckt, genauso wie die Malerei vor 150 Jahren. Damals hatten sich die Portrait-Maler gefragt, wo ihre Profession bleibt, wenn alle ein Portrait belichten können.

Heute traut sich keiner mehr zu fragen, wo denn denn seine Geldquelle geblieben ist, man nennt das mit einem Synonym "Kreativität". Aber alles wird sich wie damals erholen und von irgendwo werden VanGoghs und Dalis kommen und mit wirklicher Kreativität die Fotografie vor der Masse retten. Und die anderen können sich ja mit dem abfotografieren Alter Meister über Wasser halten. :lol:

Übrigens ist es gar nicht übel, wenn jemand alle 2 Jahre seinen Stil wechselt, daß hat Picasso auch getan.

Ich denke nicht, das David Taylor-Hughes seinen Stil gewechselt hat, so wie vielleicht ein Picasso oder so mancher Komponist (z.B. Arnold Schönberg). Er hat oft eine Ausrüstung bzw. sein System gewechselt, damit aber im Wesentlichen das gleiche produziert. Zumindest kann ich anhand dessen, mit was er seine Artikel garniert, keinen wesentlichen Stilwechsel erkennen, der die radikale Abkehr von Digital und seine These, dass der Sony Bayer Sensor die Kreativität zerstört, begründen könnte.

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Das klingt für mich deutlich anders:

 

"Are Sony Bayer Digital Sensors Destroying Creative Photography?"

 

Ok, im Titel klingt es tatsächlich danach. Im eigentlichen Text nicht mehr, da er durchgehend von subjektiver Bevorzugung schreibt.

 

Irgendwie passt der Titel meiner Ansicht nach nicht sonderlich zu Inhalt und Formulierung des Artikels. Oder zumindest hätte er dabei, wie auch im restlichen Text (schon wieder ziemlich übertrieben) in fast jedem Satz, ein "I", "for me", &c. einbauen sollen, um die Generalisierung zu entschärfen.

bearbeitet von flyingrooster
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Es ist also eine Art Abkehr von der "Über-Perfektion" und die kann ich nachvollziehen. Das Festmachen am Sony Sensor halte ich dagegen für Quatsch, da das für alle halbwegs modernen Sensoren gilt.

Genau das habe ich versucht zu sagen. Wer heute eine "state of the art"-Kamera hat, hat höchste Perfektion - und kann gleichzeitig mit Software jeden "weniger perfekten" look erzeugen. Und Film hat er, wenn es denn sein soll, auch noch. Aber jetzt einem Sensorhersteller vorzuwerfen, seine Qualität "zerstöre" die kreative Photographie, ist nun ziemlich absurd. Bessere Sensoren erhöhen die Spielräume für Kreativität - "charakteristische" Filme, wenn nicht bewußt und frei gewählt, engen sie ein.

 

Aber eigentlich wollte ich an dieser Art von Debatten ja gar nicht mehr teilnehmen...

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Wenn ihm die digitalen Bilder zu kalt, zu perfekt und nicht küstlerisch genug wirken, soll er sich ein Lensbaby auf die Kamera setzen oder Vaseline auf sein Objektiv schmieren.

Sehe es wie einige hier: der Titel und der erste Teil des Blogs hat nichts mit seiner Entscheidung 'Digital zu Film' zu tun und ist unnötig.

Nicht jeder Film wird auch den gewünschten 'Look' fabrizieren und viele der alten Filme sind vom Markt verschwunden.

bearbeitet von grillec
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Wer heute eine "state of the art"-Kamera hat, hat höchste Perfektion - und kann gleichzeitig mit Software jeden "weniger perfekten" look erzeugen.

 

Wirklich?

 

Welche Regler im Konverter nach Wahl oder in Photoshop müssten denn in welcher Ausprägung verschoben werden, um dem FE 55/1.8 den für bestimmte Motive durchaus ebenfalls attraktiven  "Look" eines Zeiss C Sonnar 50/1.5 zu verleihen?

Wie müssen die Farbregler im Detail gezogen werden, um einer Sigma Merrill "Olympus-Farben" zu entlocken?

Wie erhält man mit einem "normalen" Objektiv das Bokeh eines STF-Objektivs oder das Seifenblasen-Bokeh eines Trioplans?

 

Ich bin eher der Ansicht, dass sich lediglich offensichtliche und sehr simple Parameter einfach anpassen lassen. Vignetten beispielsweise, generelle Unschärfe oder geringerer Kontrast. Aber ab einer bestimmten Grenze und insbesondere, wenn auch noch unterschiedliche Aufnahmesituationen abweichende Behandlung erforderten, würde ich beinahe behaupten, dass es für den Anwender ohne stundenlanges Photoshopping annähernd unmöglich wird bestimmte Looks zu erzeugen.

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