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Was hält euch davon ab bessere Fotos zu machen?


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Den Link zu Meta#wood  angeschaut. 

 

Es liegt bestimmt an meiner Unkenntnis und Unvermögen hier ein Urteil ab zu geben.

 

Bei den Woodfoto's  - nicht alle - aber 80% davon ....

 

Als LR Benutzer würde ich jetzt sagen -  Nehme jetzt das Foto - Saturierung  stark anheben und dann den Kontrastregler mal kräftig bedienen.   O.k.  das ganze kann man bestimmt auch mit Filtern hin kriegen.  Nur leider wenn ich mal im Wald spazieren gehe, kann ich diesen extremen Kontrast und extrem starken Farben nicht sehen - aber das liegt bestimmt an der Fehlstellung meiner Augen. 

 

Über die Bildgestaltung selber - sind ein paar wenige mit Whauw Effekt  ;) - aber das gilt nur für mich, als mein persönlicher Geschmack, und der ist bei jedem anders.   :P

 

Aber zurück zum Thema - wie kann man seine Fotokünste verbessern - und dafür ist auch  Joe Cornis  sehr geeignet. 

bearbeitet von 2wheeler
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Aber zurück zum Thema - wie kann man seine Fotokünste verbessern

Ja bitte :)

 

Über Geschmack kann man bekanntlich streiten aber ich fand die Diskussion hier bisher sehr viel interessant und denke es wäre ihr abträglich wenn wir uns in die Richtung verlieren.

 

Grüße

Phillip

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Zu einem richtig guten Foto gehören m.E. 4 Aspekte:

 

1. ein ansprechendes Motiv

2. tolles Licht

3. die passende Ausrüstung

4. die richtige Idee

 

Nur, wenn diese 4 Punkte zusammen kommen, wird ein Foto ein sehr gutes Foto.

 

Wenn es keines ist, dann fehlt mindestens ein Aspekt davon.

 

Man kennst das ja:

Man hat alles, was man braucht, das Licht ist gut, aber zuhause hat man alles schon durchfotografiert.

Man ist an einem echt schönen Platz, das Licht stimmt und man hat eine super Idee, aber keine Kamera dabei (OK, mit dem Handy wird das immer besser, aber ein Handy ist m.E. noch nicht zu 100% eine komplette Kamera.)

Man hat die Kamera mit, Licht und Motiv stimmen eigentich, aber irgendwie springt der Funke nicht über.

etc. etc.

 

 

bearbeitet von LucisPictor
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass solche Fotos, wenn sie von unbekannten Fotografen oder gar Anfängern gemacht würden, als belanglos oder Knippsbilder abgetan würden.

 

traurig aber wahr

 

so schlecht ist der "HDR Hampelmann" aber auch nicht .. sieht jedenfalls um Meilen besser aus, als der weichgekochte Mist, den man oft unter "HDR" gezeigt bekommt.

 

Da möchte ich dir nicht widersprechen, in der Hinsicht ist er besser. Ich habe auch etwas überspitzt. Allerdings hampelt er viel rum in seinen Videos und HDRs macht er ja offensichtlich auch. Der Typ hat sich für mich das Prädikat "HDR-Hampelmann" durchaus verdient ;)

 

Letztes OT-Kommentar von meiner Seite.

 

Ich konnte mit dem Thread hier erst nicht viel anfangen. Jetzt wo er sich so langsam füllt und so viele vielfältige Ansichten vertreteten sind bringt er mmir aber unglaublich viel für die Selbstreflektion. Danke Phillip für das erstellen und allen für die Beiträge.

bearbeitet von somo3103
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Nunja, wie bei vielen: die Zeit.

Das Problem besteht vor allem darin, dass ich nen recht starken Entwickler-/Forscherdrang habe, aber nie die Zeit, mich dann doch so tief ins Thema rein zu hauen, weil irgendwo muss ja Geld herkommen...

Ich kann eben nicht planen, dass ich das Wetter abpasse und dann schöne Wettereffekte einfange oder viel rumprobiere und jedes Objektiv ausführlich mal teste. Das hab ich inzwischen auch schon aufgegeben. Und diese Resignation führt dann dazu, dass das Interesse an all dem dann sowieso etwas schwindet. Ich mein, so hab ich meine Kamera immer dabei und fang auch immer was ein, aber das, was ich eigentlich gerne machen würde, das bekomme ich nicht hin. Ich frag mich, wie lang das letzte Mal her is, als ich wirklich nur zum fotografieren raus bin und die Kamera der Hauptakteur war und eben nicht nur einfach dabei.

Was ich wiederrum recht gut hinbekommen habe ist, nach einer Foto-Session sich nicht zu denken "ohje, die Bilder sind ja alle scheisse". Aber das macht einfach die Erfahrung. an einigen Stellen hebt man dann eben seine Kamera einfach nicht mehr hoch und an anderen, die erst einmal unscheinbar sind, wird dann was ganz nettes draus ;)

Man könnte das aber auch auf die technische Sicht beziehen. Besser werden meine Bilder nicht, weil ich nur mit Altglas fotografiere :P

 

Und, wenn ich mir die Bilder von dem Cornish anschau, denn denke ich mir an einigen Stellen: Das sieht aus, als hätte das nebenbei einfach jemand geknipst. Solche Bilder würde ich einfach nicht machen, weil sie mir persönlich 0 gefallen. Selbst nach längerem anschaun denke ich mir: was soll sowas? Andere hingegen von ihm finde ich richtig geil und das is zum Glück auch die Mehrzahl, einfach die Bildkomposition reisst es schlichtweg raus, da wäre diese krasse Nachbearbeitung teils nichtmal nötig.

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Ein Problem von mir war auch, dass ich immer so fotografieren wollte, wie diejenigen, denen ich auf FB oder Flickr folge. Das ist aber bullshit, denn dann wäre ich nur ein billiger Clon ohne eigenen Stil.

Ich denke, dass man sich überhaupt erstmal bewusst sein sollte was man überhaupt fotografieren will. Dann kann man auch seinen eigenen Stil entwickeln. Davon bin ich vermutlich noch sehr weit entfernt, da ich mehrere Interessengebiete habe.

 

 

bearbeitet von cepe
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Ein Problem von mir war auch, dass ich immer so fotografieren wollte, wie diejenigen, denen ich auf FB oder Flickr folge. Das ist aber bullshit, denn dann wäre ich nur ein billiger Clon ohne eigenen Stil.

 

:) leg die Scham ab, denn, wie schon Picasso sagte:

 

 

 

Gute Künstler kopieren, große Künstler stehlen.

 

 

;)

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Bei der Waldbildern von Joe Cornish sehe ich sehr wohl, dass er das Licht besser versteht und einzusetzen weiß, als ich es wohl jemals können werde. Darüber hinaus sehe ich geschmacklich dann aber den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr  :P

 

Was mir hingegen sehr gefällt, ist die North York Moors Reihe, insbesondere weil viele Bilder von ähnlichen Standorten aufgenommen wurden (achtet auf den kleinen Berg im hinteren Teil der Reihe, der mal größer, mal kleiner im Bild dargestellt wird). Das entspricht dann eher den Verhältnissen, die ich auch als Hobbyfotograf vorfinde und deren Ergebnisse ich gerne versuche irgendwie im Ansatz nachzueifern.

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Ich habe jetzt die 11 Bildschirmseiten der Diskussion durchgelesen. Hochinteressant! Da hat Phillip für mich ein weiteres Mal mit seinem Thema ins Schwarze getroffen!

 

Je mehr man sich mit einer Sache beschäftigt und sich Erfahrung aneignet, desto besser wird man. Vielleicht heben daher so viele auf die "fehlende Zeit" ab, um die sehr interessante Frage zu beantworten. Man könnte wahrscheinlich auch von fehlendem Einsatz reden.

 

Ein persönliches Beispiel: Ich wandere eine ehemalige Bahntrasse entlang, die heute ein Fahrradweg ist. An einer bestimmten Stelle finde ich die "dunkelgrüne" Stimmung -Berghang, Bäume, schräges Sonnenlicht, leichte Diesigkeit- so eindrucksvoll, dass ich sie in einem Bild festhalten möchte. Dann nehme ich mir vielleicht 2-5 Minuten Zeit um ca. 5 Bilder zu machen.

 

Zuhause stelle ich dann fest, dass ich zwar technisch einwandfreie Bilder hinbekommen habe, von der Stimmung aber leider nicht viel rüberkommt. Was hält mich davon ab, bessere Foos zu machen?

 

Wenn ich da auf dem Radfahrweg stehe, nehme ich viele verschiedene Eindrücke wahr, die alle zusammen die Stimmung erzeugen. Und von den wesentlichen Eindrücken bekomme ich zu wenige oder nicht die entscheidenden in mein Bild. Ich muss mir also beim nächsten Mal mehr Zeit nehmen und darüber klar werden, welche stimmungsbildenden Elemente ich zu einem Bild zusammenführen muss. Möglicherweise muss ich auch eine Alternative suchen und "näher ran" oder "weiter weg" oder "eine andere Perspektive" wählen, obwohl die Stimmung direkt, also mit den Augen wahrgenommen, schon eindrucksvoll ist, wenn ich nur so da stehe. Fest steht, wenn ich beim nächsten Mal ein besseres Bild aufnehmen möchte, muss ich mehr Überlegung und Zeit investieren und es möglicherweise Tage später auch ein drittes, viertes oder fünftes Mal erneut versuchen.

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  • 4 weeks later...

Ich habe jetzt die 11 Bildschirmseiten der Diskussion durchgelesen. Hochinteressant! Da hat Phillip für mich ein weiteres Mal mit seinem Thema ins Schwarze getroffen!

 

Je mehr man sich mit einer Sache beschäftigt und sich Erfahrung aneignet, desto besser wird man. Vielleicht heben daher so viele auf die "fehlende Zeit" ab, um die sehr interessante Frage zu beantworten. Man könnte wahrscheinlich auch von fehlendem Einsatz reden.

 

Ein persönliches Beispiel: Ich wandere eine ehemalige Bahntrasse entlang, die heute ein Fahrradweg ist. An einer bestimmten Stelle finde ich die "dunkelgrüne" Stimmung -Berghang, Bäume, schräges Sonnenlicht, leichte Diesigkeit- so eindrucksvoll, dass ich sie in einem Bild festhalten möchte. Dann nehme ich mir vielleicht 2-5 Minuten Zeit um ca. 5 Bilder zu machen.

 

Zuhause stelle ich dann fest, dass ich zwar technisch einwandfreie Bilder hinbekommen habe, von der Stimmung aber leider nicht viel rüberkommt. Was hält mich davon ab, bessere Foos zu machen?

 

Wenn ich da auf dem Radfahrweg stehe, nehme ich viele verschiedene Eindrücke wahr, die alle zusammen die Stimmung erzeugen. Und von den wesentlichen Eindrücken bekomme ich zu wenige oder nicht die entscheidenden in mein Bild. Ich muss mir also beim nächsten Mal mehr Zeit nehmen und darüber klar werden, welche stimmungsbildenden Elemente ich zu einem Bild zusammenführen muss. Möglicherweise muss ich auch eine Alternative suchen und "näher ran" oder "weiter weg" oder "eine andere Perspektive" wählen, obwohl die Stimmung direkt, also mit den Augen wahrgenommen, schon eindrucksvoll ist, wenn ich nur so da stehe. Fest steht, wenn ich beim nächsten Mal ein besseres Bild aufnehmen möchte, muss ich mehr Überlegung und Zeit investieren und es möglicherweise Tage später auch ein drittes, viertes oder fünftes Mal erneut versuchen.

 

"... also mit den Augen wahrgenommen..."

 

- da ist ja schon der Fehler.

Die Kamera hat nur EIN Auge, kann also nicht räumlich sehen, die Stimmung nicht so wahrnehmen wie wir Zweiäugigen.

 

In einem Fotobuch habe ich mal gelesen:  "Mach ein Auge zu und dann siehst du wie die Kamera"

 

Der Fotograf fotografiert mit der Uhr in der Tasche um genau zur richtigen Zeit am rechten Ort zu sein, weil nur dann die Lichtverhältnisse die "gewollte" Stimmung zu erzeugen.

 

Soviel zum Zeitbedarf beim fotografieren und der notwendigen Vorplanung.

 

sehr sehenswert!!!

 

 

analog, aber so werden "gute" Bilder produziert

 

 

 

bearbeitet von wie immer
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Ich habe da mal eine Frage: Was hält euch persönlich davon ab bessere Fotos zu machen?

Sicher nicht die Ausrüstung, sondern die mangelnde Erfahrung. Der Blick, ob das Foto ein Motiv ergibt. Das richtige Gefühl für Licht und Hintergrund. Die Beherrschung der Gerätschaften und optimaler Ausschöpfung ihrer Möglichkeiten. Und bisweilen auch die Zeit und die Physis   :)

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Der Blick, ob das Foto ein Motiv ergibt.

 

Meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Oder falsch ausgedrückt, ich weiß es nicht.

Aktuell klingt es fasst so als müsste das Foto ein Motiv ausspucken, ich sehe das aber eher umgekehrt.

Das Motiv oder die Szenerie muss einem auffallen und direkt eine Vorstellung von einem Bild ergeben.

 

Die Fragestellung was man mit dem Bild erreichen will, macht für mich auch den Unterschied zwischen "Amateur" und "Meister" - mal ganz platt gesagt.

Der Amateur drückt ab und schaut ob ihm das Bild gefällt, der Meister drückt ab und schaut ob das Bild so geworden ist,

wie er es sich vorgestellt hat bzw. ob es das ausdrückt was er ausdrücken wollte. Ist jetzt etwas überspitzt ausgedrückt aber hoffentlich nachvollziehbar.

Wenn ich im Nachhinein schaue, ob mein Bild etwas ausdrückt, dann habe ich etwas falsch gemacht.

Das ist in etwa so, wie ohne Idee an ein weißes Blatt Papier zu sitzen und einfach drauf los zu malen. Kann gut gehen, ist aber wie ein 6er im Lotto ;)

 

Ich denke Storytelling ist in dem Zusammenhang noch ein ganz wesentlicher Punkt.

Viele Bilder die man zu sehen bekommt erzählen keine Geschichte und regen auch die Fantasie nicht an.

Das soll jetzt nicht heißen die Bilder wären schlecht - im Gegenteil. Den Bildern fehlt dadurch aber ein gewisser Zauber, der sie herausstechen lässt.

Cartier (um mal ein Beispiel zu nennen das jeder kennt) war so ein "Zauberer" bei dem mich fast jedes Bild fesselt und auch Fragen bei mir aufwirft

(so wie "schafft er es trocken über das Wasser?").

 

Das klingt jetzt vielleicht etwas hoch gestochen oder vermessen. Warum sollte man die eigenen Bilder mit denen der ganz Großen vergleichen,

aber ich denke nur so kommt man auf lange Sicht gesehen zu Bildern von denen man sagen kann: "Genau so wollte ich das und ich würde nichts daran ändern wollen."

Oder man gibt sich einfach mit dem zufrieden was man gerade treibt, die Frage ist dann nur, warum ließt man hier mit? :D

 

LG

Somo

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Das hängt bei mir von den Bereichen ab. Was Landschaft, Stadt und Natur angeht ist es meist Zeit und Geld. Denn meine Heimatstadt habe ich abgegrast, Urlaube mache ich nicht allzu häufig, daher beschränkt sich das Optimierungspotential hier oft auf einige wenige Gelegenheiten pro Jahr. Aber ich mäkel auch nicht so stark an meinen Bildern herum. Ich glaube was ich gerne sowohl aus fotografischer als auch persönlicher Sicht erleben und sehen würde wären Länder wie Dänemark, Irland, Schweden, Schottland, ... Ich denke allein sich da bewusst mal mit kargerer Landschaft auseinanderzusetzen dürfte bessere Bilder hervorbringen als (jetzt in meinem Beispiel) ins hohe Venn zu fahren (was auf jedenfall auch einen Besuch wert ist!).

 

Bei Portrait, hängen die guten Bilder leider nicht nur von mir ab :) also schon, aber ich möchte Charaktere. Menschen mit denen ich auf einer Wellenlänge bin und mit denen eine fotografische Kommunikation möglich ist ohne groß Haltungs/Posing Ansagen machen zu müssen. Meine persönliches Potential sehe ich hier vor allem in der Szenengestaltung. Und da kommt die Verbesserung übers machen und einfach ausprobieren. Aber all in all fehlen mir dafür die Modelle, auch wenn dieses Jahr bis jetzt hervorragend läuft in der Hinsicht. Und hier merke ich vor allem auch, dass die Lernkurve von shooting zu shooting recht steil ist, macht Spaß was dazuzulernen.

 

Was meine Bilder bisher übrigens nie verbessert hat sind die sog. Faustregelen. Entweder ich schau mir fremde Bilder an und adaptiere Elemente die mir zusagen und die ich erkenne oder ich mache das was mir gerade passt. Ich denke die Zufriedenheit mit dem was man so produziert ist ein ganz zentraler Punkt. Bei aller Selbstkritik sollte man das nie aus den Augen lassen.

bearbeitet von Dan Noland
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Tja, was hält mich davon ab, bessere Fotos zu machen? Wenn ich so im Forum stöbere, ist die Antwort doch schnell gefunden: Der Sony-Sensor :D

 

Nee, aber im Ernst: Das bin vor allem ich selbst. Mit meiner Neigung zu Postkartenmotiven, ich habe einfach keine wirklich "künstlerische Kreativität". Eher eine kunsthandwerkliche. Und mit meiner Faulheit: ich stehe nicht morgens um 4:00 auf und drehe meine Runden, folglich bleibt manchmal zu wenig Zeit zur freien Verfügung, oder das Licht ist nicht optimal usw. Außerdem muss ich auch arbeiten und habe anderweitige Verpflichtungen. An der Ausrüstung liegt es nicht, ich bin überzeugt, man kann mit jeder Kamera gute Fotos machen.

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Gut, dass jemand "Postkartenmotive" anspricht. Hatte erst überlegt dafür einen eigenen Thread zu eröffnen. 

 

Ich ertappe mich oft auf Reisen (keine reinen Fotoreisen, wo man morgens um 4 aufsteht oder sich mal eben paar Stunde Zeit nimmt für etwas spezielles zu fotografieren) dass ich zu viele "Postkartenmotivshots" mit nach hause bringe. Das sind oft Schöne Straßenzüge, Häuser, Brücken in ganz ordentlichem Licht und guter Komposition (für mein empfinden). Also schon überlegt, bevor ich den Auslöser drücke...daheim kommt dann öfters die Ernüchterung, dass die meisten Bilder sehr ähnlich und irgendwie fast...ja langweilig sind. 

Meine Freundin macht dann zum Glück mehr "Familienbilder" und davon landen dann auch immer viele in der Endauswahl, weil man die Bilder halt doch gerne Freunden und Eltern zeigt. Aber mir ist dieses Faible abhanden gekommen (oder hatte es noch nie). Ich finde es nicht besonders schlimm, für mich ist auch der Weg das Ziel und mir macht meine Art zu fotografieren ja auch viel Spaß. Aber man erwartet irgendwie mehr..wow Bilder und kämpft sich statttdessen durch hunderte "ordentlich komponierte" Serienbilder. Hm

 

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... ohne alle Posts in diesem interessanten Thread gelesen zu haben,

stelle ich mir bei jedem - ja bei jedem! - Lesen des Titels die Frage:

 

"Warum sollte ich bessere* Bilder machen wollen ?"

 

Eine gute, weil tragfähige, Antwort auf diese Frage könnte eine Motivation

sein, tatsächlich "bessere" Bilder zu machen.

 

Greetings

Klaus

 

* (welche Kriterien der Bewertung auch immer zu Grunde liegen mögen)

bearbeitet von Onkel Otto
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Bei der Diskussion um Verbesserung und künstlerisch wertvolle Ergebnisse sollte man meines Erachtens nicht aus den Augen verlieren, dass auch die Alltags- oder Gebrauchsfotografie ihren Wert hat.

 

Wir dokumentieren und archivieren ja einen Teil unseres Lebens und unserer Umgebung, und beim späteren Betrachten oder Vorzeigen wird deutlich, dass oft weniger die Bilder mit Anspruch als diejenigen mit Erinnerungswert Zuspruch finden.

 

Ich persönlich mache viele Fotos beim Sport, bei Konzerten, familiären Events, Feiern und Urlauben.

 

Die Bilder vom Hockey z.B. stossen immer auf großen Zuspruch. Allerdings ist laut Fritz Walter nach dem Spiel vor dem Spiel. Der Kram ist also wie Tageszeitung: wird konsumiert und kann kurz später in die Altpapiertonne. Und in der Vereinszeitung erscheint nicht etwa mein Favorit, die Actionscene bei der zwei Duellanten durch die Luft fliegen, sondern das Standard-Mannschafts-Gruppenfoto.

 

Ähnlich verhält es sich bei den übrigen Anlässen. Vom Rockkonzert macht man zwei Ordner: einen fürs Fotoforum und einen für Band und Zuschauer.

 

Langer Rede kurzer Sinn: wenn es obenrum mal ein wenig hakt, kann man sich gelegentlich damit trösten, dass auch Mittelmaß oder unterdurchschnittlich nicht immer völlig wertlos ist ;)

 

btw: wieso gibt es hier so selten Bilder, auf denen die Forumsteilnehmer selbst zu sehen sind? Würde ich jedesmal liken, auch wenn sie fototechnisch sch... sind ;)

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Wen jetzt? ;)

 

schwer zu sagen, ich glaube, er meinte vermutlich, meine Ausrüstung. Ob die nun mich davon abhält bessere Bilder zu machen oder ich der Ausrüstung nicht gerecht werde, kann jeder für sich entscheiden.

 

bearbeitet von acahaya
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Ich greife noch einmal das Thema "Erfahrung" auf.

 

Ein Großteil an Erfahrung wird ja nicht bewußt eingesetzt! Denn durch ständiges Wiederholen vergleichbarer Abläufe als Antwort auf ähnliche Situationen wandern bestimmte Verhaltensmuster ins Unterbewußtsein.

Davon ausgehend kann man dann irgendwann ohne viel "Nachzudenken" relativ schnell und zielsicher sein Bild machen.

 

Ich versuche mal ein Beispiel zu formulieren, wie ich mir das bei Phillip vorstelle: Phillip hat lange Zeit seine Fotospaziergänge rund um seinen Wohnsitz gemacht, immer und immer wieder. Die Lichtsituationen am Morgen ähneln sich häufig, er hat bestimmte Verhaltensmuster z.B. bei seinem geliebten Gegenlicht entwickelt, über die er für ein neues Foto nicht großartig nachzudenken braucht. Damit hat er schon 80% für das Foto sozusagen automatisch erledigt. Jetzt noch die räumliche Bildgestaltung usw., und er zeigt uns wieder eines oder mehrere seiner erstklassigen Morgenbilder.

 

Wer nur einmal sehr früh morgens vor die Tür geht, wird es kaum auf Anhieb zu tollen Bilden schaffen, von gaaaanz wenigen Naturtalenten vielleicht einmal abgesehen, und selbst da dürfte ein großer Erfahrungsschatz hilfreich sein.

 

Insofern hält viele davon ab, bessere Fotos zu machen, dass sie sich nicht ausreichend bestimmte Verhaltensmuster im "Hinterkopf" verankern.

Stichworte: Zeit, Bequemlichkeit, andere Interessen.

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  • 1 month later...

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