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Fotoleinwand auf Holz ziehen / kaschieren


Empfohlene Beiträge

Hat jemand Erfahrungen mit kaschieren von Fotoleinwand auf Holzplatten?

Welcher Leim ist vorzugsweise zu verwenden?

Weitergehende Tipps sind willkommen :)

Ich habe das ganz früher mit Weißleim (Holzleim) gemacht. Den Leim ganz dünn mit einer Zahnspachtel auf die Trägerplatte auftragen, das Foto auflegen, flächig beschweren und ca. 60 min trocknen lassen. Der Leim trocknet transparent ab und bleibt ausreichend flexibel um die unterschiedliche Ausdehnung der Materialien aufzunehmen.

 

Der Begriff "Holzplatten" ist reichlich ungenau. Nimm eine je nach Format ausreichend dicke MDF- oder Feinspanplatte, um sicher zu gehen, das sich die Platte durch die einseitige Spannung und Feuchtigkeit nicht verzieht. Sollte dies nicht möglich sein, bzw. das Format relativ groß sein, dann muss die Rückseite der Trägerplatte mit dem gleichen Material wie die Front belegt werden, damit sich die Spannungen ausgleichen.

bearbeitet von bezet
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Danke Dir.    :)

Ich dachte in erster Linie auch an MDF.

Neben Holzleim (Ponal) soll bei der Haftung Leinwand versus Holz auch Pattex Kraftkleber Classic gut funktionieren (hatte ich kürzlich recherchiert). Dazu gibt es Kleberkonfiguratoren mit unterschiedlichen Materielien auf der Hersteller HP.

Ich werde mal ein Bild zum Versuch hernehmen.

bearbeitet von Musicdiver
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Ich habe früher oft grössere Fotos auf "Museums-Karton" (der ist ca 4mm dick) geklebt. Dazu benutzte ich einen Photokleber aus der Sprühdose, glaube von 3M. Das klappte immer sehr gut und hält seit 10 Jahren.

 

Hier: http://www.ebay.de/itm/3M-Klebespray-Spruhkleber-Foto-Mount-400-ml-Fotokleber-Kleber-Klebstoff-/322275036616?hash=item4b0916cdc8:g:7lcAAOSwx2dYJJ89

bearbeitet von Raumfahrer
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Diese Sprühkleber verwenden wir zum aufkleben unserer Präsentationen auf Forex-Platten. Die Sprühkleber sind sauteuer und sehr empfindlich bei hoher Luftfeuchtigkeit. Würde ich nicht empfehlen.

 

Glaub mir halt mal, das Weißleim das richtige ist. Wenn man die Fläche so wie ich geschrieben habe, anpresst, bis der Leim abgebunden hat, bilden sich keine Wellen. Aber probier ruhig mal was anderes aus, Lehrgeld muss ja nichts schleches sein, Versuch macht kluch.

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Gestern hatte ich die Leinwand auf ein MDF Brett mit der Größe 105x70 cm geklebt, und ich muss sagen es ist für den ersten Versuch überraschend gut geworden, wenn auch nicht ganz perfekt.

Der Holzleim Ponalkleber arbeitet mit dem Holz während der Trocknungsphase, so dass sich das Holzbett verbiegt.

Diesen Effekt habe ich auf der anderen Seite zu verdanken, dass weitgehend alle Luftblasen verschwunden sind. Die Leinwand wurde sozusagen gespannt - Anfängerglück :)

Es ist nämlich nicht einfach blasenfrei das Foto auf das Brett zu verkleben.

Erstaunlich war, dass sich das Brett einmal konvex, dann aber wieder konkav verbog. Bin mal gespannt in welche Lage sich das Brett endgültig verbiegt :)

Trotzdem sieht das Ganze sehr gut aus, und ich bin happy, dass es beim ersten Mal doch so gut geklappt hat. Wenn ich es nochmal mache, würde ich einen anderen Kleber verwenden. Vermutlich Pattex, da der Kleber nicht wasserlöslich ist, und somit mit dem Holz nicht arbeitet.

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Hättest Du meinen Ratschlag befolgt, dann hätte sich die Platte nicht verzogen, Wer nicht hören will...

 

Pattex ist das schlechteste, was Du machen kannst. Kontaktkleber muss man auf beiden Flächen auftragen, wie willst du das denn sinnvoll auf der Fotoleinwand hinbekommen? Wenn die 2 Flächen erst zusammengebracht sind, gibt es keine Korrekturmöglichkeit mehr. Dann ist es vorbei mit Blasen und Falten ausstreichen. Ausserdem trocknet Kontaktkleber nicht transparent aus.

 

Also nochmal mit Weißleim, aber diesmal mit Gegenzug. So wie Du das beschreibst, scheinst Du eine relativ dünne Platte verwendet zu haben. Das Format ist ja schon relativ groß, dafür würde ich eine 20 mm Platte empfehlen.

 

Der Effekt, das sich die Platte in 2 verschiedenen Richtungen verzieht, ist doch ganz logisch: Zuerst dehnt sich die Holzwerkstoffplatte durch das im Leim enthaltene Wasser aus. ist dieses verdunstet, dann zieht die Leinwand einseitig, so dass sich die Platte in die andere Richtung ausdehnt. Das wird dauerhaft so bleiben, da Du keinen Gegenzug verwendet hast. Zeitgleich die Vorder- und Rückseite mit einem Material belegen, das die gleichen Eigenschaften aufweist, dann bleibt die Platte eben.

 

Aber ich kann dich trösten, obwohl das im ersten Lehrjahr vermittelt wird, glauben selbst gestandene Schreinermeister manchmal, auf einen hochwertigen Gegenzug bei Möbelfronten verzichten zu können. Ich habe jetzt wieder ein Objekt, bei dem ein Schreiner Fronten austauschen muss, weil er meinte, bei den Platten sparen zu können. :)

bearbeitet von bezet
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Ich hatte die Holzplatte mit rund 25 kg bei der Trockung belastet, trotzdem hob diese mühelos die Gegengewichte an.

Das sind schon enorme Kräfte die dabei wirken.

Bei einer noch dickeren Platte, wird das Gewicht einfach zu hoch. Daher ist ein ordentlicher Gegenzug sinnvoll.

Am Rand kommen bei mir noch Alu-Schienen hin, die es stabilisieren.

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Über die entstehenden Kräfte macht sich ein Laie völlig falsche Vorstellungen. Deine Platte hat eine Fläche von 7.350 Quadratzentimetern. Darauf 25,00 Kg Gewicht? Den "Druck", der dabei pro Quadratzentimeter entsteht, merkt die Platte überhaupt nicht, da könntest Du auch eine Fliege drauf setzen. Das Gewicht ist lediglich dazu da, die Leinwand flächig aufzudrücken.

 

Mehr ist auch nicht nötig, wenn Platten mit Furnier oder Kunststoff beschichtet werden, werden hydraulische Pressen eingesetzt.

 

Ein Alurahmen bringt ein bischen was, wenn es platzmäßig möglich ist, wären auch zwei längs auf die Rückseite verschraubte Massivholzleisten sinnvoll.

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Hätte man den Effekt auch bei einer Kunstharzplatte? Die saugt wohl kaum Wasser oder doch? Gut hat es hier jemand der vom Fach ist, danke für deine Tipps und Erklärungen, dass spart uns Lehrgeld.

bearbeitet von Raumfahrer
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Weißleim haftet nicht gut auf einer Kunstharzplatte, er braucht die Poren, um sich zu verzahnen, die Feuchtigkeit kann auch nicht durch die Platte diffundieren. Das würde ich nicht versuchen.

 

Auf solchen glatten Flächen ist es schwierig, da evtl. wirklich Sprühkleber nehmen, wobei ich davon für dauerhafte Verklebungen nicht viel halte. Bei hoher Luftfeuchtigkeit können sich Blasen bilden.

 

Was auch auf Holzwerkstoffplatten geht, so blöd das klingt, ist Tapetenkleister, aber auch hier muss wegen dem hohen Wasseranteil für Gegenzug gesorgt werden. Ein guter Acrylkleber für schwere Tapeten funktioniert bestens. :)

bearbeitet von bezet
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