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Mit der GX80 in Finnland


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Hallo Leute,

 

ich war mit Freunden (16) nach Finnland gereist, um gemeinsam ein paar Tage im Schnee zu verbringen. Wir wollten verschneite Landschaft genießen und gemeinsam ein paar Unternehmungen machen. Da wir keine Vorkenntnisse hatten, haben wir erst mal nur ein Blockhaus in Kuusamo/Ruka, sowie einen Leihwagen am Flughafen angemietet.

 

Das war eine gute Entscheidung. In der Woche haben wir uns noch einen Kleinbus angemietet, so dass wir mobil waren.

 

Das Haus lag im dicht verschneiten Wald und in der Nähe eines Sees. In Sichtweite (ca. 5km) liegt Ruka, eines der kleinen aber feinen Skigebiete.

 

Wir haben gemeinsam gekocht, sind gewandert, Ski-Doo und Husky-Schlitten gefahren und haben Nordlichter geschaut. In der Blockhütte gab es einen großen Wohnbereich mit Couch und Kamin, einen langen Esstisch für 16 Personen und ausreichend Kühlschränke. Die Zimmer waren im Erdgeschoss komfortabel. Man konnte dort stehen und sich vernünftig bewegen. Die Zimmer im Obergeschoss hatten jeweils einen kleinen Schrank und ein Doppelbett unter der Dachschräge. Keine Fenster! Das war schon eher, wie im Landjugend-Heim. Sehr spartanisch. Aber hey, so sind die Blockhäuser dort.

 

Wir waren mit der Location und dem Haus direkt im Wald sehr zufrieden.

 

Die Langläufer konnten vor der Tür starten, mit den Ski-Doos konnte man ebenfalls bis vor die Tür fahren und zum Nordlicht anschauen brauchte man nur vor die Tür gehen. Jacke nicht vergessen! ;-))

 

Es waren idR ca. -5 bis -20°C.

 

Auf der Anreise über Helsinki hatten wir ein paar Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden. Man fährt mit dem Shuttle für ca. 20 EUR hin und zurück (ca. 30min). Eine gute Idee, wie sich herausstellte, denn Helsinki ist sehenswert!

 

Wenn ihr zu meinen kameraspezifischen Erfahrungen lesen wollt, habe ich hier ein paar Erkenntnisse zusammengetragen: https://www.systemkamera-forum.de/topic/114732-gx80-ist-da-positive-erfahrungen/page-36?do=findComment&comment=1386398

 

So. Nun zeige ich mal ein paar Bilder und hoffe, dass ihr an den Bildern Gefallen finden könnt!

 

Wir starten mal mit Helsinki.

 

#1

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#2

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#3

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Danke!

 

Ich habe später noch ein paar von der Landschaft, aber erst mal muss ich noch ein paar Helsinki-Bilder zeigen. Die Stadt sieht man ja nicht so oft...

 

;)

 

Ja gerne, Helsinki war ich mal vor 20 Jahre kurz beruflich, fand sie auch überraschend schön.

 

Du hast es mit dem dem 15/1.7 deutlich besser raus als ich. ;-)

Man muss doch deutlich näher ran, um den Hintergrund verschwimmen zu lassen und nicht nur seltsam unscharf. :-)

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...

 

Eine Frage: Fügst Du die Vignette zu den Bildern hinzu? Das 15/1.7 vignetiert sonst eigentlich nicht so sehr.

 

Ja, natürlich! Ich habe in LR unter Effekte eine Standard-Vignette von -20 eingestellt. Damit versuche ich, dem Kleinstsensor den originalen Output einer KB-Kamera unterzujubeln! Eine 5dII hat diese Vignette mit nahezu jedem Objektiv von Hause aus.

 

/Spaß

 

Die Vignette ist ein Teil der Bildgestaltung. Man kann über diesen Regler (Vignette) oder auch über den Radial-Filter in LR solche Effekte erzeugen: die Mitte ist dann immer etwas heller als der Rand und lenkt den Blick auf die eher relevanten Details. Es sieht nur manchmal komisch aus, wenn man eine Bildserie zeigt, wo die Hälfte der Bilder eine Abdunklung hat und die andere Hälfte nicht. Daher entscheide ich mich in 95% der Fälle, alle Bilder einer Serie so zu bearbeiten. Und innerhalb der Serie gibt es dann auch mal ein paar Bilder, wo ich die Vignette bewusst ausstelle.

 

***

 

Letztes Helsinki-Bild:

 

Der Hauptbahnhof mit sehr interessanten architektonischen Akzenten (erinnert an eine Epoche in D um 1933-1945, finde ich)

 

#12

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bearbeitet von noreflex
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@karlo: was interessiert Dich?

 

Zur Kamera und den Optiken habe ich im ersten Beitrag einen Link gesetzt.

 

***

 

Nach dem Zwischenstopp in Helsinki, den ich gern weiterempfehle, sind wir mit dem Flieger ca. 1h weiter nach Kuusamo geflogen, wo es scheinbar nur eine Landebahn und eine kleine Halle gibt. Sehr übersichtlich! ;-)

 

Mit einem Mietwagen (4 Leute) und einem Taxi-Kleinbus (9 Leute) sind wir dann ca. 30 min (20km) nach Ruka (Skigebiet http://ski.ruka.fi/en/) gefahren. Kurz vor Ruka dann in den Wald: alles verschneit! Ankunft an einer urigen Blockhütte mitten im Wald. Hinter dem Haus liegt ca. 80m entfernt ein See (zugefroren) und vor dem Haus kommt man in ca. 200m zur Straße Ruka-Kuusamo.

 

Totale Stille am Abend, abgesehen von gelegentlichem Autoverkehr auf der Straße.

 

Vor der Reise hatten wir vereinbart, dass jeder etwas heimische Wurst&Käse sowie Kaffee, Schokolade und Alkohol einpackt. Erstversorgung ist damit geklärt!

 

Wir verteilen uns auf die Zimmer und machen am nächsten Morgen erst einmal einen Rundgang über den See.

 

12-32er Kit

 

#13

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#14

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#15

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#16

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Nach dem wir uns mit dem See und dem Wald (Spaziergänge im Schneegestöber) bekannt gemacht haben, nutzen wir einen Kaiser-Wetter-Tag, um uns Ruka anzuschauen: ein kleiner Skiberg mit einigen Liften und schönem Umfeld: Langlaufloipen, Skidoo-Verleih, einige Gastronomie-Angebote und ein schöner Sonnenuntergang.

 

Hier ein paar Eindrücke...

 

#17

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#18

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#19

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#20

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#21

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#27

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Nach dem Essen wird gelesen, Sauniert, Bilder am Notebook angesehen und gequatscht. Manche spielen auch "Mensch ärgere Dich nicht!"

 

Im Zusammenhang mit der Nordlicht-Suche ist das Spiel naheliegend, denn die ersten beiden Tage haben wir noch kein richtiges Nordlicht gesehen!

 

#28

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#29

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Ja, und alle halbe Stunde wurde einer der Sauna-Freunde gefragt, ob er beim Abkühlen im Schnee auch immer schön den Himmel beobachtet. Aber meistens war nichts außer dem blauen Himmel zu sehen.

 

Doch dann...

 

...der Herr gibt uns ein Zeichen!

 

#30

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#31

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Danke für die Rückmeldungen!

 

Ich habe gerade noch mal den Norwegen-Trip von Cyco (neben dem aktuellen von Daiyama) angesehen. So macht Forum Spaß. Man sieht, wo die anderen waren, was sie für Geräte und Einstellungen verwendet haben und lernt, die eigenen Geräte und ihre Grenzen besser einzuschätzen.

 

Mit den Bilder von Daiyama habe ich meine Frau schon angefixt (war aber schon überverkauf!), dass wir auch noch nach Norwegen müssen! Wir sind schon wieder hibbelich und wollen das bestimmt in den nächsten Jahren machen. Finnland hat uns auf den Geschmack gebracht. 

 

Meine Tochter fragte mich, ob man Finnland gesehen haben muss und was dort besonders sei.

 

Antwort: nicht vergleichbar mit den Alpen! Aber auf andere Art chic: man hat halt eine weite Winterlandschaft unter einer Schneedecke von 50-100cm. Die Bäume sind eingeschneit, man hat kaum Ortschaften oder Städte, die diesen Eindruck stören. Wenn ich an die Alpen denke, dann hat man entweder wenig Sicht (Berge engen den Winkel ein) und alle Nase lang ist eine Ortschaft. Die Straßen zerschneiden die Fläche. Man kann z.B. Langlauf oft nur entlang der Tal-Straßen (mit dem sicht- und hörbaren Autoverkehr) oder in den Höhenlagen machen. Und ich bin als Alpin-Fan sehr sehr gern in Flachau, Pitz-Tal, Ötztal usw. Das Kleinarltal (bei Wagrain) ist z.B. ein eher ruhiges Tal mit Talschluss. Am Ende ein See. Aber man kann sich dort auch nur entlang der Talstraße bewegen und hat auch dort eben Ortschaften und Autoverkehr.

 

Zurück nach Kuusamo/Ruka. Die dort im Wald verstreuten Block-Häuser sind doch recht weit von den Siedlungen entfernt. Ruka selbst ist eine Hotel- und Ski-Retorte. Kuusamo ist 30min entfernt. Sonst im Umfeld: nix! :-))

 

Wenn man z.B. mit einem Skidoo fahren will, bedarf es einer Skidoo-Strecke. Dort muss der Schnee verdichtet sein und gepflegt. In Finnland ist das üblich. Hunderte von Skidoo werden angeboten, es gibt einen Routenplan und die Routen werden gepflegt (verdichtet, glatt gezogen). Zudem hat man viele zugefrorene Seen. Welche Seen sind im März in den Alpen verlässlich zugefroren?

 

Zudem darf man mit Skidoo nicht auf öffentlichen Straßen fahren. Daher wäre wieder der Punkt: in den Alpen könnte man zwischen zwei Ortschaften entlang der Talstraßen fahren. Queren kann man diese nicht, weil es verboten ist und weil kein Schnee auf den Straßen liegt. In Finnland fährt man durch Wälder, über Seen und wenn man es satt hat, kehrt man um und hat außer ein paar anderen Schlitten niemanden gesehen! Keine Straßen, kein Auto, nur den Schnee! Das macht Spaß!

 

;-)

 

(Falls es in den Alpen ähnliche Möglichkeiten gibt, kenne ich sie noch nicht. Ich spreche von Flachau, Gastein, Zell a.See, Zillertal, Ötztal, Pitztal, Paznauntal, Südtirol)

 

 

 

***

 

Nächster Tag in Ruka:

 

Wir sind jetzt aber erst mal zu einer Husky-Farm zu Susi gefahren. Susi heißt Wolf und ist ein finnischer Trapper mit einer Husky-Farm. Immer 6 Hunde ziehen einen Schlitten mit einem Fahrer und einem Mitfahrer im Schlitten. Der Fahrer muss immer den Griff festhalten. Beidarmig! Sonst rauscht die Fracht los und man fällt hinten vom Schlitten. Und die Hunde halten nicht an! Der Mitfahrer wäre also führerlos den Hunden ausgeliefert. Und die machen richtig Dampf. Wenn man mit beiden Beinen auf der Bremse steht, rucken die im 3 sek-Takt so an, dass man fast von den Kufen fällt. Filmen und Foto war so, als Musher, eher schwierig. Habe es dennoch -mit einigem Risiko- gemacht! ;-)

 

Meine Frau war so beeindruckt von der Energie der Huskys, dass sie es vorzog, im Schlitten zu bleiben. Ich hatte auch einigen Bammel, da Susi uns erklärt hat, dass die Hunde den Kick-Start beherrschen. Wenn man die Beine von der Bremse auf die Kufen stellt, fliegt der Schlitten instantly los. Wahnsinn, wenn man das mal erlebt!

 

#32

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Einarmiger Fotoversuch, während ich auf der Bremse stehe. Was nichts heißt. Die Hunde wissen das ja nicht und versuchen in kurzen Abständen durch gemeinsames synchrones Springen in die Halfter, die Fuhre wieder ins Gleiten zu bringen. Wir haben viel gelacht, denn immer wenn ich gerade einen kleinen Clip filmte, ruckte der verdammte Schlitten an! Diese Burschen!

 

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finnische Mini-Sauna

 

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bearbeitet von noreflex
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Wieder tolle Bilder. :) Wir haben 2016 eine Husky-Schlittenfahrt in Norwegen gemacht. Aber unsere Huskys waren nur die Hälfte von Euren. Also perfekt für Anfänger. :D Problem war nur, dass ich bei jeder Steigung mitschieben musste und hinterher fertiger als die Hunde war. Ich glaube, das Problem hattest Du nicht.

 

Wir hatten die Schlittenfahrt vor Ort gebucht und es waren schon alle Tagesfahrten aus und wir haben dann notgedrungen (im nach hinein zum Glück) die Abendfahrt genommen. Ich hatte die Geschichte hier noch mal irgendwo verlinkt. Das war ein Traum .. nachts durch die Schneelandschaft und wenn alle die Stirnlampen ausgestellt haben und man nur noch bei Mond- und Sternenlicht fährt, während links und rechts die verschneiten Berge sind, dann ist das schon fast magisch.  Und bei dieser Fahrt haben wir dann auch unsere ersten Nordlichtern gesehen. Kann ich nur jedem empfehlen eine Husky-Schlittenfahrt im Dunkeln zu machen, wenn das Wetter klar.

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@cyco

 

Genau. Ich wollte anfangs gar nicht mitfahren. Der Preis (waren es 80 EUR p P?) schien mir verdammt hoch. Und ich befürchtete, dass es langweilig sei, im Schlitten zu fahren. Ich verglich es mit einer romantischen Pferde-Schlittenfahrt in Zell am See, die ich ja bereits kannte und nicht noch mal brauchte. Aber das Erlebnis mit den Huskys war für mich ein bleibendes Schmunzeln. Die Hunde sind ein Traum, die Landschaft unter diesen Bedingungen auch! Bei uns war strahlend blauer Himmel und der Schnee glitzerte wie verrückt.

 

Abends ist mit Sicherheit eine andere tolle Erfahrung. Ich würde also Husky-Fahrt immer empfehlen. Es ist das Geld wert!

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