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Zerstören Sonys Sensoren die kreative Fotografie?


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Wirklich?

 

Welche Regler im Konverter nach Wahl oder in Photoshop müssten denn in welcher Ausprägung verschoben werden, um dem FE 55/1.8 den für bestimmte Motive durchaus ebenfalls attraktiven  "Look" eines Zeiss C Sonnar 50/1.5 zu verleihen?

 

 

Ich glaube wir entfernen uns gerade vom Sensor ;) 

 

vielleicht ist mit dem Look ja der Look von Film oder eines bestimmten Sensors gemeint?

 

 

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass man auch Bokeh und Bildfehler inzwischen entsprechend anpassen könnte ... ich warte nur, bis die passende Software auf den Markt kommt.

 

ZB aus einer Reihe Fokusbracketing, müsste man theoretisch jedes beliebige Bokeh errechnen können.

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Ich glaube wir entfernen uns gerade vom Sensor ;)

 

Aber nur wenige Zentimeter und nicht bei sämtlichen meiner Beispiele. -_- 

 

Ich wollte damit eher zeigen, dass sich "aus Perfektion" keineswegs so problemlos jede beliebige "Imperfektion" basteln lässt. Zumindest nicht praktikabel.

 

 

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass man auch Bokeh und Bildfehler inzwischen entsprechend anpassen könnte ... ich warte nur, bis die passende Software auf den Markt kommt.

 

ZB aus einer Reihe Fokusbracketing, müsste man theoretisch jedes beliebige Bokeh errechnen können.

Letzteres bezweifle ich, da sich dadurch zwar Intensität (begrenzt) und Verteilung beliebig neu auslegen lassen, dies aber keinen Einfluss auf die Qualität nimmt. Ich kann mit meinem Oly 75/1.8 beliebiges Fokusbracketing betreiben, da kommen nie Seifenblasen oder Gauss-verteilte Wattebällchen raus - als überdeutliche Extrembeispiele.

 

Ansonsten, ja, theoretisch ließe sich sicher einiges aktuell nicht Verfügbare simulieren. Theoretisch. Ich würde an deiner Stelle jedoch nicht allzu lange auf erwähnte Software warten, sondern lieber jetzt verwenden was auch immer den gewünschten Look erzeugt. Denn es gilt immer noch: If "ifs" and "buts" were candy and nuts, we'd all have a merry Christmas. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Gast User73706

 

Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass man auch Bokeh und Bildfehler inzwischen entsprechend anpassen könnte ... ich warte nur, bis die passende Software auf den Markt kommt.

 

.

Gibt's schon. Nennt sich Alien Skin Exposure.

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... Das entspricht für mich dem Weg zurück zum Dia, da war nachträgliches Ändern wenn überhaupt dann auch nur mit großem Aufwand möglich...

Liebe Sabine, ich weiß genau was Du meinst. Allerdings war es in der analogen Zeit so, dass Umkehrmaterial/Dias mit Vorliebe als Vorlagen genommen wurden, die zur Druckvorstufe (damals sagte man noch "zur Repro) gingen, wo sie im Trommelscanner digitalisiert wurden, was wiederum einen erheblichen Spielraum für Veränderungen in der Farbabstimmung etc ergab

Ich habe früher privat und für die Redaktion fast ausschließlich mit Umkehrmaterial (KB + 6x6) gearbeitet und was mir bis zum heutigen Tag "in den Knochen steckt" ist das genaue Arbeiten beim Fotografieren, va allem eben auch die möglichst genaue Belichtung bereits bei der Aufnahme. Ich bin also absolut auch in digitaler Zeit nicht (wie so viele) zum Auto-Belichtungsreihen-Serienshooter mutiert, der sich erst später beim Bearbeiten das relativ beste aussucht.

Denn in der Belichtung haben Dias praktisch keinen Spielraum gehabt und was bei der Aufnahme nicht da oder weg war (Lichter und Schatten), das konnte selbst "die Repro" nicht mehr herbeizaubern.

 

 

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Wirklich?

 

Welche Regler im Konverter nach Wahl oder in Photoshop müssten denn in welcher Ausprägung verschoben werden, um dem FE 55/1.8 den für bestimmte Motive durchaus ebenfalls attraktiven  "Look" eines Zeiss C Sonnar 50/1.5 zu verleihen?

Wie müssen die Farbregler im Detail gezogen werden, um einer Sigma Merrill "Olympus-Farben" zu entlocken?

Wie erhält man mit einem "normalen" Objektiv das Bokeh eines STF-Objektivs oder das Seifenblasen-Bokeh eines Trioplans?

 

Ich bin eher der Ansicht, dass sich lediglich offensichtliche und sehr simple Parameter einfach anpassen lassen. Vignetten beispielsweise, generelle Unschärfe oder geringerer Kontrast. Aber ab einer bestimmten Grenze und insbesondere, wenn auch noch unterschiedliche Aufnahmesituationen abweichende Behandlung erforderten, würde ich beinahe behaupten, dass es für den Anwender ohne stundenlanges Photoshopping annähernd unmöglich wird bestimmte Looks zu erzeugen.

Obwohl wir uns tatsächlich vom Sensor entfernen, möchte ich kurz darauf eingehen. Ich denke, jeder Film-/Sensor- "look", der sich im Unterschied zu anderen "looks" einigermaßen eindeutig beschreiben läßt, läßt sich auch nachahmen. Ob der Aufwand sich lohnt, steht auf einem anderen Blatt, die Verwendung von Film ist ja auch nicht ohne Aufwand. Ob die Nachahmung das Ergebnis dann zu 100% trifft, ist wieder eine andere Frage - bei der Filmentwicklung kommt ja auch nicht jedesmal das gleiche heraus. Und ob ich bzw. Du über das nötige Photoshop-Knowhow verfügen, ist wieder ein Ding für sich.

 

Ein wenig anders steht es um Objektiv-Looks. Die einen sind kaum beschreibbar - der berühmte Zeiss-Pop etwa, den einige sehen und andere nicht. Andere sind leicht objektivierbar und wohl auch messbar - und was man messen und beschreiben kann, kann man auch nachbauen. Ich habe gerade in den letzten Wochen anläßlich der Beschäftigung mit den Meyer-Objektiven gesehen, daß man bestimmte Eigenheiten durch die RAW-Entwicklung bzw. anschließend in PS sehr stark hervorheben oder unterdrücken kann. Sie komplett hervorzurufen würde wahrscheinlich größeren Einsatz (Mustererkennung!) verlangen.

 

Eine ganz andere Frage ist, inwieweit die bewußte und gewollte Verwendung von Filmen/Sensoren/Objektiven, die von einer möglichst neutralen/naturgetreuen Abbildung abweichen, Kreativitätspotentiale erschließt. Das würde ich sofort bejahen. Philipp hat mit seinen "4-Wochen - 1-Objektiv" gezeigt, wie so etwas funktionieren kann. Ich erfahre es jedesmal, wenn ich mit nur einer eher extremen Brennweite (15mm, 200mm) ausrücke - die Stadt sieht dann plötzlich ganz anders aus. Oder wenn ich mit einem Meyer auf Bubble-Jagd gehe: Ich achte dann auf Dinge, die mir sonst unwichtig sind und die ich sonst übersehe.

 

An dem hier eingang zitierten Artikel hat mich die Überschrift von Anfang an auf die Schiene gesetzt, den Autor so zu verstehen, als ob er den technischen Trend zur "Objektivierung" oder wie man das nennen soll ablehnt. Das halte ich für Blödsinn.Warum sollten alle Menschen mit den Eigenheiten eines bestimmten Films/Sensors glücklich sein? Wer sich bewußt dafür entscheidet - bitte sehr. Der kann Film einsetzen, soweit er noch angeboten wird, oder bestimmte Effekte nachahmen, wenn er den Aufwand nicht scheut. Ich will als Ausgangmaterial normalerweise möglichst neutrales.

bearbeitet von micharl
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Gast User73706

hmm, muss ich mir mal ansehen ... kennst Du das Programm, bzw. hast Du damit Erfahrung?

Jein, es ist das Plug-in schlechthin wenn es darum geht Filmähnliche Körnung in Fotos zu bekommen. Bei LR selbst sieht das eher mäßig gut aus, damit sehr filmnah. Dazu kann man Flares und Lightleaks einbauen, Filmpapier und Kratzer einsetzen etc. In jedem Fall sind die Ergebnisse hiermit absolut überzeugend.

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hmm, muss ich mir mal ansehen ... kennst Du das Programm, bzw. hast Du damit Erfahrung?

So weit ich weiß, funktioniert das so ähnlich wie die NIK Vinatge Filter oder die Vintage Art Filter oder die Filter von Radlab oder VSCO ...., sprich es werden Unschärfe, Korn, Flares, ... erzeugt, wo keine waren und ggf. noch die Farbe ein bisserl (oder mehr) geändert.

bearbeitet von acahaya
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Gast User73706

Die Filter/Filmpresets sind nur ein Teil, die Flares, Light Leaks und Layers können in dieser Form mit VSCO in LR nicht erzeugt werden. Wie die NiK Filter funktionieren weiß ich nicht.

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Jein, es ist das Plug-in schlechthin wenn es darum geht Filmähnliche Körnung in Fotos zu bekommen. Bei LR selbst sieht das eher mäßig gut aus, damit sehr filmnah. Dazu kann man Flares und Lightleaks einbauen, Filmpapier und Kratzer einsetzen etc. In jedem Fall sind die Ergebnisse hiermit absolut überzeugend.

 

 

Mich würde interessieren, die Art des Bokeh selbst zu beeinflussen ... es mal weicher machen (das würde wohl jeder gerne) aber auch mal zu "Meyern" ... geht das damit?

 

Ich habe mir das Video angesehen, aber das ist her oberflächlich, nichts, was wirklich beeindruckend wäre ... ich habe vor, mir das als Trial runterzuladen, aber das wird erst in frühestens zwei Wochen sinnvoll sein, wenn ich Zeit habe, mich damit zu beschäftigen.

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Gast User73706

Mich würde interessieren, die Art des Bokeh selbst zu beeinflussen ... es mal weicher machen (das würde wohl jeder gerne) aber auch mal zu "Meyern" ... geht das damit?

 

Ich habe mir das Video angesehen, aber das ist her oberflächlich, nichts, was wirklich beeindruckend wäre ... ich habe vor, mir das als Trial runterzuladen, aber das wird erst in frühestens zwei Wochen sinnvoll sein, wenn ich Zeit habe, mich damit zu beschäftigen.

Viel Spaß damit, gilt ja vier Wochen, oder? Ich kenne die Bokehfunktion nicht. Wahrscheinlich ein schwieriges Feld, meyer würde ich da nicht erwarten. Die anderen Varianten kenne ich von einigen Kollegen, die sie eingesetzt haben und ich das wirklich ansprechend fand.

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Ich denke, jeder Film-/Sensor- "look", der sich im Unterschied zu anderen "looks" einigermaßen eindeutig beschreiben läßt, läßt sich auch nachahmen.

[...]

Andere sind leicht objektivierbar und wohl auch messbar - und was man messen und beschreiben kann, kann man auch nachbauen.

Messen und beschreiben werden sich die Haupteigenschaften verschiedener Looks theoretisch schon lassen - schließlich wird die Ausprägung deren Ursache ja ebenfalls durch eine Reihe an Nullern und Einsern beschrieben und erfolgreich vermittelt. Man müsste, basierend darauf, nun "lediglich" auf deren Gesetzmäßigkeiten schließen. Und in deren Komplexität wird auch der Hund begraben sein. Erinnert nun etwas ans Prinzip des Laplace'schen Dämons ...

 

 

Warum sollten alle Menschen mit den Eigenheiten eines bestimmten Films/Sensors glücklich sein?

Genau diese Frage stellt der Autor ebenfalls. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Die ganze Diskussion ist meiner Meinung nach sowieso hinfällig, weil der Autor des verlinkten Textes eins vergisst, was den Artikel obsolet macht: Ein Sensor hat keinen "Look". Der kann nur schwarzweiß mehr oder weniger hoch mit mehr oder weniger hoher Dynamik auflösen. Alles andere macht die Bildbearbeitung in der Kamera - und da schrauben die Hersteller höchstselbst dran rum, nicht Sony als Hersteller von Sensoren. Die liefern nur die Technik.

 

Das ist wie beim Film: Der Hersteller des Films lieferte ein Material, das bei der empfohlenen Entwicklung einen bestimmten Wiedergabecharakter entwickelte. Und wer mit anderem Stoff hantierte, konnte daraus machen, was er davon erwartete. Spätestens beim Vergrößern.

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Warum sollten alle Menschen mit den Eigenheiten eines bestimmten Films/Sensors glücklich sein?

Genau diese Frage stellt der Autor ebenfalls. ;)

Nicht ganz so: Denn er beklagt, daß Sony einen Sensor ohne besondere Eigenschaften entwickle. Und genau das wünsche ich mir eigentlich von einem Sensor: Daß er möglichst wenig Eigenes dazu tut oder wegnimmt.

 

Anders gesagt: Charakter hab ich selbst - dazu brauch ich keinen Sensor :)

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Nicht ganz so: Denn er beklagt, daß Sony einen Sensor ohne besondere Eigenschaften entwickle. Und genau das wünsche ich mir eigentlich von einem Sensor: Daß er möglichst wenig Eigenes dazu tut oder wegnimmt.

 

Eigentlich beschreibt er die Eigenschaften des Sony Sensors bzw. der möglichen resultierenden Bilder sogar recht spezifisch:

 

>> And yes it's sharp, it allows for lots of pixels, low noise and lots of shadow detail. But what if you don't want ultra clean, high resolution images with lots of shadow detail? <<

 

An sich ist es unmöglich, dass Produkt X besondere Eigenschaften aufweist, davon abweichendes Produkt Y aber nicht. Denn Y muss zumindest hinsichtlich der für X spezifischen Eigenschaften abweichen, sonst wären sie beide gleich - und damit sind auch die Eigenschaften von Y definiert.

 

Abgesehen davon, dass jedes Abbild der "Realität" eine 100%-ige Imitation derer und niemals die "Realität" selbst darstellt. Eine Szene hat visuell lediglich den Charakter, welchen man ihr verleiht. Thematisierte Sony-Sensoren geben dieser Imitation lediglich in mehrfacher Hinsicht mehr mögliche Freiheitsgrade, aber neutral ist alles gleich viel oder wenig.

 

 

Ich sehe es ja ganz wie du und schätze die zusätzlichen Möglichkeiten der Bildentwicklung ebenfalls sehr. David Taylor-Hughes mag dies weniger, hat sich nach zig Jahren Fotografie an möglichster "Perfektion" satt gesehen oder was auch immer (wobei er vor kurzem die Foveons grade aufgrund solcher Eigenschaften sehr mochte). Soll er halt - jeder wie er meint. ;)

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Eigentlich beschreibt er die Eigenschaften des Sony Sensors bzw. der möglichen resultierenden Bilder sogar recht spezifisch:

 

>> And yes it's sharp, it allows for lots of pixels, low noise and lots of shadow detail. But what if you don't want ultra clean, high resolution images with lots of shadow detail? <<

 

(...)

 

 

Ich sehe es ja ganz wie du und schätze die zusätzlichen Möglichkeiten der Bildentwicklung ebenfalls sehr. David Taylor-Hughes mag dies weniger, hat sich nach zig Jahren Fotografie an möglichster "Perfektion" satt gesehen oder was auch immer (wobei er vor kurzem die Foveons grade aufgrund solcher Eigenschaften sehr mochte). Soll er halt - jeder wie er meint. ;)

 

Klar, darf er, jeder wie er meint. Jeder darf für seine Kreatitvität das Werkzeug einsetzen, das ihn dabei unterstützt. Maler nehmen Ölfarbe, Aquarellfarben, Spraydosen, Acryl. Pinsel, Spachtel, Bohrmaschinen, was auch immer. Kein Maler würde vermutlich behaupten, dass Aquarellfarben vom Grundsatz her die Kreativität in der Malerei zerstören würden.

 

Was heißt denn diese Botschaft: Achtung Maler, verwendet keine Aquarellfarben mehr, ist schädlich! Und hier im konkreten Fall: Achtung Fotografen: Meidet Sony Bayer Sensoren. Damit seid ihr nicht mehr kreativ!

 

Absurd.

 

bearbeitet von tgutgu
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Und hier im konkreten Fall: Achtung Fotografen: Meidet Sony Bayer Sensoren. Damit seid ihr nicht mehr kreativ!

Und hier im konkreten Fall: Achtung Fotografen: Ich meide Sony Bayer Sensoren. Damit bin ich nicht mehr kreativ!

 

Abgesehen von der unnötig kontroversen Überschrift ... ;)

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Mich erinnert diese Problematik ein wenig an die Musikindustrie bei der Umstellung von Analog auf Digital. Auch da haben viele Musiker die neuen digitalen Studios verteufelt und sind auf analoge Aufnahmemedien ausgewichen, weil diese einfach "musikalischer" seien. Es hat dann halt ein wenig gedauert, bis die Toningenieure sich an die neue Technik gewöhn haben und auch dieser "Seele" einhauchen konnten (man höre sich dazu am besten mal frühe CDs von digital gemasterten analogen Platten an - wirklich grausig!). Und auch die Musiker haben gelernt, mit der Präzision des Digitalen umzugehen und den geliebten "Schmutz" dann halt anderweitig zu produzieren.

 

Mit der Fotografie verhält es sich imho vergleichbar. Wir schätzen die Präzision, Auflösung und Dynamik heutiger Sensoren, brauchen sie aber nicht immer. Manchmal stört sie sogar. Wenn das so ist, muss man halt nach einer Strategie suchen, damit umzugehen. Das kann per EBV geschehen, oder mittels passender Kameras bzw. Aufnahmemedien. Es können auch die passenden Objektive gewählt werden, was immer einem für richtig erscheint.  Man sollte aber halt wissen, was man will und dann den Weg dahin finden.

 

Gruß

 

Hans

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Und hier im konkreten Fall: Achtung Fotografen: Ich meide Sony Bayer Sensoren. Damit bin ich nicht mehr kreativ!

 

Abgesehen von der unnötig kontroversen Überschrift ... ;)

 

Wenn es so wäre, ist es aber nicht. Er behauptet ja, dass nahezu alle Bilder einen einheitlichen "Look" haben, weil sie von einem Sony Bayer Sensor stammen. Ich denke, das ist falsch und reine Polemik. Sony Bayer Sensor Bilder haben halt (zunächst) keinen Film Look. Na und? Das ist doch nicht das einzige Stilmittel, das wichtig ist. Wenn ich einen Film Look haben will, fotografiere ich halt mal auf Film (oder mach das softwareseitig und komme da auch schon recht weit). Aber muss jedes Bild, das ich fotografiere einen Film Look haben, was ja die Folge wäre, wenn ich digitale Fotografie weitgehend aufgebe? Das schränkt doch die Kreativität noch weiter ein.

 

David Taylor-Hughes regt sich hauptsächlich darüber auf, das zuviel über digitale Fototechnik diskutiert wird. Er müsste sich ja nicht daran beteiligen, hat es aber selbst über Jahre im Internet getan und gefördert - auch dadurch, dass er sehr häufig seine Fototechnik wechselte. Nun hat der offenbar die Schnauze voll davon - was aber eher ein psychologisches Problem sein dürfte und schiebt das ganze allgemein darauf, dass er meint, mit Sony Bayer Sensortechnik nicht mehr kreativ sein zu können. Und postuliert, dass er damit nicht alleine sei.

 

Alles schon etwas seltsam.

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Zerstören Sonys Sensoren die kreative Fotografie?

 

Ein reiserischer Titel, der die entsprechenden Reaktionen hervorgerufen hat. Das ist der eigentliche Schwachpunkt dieses Threads. Der TO wollte genau die entstandene und unseriöse Diskussion und lacht sich jetzt ins Fäustchen.

Das ist eine böswillige Unterstellung.

 

Nie und nimmmer würde ich die Entwicklung der aktuellen Themen im SKF aufs Korn nehmen!

 

 

 

Abgesehen davon ist die Diskussion erstaunlich seriös verlaufen..

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Und auch die Musiker haben gelernt, mit der Präzision des Digitalen umzugehen und den geliebten "Schmutz" dann halt anderweitig zu produzieren.

 

Wobei die analoge Schallplatte seit einigen Jahren wieder gehörigen Aufwind erfahren hat und immer noch steigenden Verkaufszahlen verzeichnet. Natürlich kein Vergleich zur analogen Ära, aber auch hier gibt's einige "Liebhaber". Vermutlich sogar einige mehr als Film-Fotografen.

 

 

Wenn es so wäre, ist es aber nicht. Er behauptet ja, dass nahezu alle Bilder einen einheitlichen "Look" haben, weil sie von einem Sony Bayer Sensor stammen. Ich denke, das ist falsch und reine Polemik. Sony Bayer Sensor Bilder haben halt (zunächst) keinen Film Look.

 

Ok. Dies verstehe ich interessanterweise völlig anders:

 

Er meint, dass nahezu alle Bilder einen einheitlichen Look haben, weil sie vom gleichen Sensortyp stammen. Dieser ist aktuell eben der in den meisten Kameras zu findende "Sony Sensor", es könnte aber genauso gut irgendein anderer mit vergleichbarer Verbreitung sein. Ihn stört die verbreitete und als einzig richtig angesehene (da technisch "beste") Monokultur, nicht der Sony Sensor an sich.

 

>> Do all musicians use the same instruments, do all painters use the same brushes and paints? No of course they don't, but it seems many photographers think that it's so important to achieve technical perfection in their images, at the expense of diversity. <<

 

 

Aber muss jedes Bild, das ich fotografiere einen Film Look haben, was ja die Folge wäre, wenn ich digitale Fotografie weitgehend aufgebe?

 

An welcher Stelle schreibt er denn, dass jeder mit Film fotografieren sollte? Kannst du ein Zitat bringen?

 

Er wünscht sich genau das Gegenteil dessen, nämlich mehr Variation im Angebot bzw. Nutzerverhalten. Er selbst bevorzugt Film, das war es aber auch schon.

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