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Was hält euch davon ab bessere Fotos zu machen?


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Geht es Euch auch so, dass Ihr Tage habt, da lauft Ihr wo entlang und die Motive springen Euch spätestens beim Blick durch den Sucher förmlich an und andere Tage, da macht Ihr rum und probiert alles Mögliche aus aber es will nicht so recht und Ihr fotografiert für die Tonne und wisst es schon beim Auslösen?

Ja - und das ist besonders frustrierend.

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Was hält mich davon ab bessere Fotos zu machen?

1) Technik:

Der Umstieg von analoger Photographie hin zur Digitalen ist ein so riesiger Schritt, dass ich noch von der Technik beherrscht werde. Mit der Zeit soll sich das umkehren.

 

2)Zeit:

Gute Fotos brauchen Zeit und Geduld. Von beidem habe ich im Augenblick zu wenig.

 

3)Eigener Anspruch:

Durch die einfache Vergleichbarkeit erkenne ich die Mängel bei meinen Fotos und dadurch eine hohe Schwelle mit dem eigenen Bild zufrieden zu sein.

 

4)Photographisches Auge:

Man hat es oder eben nicht. Das ist wie mit einem Bildhauer, der in einem Block Marmor sofort die darin enthaltene Skulptur sieht.

 

Hier zitiere ich T. A. Edison: "Erfolg ist 10 Prozent Inspiration und 90 Prozent Transpiration."

… ich habe noch Hoffnung ;-)

 

 

Gruss

Stephan

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Geht es Euch auch so, dass Ihr Tage habt, da lauft Ihr wo entlang und die Motive springen Euch spätestens beim Blick durch den Sucher förmlich an und andere Tage, da macht Ihr rum und probiert alles Mögliche aus aber es will nicht so recht und Ihr fotografiert für die Tonne und wisst es schon beim Auslösen?

Ja, so ist es bei mir auch. Gute Fotos entstehen bei mir nur dann, wenn ich in einen "Flow" komme, dann kann ich stundenlang fotografieren, bin einerseits sehr wach und sehe wunderbare Motive, kann dabei aber auch alles andere ausblenden. In dieser Phase habe ich auch oft großes Glück, die richtigen Motive und Situationen ergeben sich ganz von alleine, und ich muss nur noch die Kamera bereithalten und sie auffangen. Wie im Sterntaler-Märchen.

 

Leider komme ich nicht immer in diesen Flow, wenn ich unterwegs bin. Es gibt Störfaktoren:

Meine Familie, die mit mir schimpft, weil ich so lange brauche.

Feindselige Menschen, denen ich begegne.

Gefährliche Situationen.

Eine Kamera, die nicht das tut, was ich will.

Zeitdruck bei Auftragsfotos.

Angst davor, mit meiner Kamera aufdringlich zu wirken.

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Ich meine abgesehen von Talent ist es doch beim fotografieren genauso wie mit allen anderen Dingen/Hobbys die man so macht - sei es Fußball, Billard oder sonst was: Aufwand und Übung machen einen viiiel besser als den Gelegenheitsspieler/Knipser. Wer also das frühe Aufstehen bei der Landschaftsfotografie scheut und den Aufwand (Stativ, Filter, Auseinandersetzen mit Aufnahmeeinstellungen usw) sowie das regelmäßige Fotografieren, der wird auch selten zu den Bildern kommen, die er vielleicht wirklich gerne machen würde.

 

Somit ist Zeit ein großer Faktor als auch "Faulheit" bzw. der innere Schweinehund das zweite große Ding dich einfach zu manchen Dingen mal aufzuraffen.

 

 

Als weiteren Punkt sehe ich auch noch "Mut".

Mut einfach mal was auszuprobieren, sich z.B. ein Model schnappen und was machen, sich in eine Hochzeitsfotografie reinkämpfen und es wagen, in den Regenwald reisen oder auch einfach mit großem Stativ und großer Kamera in die Stadt zu stellen und Langzeitaufnahmen machen. Das fällt auch nicht allen leicht denke ich! Bei mir war es eine Entwicklung und ich fühle mich oft auch nicht ganz wohl inmitten einer Stadt einfach mein Zeug aufzubauen auch wenn ich manchmal gerne mal was ausprobieren möchte.

 

 

Zuguterletzt würde ich auch noch den Punkt "Objektive Kritik" als Punkt sehen wo es mir mangelt mich weiter zu entwickeln. Irgendwelche Plattformen wo jedes "Scheißbild" geliked wird oder der mit den meisten Freunden die meisten likes bekommt helfen mir nicht weiter dabei, zu sehen wo ich wirklich stehe. Freunde oder Familie auch nicht unbedingt. Ich finde es einfach schwierig sich selbst einzuschätzen und bin sowieso immer sehr selbstkritisch. Dazu kommt auch noch, dass viele Fotografen immer nur von Technik reden oder Bilder nach Schärfe oder Model beurteilen, als nach sonstigen Maßstäben. Ich mein klar, Geschmack ist unterschiedlich, somit wird man nie einheitliche Kritik bekommen von allen...

 

 

 

 

Edit: Hatte den Text heute morgen angefangen und eben erst abgeschickt, da sind noch viele ähnliche Antworten zum Thema Mut dazugekommen wie ich gerade sehe :-D Hat sich mein Post also mit so einigen überschnitten

bearbeitet von Centauri
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Da fehlt aber manchmal nur der Mut, das Motiv dementsprechend anzusprechen, ob es einem Portrait zusprechen möchte ?!

Geht es euch nicht manchmal auch so, daß man am richtigen Ort zur richtigen Zeit ist und man ein Motiv in menschlicher Person vor Augen hat, welches als Foto der pefekte Hingucker wäre ?!

Und dann traut man sich nicht zu fragen, ob man in diesem Moment ein Foto schießen darf ?!!

Meine Wenigkeit hat sich diesbezüglich vorgenommen, in der angeführten Situation entschlussfreudiger vorzugehen.

Ich kann mich Manfred vollends anschließen - das war auch mein erster Antwort-Gedanke bei dieser Frage.

Menschen in Bildern sind oft etwas Besonderes und können für die Bildaussage eine Bereicherung sein. Gerade bei meiner Art der Architektur-Fotografie möchte ich den Mensch oft mit einbeziehen - Problematik: siehe oben ;)

 

VG, Andi

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Geht es Euch auch so, dass Ihr Tage habt, da lauft Ihr wo entlang und die Motive springen Euch spätestens beim Blick durch den Sucher förmlich an und andere Tage, da macht Ihr rum und probiert alles Mögliche aus aber es will nicht so recht und Ihr fotografiert für die Tonne und wisst es schon beim Auslösen?

Sabine, ich kann dir sehr gut nachfühlen, und es ist auch ein Punkt an dem ich bei mir eine Lernkurve beobachten konnte - eben auch mal zu wissen, wann ich mir das Auslösen gleich schenken kann. Das kam über die Jahre immer häufiger vor. Für mich führt es tatsächlich zu besseren Bildern, da ich durch das Nicht-Auslösen ja weniger schlechte gemacht habe ;)

VG, Andi

 

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Muss noch was loswerden.

Es gehört natürlich auch ne Menge Leidenschaft dazu. Ich habe früher mal geangelt und da war ich in jeder Minute, die ich irgendwo abknappsen konnte, in der Natur. Teilweise von morgens bis spät in die Nacht und bei jedem Wetter. Immer auf der Jagd nach dem größten Fisch. Die Vorfreude, dass etwas beißen kann war in der Regel größer als der gefangene Fisch am Ende selbst.

Diese Leidenschaft für ein Hobby ist mir im Lauf der Jahre leider irgendwie ein wenig abhanden gekommen.

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Das geht mir leider sehr oft genauso. Je nach Tagesform und Gemütsverfassung gelingt es mir manchmal, über meinen Schatten zu springen und die Personen anzusprechen und bisher waren die Reaktion auch immer durchweg positiv - trotz dieser guten Erfahrungen (aus denen oft tolle und mir wichtige Fotos entstanden sind) ist es nicht wirklich wesentlich leichter geworden und ich muß mich jedesmal erneut überwinden obwohl ich ansonsten keinesfalls besonders schüchtern bin, im Gegenteil.

 

Eine wirklich dauerhafte Lösung für dieses Problem habe ich noch nicht gefunden - die guten Vorsätze allein reichen bei mir leider anscheinend nicht aus. Meine persönliche Abneigung gegenüber aufdringlichen und distanzlosen Mitmenschen scheint mich selber in solchen Situationen daran zu hindern, mutiger zu sein weil ich auf jeden Fall vermeiden möchte, andere zu belästigen. Beispiele, wie man es meiner Meinung nach nicht machen sollte gibt es bei einigen sog. Street-Fotografen ja zur Genüge, die fremde Menschen gern in allerlei unvorteilhaften Situationen "abschiessen". 

 

Kenne ich. Bin eigentlich auch ein offener, freundlicher und nicht unbedingt schüchterner Mensch, aber es kostet mich auch immer wieder Überwindung zu fragen. Zum Teil glaube ich liegt das daran, dass hier in Deutschland das Internet und soziale Medien sehr verpönt sind bei einigen Leuten. Man liebt sie oder man hasst die Netzwerke.

So kam es schon öfter mal vor, dass eine Person es zwar ok fand fotografiert zu werden als Beiwerk aber sofort ein "Das postest du aber nicht auf Facebook oder?" dazu kommt.

 

In den USA zum Beispiel hatte ich eher das Gegenteil erlebt: "Postest du das dann auf Facebook, würde ich gerne sehen, sag mir bescheid" :D

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Gast Südtiroler

Ja - und das ist besonders frustrierend.

An Tagen wo ich verzweifelt nach Motiven suchen muss, lass ich es bleiben. Hab schon x mal trotzdem fotografiert und war dann vom Ergebnis immer enttäuscht.

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Die Ausgangsfrage stelle ich mir eigentlich nie - wozu auch? Was ein "besseres" Foto konstituiert, ist nicht a priori festgelegt. Es sollte sicherlich keine unnötigen technischen Fehler enthalten, welche die Bildwirkung stören. Z.B. "hasse" ich es, wenn jemand ein Bild veröffentlicht, auf dem noch Sensorflecken zu sehen sind. Das empfinde ich durchaus als Zumutung für den Betrachter und tritt leider bei öffentlichen Bildpräsentationen immer noch zu häufig auf. Letztlich muss ein Bild dem Betrachter gefallen und das ist - weil man den Betrachter oft nicht kennt - nicht gut kalkulierbar.

 

Es hält mich nichts davon ab, gute Bilder zu machen - außer Faktoren, auf die ich keinen oder nur wenig Einfluss habe. Ein gutes, vor allem aber interessantes Bild (nicht jedes technisch gute Bild ist interessant) braucht i.d.R. Licht, Motiv und Situation. Das heißt zu richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein und dabei mit einer Ausrüstung, die dann auch funktioniert und für das beabsichtigte Bild geeignet ist. Auf ersteres hat man meist nur geringen Einfluss, letzteres schon recht viel.

 

Ich fotografiere meist auf Reisen, die so organisiert sind, dass man bzgl. Zeitpunkt, Licht und Situation nur wenig Einfluss hat. So versuche ich das Beste daraus zu machen, was mir fast immer gelingt. Der Höhepunkt ist immer, wenn man auf so einer Reise oft zufällig auf die eine unerwartete Situation trifft, die dann die einmaligen Bilder liefert. Die Enttäuschung ist dann groß, wenn man die Fotografie bei diesen wenig häufigen Gelegenheiten technisch versemmelt oder gar die Kamera ausfällt. Ab und zu passiert es auch, dass man gewisse Situationen und Motive - sogar bzgl. geeigneter Tageszeit - plant und dann vor einem Bauzaun steht oder mit einem Fotografierverbot konfrontiert wird (mir in der Königsstadt Ani in der Osttürkei im Jahr 2003 so passiert).

 

Ansonsten strebe ich nicht nach Perfektion. Die Grundregeln der Komposition kenne ich und wie sich meine Kamera verhält auch. Darauf stelle ich mich ein. Ich muss auch nicht jeden und alles jederzeit fotografieren, sondern sehe das eher entspannt. Zum Experimentieren habe ich meist zu wenig Zeit, aber das wurmt mich nicht, da es auch andere schöne Beschäftigungen gibt.

bearbeitet von tgutgu
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Der Ehrgeiz oder das Motiv ...

 

Der Ehrgeiz dann, wenn ich schon das selbe Blümchen 10x abgelichtet habe und immer wieder erwische ich eine Windböe.

 

Das Motiv, wenn es nur ein Bild zuläßt.

 

Ich fotografiere fast ausschließlich Makros, Tiere/Vögel oder Landschaft im Umkreis von 100 Kilometer (vom eigenen Garten bis zum NB Neusiedlersee / NB Donauauen).

 

Wir begeben uns selten auf eine Urlaubsreise (letzte war 2008 in der Toskana). Wenn doch mal, dann steht auch Architektur am "Speiseplan" und da habe ich meißt das Stativ für bessere Bilder zu Hause. Aus Bequemlichkeit.

So gesehen ist auch Faulheit schuld, wenn nicht bessere Bilder von mir gemacht werden.

 

Finde ich eine sehr interessante Frage, hat sie mich doch zu einer Selbstanalyse angeregt.

 

Liebe Grüße

Helmut

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Bevor ich es vergesse möchte ich mich für das tolle Thema bedanken.

 

Eigentlich sollte man sich die Frage "Was hält dich davon ab bessere Fotos zu machen?" auf die Kameratasche schreiben.

 

Wie die Beiträge zeigen ist fast allen klar, dass sie trotz des grundsätzlich vorhandenen Verbesserungspotentials beim Material ganz genau wissen, dass sie auch mit dem was da ist mehr machen können und eigentlich auch wollen. Man kann natürlich nicht immer so wie man will aber die große Mehrheit unter uns leidet zumindest ein wenig an Ausrederitis und Faulheit. Je öfter man sich daran erinnert, was man sich vorgenommen hat und wie man sich eigentlich verbessern will, desto besser. Im Nachhinein freut man sich ja jedes mal, wenn man es richtig gemacht hat.

 

 

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Bei einigen lese ich, dass es die Zeit ist, die sie davon abhält, bessere Bilder zu machen. Das kann ich von mir nicht behaupten. Die Zeit hält mich nur davon ab, MEHR Bilder zu machen.

Ein guter Fotograf hat mal gesagt: "Wenn ich wüsste, wie man gute Bilder macht, dann würde ich nur noch gute machen." Es gibt eben keine Regeln, die so differenziert sind, dass man sie immer für gute Bilder anwenden könnte. Das heißt aber nicht, dass man alle Regeln außer acht lassen kann, sondern dass man die richtige Kombination findet.

Für mich kann ich sagen, dass mich schon zu viel, und vielleicht auch zu gutes Equipment davon abgehalten hat, gute Bilder zu machen. Ich habe mich zu sehr auf die Technik konzentriert, die zweifelsfrei auch wichtig ist, und hätte mich besser mit den Motiven und ihren Eigenarten befasst.

Es gibt Bilder, die unter schwierigen Bedingungen entstanden sind, und deshalb schlecht wurden. Unscharf, weil kein Stativ dabei war, fehlbelichtet, weil die Kamera nicht an die Verhältnisse angepasst wurde, unscharf, weil sich das Motiv bewegt hat, unscharf, weil die Mitzieh-Geschwindigkeit nicht gepasst hat, und so weiter.

Bei den meisten Bildern liegt es aber nicht an der Technik, sondern an der Art und Weise zu fotografieren. Ich bin von einem Motiv begeistert, mache deshalb viele Bilder davon, und am Bildschirm kommt die Ernüchterung. So richtig zum Vorzeigen ist kein einziges dabei. Ich habe nicht ausreichend auf die Bildgestaltung geachtet. Ein Motiv nur abfotografiert, ohne es in Bezug zu anderen Dingen zu setzen, Stimmungen nicht ins Bild gebracht, die man zwar erlebt, aber nicht sieht, Bewegung eingefroren, die besser als Bewegung gezeigt werden wollte, nicht die optimale Perspektive gewählt, nicht den wirklick passenden Moment eingefangen, abgedrückt, obwohl sic eine Wolke dazwischen geschoben und das Licht weggenommen hat, nicht ausreichend auf einen guten Hintergrund geachtet, spannende Szenen ohne Spannung fotografiert, witzige Szenen zu spät erkannt... Ach, es gibt tausend Gründe, warum Bilder nicht so gut geworden sind, wie sie hätten sein können. Zu jedem Non-Highlight gibt es eine eigene Geschichte. Manche dieser Bilder bekomme ich im Nachhinein noch in RIchtung gut, weil ich es gewinnbringend bearbeite, oder weil ich es in einen Kontext stelle, in dem es dann trotz kleinen Mängeln wirkt. Und es gibt auch Bilder, die ich selbst geringschätze, weil ich das Potential nicht erkenne, was in ihnen steckt. Wenn andere meinen Papierkorb durchstöbern würden, kämen ganz sicher noch Schätze zutage. Dennoch trauere ich nicht so sehr um verworfene Bilder, denn sie sind viel mehr als nur Bilder. Manche sind nur Beiwerk einer gemeinsamen Fototour, auf der die Beziehung und die Gespräche einen weit höheren Stellenwert hatten als die resultieren Pixel. Die Konzentration lag woanders, und ich freu mich, wenn an so einem Tag überhaupt ein verwertbares Bild entanden ist, und wenn nicht, war es mir einfach nicht so wichtig. Das Fotografieren schafft und fördert soziale Kontakte, die viel wertvoller sind als eine Vorzeige-Galerie. Und dennoch merke ich, dass ich Fotografieren nur durch Fotografieren lerne. Je mehr ich weiß, um so mehr sehe ich, und je mehr ich übe, um besser werden meine Bilder. Es gab Zeiten, in denen ich mit wenig Qualität relativ zufrieden war. Meine Ausschussrate hat sich ein wenig gebessert, aber meine Ansprüche an Bilder sind gestiegen. Durch gutes Sortieren kann ich die Qualität meiner Bilder für mich schon recht hoch ansiedeln, und wer weiß, vielleicht lache ich in ein paar Jahren über diese Sätze, weil die Bilder noch viel besser werden.

Auf jeden Fall ein schönes Thema, über das man viel erzählen kann. :-)

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Wenn ich mir meine Fotos von vor 20 Jahren anschaue und die, die ich heute mache, bin ich schon zufrieden. Es gab doch eine ständige Entwicklung, sagen meine Freunde. Aber das kann ja noch weiter gehen.

 

NB. ich bin 66, habe also noch Zeit.

 

Es gibt aber noch etwas, manchmal nimmt einen ein Ort wirklich gefangen und man beginnt plötzlich wie im Rausch zu fotografieren, mir ist das unter anderem so in der Hamersley Range in Westaustralien so ergangen:

 

http://travel.projects.at/reiseberichte/au2014/wa8.html

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Also  bei mir ist das leider zunehmend so: Ich mache Fotos und die müssten dann nachbearbeitet werden um ein opimales Ergebnis zu bekommen (nur Jpeg und raus damit, habe ich schon probiert und das war für mich ganz unbefriedigend und enttäuschend)

Dann komm ich aber nicht zum nachbearbeiten - teil aus Zeitmangel, teils aus anderen Gründen. Und so sammeln sich Fotos an - und dieser mir bewusste Zustand nimmt mir die ganze Motivation :mad:

weil ich dann das Gefühl habe mich festzufahren (ich glaube man nennt das auch Schlamperei) :confused:Aber das ist ganz im Ernst gemeint

Und dann bremst mich noch das Gefühl (wohl altersbedingt), daß sowieso alles für die Katze ist...

Gruß

Daniel

 

bearbeitet von Mirrorless0506
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Für mich ist die Fotografie ein Prozess, der von etlichen Parametern bestimmt oder besser eingeschränkt wird:
Das Alter - früher war ich gesünder und konnte körperlich sehr viel aus mir rausholen, heute sind einfach Einschränkungen da, die ich akzeptieren muss. Z.B. machen meine Knie bodennahe Fotos praktisch unmöglich, von der allgemeinen Kondition ganz zu schweigen.
Die Kreativität - ja, ich bekomme noch mit, dass sich meine Ideen mittlerweile etwas zurückhalten. Ich meine zu beobachten, dass nicht nur die körperliche sondern auch die geistige Spannkraft langsam abnehmen.
Die Natur - z.B. vor wenigen Wochen war ich in der Wüste Sahara, auch um Astrofotografie zu machen. Alles war technisch "perfekt" vorbereitet, sogar den Zeitpunkt des Mondaufgangs habe ich berücksichtigt und dann war extrem viel Staub/Sand in der Atmosphäre, nix war´s, die Natur kann man nicht zwingen. Und die Rundreise erlaubte keine zweite Nacht völliger Dunkelheit...
Die Zeit - früher war die Freizeit knapp, äußerst knapp! Heute habe ich scheinbar viel Zeit und verprasse sie mit Unsinn wie dem Internet oder bei der Nachbearbeitung der Fotos am PC.
Der eigene Anspruch - eigentlich sollte ich mit fortschreitendem Alter gelassener werden, aber ich habe die Befürchtung, mit der immer besser/teurer werdenden Technik wird bei mir auch die Messlatte/Erwartungshaltung nach oben geschraubt.
Die Technik - früher (analoge Zeit) habe ich die Gestaltung eines Bildes vor der Auslösung vorgenommen. Heute mache ich mich zum Sklaven der eingesetzten Ausrüstung und der "unbegrenzten" Bilderflut und verbringe mehr Zeit beim Aussortieren statt meine Kreativität im Vorfeld einzusortieren.
Und, und, und... das soll genügen, weitere Aufzählungspunkte  bringen keinen wesentlichen Mehrwert... Zumal vermutlich die meisten hier im Forum noch viele Jahre von meinen Problemen entfernt sind.
Fazit: Früher habe ich nach meiner persönlichen Einschätzung mit "schlechterer" Ausrüstung "bessere" Bilder nach Hause gebracht. 

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Also  bei mir ist das leider zunehmend so: Ich mache Fotos und die müssten dann nachbearbeitet werden um ein opimales Ergebnis zu bekommen (nur Jpeg und raus damit, habe ich schon probiert und das war für mich ganz unbefriedigend und enttäuschend)

Dann komm ich aber nicht zum nachbearbeiten - teil aus Zeitmangel, teils aus anderen Gründen. Und so sammeln sich Fotos an - und dieser mir bewusste Zustand nimmt mir die ganze Motivation

 

ich finde gerade die Nachbearbeitung wunderbar.

Da schaue ich (fast) jedes Foto nochmal an, sehe mir Details an, entdecke manchmal Dinge, die ich im Sucher gar nicht gesehen habe

 (zB kleine Vögel am Bildrand oder im Hintergrund) und freue mich nochmal über meine Fotos.

Ohne Bearbeitung würde doch vieles einfach ungesehen auf der Platte liegen

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Gast Südtiroler

ich finde gerade die Nachbearbeitung wunderbar.

Da schaue ich (fast) jedes Foto nochmal an, sehe mir Details an, entdecke manchmal Dinge, die ich im Sucher gar nicht gesehen habe

(zB kleine Vögel am Bildrand oder im Hintergrund) und freue mich nochmal über meine Fotos.

Ohne Bearbeitung würde doch vieles einfach ungesehen auf der Platte liegen

Sehen ich auch so, ich bearbeite öfters von 5 bis 7 Uhr morgens meine Bilder, da es Spaß macht, Samstags auch bis 10 Uhr, dann lasse ich es aber, da ich die Farben nicht mehr beurteilen kann.

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ich finde gerade die Nachbearbeitung wunderbar.

Da muss ich uneingeschränkt zustimmen. Besonders in der analogen Zeit war es großer Aufwand bis man endlich ein Foto ausgearbeitet hatte. Nun bin ich gerade dabei meine große Sammlung an Negativen zu sichten und zu digitalisieren. Denn mit der digitalen Bearbeitung ist alles viel einfacher geworden, besonders der Druck des Fotos.

bearbeitet von gib8
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Hallo zusammen,

was ist eigentlich mit besser gemeint? Wenn es darum geht, schöne Fotos zu machen, dann ist das schon erwähnte gute Auge unbedingt erforderlich.

Man geht auch mit einem ganz anderen Auge durch die Natur. Ja, wenn man z.B die Perspektive meint, den günstigeren Ausschnitt, oder die Wahl von Blende und Zeit, dann kann man schon bessere Fotos machen. Aber auch das liegt im Auge des Betrachters.

Ich fotografiere gerne Blumen und Landschaften unserer Heimat. Alle meine Freunde mit APSC Sensoren bewundern diese Fotos, sind sie doch nur mit einem 1:1,8 Zoll Sensor entstanden. Ja, für den Monitor, Smart TV und fürs Album reicht das auch. Wenn man jedoch ein gut gelungenes Foto meiner Freunde richtig betrachtet, sieht man schon einen Unterschied, z. B. beim Heranzoomen am Monitor. Man auch den Eindruck, dass die Auflösung von Details, wie Blätter, besser ist. Da kommt manchmal schon Neid auf. Eine letzte Weisheit vieler Fotografen beendet meine Ausführungen. Was nützt die beste Kamera, wenn man sie nicht dabei hat.

Viel Spaß noch

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Was hält euch persönlich davon ab bessere Fotos zu machen?

eigentlich nix. der weg ist mein ziel, meine bilder sind zeitdokumente und keine kunstwerke

 

Mich würde darüberhinaus interessieren wie es ist, wenn die äußeren Umstände dann doch mal stimmen und ihr zur rechten Zeit am rechten Ort seid. Habt ihr dann das Gefühl das was ihr seht mit der Kamera einfangen zu können wie ihr euch das wünscht? Wenn es hier Grenzen gibt, was limitiert euch am meisten?

 

meistens ist dann die falsche linse auf der cam - ein supertelezoom wenn ich ein lichtstarkes weitwinkel brauche oder umgekehrt

und wenn ich die linse gewechselt habe, dann ist die rechte zeit bereits vorbei, das motiv weg, die lichtstimmung geschwunden, ... :(

ne bridge will ich aber trotzdem nicht

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Sehr interessanter Thread, danke dafür und die vielen Beiträge!

 

Meine Hinderungsgründe für - meiner Meinung nach - bessere Fotos:

 

- Alter (weniger Beweglichkeit, schlechteres Sehen ...)

- Bequemlichkeit (müsste mich trotzdem bewegen, genauer schauen; auch richtigen Zeitpunkt abwarten, Standort mehrfach wechseln)

- Genervtheit von der zunehmenden Komplexität der Technik (!)

- Wahrscheinlich am wichtigsten: Fehlende Geduld und Bescheidenheit.

 

Zeit könnte ich mir schon nehmen. Siehe aber Punkt 4. ;)

 

*edit: In Punkt 4 'fehlende' ergänzt.*

bearbeitet von thoco
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