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Zeiss 24-70 vs. Sony 28-70 an Sony Alpha 7ii


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Hallo,

 

mein Sohn möchte sich wie ich die gleiche Kamera kaufen. Da er Azubi ist sind die Talerchen natürlich etwas knapp. Beginnen wird er auf meine Empfehlung hin (so habe ich das fotografieren auch gelernt) mit dem Sony 50 f 1,8.

 

Er möchte sich aber so schnell wie möglich ein "kleines Standardzoom" kaufen. Auf dem Gebrauchtmarkt sind mit etwas Glück die beiden o.a. Objektive für ca. 210.-- und ca. 700.-- zu bekommen.

 

Er frägt mich nun, ob der Qualitätsunterschied den Preisunterschied rechtfertigen würde, oder ob man an JPEG Bildern den Unterschied "deutlich" sehen würde.

 

Da ich mit einem Tamron 24-70 f 2,8 mit Adapter fotografiere kann ich ihm die Frage leider nicht beantworten.

 

Mein Rat an ihn würde so aussehen:

 

28-70 für kleines Geld kaufen, damit fotografieren, wenn die Ansprüche steigen mit wenig Verlust kaufen und das 24-70 nehmen.

 

Oder ist das 28-70 so schlecht, daß es sich nicht lohnt?

 

Meine Unsicherheit kommt hauptsächlich daher, daß sogar das 24-70 f4 in Kritiken "zerrissen" wird; wie schlecht muß dann das 28-70 sein?

 

Für kleine Hilfestellung wären wir sehr dankbar.

 

Liebe Grüße

Hans-Peter

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Das 4/24-70 wird vor allem deshalb zerrissen, weil es nicht viel besser als das 28-70 ist und so viel mehr kostet (was ungerecht ist, da lichtstärker und 24- statt 28-). Umgekehrt gesagt, ist das "Kit" schon recht gut und nicht mit den aus heutiger Sicht grottigen 28-70-Kitobjektiven vergleichbar, die mit analogen Spiegelreflexkameras verkauft wurden. Es ist auch anständig verarbeitet und sogar wettergeschützt.

 

Ich würde daher bei knappem Geld ebenfalls zum 28-70 raten.

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Sehe ich auch so. Ich hatte das 24-70/4 zweimal und beide Male letztlich wieder verkauft, weil es für seinen Preis nicht gut genug war. Das 28-70 ist zwar etwas schlechter, aber an der A7/A7ii immer noch recht passabel, wenigstens steht hier die Leistung in angemessener Relation zum Preis. Das mit der Lichtstärke ist übrigens relativ, bei 28mm hat das Kitobjektiv sogar noch f3,5 und ist in der Hinsicht sogar einen Tick besser als das Zeiss. :)  (über die Schärfe bei 28mm und Offenblende reden wir aber lieber nicht)

Das neue FE50/1.8 kann ich sehr empfehlen, es macht sogar an der A7R2 eine gute Figur, wenn man mal vom eher mittelprächtigen AF absieht. Unterm Strich ist Sony's "nifty fifty" aber jeden Cent wert und nicht nur als Einstiegsobjektiv sehr zu empfehlen. Ich verwende es momentan als Immerdrauf, weil ich mich bislang weder für das Zeiss 55/1.8 (mehr Schärfe, besserer AF), noch für das Samyang AF 50/1.4 (besseres Bokeh und lichtstärker) entscheiden kann. Eigentlich sollte man ja alle haben. :)

Wenn Geld knapp ist, wäre noch zu überlegen, ob Dein Sohn nicht zur A7 statt zur A7ii greift. Von der Bildqualität sind beide gleichwertig, zumindest in RAW. Wäre also zu überlegen, ob einem ein etwas besserer AF plus Stabilisator (der ca. 2 Belichtungsstufen bringt), 500€ Aufpreis wert sind. Ober ob man das gesparte Geld nicht lieber anderweitig investiert.

Wenn ich in der Situation wäre, würde ich vermutlich A7 & 28-70 nehmen (um wenigstens ein stabilisiertes Standardzoom zu haben), das restliche gesparte Geld aber komplett in alte manuelle Objektive investieren, angefangen mit dem Canon nFD 50/1.4 (das dürfte das schärfste alte 50er sein und ist billig zu haben). Manuelles fokussieren und experimentieren macht an spiegellosen Kameras wirklich Spaß und es gibt viele gute alte Objektive. :)

bearbeitet von Ascor
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@matthis: Volle Zustimmung zu Deiner Einschätzung!

 

Das 28-70 ist schon ein durchweg ordentliches Objektiv. Das 24-70 bietet den größeren Brennweitenbereich, durchgängig 1:4, die deutlich wertigere Verarbeitung und je nach Motiv einen höheren Mikrokontrast. Mein Eindruck ist, dass das 24-70/4 sowohl im Gegenlicht als auch in Bezug auf die mit der Ur-A7 in bestimmten Situationen auftretenden Sensorreflektionen besser als das Kit verhält. Ja, ich mag das Zeiss :-)

 

Alte manuelle Objektive machen auch ab und an Spaß - und sie bieten oft eine sehr gute Bildqualität fürs Geld. Das Gegenlichtverhalten bedingt durch die 30 oder 40 Jahre alten Vergütungen ist jedoch häufig bescheiden - und es fehlt halt der AF, der für mich seit 30 Jahren einfach zum Fotografieren dazugehört.  

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mein Sohn möchte sich wie ich die gleiche Kamera kaufen. Da er Azubi ist sind die Talerchen natürlich etwas knapp. Beginnen wird er auf meine Empfehlung hin (so habe ich das fotografieren auch gelernt) mit dem Sony 50 f 1,8.

 

Er möchte sich aber so schnell wie möglich ein "kleines Standardzoom" kaufen. Auf dem Gebrauchtmarkt sind mit etwas Glück die beiden o.a. Objektive für ca. 210.-- und ca. 700.-- zu bekommen.

 

Bei knapper Kasse würde ich aber auch mal überlegen, ob man sich mit KB einen Gefallen tut.

 

Die a6000 würde zumindest mal eine recht ähnliche Bedienung bieten (wichtig für Einführung/Beratung bei Problemen). Das Doppelkit SEL1650 und SEL55210 ist ganz anständig, deckt einen sehr großen Brennweitenbereich ab und ist im Vergleich zu KB sehr günstig. Dazu könnte noch ein Standardobjektiv kommen (SEL35f18 oder Sigma 30/1.4).

 

Das FE2870 finde ich auch ganz anständig, außer der Eckenschwäche bei 28mm, da sollte man bei Landschaften auf f8 bis f11 abblenden. Aber das Objektiv hat nur einen recht kleinen Zoombereich, da finde ich Zooms mit mehr WW und/oder mehr Tele deutlich praktischer.

 

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