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Lohnt sich ein Skywatcher Star Adventurer für mft Kameras?


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Hallo, 

 

ich bin gerade am Überlegen, mir einen Skywatcher Star Adventure SKAD-S1 für Astro Bilder zuzulegen? Da die MFT Kameras ja alle keine Highlights im Bereich High ISO sind, dachte ich, dass sich dieses Manko mit einem Skywatcher eventuell umgehen lässt. 

Hat hier schon mal jemand Erfahrungen mit dem Skywatcher in Verbindung mit einer GH3/4 oder EM-X Kamera gemacht? Lohnt es sich, oder ist es am Ende doch nur Perlen vor die Säue geworfen. :)

Zumindest habe ich die Hoffnung das ich den Sternenhimmel dann mit ISO 200, statt ISO 3200 aufnehmen kann. Durch die Nachführung sollte es dann ja kein Problem sein, das Bild 30 Minuten lang zu belichten. Oder liege ich damit falsch?

 

Würde mich über Ratschläge und Anregungen freuen. :)

 

 

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Hallo, 

 

ich bin gerade am Überlegen, mir einen Skywatcher Star Adventure SKAD-S1 für Astro Bilder zuzulegen? Da die MFT Kameras ja alle keine Highlights im Bereich High ISO sind, dachte ich, dass sich dieses Manko mit einem Skywatcher eventuell umgehen lässt. 

Hat hier schon mal jemand Erfahrungen mit dem Skywatcher in Verbindung mit einer GH3/4 oder EM-X Kamera gemacht? Lohnt es sich, oder ist es am Ende doch nur Perlen vor die Säue geworfen. :)

Zumindest habe ich die Hoffnung das ich den Sternenhimmel dann mit ISO 200, statt ISO 3200 aufnehmen kann. Durch die Nachführung sollte es dann ja kein Problem sein, das Bild 30 Minuten lang zu belichten. Oder liege ich damit falsch?

 

Würde mich über Ratschläge und Anregungen freuen. :)

 

In den Kommentaren zum Produkt wird von max. 5 min Nachführung geschrieben.

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"Je nach Objektiv sind bei mir Belichtungszeiten von 5 Minuten und mehr absolut möglich" - Laut der Amazon Rezension. 

 

Aber selbst wenn es nur 5 Minuten sind, dürfte das Ergebnis doch immer noch besser sein als das, was man bei ISO 3200 und 30 Sekunden so hinbekommt. Hoffe ich zumindest :)

 

 

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Erst mal: man kann mit praktisch jeder modernen Systemkamera Astrofotografie betreiben. Wenn Du mit den Aufnahmen, die Du mit Deiner Ausrüstung ohne Nachführung hin kriegst halbwegs zufrieden bist und Du genug Interesse an dem Feld hast, lohnt sich auch eine Tracking-Einrichtung. Du kommst damit auch ohne hohe ISO-Einstellung zu scharfer Abbildung von Sternen ohne Strichspurbildung und hast entsprechend weniger Rauschen als bei Deinen bisherigen Aufnahmen. Der Skywatcher gehört zu den besseren Geräten. Ein Kollege aus dem Kurs Astrofotografie hat sich zum Ende des Kurses genau das Gerät für Astrofotografie mit Olympus MFT zugelegt und die Kombi vom Kursleiter für gut befunden. Feedback habe ich noch keines. Bei nächster Gelegenheit werde ich mal seine Erfahrung damit abfragen.

 

Selbst nutze ich die Vixen Polarie Nachführung und mehrere Minuten Belichtungszeit sind bei den üblichen Brennweiten leicht möglich. Das A und O dabei ist die sorgfältige Ausrichtung der Anordnung auf den Himmelspol. Zum Vergleich: bei meiner Ausrüstung ist ohne Nachführung bei größenordnungsmäßig 5-15 s (je nach Brennweite) Schluss.

 

Lange Rede, kurzer Sinn: bei genügend Interesse am Thema kaufen.

 

lg ro

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"Je nach Objektiv sind bei mir Belichtungszeiten von 5 Minuten und mehr absolut möglich" - Laut der Amazon Rezension. 

 

Aber selbst wenn es nur 5 Minuten sind, dürfte das Ergebnis doch immer noch besser sein als das, was man bei ISO 3200 und 30 Sekunden so hinbekommt. Hoffe ich zumindest :)

 

Ist es nicht so, daß bei Belichtungszeiten über 30s das thermische Rauschen das ISO-Rauschen überdeckt, so daß ISO und Belichtungszeit austauschbar werden?

 

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Ist es nicht so, daß bei Belichtungszeiten über 30s das thermische Rauschen das ISO-Rauschen überdeckt, so daß ISO und Belichtungszeit austauschbar werden?

 

Das kann man nicht so einfach verallgemeinern. Je nach Sensor und Kamera gibt es da große Unterschiede. Die neue Generation kann dauerhaft 4k filmen, da wird auch das thermische Rauschen in Grenzen gehalten. Außerdem hängt auch viel von den Umgebungsbedingungen ab: bei minus 10 Grad kann man gut länger belichten ... ;-)

Prinzipiell hat/kann man aber mit Belichtungszeiten im Minutenbereich schon tolle Aufnahmen machen, in Mitteleuropa muss man dafür schon richtig gute Bedingungen haben!

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Leider fängt der Umgebungstemperturbereich der mesten Kameras bei 0° C an. :o

 

 

Das bedeutet, bei Minusgraden darf ich damit nicht mehr fotografieren?

Bis jetzt haben alle meine Kameras auch bei Temperaturen weit unter 0° funktioniert, selbst die winzige GM5 bei bis zu -27° in den Rocky Mountains. Nur die Akkus sollte man nicht zu kalt werden lassen, also in der Hosentasche aufbewahren.

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Das bedeutet, bei Minusgraden darf ich damit nicht mehr fotografieren?

Bis jetzt haben alle meine Kameras auch bei Temperaturen weit unter 0° funktioniert, selbst die winzige GM5 bei bis zu -27° in den Rocky Mountains. Nur die Akkus sollte man nicht zu kalt werden lassen, also in der Hosentasche aufbewahren.

 

Funktionieren tut das natürlich alles ABER von dir kaufe ich keine Kamera. :rolleyes:

Das heißt nichts weiter, daß der Hersteller die Kamera aus Consumerelektronikteilen, die deren Hersteller für diesen Temperaturbereich spezifiziert hat, gebaut hat. Diese Schaltkreise sind nicht Wassedampfdicht und können daher mit eine gewissen Wahrscheinlichkeit (und nur dafür gilt die Temperaturangabe) unter 0° Risse bekommen und die Leiterbahnen korrodieren.

 

Edit:

Ich glaube aber die Bauelemente sind einfach nicht auf Klimabedingungen geprüft und deshalb billiger.

bearbeitet von Berlin
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Ich persönlich hoffe ja immer noch auf einen AstroTracer von Olympus, der wie bei Pentax 5min über den Ibis ermöglicht. Es gab mal Interview in diese Richtung, aber leider habe ich seit damals nie wieder etwas davon gehört...

 

IBIS-basiertes Tracking hilft schon, ersetzt einen Tracke aber nicht gleichwertig. Astrofotografen, die auch die entsprechende Pentax-Funktion einsetzen, sprechen von einer Größenordnung von Praxistauglichkeit von ca. 60s der entsprechenden Funktion. Das ist schon was. Mit Tacker sind je nach Gerät und Sorgfalt bei der Ausrichtung 5 Minuten und mehr drin.

 

lg ro

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IBIS-basiertes Tracking hilft schon, ersetzt einen Tracke aber nicht gleichwertig. Astrofotografen, die auch die entsprechende Pentax-Funktion einsetzen, sprechen von einer Größenordnung von Praxistauglichkeit von ca. 60s der entsprechenden Funktion. Das ist schon was. Mit Tacker sind je nach Gerät und Sorgfalt bei der Ausrichtung 5 Minuten und mehr drin.

 

lg ro

Mit einer Minute Belichtungszeit wäre ich im Urlaub irgendwo auf der Welt schon extrem zufrieden! Laut einem Artikel in der Sterne und Weltraum vor einiger Zeit hat der Autor mit etwas ausprobieren und optimieren sogar 5min nur mit dem Astrotracer der Pentax geschafft.

Wenn das klappt, brauche ich keine Montierung im Urlaub...

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Funktionieren tut das natürlich alles ABER von dir kaufe ich keine Kamera. :rolleyes:

Das heißt nichts weiter, daß der Hersteller die Kamera aus Consumerelektronikteilen, die deren Hersteller für diesen Temperaturbereich spezifiziert hat, gebaut hat. Diese Schaltkreise sind nicht Wassedampfdicht und können daher mit eine gewissen Wahrscheinlichkeit (und nur dafür gilt die Temperaturangabe) unter 0° Risse bekommen und die Leiterbahnen korrodieren.

 

Edit:

Ich glaube aber die Bauelemente sind einfach nicht auf Klimabedingungen geprüft und deshalb billiger.

Was machen alle Sportfotografen mit ihren D1x und D5 im Winter ??? Die sind offiziell auch nicht für tiefe Temperaturen ausgelegt und jeder muss sie bei den Bedingungen nutzen...

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Was machen alle Sportfotografen mit ihren D1x und D5 im Winter ??? Die sind offiziell auch nicht für tiefe Temperaturen ausgelegt und jeder muss sie bei den Bedingungen nutzen...

 

das ist wie mit dem mindesthaltbarkeitsdatum von lebensmitteln: wenn es abgelaufen ist, garantiert der produzent nicht mehr für den einwandfreien zustand

das heißt aber lange noch nicht, daß das lebensmittel nicht mehr genießbar wäre

wie heißt es doch so schön: use at your own risk :P

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Würde mich über Ratschläge und Anregungen freuen. :)

 

Moin,

 

deine Grundüberlegung ist durchaus richtig, wie gut das funktioniert hängt aber von vielen Faktoren ab. Das Vorgehen bei Astroaufnahmen ist üblicherweise so, dass die Belichtungszeit an die sinnvolle Grenze der Montierung angepasst wird, was wiederum von der Qualität der Montierung, der Brennweite, der Ausrichtung der Kamera, vor allem aber von der richtigen Einnordung der Montierung selbst abhängig ist. Anschließend wird über die Empfindlichkeit die Bildhelligkeit gesteuert (je nachdem, wie hell der Himmel ist). Dann wird nicht nur eine Aufnahme, sondern eine Serie an Aufnahmen erstellt und miteinander verrechnet, um das Rauschen zu reduzieren und die Gesamtbelichtungszeit zu erhöhen. Wenn du also tatsächlich auf eine sinnvolle Nachführzeit von 30 Minuten kommen solltest, dann kann bei einem dunklen Himmel unter Umständen auch mehr als ISO 200 sinnvoll erscheinen. Bei einem Stadthimmel dürften allerdings 30 Minuten bei ISO 200 schon zu viel sein.

 

Die Qualität der Star Adventurer ist für eine "rein photographische" Nachführung schon recht hoch, und Belichtungszeiten von mehreren Minuten selbst mit längeren Teleobjektiven sind regelmäßig erzielbar, sofern etwas Übung mit der Ausrichtung besteht. Denn damit steht und fällt letztlich die ganze Angelegenheit. Das von dir verlinkte Set beinhaltet allerdings weder das Gegengewicht (obwohl es abgebildet ist, siehe Beschreibung), noch die Polsucherbeleuchtung. Während ersteres zu verschmerzen wäre (obwohl der Preis dafür recht hoch ist), solltest du auf letztere auf keinen Fall verzichten. Nur mit einer sinnvollen Polsucherbeleuchtung ist auch eine gute Einnordung möglich, und erst dann wirst du auf entsprechende Nachführzeiten kommen. Apropos, ein gutes Stativ hast du? Ein Kugelkopf für die Montierung ist auch nicht verkehrt, mit dem L-Halter ist die Angelegenheit schon ziemlich fummelig (auch wenn dieser gut funktioniert).

 

Ich habe die Star Adventurer (Testbericht folgt noch) übrigens selbst im Einsatz, die Vixen Polarie ausgiebig getestet (siehe Testbericht) und auch den SkyTracker von iOptron bereits genutzt. Von diesen drei genannten hast du mit dem Star Adventurer die beste Nachführung, allerdings auch das insgesamt größte Paket. Eine Reisemontierung ist es für den "Otto-Normal-Nutzer mit Familie" in meinen Augen daher schon nicht mehr.

bearbeitet von Helios
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Danke für eure Beiträge. :)

 

Ich nutze 2 Velbon N640 (mit je einem Sirui K20x) Stative. Denke die dürften dafür ausreichen. Die Polsucherbeleuchtung würde ich auch dazu nehmen. 

 

Wie viele Belichtungen sind denn üblich um ein gutes Ergebnis zu bekommen? Würden da Beispielsweise 10 Belichtungen bei Iso 640 mit je 4 Minuten abends am Ostseestrand ausreichen? Oder muss man sich die ganze Nacht hinstellen und mehrere hundert Bilder knipsen? 

 

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"Ausreichend" ist keine feste Größe, und ohne zu Wissen was du mit welchen Objektiven photographieren möchtest, und welche Qualität du dabei erzielen willst, lässt sich keine vernünftige Antwort geben. Schon gar nicht was die Aufnahmezeiten betrifft, die wie erwähnt sehr stark von den jeweiligen Umständen geprägt sind. Zumal da auch jeder mit der Zeit eine persönliche Herangehensweise entwickelt, der eine hat wenige Gelegenheiten und will da möglichst viel "schaffen", der andere hingegen beißt sich lieber an einem Motiv fest. Klingt schwammig? Ist es auch. Ich halte beispielsweise eine halbe Stunde Gesamtbelichtungszeit für einfache, größere Deep-Sky-Motive (bspw. Orionnebel, Andromeda) für einen guten Einstiegswert, für Sternenbilder weniger, für schwierigere Motive mehr. Entsprechend den eigenen Ansprüchen, den Umweltbedingungen und dem genauen Motiv kann man darauf aufbauend dann sein persönliches Optimum herausfinden. Ohne Erfahrung kann aber auch schon allein das korrekte Aufbauen und Einnorden der Montierung schon eine gute halbe Stunde in Anspruch nehmen. Wie will man also konkrete Angaben machen?

 

Was dein Stativ angeht, rein von der sinnvoll nutzbaren Höhe her wäre mir das Velbon N640 (was ich nur vom Datenblatt her kenne) schon deutlich zu unkomfortabel bei der Einrichtung der Montierung (und gerade da entscheidet sich, welche Genauigkeit die Nachführung erzielen kann). Hier würde ich zumindest über einen guten Winkelsucher nachdenken. Ob die Stabilität bei längeren Brennweiten und längeren Nachführzeiten reicht halte ich zumindest für fraglich, allerdings lässt sich das ja leicht testen. Und du sagst ja nicht, ob du überhaupt solche Aufnahmen machen möchtest. Auf der anderen Seite, wenn es dir eher um Weitwinkel- und Standardbrennweiten geht, würde ich eine kleinere/leichtere Montierung wählen. 

 

Auf jeden Fall kann ich dir drei Dinge sagen: am Meer macht man weniger gute Aufnahmen (Sichtbedingungen), am Abend macht man weniger gute Aufnahmen (Astronomische Dämmerung), und ohne Geduld und Durchhaltevermögen macht man weniger gute Aufnahmen. Astrophotographie geht natürlich trotzdem, aber ob dir die Aufnahmen "ausreichen" kannst nur du entscheiden.  ;)

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