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Was passiert mit Panasonic?


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Leider traut sich weiterhin (und hier springt die Platte wirklich arg) niemand die Fragen (inzwischen sind es zwei) zu beantworten, ob das reicht was Panasonic (und die meisten anderen) veranstalten und ob es hier nur schwarz/weiss-Konzepte gibt (alles auf eine Karte ins Blaue oder immer so weiter wie bisher).

 

Von daher lassen wir die Platte so weiterlaufen, da sich anscheinend niemand angesprochen fühlt mal eine Runde neudeutsches Brainstorming zu betreiben und evtl. Möglichkeiten durchzuspielen.

 

Hoffen wir einfach, dass die Platte weiterhin auch so spielbar bleibt, auch wenn sie mit einem neuen System (heißt in diesem Fall ja wirklich genauso) durchaus noch ein wenig feiner und länger gut klingen könnte...

bearbeitet von ThreeD
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Hallo ThreeD,

 

leider wieder die alte Leier von verstaubten Trotteln hier im Forum die nur an der Vergangenheit festhalten. Du bemängelst, dass keiner (jetzt doch einer) deine Fragen beantwortest. Vielleicht liegt es auch daran, dass Du selbst jede Frage ignorierst.

Das SP hat wohl dafür gesorgt, dass der Kamera-Markt für einfachere Knipsen zusammengebrochen ist, aber nicht der für Systemkameras, das glaube ich nicht. Das ist zwar eine Behauptung von mir die ich nicht beweisen kann, das Gegenteil kann aber auch nicht belegt werden.

Der Modell-Zyklus bei den Systemkameras ist einfach nicht mehr so schnell wie am Anfang von digitalen Systemkameras. Am Anfang haben die sich ständig deutlich verbessert, eben weil das Produkt neu war. Außerdem kamen die ganzen Wechsler von Analog zu Digital. Dass das sich wieder normalisiert war klar. Die jetzigen Kameras sind so gut, dass man damit etliche Jahre gute Fotos und Videos mit heimbringen kann.

 

Noch eine Frage: wie viele Leute würden nahezu 1000 € für ein SP ausgeben nur um damit zu fotografieren. Das wäre oder ist der Preis, den die Topp-Teile ohne das massive Sponsoring durch die Mobil-Funkanbieter kosten. Wie viele hätten dann so ein High-End-SP wenn sie das quasi nicht auf Abzahlung bekommen könnten?

 

Damit auch ich Deine Frage beantworte: ja ich glaube dass die Hersteller von System-Kameras momentan das Richtige machen. Jede Spielerei mit Konzepten (von denen wahrlich schon verschiedenste ausprobiert wurden) kann in einer so schwierigen Situation ausreichend Schaden anrichten, damit der Hersteller vom Markt verschwindet. Die Hersteller reagieren auf die geringeren Stückzahlen mit höheren Preisen, was einerseits einen weiteren Rücklauf bedeuetet auf der anderen Seite aber offenbar erforderlich ist um die Kosten zu decken und den gewünschten Gewinn einzufahren.

 

Ein neues Konzept aus jüngerer Vergangenheit war die Lytro. Hat viel Wirbel gemacht, aber keiner hat´s gekauft. Nikon hat sich mit seinen Action-Cams und 360° Kameras total vertan, die Sigma-Kameras die mal ein komplett neues und anderes Design zeigen sind auch nicht der Renner, warum soll sich ein Hersteller das antun?

 

Nur weil man gerne bei einem bewährten Konzept bleiben möchte, muss man nicht von gestern sein.

 

Ich möchte beim Fotografieren und Filmen jedenfalls Spaß haben und dazu gehört für mich, dass ich eine anständige Kamera in der Hand habe.

 

Interessant auch wie aus einem Gerücht über Neustrukturierung schnell wird "Panasonic geht es schlecht".

 

Karlo

 

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Hallo Kater Karlo,

 

leider wieder die alter Leier von den Kameraherstellern, die trotz weiter rückläufigen Zahlen mit einfacher Produktpflege alles richtig machen und auf keinen Fall etwas riskieren dürfen, geschweige denn etwas Neues/Anderes ausprobieren, aus der meist gleichen Angst heraus, dass Kunden verärgert oder abgeschreckt werden und deshalb ihre bestehenden klassischen Konzepte auf einmal mit abgelehnt oder sogar verdrängt werden.

 

Das SP greift sicherlich durch die Weiterentwicklung und die Technologien, die in den Startlöchern stehen, auch immer mehr Wechselobjektivkameras ab. Das ist zwar auch nur eine Behauptung die aber inzwischen von einigen Marktanalysten- und Beobachtern bestätigt wird. Warum habe ich zuvor ausführlich erläutert und denke die Stelle auf der Platte könne wir gerne überspringen.

 

Das mit dem Modell-Zyklus und der Sättigung ist das von mir beschriebene passive Problem was aktuell bei fast allen Techniksparten mehr oder weniger stark zum Tragen kommt. Seien es Fernsehgeräte, Spielekonsolen, Computer oder Tablets. Dagegen kann man recht wenig machen, aber gar nichts ist doch vielleicht auch ein zu bisschen wenig, oder?

 

Gegen die aktive "Bedrohung" der Geräte die der Kamera Marktanteile abnehmen kann man sich natürlich auch tot stellen und sagen "kann man nix machen" oder eben versuchen durch unterschiedliche Strategien, Allianzen oder auch Konzepte etwas "aktiver" zu sein, anstatt meiner Meinung (und auf ein paar anderer) abwartend und lethargisch.

 

Natürlich sind andere Konzepte und Neuartiges erstmal immer abschreckend, war es immer und wird es immer sein.

Aber da wir ja uns in einem Technikforum befinden hätte ich eigentlich vermutet das es auch Spaß machen kann über die Zukunft und mögliche Konzepte zu fachsimpeln, rumzuspinnen und sich auszutauschen. Leider hier halt oft der fast allgemeine Tenor das ja alles so gut ist, wie es ist, wir brauchen nix anderes und die Kameraherstellern sollen ja keine Experimente wagen und gut geht's denen ja doch eigentlich auch, egal was die Zahlen und die Analysten sagen.

 

Und wenn ich als Hersteller eine Umfrage in diesem Forum machen würde, würde ich wahrscheinlich auch genauso handeln. Damit gewinne ich aber selten neue Käufergruppen und eben auch nicht unbedingt die, die gerade evtl erst ins Thema einsteigen wollen.

 

Was ich dabei so schade finde, dass es eben anscheinend halt nur ganz klassisch oder ganz modern gibt und dazwischen nichts. Ob es Kooperationen, Allianzen, Strategien oder was auch immer ist. Es wird gar nicht als Chance für etwas Neues Gutes gesehen, sondern hauptsächlich als Angriff und Verdrängung für das klassisches, bewährte Gute.

Auch wird nicht darüber nachgedacht, dass diese Ansätze genauso parallel laufen können, ohne das Klassische im ersten und zweiten Schritt oder auch nie verdrängen muss.

 

Warum können wir hier nicht einfach mal rumspinnen? Wird von etwas Neuem gesprochen wird es sofort als Trend, Firlefanz, kurzfristige Mode abgetan, dass ja nicht probiert werden sollte, egal ob es vielleicht schlau, durchdacht, langfristig und eben auch positiv sein kann.

 

Im Umkehrschluss gibt es kein Kamerasystem was jeden Fotografentypen vollends befriedigt wie sich immer wieder in den jeweiligen Threads zeigt.

 

Ich finde es wirklich schade das hier kein Interesse besteht unterschiedliche Ideen konstruktiv zusammen zutragen, anstatt sich gegenseitig anzumachen. Eigentlich tut das niemanden weh und kann sogar recht inspirierend und interessant sein.

bearbeitet von ThreeD
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leider wieder die alter Leier von den Kameraherstellern, die trotz weiter rückläufigen Zahlen

Welche rückläufigen Zahlen meinst du? In den ersten beiden Monaten des Jahres 2017 sind laut CIPA die weltweiten Shipments bei den Wechselobjektivkameras auf Basis der Stückzahlen um 11,3% und auf Basis des Wertes um 24,9% gestiegen. Und alleine aufgrund des Basiseffekts (stark zurückgehende Absatzzahlen im letzten Jahr, ausgelöst durch das Kumatomo-Erdbeben im April 2016) wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im gesamten Jahr 2017 steigende Absatzzahlen bei den Wechselobjektivkameras geben.

mit einfacher Produktpflege alles richtig machen und auf keinen Fall etwas riskieren dürfen, geschweige denn etwas Neues/Anderes ausprobieren, aus der meist gleichen Angst heraus, dass Kunden verärgert oder abgeschreckt werden und deshalb ihre bestehenden klassischen Konzepte auf einmal mit abgelehnt oder sogar verdrängt werden.

Auch da stelle ich mir die Frage ob du die Realität wirklich wahrnimmst. Auf der Produktseite gab es doch in der Branche in den letzten Jahren sehr viele Versuche auch mal neue Wege zu gehen. Lytro, Wechselobjektivkameras für Smartphones (Sony QX), Objektivvorsätze für Smartphones, 1"-Sensor in Smatphones (Pana CM1), usw. Wollten die Kunden aber nicht haben. Erfolgreich waren nur 2 Ansätze. Actioncams (die ihren Gipfel aber bereits wieder überschritten haben) und die Renaissance beim Sofortbild (von dem aber nur Fuji profitiert).

 

Nach meiner Überzeugung liegt die Lösung des Problems weniger auf der Produktseite, den Imaging-Herstellern muß es einfach gelingen mehr Anhänger für anspruchsvollere Fotografie zu gewinnen. Z. B. mehr Fotoausstellungen in den Shopping-Malls mit parallel stattfindenden Foto-Shootings und Ausleihen von Kameras, Gespräche mit Fotografen, usw. Die Begeisterung für das "hochwertige Bild" muß geweckt werden.

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Warum nicht zurück zu den Wurzeln und eine einfache Kamera ca. 20 MP, mit grossem und gutem Sucher und einem guten Display, beides schwenk-und kippbar.

 

 

Wenn ich mir die Bilder anschaue braucht es eigentlich nicht mehr. Die meisten sind mit den überfrachteten Kameras überfordert. Die Vielschreiber natürlich nicht.   :rolleyes:

bearbeitet von B.W.G.
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Weiterhin stelle ich die Frage, die anscheinend hier niemand beantworten möchte, denkt jemand das man mit reiner Produktpflege aus der Misere herauskommt?

 

 

Ich weiß (und viele andere vermutlich andere auch) nicht, was Du mit reiner Produktpflege meinst. Gerade Panasonic war einer der innovativsten Hersteller der letzten Jahre. Ich bin mir nicht sicher, ob die nicht sogar die ersten mit 4K-Video im Consumer-Bereich waren. WLAN-Anbindung an das Smartphone hatten sie auch sehr früh. Die "Über"-Brigde FZ1000 haben sie rausgebracht. Schau dir dpreview an, die darf man doch gelten lassen, oder? Das ist alles mehr reine Produktpflege.

 

Und bitte höre auf, den Leuten hier wieder Rückwärtsgewandheit und Schwarz-Weiß-Denken vorzuwerfen. Es ist wirklich sehr unangenehm, dass du sehr schnell Argumente oder User, die dir nicht passen über diese nicht sachliche und eher küchenpsychologische Argumention in eine "Die-haben-ja-keine-Ahnung-Ecke" stellst.

 

Edit: Kater Karlo war schneller .. ;)

Edit2: Orbiter auch ...

bearbeitet von cyco
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Gast Südtiroler

@Kater Karlo

Den Spruch von "verstaubten Trotteln" hättest du dir sparen können.

Hälst du dich für etwas besseres, nur weil du immer etwas neues erwartest bzw. forderst?

 

Erklär doch mal den Sinn in diesem andauernden Wettkampf der Hersteller. Oder den, andauernd die Ausrüstung zu wechseln.

Was wir momentan betreiben ist sinnlose Ressourcenverschwendung, nicht mehr.

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Gast Südtiroler

@ThreeD

Es gibt momentan anscheinend kein erfolgsversprechendes Konzept, um neue Kunden zu gewinnen, nur Konzepte um sich gegenseitig die Kunden abzujagen.

 

99% der Bilder werden nur auf Monitoren angesehen, schätze ich mal, das SP reicht da vollkommen aus, wobei die Kamera dort nur eine Zugabe ist, welche den Nutzern für ihre WhatsApp Bilder vollkommen ausreicht.

 

Keine Ahnung wie die Kamerahersteller in diesem Umfeld in Zukunft überleben wollen, jede Woche eine Neuerung zu bringen, wird kaum die Lösung sein, da die Entwicklungskosten auf immer geringere Stückzahlen umgelegt werden müssen.

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@Kater Karlo

Den Spruch von "verstaubten Trotteln" hättest du dir sparen können.

Hälst du dich für etwas besseres, nur weil du immer etwas neues erwartest bzw. forderst?

 

Erklär doch mal den Sinn in diesem andauernden Wettkampf der Hersteller. Oder den, andauernd die Ausrüstung zu wechseln.

Was wir momentan betreiben ist sinnlose Ressourcenverschwendung, nicht mehr.

 

Ich glaube, Kater Karlo meinte das auf ThreeD gemünzt, der User hier schon öfter so etwas unterstellt hat, so wie er es in diesem Thread auch wieder tut, darum "alte Leier".

 

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Die Frage ist: Was passiert mit Panasonic? Ganz ehrlich, niemand, wirklich niemand weiß das. Wir versuchen hier aus ein paar kümmerlichen Zahlen und schlecht übersetzten japanischen Berichten über aus dem Kontext gerissene Aussagen von Panasonic-Oberen in bester Stammtischmanier unsere Besserwisserei kundzutun.

Auch Panasonic weiß nicht, was in Zukunft passieren wird. Die Oberen versuchen, ihr Schiff in die richtige Richtung zu steuern, werden dabei aber von reellen Hindernissen, die teilweise auch unerwartet und schnell auftauchen können, immer wieder zu Kursänderungen gezwungen. Es gibt Sachzwänge, die hier im Forum niemand kennt, die aber von Firmenlenkern sehr wohl bedacht werden müssen. Auch gibt es politische Abhängigkeiten, die japanische Wirtschaft ist ein sehr verschlungenes Konstrukt aus den unterschiedlichsten Interessenkreisen.

Es ist nicht alles so einfach, wie es am Stammtisch erscheint.

 

 

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Ich glaube nicht, dass wir in erster Linie über Firmenpolitik reden wollen/sollten

Jedenfalls für mich steht die Frage im Vordergrund, wie der 4/3-Standard in die weitere Zukunft geführt werden kann - z.B. das für 2020 angekündigte 8K.

Natürlich muss man dabei auch die geschäftliche Situation der Firmensparte und der Kameraindustrie insgesamt sehen, aber das wäre wirklich, wie du sagt, eher Stammtisch.

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Wie gesagt, die wenigsten lesen hier wirklich aufmerksam.

 

Ich habe es inzwischen aufgegeben, Beiträge von immer den selben Leuten mit immer der gleichen Meinung aufmerksam zu lesen. Warum auch? Wenn man beim Überfliegen liest, dass vorgestern das selbe mit anderen Worten gesagt wurde und das Sachliche mal wieder hinter das Persönliche kommt, reicht es doch.

 

bearbeitet von Kleinkram
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@ Südtiroler: die "verstaubten Trottel" waren so wie von cyco beschrieben gemeint. Also die Gruppe (inkl. mir), die der Meinung sind, dass die Hersteller von Systemkameras im Großen und Ganzen nicht so verkehrt liegen und denen deswegen von ThreeD vorgeworfen wird, sie würde sich der Zukunft verschließen.

 

 

Karlo

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@ ThreeD: Du hast meine erste Frage immer noch nicht beantwortet, glaubst Du wirklich dass auch nur Einer, der jetzt mit dem SP Fotos macht und das macht weil er keine Lust hat mehr Gewicht mitzuschleppen auf eine Systemkamera wechseln würde, wenn es ein anderes Konzept gäbe?

 

Wie müsste das Konzept dann ausschauen?

 

Warum ignorierst Du die genannten Versuche der Hersteller zu neuen Konzepten? Hier hätte ich zumindest einen Kommentar von Dir erwartet, warum das nicht geklappt hat.

 

Die Behauptung aufzustellen, dass das SP den Systemkameras signifikant Stückzahlen wegnimmt und das dann als Tatsache hinzustellen, reicht nicht.

 

Karlo

 

 

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Ich habe geschrieben was ich schade finde und wundere mich weiterhin über die Abwehrhaltung mal in eine andere Richtung zu denken, rumzuspinnen usw. Mir erschließt sich einfach nicht etwas daran schlimm ist, nehme es aber so an und muss da an dieser Stelle niemanden mehr versuchen auf dieses Ideensammelerei zu schieben.

 

Wenn die Hersteller auch so weiterhin ausreichend erfolgreich sind, dann ist ja alles gut und sie bleiben erhalten.

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Und da kommt eben doch die These von Ditfurth ins Spiel: Nicht, daß die Knipser unbedingt "selbstkritisch" werden - aber sie sehen einfach nicht genug Unterschied zwischen ihren 0815-Bildern, die sie mit dem SP machen, und denen, die sie mit einer SLR gemacht haben. Also wählen sie die bequemere Variante. Und für Selfies ist das SP nun allemal besser geeignet als jede "richtige" Kamera. Schon allein weil man es viel müheloser auf einem selfie stick balancieren kann.

 

Und nein, damit habe ich nicht gesagt, daß man mit dem SP nur 0815-Photos machen könne.

 

Das SP hat den vorher mit einem gewissen Techno-Hype (und vielen preiswerten Kompaktkameras) aufgeblähten Kameramarkt wieder auf ein realistisches Volumen zurückgeführt. Wieviele (und welche) Hersteller sich da behaupten können, ist noch völlig offen. Den chinesischen Newcomern gebe ich da schlechte Chancen, aber einer Firma wie Panasonic, die in den letzten 10 Jahren viel für die Weiterentwicklung der Photographie auf der aktuellen technischen Grundlage geleistet hat und die auf vielen Märkten erfolgreich ist, würde ich nicht so schnell den Totenschein ausstellen wollen.

Totenschein nicht, das SP aber stets auf Abstand halten bedarf es stetiger Innovation.

Insbesondere neue Videoformate wie das 8K bereiten MFT in naher Zukunft Probleme, da die Pixeldichte zu hoch ist, um im Low Light Verhalten gut zu performen. Und das ist einer der wichtigsten Kriterien die SP weit hinter sich zu lassen.

Da haben es APS-C und KB leichter. Bei der Interoperabilität in der Vernetzung der Kameras sehe ich bei allen Kamera Herstellern noch Baustellen.

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@ ThreeD: Du hast meine erste Frage immer noch nicht beantwortet, glaubst Du wirklich dass auch nur Einer, der jetzt mit dem SP Fotos macht und das macht weil er keine Lust hat mehr Gewicht mitzuschleppen auf eine Systemkamera wechseln würde, wenn es ein anderes Konzept gäbe?

 

Wie müsste das Konzept dann ausschauen?

 

Warum ignorierst Du die genannten Versuche der Hersteller zu neuen Konzepten? Hier hätte ich zumindest einen Kommentar von Dir erwartet, warum das nicht geklappt hat.

 

Die Behauptung aufzustellen, dass das SP den Systemkameras signifikant Stückzahlen wegnimmt und das dann als Tatsache hinzustellen, reicht nicht.

 

Karlo

Für Dich zu Aufklärung ich fotografiere gleichermaßen mit Smartphone mit Wechselobjektiven und Systemkamera, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht in diesem Forum. Aktuell habe ich das ich die für mich beste Formate gefunden. Diese Mischung ist für mich "perfekt" (was ist das schon).

 

Die ehemaligen Konzepte ignoriere ich ganz und gar nicht und kenne sie wahrscheinlich alle. Ich denke, dass bei der Einführung dieser, der Zeitraum nicht ideal war, die Konsumenten und der Markt nicht reif war (Samsung) bzw. die Umsetzung halbherzig (Lyto/Sony aufsteck), nicht zu Ende gedacht/fummelig.

 

Ich gebe Dir mal ein Beispiel aus der (mal wieder) Autoindustrie. 2006 und 2007 hat Smart den ForFour auf den Markt gebracht. Das Auto war super kompakt, hat fast nichts verbraucht, innen sehr geräumig und super verarbeitet und robust. Leider hat er sich nicht verkauft, weil entweder die Zeit nicht reif war, das Marketing schlecht oder auch beides zusammen. In diesen Jahren waren kompakte Stadtautos, die etwas mehr Platz hatten als der bekannte Zweisitzer wohl nicht angesagt. Die Produktion wurde eingestellt.

 

Vor Drei Jahren hat Smart den ForFour wieder aufleben lassen, und anscheinend erfolgreicher als bei der ersten Variante. Wahrscheinlich war das Timing besser, die Plattform wurde mit Renault geteilt, mehr Synergie, evtl, eine offenere, reiferer Zielgruppe.

 

Eine NX mit SP-Bedienung war damals ihrer Zeit voraus und kam vom "falschen" Hersteller weil die klassischen Fotografen und auch Konsumenten gerade mal angefangen haben ihr SP zu akzeptieren und zu "verstehen". Und dann noch eine Kamera die so funktioniert, das war einfach bisschen viel SP und Touch in einer Kamera? Es wird ja heute langsam aber sicher akzeptiert, dass man eine Kamera auch mit Touch bedienen kann. Eine vernetzte Kamera, too much, ich weiß ja noch nicht mal richtig wie das vernetzte SP funktioniert (also das was das vernetzt sein alles bedeutet und nicht die Bedienung als solches)y

 

D.h. manchmal ist das Timing für Produkte halt schlecht. Und dazu kommt noch, wer das Produkt auf den Markt bringt.

 

Das heißt nicht, dass diese beide Punkte nicht auch heute falsch gemacht werden können. Manchmal ist man dann halt auch wieder zu spät. Am Ende finde ich es besser die Kamerahersteller wagen etwas Neues oder einen Wiederversuch (einen zu Ende gedachten) als kampflos (so wirkt es für mich nunmal) zu zusehen. Was nicht bedeutet auf Teufel komm raus, sondern besser durchdacht und getimed als die letzten.

 

Am Ende ist natürlich auch vollkommen nachvollziehbar, wenn die Risikobereitschaft null ist, weil die Kriegskassen leer sind und die Konzepte nicht "gut genug".

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Hallo ThreeD,

 

danke für die Erläuterung.

 

Insgesamt stellt sich die Frage, etwas riskieren und damit evtl. einen "Durchbruch" zu schaffen oder die Firma (Sparte) damit pleite zu machen. Ich glaube eben nicht an diesen Durchbruch durch ein anderes Konzept, sondern eher an die Pleite.

 

 

Karlo

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Und ich denke da positiver und glaube halt, dass man mit gebündelten Kräften doch etwas auf die Beine stellen kann bzw. es zumindest versuchen sollte. Was da hinter den Kulissen läuft oder laufen könnte, bekommen wir ja leider nicht mit.

 

Warten wir es weiterhin ab und hoffen, dass egal wie die Hersteller vorgehen, keiner unter die Räder kommt...

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... das SP aber stets auf Abstand halten bedarf es stetiger Innovation. Insbesondere neue Videoformate wie das 8K.... Und das ist einer der wichtigsten Kriterien die SP weit hinter sich zu lassen.

...Bei der Interoperabilität in der Vernetzung der Kameras sehe ich bei allen Kamera Herstellern noch Baustellen.

 

Da könnte man sich jetzt fragen warum, eine Firma wie Fuji noch am Markt existiert, eine Firma die mit tech. Neuerungen eher vorsichtig umgeht und die man allgemein wohl eher als klassisch bezeichnen würde. Kein Post- Pre- Burst 4/6/8K, kein IBIS, die X-Pro2 hat nicht einmal ein Klappdisplay. Klassische Gehäuse und Bedienung, Blendenring am Objektiv und eine gute Objektivauswahl reichen anscheinend um eine nicht unerhebliche Käuferschicht anzulocken. Jenseits aller technischen Eigenschaften (die ich hier auf keinen Fall schlechtreden möchte) schafft es die Firma mit ihren Produkten Emotionen zu wecken, die Kamera als Werkzeug in den Vordergrund zu stellen ohne immer das neueste anzubieten.

 

Natürlich kann man versuchen mit immer neuen tech. Errungenschaften Konkurrenzgeräte auf Abstand zu halten, bleibt aber die Frage ob man sich als Unternehmen an solch einem Wettrennen beteiligen möchte oder ob man sich wieder auf die eigentliche Fotografie/Fotografen konzentriert und die Allerweltsfotografen einfach dem SP überlässt.

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Was ich nicht verstehe ist, dass diejenigen, die am meisten Innovation und Veränderung von den Kameraherstellern einfordern, keinerlei Vorschläge machen, worin die Veränderungen bestehen könnten. Gerade sie müssten doch eine Vorstellung davon haben oder einen Bedarf, der durch diese Veränderungen erfüllt wird. Oder sollte die Fotoindustrie "auf Verdacht" mal etwas versuchen? Das hat sie ja schon gemacht - wenig erfolgreich.

 

Was sind denn die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten?

 

Formfaktor

Das SP ist flach und dünn, besteht praktisch nur aus Display. Zweck: möglichst immer mit dabei zu sein als Alltagsgerät. Die Kamera ist i.d.R. griffig und hat viele Bedienelemente, die für ihren einzigen Einsatzzweck optimiert sind. Liegt hier eine Idee für die Fotoindustrie? Wohl kaum. Sie hat es - insbesondere in der Anfangszeit der Digitalfotografie - mit vielen innovativen Konzepten versucht und ist gescheitert. Sowohl Smartphone (übrigens viel schneller) als auch Kamera haben sich auf von Kunden am besten angenommene und funktional wohl am besten geeignete Formen eingedampft. Die Smartphones haben etwas an Größe gewonnen, damit sie auf dem Bildschirm besser bedienbar sind und Informationen besser ablesbar, die Kameras haben bessere und komfortablere Bedienelemente und Funktionen, sowie bessere Sucher erhalten. Das Smartphone wurde als generisches Universalgerät getrimmt, die Kamera als Spezialgerät. Dass Spezialisten den Markt weniger beherrschen und viele ohne die Spezialfunktionen auskommen und das Spezialwerkzeug nicht brauchen, ist erwartbar. Alles andere wäre unrealistisch. Insofern haben sich beide Protagonisten eigentlich in die richtige Richtung entwickelt, sich für ihren Daseinszweck optimiert. Hybride Lösungen waren nicht erfolgreich. Aber ein auf Fotografie abgespecktes "Smartphone" wäre es auch nicht.

 

Vernetzung

Das Smartphone lebt von seiner Vernetzung. Ohne sie wäre es nichts. Kameras sind bislang praktisch nicht vernetzt. Liegt hier eine Möglichkeit? Ich sehe das nur bedingt. Für den Hauptzweck der Kamera, die Bildaufnahme, braucht es keine Vernetzung. Sie ist auch an vielen Orten nicht möglich. Vernetzte Kameras haben i.d.R. auch nicht den Einsatzzweck Fotografie, sondern eher stationäre Einsatzszenarien wie z.B. die Überwachung. Hier arbeiten einige Hersteller ja auch mit. Der Vernetzung der Kamera sind noch enge Grenzen gesetzt. Die Stromversorgung kommt schon mit den normalen Anforderungen an die Bildaufnahme nicht hinterher. Die Datenübertragung ist selbst zu anderen Mobilgeräten viel zu langsam und eigentlich nur mit ausreichend kleinen und komprimierten Bildern derzeit gut machbar. Die Vernetzung mit Clouds scheitert an Bandbreite, Netzverfügbarkeit, Netzstabilität und den Beschränkungen der Mobilverträge. sÖffentliche WLANs sind oft zu langsam und würden dem Traffic ggf. nicht standhalten. Gegen die Vernetzung sperrt sich auch ein wesentlicher Grund für die Kameras: der Bedarf nach deutlich besserer Bildqualität, der letztlich zu größeren Datenmengen pro Bild und der Notwendigkeit des RAW Formates führt.

 

Wenn die technischen Voraussetzungen gegeben wären: Bräuchten die Nutzer denn besser vernetzte Kameras? Ein weiteres mobiles Gerät, das ans Netz angeschlossen, entsprechend konfiguriert und dauerhaft gewartet werden muss (Sicherheit)? Die Kameras würden noch komplexer und wahrscheinlich würden die Nutzer die Vernetzung doch dem Mobilgerät überlassen.

 

Die Schnittstelle zu mobilen, vernetzten Geräten müsste einfacher und deutlich schneller werden. Ggf. eine permanente, schnelle Verbindung mit dem vernetzten Endgerät, die sehr wenig Strom verbraucht. Bilder, die auf Clouddiensten möglichst automatisiert und schnell hochgeladen werden sollen, könnten auf Knopfdruck in der Kamera entsprechend markiert sein (die Cloudsynchronisation würde vor dem Shooting ein- oder ausgeschaltet sein). Die Bilder werden auf das mobile Gerät übertragen und die zur Synchronisation markierten Bilder werden vom vernetzten Gerät übertragen, wenn der Nutzer das möchte und eine entsprechende Netzverbindung vorliegt. Die Bilder müssten nach Nutzervorgaben auf dem vernetzten Gerät automatisch intelligent sortiert werden (z.B. könnte der Nutzer vor einem Shooting oder eine Reise hierfür ein paar *einfache* Vorbereitungen treffen (Albumname, Benennung der Bilddateien, ggf. Metadaten)) und auf Knopfdruck geht die Post ab.

 

Also: eine bessere und für Fotografen praxisgerechtere Kommunikation mit dem vernetzten Gerät könnte die Kamera attraktiver machen, auf Seiten der Kamera sollte das jedoch möglichst schlank und einfach bleiben. Dazu fehlt es aber mehr noch an der Infrastruktur, der besseren Software auf den vernetzten Geräten, schnelleren, stromsparenden Verbindungen und viel mehr Absprachen und Standardisierungen. Wäre das alles so einfach, gäbe es das schon längst.

 

Anwendungsbandbreite

Smartphones sind wohl die Geräte, die die größte Anwendungsbreite haben - dank ihres einfachen und generischen Formfaktors und Konzeptes, sowie der Software, der Vernetzung, sowie zunehmend auch von Sensoren. Kameras dagegen sind im Vergleich monofunktional. Sollte sich das ändern? Gäbe es hier Ansatzpunkte? Ein Punkt wäre es, Dinge, die sonst noch mit Bildern gemacht werden, in die Kamera zu integrieren. Vernetzung wurde schon genannt. Bildbearbeitung wäre ein weiterer Punkt. Dagegen spricht jedoch der Formfaktor und die weitgehend unumgängliche zu geringe Displaygröße - nebst Stromverbrauch. Bislang war die Bildbearbeitung in der Kamera nur ein randliches Gimmick, gelegentlich vom Marketing verwendet - ich denke dabei wird es bleiben. Diese Funktion gehört da nicht hin. Geht auf einem flachen Gerät mit größerem Bildschirm besser. Ich glaube auch, dass sich Bildaufnahme und Bildbearbeitung selten vom Arbeitsablauf mischen. Meist ist das klar voneinander getrennt: Also bessere Schnittstellen zum vernetzten Gerät und bessere Fotografie-Software auf diesen Geräten.

 

Bleibt eine bessere und intelligentere Unterstützung der Bildaufnahme. Hier ist sicherlich einiges zu tun und man hat das Gefühl, dass die Hersteller wirklich extrem träge sind. Das riecht nach laufenden Firmware-Updates und Verbesserungen, aber es tut sich nur wenig. Wie lange hat es gedauert bis banale Sachen wie Belichtungskorrektur im M-Modus mal implementiert wird? Warum sind Auto-ISO und Verschlusszeitbegrenzung immer noch so unintelligent? Die Hersteller bauen mehr Komfortfunktionen ein wie Timelaps, Fokus Bracketing, Live Composite, AF Vorgaben etc. - alles komplexe Funktionen, welche z.T. viele Parameter benötigen. Dennoch werden diese komplexen Funktionen in die normale Menüstruktur eingeschachtelt, obwohl dafür eigentlich optimierte Dialoge erforderlich wären. An dieser Stelle sollten die Kamerahersteller mehr nachdenken. Digitalfotografie kann intelligenter gestaltet werden ohne den Nutzer zu bevormunden. Dazu braucht es aber mMn. keine App-Infrastruktur (was wieder herstellerübergreifende Standardisierung bedeuten würde, die kurzfristig kaum erreichbar wäre) sondern mehr Phantasie und Flexibilität bei den Herstellern. Meinetwegen auch kostenpflichtig zuschaltbaren Funktionen, die dann natürlich qualitativ einen entsprechenden Mehrwert (auch bzgl. Bedienung) haben müssten.

 

Das waren jetzt etwas längliche Anmerkungen. Ich wollte aber dem Eindruck entgegentreten, dass hier niemand bereit ist, auch mal konkreter zu werden. Ich habe keine "neuen" Kameras vorgeschlagen, weil ich dazu keinen Bedarf hätte. Es wird auch nichts daran ändern, dass die Hürde, ein zusätzliches Gerät zu kaufen für eine Aufgabe, die mit dem Universalgerät auch gemacht werden kann, verschwindet. Wenn weniger Leute Fotografie als *spezielles* Freizeitvergnügen oder Geschäft unternehmen, ist der Fotoindustrie auch mit neues Gimmicks nur wenig zu helfen. Der Mehrwert des Fotogerätes muss wieder in den Vordergrund gestellt werden: Bessere Bildqualität, mehr Flexibilität, besseres Handling.

 

Panasonic scheint mir bei alledem recht gut aufgestellt zu sein. Es kann aber die Hürden wohl auch nicht alleine nehmen.

bearbeitet von tgutgu
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