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Objektiv von Internethändler aus Hongkong


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Die Geschichte von der Importbegünstigung für Waren aus Hongkong nach Großbritannien taucht immer wieder auf, und ich habe sie auch selbst schon erwähnt. Jetzt wollte ich der Angelegenheit auf den Grund gehen und habe über google.co.uk einigermaßen ausgiebig nachgeforscht. Ich war auf der Seite der englischen Zoll- und Steuerbehörde und habe darüber hinaus verschiedene britische Zoll- und Steuerkalkulatoren benützt. Das Ergebnis war, dass beim Import von Kameraobjektiven nach England, sofern der Warenwert 135 englische Pfund übersteigt, 6,7% Zoll und 20% Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten sind. Auch wenn diese aus Hongkong kommen. Bemessungsbasis ist - wie überall üblich - der Warenwert zuzüglich Transportkosten.

 

Inzwischen bin ich davon überzeugt, dass es sich bei dieser "Begünstigung aus Kronkolonie-Zeiten" um ein Forengerücht handelt.

 

 

 

 

@ Viewfinder

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@max65

Da bin ich offenbar auch diesem weit verbreiteten Gerücht aufgesessen. Danke für den Hinweis und die Richtigstellung. Was mich dann allerdings umso mehr wundert, wie diese UK-Anbieter so günstige Preise realisieren können.

Ich hatte mir ein Fujifilm 2,4/60mm besorgt, das Objektiv war originalverpackt und absolut neu und keine "Refurbish"-Ware. Preis hier in Kapstadt ist (umgerechnet) rund 620€, bei Amazon D 650€, bei t-dimension (eBay, Versand von UK) 420€. Bei einem zweiten Objektiv einem Fujifilm 1,4/35mm war es ganz ähnlich: Händler hier in Kapstadt 635€, Amazon D 556€ und bei E-infinity (UK) 435€.

Wie machen die das?

 

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In der Bucht  habe ich einen Händler gefunden, der ähnlich günstige Preise anbietet. Der Versand erfolgt aus Frankreich, die Rücksendeadresse ist aber in GB. Nun, ich war skeptisch. Aber mein Oly 1,8/17mm war völlig in Ordnung. Wie es bei Problemen gewesen wäre? Wer weiß?

 

Aber eine Idee, wie solche Preisen entstehen ist mir bekannt. Seit Jahren kaufe ich meinen Tee von der Teekampagne. Die Teekampagne kauft beim Hersteller ein und verkauft ohne Zwischenhändler direkt in größeren Mengen an den Endverbraucher. Dabei bieten sie den Pflückern sogar bessere Bezahlung an. Als die Teekampagne gestartet hatte, konnten sie Laden-Teepreis (gleiche Qualität vorausgesetzt) weit unterbieten. Ist lange her, ich habe im Hinterkopf einen Faktor von ca. 1/5-tel.

 

Ein anderes Geschäftsmodell gibt es z.B. bei PKWs. Großhändlerrabatte werden z.B. von Autovermietern genutzt. Ein Kollege wusste zu berichten, dass die Vermieter die PKWs nach einem Jahr teilweise zum Einkaufspreis wieder verkaufen können.

 

Rabatte und Zwischenhändlerentfall kombiniert könnte das Geschäftsmodell sein.

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Teekampagne und Objektive - ich weiß nicht. Ich habe nach wie vor meine Zweifel am Ergebnis der Recherche von Alfred_M, sehe mich aber nicht im Stande, sein Ergebnis hierb- und stichfest zu widerlegen.

 

Meine eigenen Erfahrungen entsprechen sämtlichen anderen hier genannten: Die 2 gelieferten Objektive waren anscheinend originalverpackt (was Fälschungen von Siegeln nicht ausschließt) und soweit es meine mäßig fachmännischen Tests betrifft auch qualitativ ok.

 

@joeD: Der Händler mit Lager in F hat auch einen Briefkasten in London und sein eigentliches Büro in Hongkong. In meinen Augen ausschlaggebend ist die Rücksendeadresse. Wenn da nur Hongkong angegeben ist, wäre ich zurückhaltend. 

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Alternative am Rande: ebay Kleinanzeigen.

 

Vorteil: Oft noch günstiger, man kann die Ware vorher betrachten und es gibt genug Impulskäufer in Deutschland, sodass die Artikell als "Neu" bezeichnet werden können.

Nachteil: die Wartezeit bis es jemand anbietet ;)

 

2.8/40-150 inkl. TC-14: 1000€

1.2/42.5: 900€

1.8/25: 180€

2.8/60 Makro: 320€

 

Bester Deal war jedoch kein Objektiv sonder ein Sirui N-1004x inkl. K-10x Kugelkopf für 100€.

bearbeitet von Zisko
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Ich habe nach wie vor meine Zweifel am Ergebnis der Recherche von Alfred_M, sehe mich aber nicht im Stande, sein Ergebnis hierb- und stichfest zu widerlegen.

 

 

Was wäre, wenn das Ergebnis meiner Recherche falsch wäre? Wie ginge der Handel dann vonstatten?

 

Wenn alles legal abläuft und der Händler als Unternehmer auftritt, dann ist es - wie bereits erwähnt - weitgehend egal, ob es in England eine günstigere Einfuhr von Waren speziell aus Hongkong gibt oder nicht. Es geht nur um 6,7% Zoll. Die (höhere) Einfuhrumsatzsteuer ist für einen Unternehmer ohnehin nur ein Durchlaufposten bzw. ein Nullsummenspiel, da ihm für die entrichtete EUSt. in gleicher Höhe der Vorsteuerabzug zusteht. Und das ist jetzt nicht das Ergebnis irgend einer Recherche, sondern das ist europäisches Umsatzsteuerrecht.

 

Von einer (fiktiven) reduzierten Einfuhrumsatzsteuer könnte der Importeur nur als Privatperson profitieren, falls er seine Ware privat weiter verkauft und keine Umsatzsteuer in Rechnung stellt. Womit der Bereich der Legalität eindeutig verlassen wäre. Da käme dann natürlich auch die Tatsache zum Tragen, dass es in Hongkong selbst keinerlei Umsatzsteuer oder Mehrwertsteuer auf Kameras oder Objektive gibt, auch nicht für private Käufer.

 

Aber meine Nachforschungen ergaben, dass in England Waren aus Drittländern generell der Einfuhrumsatzsteuer zu unterziehen sind, und dass es keine Ausnahme für Waren aus Hongkong gibt. 

Import duty & taxes calculation result.pdf

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Aber meine Nachforschungen ergaben, dass in England Waren aus Drittländern generell der Einfuhrumsatzsteuer zu unterziehen sind, und dass es keine Ausnahme für Waren aus Hongkong gibt. 

attachicon.gifImport duty & taxes calculation result.pdf

Ich will das nicht vertiefen - weil ich es nicht kann ;). Ich schaue auf die Marktrealität, und da sehe ich, daß die Hongkong-Händler hier zu Preisen anbieten, die teilweise bei 65% dessen liegen, was eingeführte Großanbieter verlangen. Wenn da noch einmal die nach Deiner Quelle zu berechnenden Einfuhrabgaben drin stecken würden, käme man für Abgabepreise in Hongkong von deutlich unter 50% der hiesigen Marktpreise - und dabei sind die (bei hochwertigen Gütern freilich prozentual niedrigen) Transportkosten noch nicht mal berücksichtigt.

 

Wenn man illegales Verhalten ausschließt - das kann man m.E., weil die Händler ihr Geschäft ja ganz offen betreiben und für die Justiz erreichbar wären - geht Irgendwo diese Rechnung nicht auf. Es sei denn - was man auch nicht ausschließen kann - - die Hersteller hätten hier bewußt einen zweiten Vertriebskanal etabliert, mit dem sie ihre eigene Hochpreispolitik partiell unterlaufen. Sehr wahrscheinlich erscheint mir das nicht - aber möglich ist alles.

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Ich schaue auf die Marktrealität, und da sehe ich, daß die Hongkong-Händler hier zu Preisen anbieten, die teilweise bei 65% dessen liegen, was eingeführte Großanbieter verlangen. Wenn da noch einmal die nach Deiner Quelle zu berechnenden Einfuhrabgaben drin stecken würden, käme man für Abgabepreise in Hongkong von deutlich unter 50% der hiesigen Marktpreise - und dabei sind die (bei hochwertigen Gütern freilich prozentual niedrigen) Transportkosten noch nicht mal berücksichtigt.

 

Noch einmal, von den Einfuhrabgaben können nur die "duties" drin stecken (6,7%), nicht aber die "taxes", da letztere den Importpreis des Händlers nach England nicht erhöhen.

 

Und die Transportkosten vom Herstellerland stecken inklusive Einfuhrzöllen natürlich auch in den Waren, die man beim deutschen Fachhändler angeboten bekommt.

 

Aber - ganz ehrlich: Preise, die bei 65% der hiesigen Preise liegen, habe ich bisher noch nicht gesehen. Meist konnte ich etwa 8 - 10% Preisersparnis feststellen. Ich meine gegenüber Bestpreisen laut Preisvergleichsportalen wie geizhals oder idealo, nicht gegenüber den Apothekenpreisen, die manche niedergelassenen Fachhändler verlangen.

bearbeitet von Alfred_M.
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... ...  - aber möglich ist alles.

Ist es nicht auch möglich, was mir ein Fotohändler gesagt hatte, der mich damit auch erfolgreich davon abgehalten hatte, meine a6300 im Internet von einem englischen Händler für 200 € weniger (der Unterschied allein für das Gehäuse) zu kaufen, als ich hier bezahlt habe:

Der hatte gesagt, für die Hochpreis-Länder in Mitteleuropa gäbe es bei vielen Herstellern eine andere Fertigungs- und Endkontrolle, als für einen großen Teil der asiatischen und osteuropäischen Länder. Daher könne ich nicht sicher sein, dieselbe Qualität über einen englischen Direkt-Importeur zu bekommen, wie hier und in den direkten Nachbarländern. 

 

Ich habe keine Ahnung, was an dieser Behauptung dran ist, aber es interessiert mich schon deshalb, weil man auf Teneriffa auch deutlich günstiger Photoartikel kaufen kann, einerseits wegen der Zoll-Sonderregelung dort und andererseits, weil es dort auch Direkt-Importeure aus Asien gibt.

 

Man wird dort aber von manchen Händlern über den Tisch gezogen. Das habe ich erlebt, als ich meine Sport-Uhr auf einem Parkplatz beim Einpacken der Wanderschuhe etc. verloren hatte. Da hatte ich eine Ersatz-Uhr angeblich zum halben Preis bekommen, aber in Wirklichkeit mehr bezahlt, als sie hier kostet (war zu verschmerzen, da keine teure Uhr). Wenn ich aber mal genau den Preis für einen Artikel kenne, könnte das nicht passieren, nur wüsste ich eben gern, ob es wirklich bei den namhaften Herstellern unterschiedliche Qualitätskontrollen je nach Auslieferungsland gibt.

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Der hatte gesagt, für die Hochpreis-Länder in Mitteleuropa gäbe es bei vielen Herstellern eine andere Fertigungs- und Endkontrolle, als für einen großen Teil der asiatischen und osteuropäischen Länder.

Das halte ich jetzt für ausgemachten Mumpitz. Die Hersteller würden sich damit ins eigene Fleisch schneiden.

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Der hatte gesagt, für die Hochpreis-Länder in Mitteleuropa gäbe es bei vielen Herstellern eine andere Fertigungs- und Endkontrolle, als für einen großen Teil der asiatischen und osteuropäischen Länder. Daher könne ich nicht sicher sein, dieselbe Qualität über einen englischen Direkt-Importeur zu bekommen, wie hier und in den direkten Nachbarländern. 

Der Gedanke war mir zwischendurch auch mal gekommen, ich habe ihn dann aber verworfen auf Grund der gleichen Überlegung, die Octane hier geäußert hat: Die Hersteller würden die Glaubwürdigkeit ihrer eigenen Marke ruinieren.

 

Man kann das auch noch etwas zuspitzen: Die Endkontrolle scheint ja ohnehin insbesondere bei Objektiven nicht allzu gut zu sein - wie sollte man da noch mal Abstriche machen?

 

Ich nehme an, es hat doch etwas mit Abgabepreisen zu tun, die deutlich niedriger sind, als wir uns das manchmal vorstellen. Man müßte mal genau nachhalten, wie hoch die realen Verkaufspreise in Europa und USA wirklich sind. Und zwar unter Einbeziehung all der Sonderaktionen, die bei Amazon oder von großen Händlern wie BHphoto ständig gefahren werden. Bei letzteren läuft gerade ein Aktion, wo man mit einer Kombination von Rabatt und Inzahlungnahme von gebrauchten Kameras auf ganz erkleckliche Preisnachlässe kommt. Die Kunden wissen das, und wer seine Kamera nicht sofort braucht oder Wert darauf legt, in einem vornehmen Laden erst mal mit ein paar Espressos zum Kauf animiert zu werden, kann ganz schön sparen, wenn er nur bei Aktionen kauft. Der Händler wird ihm dann auch keine Rückläufer anbieten - zumindest nicht ungeprüft, er hat genauso wie der Hersteller einen Ruf zu verlieren.

 

Wir müssen wohl davon ausgehen, daß wir im postfaktischen Zeitalter auch mit parafaktischen Preisen traktiert werden.

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Mag sein. Die geschilderten Argumente des Händlers hatte ich deshalb nicht direkt in Zweifel gezogen, weil wir es aus der Textilbranche inzwischen definitiv wissen, dass da mit unterschiedlichen Qualitäten unter demselben Label gehandelt wird. Für günstige Outlet-Preise produzieren die billiger hergestellte Ware, die auch in der Verarbeitung nicht gleichwertig ist, wie die Ladenware. Für den Bereich technischer Produkte hatte ich so ein Vorgehen nicht ganz für unmöglich gehalten, wenn auch es da nicht so einfach realisierbar ist.

 

Eure Argumente sind schon klar, da man in der Technik nicht so leicht wie bei Textil einfach eine zweite Produktionsstraße in einem anderen Land laufen lassen kann. Und dass ohnehin kaum eine Endkontrolle mehr stattfindet - ja, das wird wohl so sein, solange man sich nicht in Preislagen einer Hasselblad X1D oder einer Phase One IQ3 bewegt.

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wenn man sich die ganze Diskussion so anschaut lautet das Fazit: "nix genaues weiß man nicht".

Legal, illegal, absichtliche Qualitätsunterschiede Asien/Europa? alles unklar.

Ich würde daher nur nach meinen eigenen praktischen bzw wirtschaftlichen Belangen entscheiden: ist mir die Ersparnis das höhere Risiko wert?

wobei die Höhe des Risikos sich für mich aus der Entfernung und der fehlenden Durchsetzbarkeit meiner Rechte ergibt.

In D kann ich schlimmstenfalls klagen (oder wenigstens damit drohen), in Hongkong oder Chengdu mache ich mich damit eher lächerlich.

 

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Habe nur stichprobenweise diese Diskussion gelesen. Im Kern geht es doch darum durch die Wege XYZ billig, billiger, am billiggeilsten an "was" für die Fototasche (beispielsweise) zu kommen. Dafür diskutiert man (es sind tatsächlich nur Männer) 3 Forenseiten lang.

Wie wäre es mal so völlig praktisch: ins Geschäft vor Ort oder um die Ecke gehen/fahren, das Teil der (Be) Gier (de) begutachten, nettes Fachsimpeln. UND dann: handeln, handeln handeln.

Ich verspreche euch: im Ergebnis könnt ihr Hongkong (nette Stadt, nette Menschen übrigens), den Zoll, PayDingens, böse Machenschaften irgendwelcher Geister, die ihr ständig herbeiruft oder noch bösere Mitforenten aus Gebirgsgegenden, die ganz schön massiv sein sollen, vergessen machen.

Das 100-400 sollte Anfang November 2016 immer noch 1699 Euronen kosten. In der Bucht beim Seller in UK (der aus Hongkong bezieht und eigentlich Mandarin statt Oxford-English spricht) gab es das "Rohr" für 1299 Euronen.

In einem Geschäft des Metro Konzerns (also bei mir umme Ecke), bei einem tollen Verkäufer hätte ich es unter 1299 bekommen, obwohl es auch vom Konsumtempel des Planeten für 1699 Euronen ausgeschrieben war oder sogar noch ist. Nota bene: es war Anfang November 2016!

Auflösung: wir haben negotiation for buying gemacht. Der nette Verkäufer ist übrigens immer noch nett zu mir, obwohl ich das 100-400 nicht gekauft habe. Aber andere Dinge des täglichen Fotobedarfes.

Spässle noch KrisK

 

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In einem Geschäft des Metro Konzerns (also bei mir umme Ecke), bei einem tollen Verkäufer hätte ich es unter 1299 bekommen, obwohl es auch vom Konsumtempel des Planeten für 1699 Euronen ausgeschrieben war oder sogar noch ist. Nota bene: es war Anfang November 2016!

Auflösung: wir haben negotiation for buying gemacht. Der nette Verkäufer ist übrigens immer noch nett zu mir, obwohl ich das 100-400 nicht gekauft habe.

Nur rein interessehalber:

 

Warum handelt man den Preis eines "1699er Objektivs" auf unter 1299 runter, nur um es dann nicht zu kaufen? Und was genau ist an dieser Zeitverschwendung weniger verwerflich als an der Zeitverschwendung Preis-/Händlerauskünfte über ein Forum zu erfragen und ist an dieser Kaufmethode weniger "billiggeil" als es zum ausgeschriebenen Preis online zu kaufen?

 

 

Abgesehen davon habe ich wiederum auch bereits einiges an Fotozeugs über Fernost gekauft, meist Direktbezug aus Japan oder Hongkong. Billiger war es in meinem Fall meist nicht, allerdings erheblich schneller. Und interessanterweise üblicherweise auch freundlicher und persönlicher. Probleme, welche es grundsätzlich natürlich geben könnte, hatte ich bisher keine — auch nicht bei Reklamationen.

Die bislang einzigen Probleme beim Kauf von Händlern hatte ich vor Ort im selbst ernannten Fachhandel — wobei es dabei freilich auch so manch mustergültiges Beispiel gibt, von welchem man dann ebenfalls gerne kauft. Dennoch: Müsste ich blind kaufen, fände dies mittlerweile nicht mehr "offline" statt.

 

Übrigens, so massiv sind wir gar nicht alle ... ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Gast Südtiroler

Wäre Dein Nickname Südtirolerin könnte man meinen Du hast gerade Deine Tage ;-)

 

:D Nicht wirklich. 

Es liegt vielleicht daran, dass ich dieser Geiz ist geil Mentalität nichts abgewinnen kann. 

Ich bin für einen fairen Umgang miteinander und leben und leben lassen.

Mir will es nicht in den Kopf wie man Unternehmen wie Apple für ihre enormen Gewinne feiern kann, obwohl sie ihre Produkte unter zweifelhaften Bedingungen herstellen lassen und auf Teufel komm raus Steuern sparen wollen um sich und die Aktionäre zu bereichern. Die Gesetzeslage gibt diese Steuervermeidung zwar her, moralisch ist es aber verwerflich. 

 

In einem Hochpreisland sich über die Preise aufzuregen und die Händler als Abzocker zu beschimpfen ist nicht wirklich zielführend, jeder möchte seinen Kindern täglich frisches Brot kaufen können, was voraussetzt, dass er auch eine Kleinigkeit an den Produkten verdient, welche er verkauft und nicht jeder wegen ein paar Euro Ersparnis sich den Krempel vom anderen Ende der Welt bestellt. 

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[...] und nicht jeder wegen ein paar Euro Ersparnis sich den Krempel vom anderen Ende der Welt bestellt. 

 

Sehe ich in vielerlei Hinsicht ebenso und kaufe, sofern möglich, das meiste aus regionaler Erzeugnis. Insbesondere, aber nicht nur, bei so manchem Nahrungsmittel lassen sich auf diese Art teils gradezu absurd komplexe und aufwendige Vertriebskonstrukte umgehen und bei oft nur geringen Mehrkosten der "kleine heimische Hersteller", anstatt des Riesenkonzerns unterstützen.

 

Wobei ich, in diesem Fall von Kamerazeugs, aber zu Bedenken gebe, dass beinahe alles bei Bestellung vom anderen Ende der Welt auch eben vom anderen Ende der Welt stammt (und sofern legal importiert ohnehin auch Einfuhrabgaben anfallen). Entwicklung, Design, Herstellung, &c.

Künstliche Subventionierung nicht konkurrenzfähiger Zwischenhändler ist nicht Pflicht des Kunden. Weder rechtlich, noch moralisch. Oder um eine mittlerweile typische Antwort auf ein im Fotofachhandel nicht vorrätiges Produkt zu zitieren: "Danke, aber bestellen kann ich selber."

bearbeitet von flyingrooster
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Willkommen in der globalisierten Welt. Wenn internationale Konzerne mit riesigen "procurement"-Bereichen weltweit bei der Teile- und Komponentenbeschaffung um Cents/Einheit feilschen, dann darf sich wohl auch ein normalverdienender Kunde nach günstigen Einkaufsquellen umtun

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In einem Geschäft des Metro Konzerns (also bei mir umme Ecke), bei einem tollen Verkäufer hätte ich es unter 1299 bekommen, obwohl es auch vom Konsumtempel des Planeten für 1699 Euronen ausgeschrieben war oder sogar noch ist. Nota bene: es war Anfang November 2016!

Auflösung: wir haben negotiation for buying gemacht. Der nette Verkäufer ist übrigens immer noch nett zu mir, obwohl ich das 100-400 nicht gekauft habe.

 

Du hast es tatsächlich geschafft im Saturn/MM/XX-Markt den Preis für ein P 100-400 um 400 zu drücken?

Unfassbar? war das neu? wie hast Du das gemacht?

 

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Gast Südtiroler

@Viewfinder

Natürlich darf jeder kaufen wo er will, es darf aber auch jeder für fairen Umgang miteinander sein und dazu gehört für mich bei lokalen Händlern zu kaufen da ich möchte, dass diese in 10 Jahren auch noch da sind, was aber schwierig wird, wenn die Leute nur reingehen um das Zeug zu probieren und dann online bestellen.

Ich habe keinen Laden und die Branche in dér ich arbeite ist auch nicht von Onlinekauf bedroht.

Ich werde den Lauf der Zeit nicht aufhalten können, aber wenigstens leiste ich so einen kleinen Beitrag, dass sich der Niedergang der kleinen Geschäfte etwas verzögert.

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Du hast es tatsächlich geschafft im Saturn/MM/XX-Markt den Preis für ein P 100-400 um 400 zu drücken?

Unfassbar? war das neu? wie hast Du das gemacht?

 

 

Ich habe das auch mal gemacht. Nicht in der Dimension, aber mit Verweis auf einen günstigeren Online-Preis und dem Markt einen etwas höheren Preis als diesen Online-Preis angeboten hat es auch geklappt. Einfach mal ausprobieren.

 

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Du hast es tatsächlich geschafft im Saturn/MM/XX-Markt den Preis für ein P 100-400 um 400 zu drücken?

Unfassbar? war das neu? wie hast Du das gemacht?

 

 

Ja, Atur, war total einfach. Eigentlich war es kein verhandeln im "traditionellen" Stil. Eher ein nettes Gespräch, wie vergänglich die Dinge der Welt sind. So auch die Preise, die tatsächlich von heute auf morgen völlig anders geschrieben werden (können).

So passierte es: der Verkäufer wuselte in seinem PC rum, findet das Objektiv mit dem Preisschild "€1699". Reaktion der Käuferin "Sind Sie sicher, dass der Preis noch aktuell ist"

Verkäufer "Nein, sicher bin ich mir nicht"

Käuferin "Dann schauen wir mal gemeinsam, wie wir ein gutes Angebot hinbekommen"

Verkäufer klickte herum und machte mir dieses Angebot: €1299

Am 7.11.2017 habe ich dann die G81 beim Netten gekauft. Natürlich gehandelt - €50 weniger UND die Zusicherung des netten Verkäufers, dass, wenn ein cashback von Pana kommen sollte, er das Kaufdatum ändern werde. Also die G81 für 100 Euronen weniger.

LG Kris

 

P.S. Jetzt kann auch der Fliegende Gockel beruhigt sein, dass nix an Zeit verschwendet wurde.

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Ich hab das mit dem Preisdrücken auch mal bei einem Objektiv durchexerziert - bei Saturn. Der Verkäufer hat sich auf den Preis des niedrigsten Mitbewerbers mit Sitz und Lager in der EG eingelassen - aber nicht auf Grauimporteure aus Hongkong. Anscheinend hatte er da eine Liste, welche Händler gehen und welche nicht.

 

Das war kurz, nachdem Saturn vor einigen Jahren öffentlich gemacht hatte, daß sie zu individuellen Abmachungen über Preise bereit sind.

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