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Radioaktive Objektive


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Hallo,

weiß jemand wie ich an zuverlässige Quellen komme welches Canon radioaktiv ist?

Habe ein Canon FD 50mm 1.4 mit diesem Chromring vorne und einer gewölbten Linse. Blende geht von 1.4-16.

Ausserdem noch ein Canon FD 35 2.0 mit Blende bis 22.

Grüße und Danke

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Hallo und willkommen im Forum,

 

Das Thema taucht zuverlässig immer wieder von Zeit zu Zeit in Foren auf. Irgendwo habe ich mal solche Listen gesehen. Wo weiss ich leider nicht mehr. Ein zuverlässiges Indiz ist jedoch die gelbliche Färbung der Linsen. Ich habe z.B. unter anderem alte Pentax Takumare. Die Strahlung ist aber so schwach, dass sie vernachlässigbar ist. Panikmache ist völlig fehl am Platz.

 

Im übrigen findest du die Info gleich im ersten Beitrag im blauen Forum wo du auch gepostet hast: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1084502

bearbeitet von Gast
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Wenn das Objektiv im völlig abgedunkelten Raum leuchtet, ist es radioaktiv und man sollte mit ihm nur in diesem Outfit fotografieren     :rolleyes:

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Ich besitze einige strahlende Objektive und habe sie auch schon mit eigenen Apparaten gemessen. Zu mehr Aussagekraft als der, welche Linsen mehr und welche weniger als andere Strahlen, reicht mein dilettantisches Messen aber nicht. Mein Dosimeterröhrchen im Objektivschrank summiert jedenfalls keine nennenswerten Dosen auf.

 

Gefährlich waren diese Linsen vermutlich jedoch für die, die sie hergestellt haben, denn solche sehr schwachen Strahlenquellen können innerhalb des Körpers durchaus gefährlich werden. Wer also Schleifstaub verschluckt, eingeatmet oder in eine Wunde gekriegt hat, konnte langfristig durchaus Probleme kriegen. Ich hoffe, dass sich diese Betriebe damals der Gefahr bewusst waren und z.B. auch die Abfallentsorgung professionell gehandhabt wurde.

bearbeitet von tw463
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Wie du erwähnst ist die Strahlung von ausserhalb des Körpers zu vernachlässigen. Das gefährliche sind radioaktive Partikel die in den Körper gelangen. Deswegen ist der Schutzanzug oben auch so gestaltet... Aber in den Alpen im Keller schlafen ist da weit gefährlicher wegen des eingeatmeten Radons...oder die Glühstrümpfe der Campingleuchten zu oft betatschen, oder Meersalz mit viel Kaliumchlorid essen, oder...

bearbeitet von wasabi65
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Wie du erwähnst ist die Strahlung von ausserhalb des Körpers zu vernachlässigen. Das gefährliche sind radioaktive Partikel die in den Körper gelangen. Deswegen ist der Schutzanzug oben auch so gestaltet... Aber in den Alpen im Keller schlafen ist da weit gefährlicher wegen des eingeatmeten Radons...oder die Glühstrümpfe der Campingleuchten zu oft betatschen, oder Meersalz mit viel Kaliumchlorid essen, oder...

 

oder einfach leben    :eek:   Nur ein Suizid verhindert nachhaltig sämtliche (Strahlungs-)Risiken    :lol:

 

bearbeitet von Viewfinder
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ist weniger schlimm., als wenn man früher diese Wecker genutzt hat, die im Dunkeln leuchtende Zahlen haben (sagte mir einer, der behauptet,. er wäre Chemiker und kenne sich aus)

 

Ich habe zufällig einige "Wecker" mit Radium Leuchtmasse, die bis in 50er Jahre verwendet wurde :-)

 

Radium hat eine Halbwertzeit von ca. 1200 Jahren und kritisch wird es, wenn Radium Partikel in den Körper gelangen, die Strahlung ist grundsätzlich kein Problem.

 

Selbst die direkt an dieser Strahlungsquelle gemessenen 5 Mikro Sievert sind nicht kritisch.

 

Ab 10 Mikro Sievert permanenter Strahlung wird eine Evakuierung empfohlen :-)

 

 

Allerdings sind Geigerzähler durchaus sinnvoll.

 

 

Wir nutzen das Teil z.B. auch zum Test von Fisch und anderen Nahrungsmitteln.

 

Teilweise ist Fisch erkennbar kontaminiert ?!

 

Einige alte Keramik mit roter Farbe auch, etc, etc.

 

Kein Grund zur Panik, aber gut für eine Einschätzung dazu.

 

 

menerva-sievert.jpg

bearbeitet von fourthird
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Hallo,

 

weiß jemand wie ich an zuverlässige Quellen komme welches Canon radioaktiv ist?

 

Habe ein Canon FD 50mm 1.4 mit diesem Chromring vorne und einer gewölbten Linse. Blende geht von 1.4-16.

Ausserdem noch ein Canon FD 35 2.0 mit Blende bis 22.

 

Grüße und Danke

 

Soweit mir bekannt, strahlen beide nicht. Ich habe meine alten Canon FD und FL Objektive einmal durchgemmesen und nur mein 35/2 mit der maximalen Blende 16 strahlte.

Die SSC FD 50/1.4 verschiedenster Altersgruppen wie auch das 50/1.4 FL und das 35/2 mit Blende 22 zeigten sich unauffällig.

 

Auf der Rückseite des 35/2 SSC mit der concaven Frontlinse (f 2-16)waren es 40 Zerfälle pro Minute, bei der Frontlinse nur 20. Ich hatte mir höhere Werte als Ergebnis vorgestellt.

20 Zerfälle je Minute liegen im Bereich der Umgebungsstrahlung, 40 liegt für Norddeutschland geringfügig darüber, wirkt aber neben Pilzen aus Heilbronn noch zurückhaltend.

Zumal es keiner essen will.

Ob und wie weit das nun gesundheitsschädlich ist, kann und will ich kaum beurteilen. Es ist im Übrigen Thorium, ich meine ein Alpha-Strahler. Gamma wäre gemeiner ...

Im Schrank liegend ist es dem entsprechend für das Messgerät nicht mehr wahrnehmbar. Macht man den Deckel drauf, fällt es auch nicht mehr sonderlich auf.

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Eine sonst zuverlässige Infoquelle kenne ich leider auch nicht.

 

 

LG

 

foxfriedo

 

bearbeitet von foxfriedo
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Vor dem Hintergrund meiner kompletten Unwissenheit zum Thema Radioaktivität bin ich doch schwer beeindruckt, dass es im SKF doch gewisse Strahlungsexperten gibt. Verzeiht mir bitte meine blöde Frage der Ahnungslosigkeit:

 

Warum strahlen manche Objektive? Warum unterschiedlich je nach Blende? Was unterscheidet Objektive hier von anderen Gegenständen des Alltags?

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Früher hat man Thoriumoxid (bis zu 30%) ins Glas gemischt, um besondere Eigenschaften zu erhalten. Und je nach Lage der Elemente in der Linse sorgen andere Linsen, das Material der Fassung und auch die Blende je nach Öffnung für Abschirmung in gewisse Richtungen.

bearbeitet von grapher
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Vor dem Hintergrund meiner kompletten Unwissenheit zum Thema Radioaktivität bin ich doch schwer beeindruckt, dass es im SKF doch gewisse Strahlungsexperten gibt. Verzeiht mir bitte meine blöde Frage der Ahnungslosigkeit:

 

Warum strahlen manche Objektive? Warum unterschiedlich je nach Blende? Was unterscheidet Objektive hier von anderen Gegenständen des Alltags?

 

 

Das ist schon ein komplexes Thema, deswegen einige sehr direkte Infos zu den Fragen:

 

Warum strahlen manche Objektive? => Weil radioaktive Elemente in den betroffenen Objektiven vorhanden sind.

 

 

Warum unterschiedlich je nach Blende? => Es gibt Strahlungen mit unterschiedlicher Reichweiten (weiche Alpha- bis harte Gamma Strahlung) und deswegen unterschiedliche Eigenschaften zur Durchdringung von Material.

 

Blenden aus Metall dämpfen die Intensität in dieser Richtung. Bei Offenblende also max. Intensität.

 

 

Was unterscheidet Objektive hier von anderen Gegenständen des Alltags? => Nichts, ältere Uhren mit radioktiver Leuchtmasse , alte Keramik, etc. strahlen mehr odee weniger intensiv, genau

 

wie die natürliche Strahlung der Umgebung.

 

 

Wer heute z.B. Stahl ohne radioaktive Eigenschaften haben möchte, benötigt Stahl von Schiffen, die VOR den ersten Atomtests versenkt wurden.

bearbeitet von fourthird
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Selbst die direkt an dieser Strahlungsquelle gemessenen 5 Mikro Sievert sind nicht kritisch.

 

Naja. 5 µSv/h (!) als Wert für sich sind aber auch nicht ganz ohne. Diese summieren sich im Jahr auf 44 mSv auf und liegen damit gut doppelt so hoch wie der Grenzwert beruflich strahlenexponierter Personen in Europa. Wenn du beruflich diesen Wert kontinuierlich abbekommst, bist schonmal die zweite Jahreshälfte zwangsbeurlaubt.

 

Im speziellen Fall dieses Weckers ist dieser Wert wiederum weit harmloser (solange man keine Bestandteile davon inkorporiert), da man sich den Wecker vermutlich keine 24h pro Tag direkt an den Körper schnallt. Dennoch muss ich aber ehrlich gesagt nicht jede Nacht neben einer Strahlenquelle mit 5 µSv/h liegen.

 

 

Ob und wie weit das nun gesundheitsschädlich ist, kann und will ich kaum beurteilen. Es ist im Übrigen Thorium, ich meine ein Alpha-Strahler. Gamma wäre gemeiner ...

 

Kommt drauf an. Falls Partikel davon inkorporiert werden, sind Alpha-Strahler die schlimmstmögliche Zerfallsart.

 

In der weiteren Zerfallskaskade radioaktiven Thoriums treten übrigens Alpha-, Beta- und Gammastrahler auf.

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Naja. 5 µSv/h (!) als Wert für sich sind aber auch nicht ganz ohne. Diese summieren sich im Jahr auf 44 mSv auf und liegen damit gut doppelt so hoch wie der Grenzwert beruflich strahlenexponierter Personen in Europa. Wenn du beruflich diesen Wert kontinuierlich abbekommst, bist schonmal die zweite Jahreshälfte zwangsbeurlaubt.

 

Im speziellen Fall dieses Weckers ist dieser Wert wiederum weit harmloser (solange man keine Bestandteile davon inkorporiert), da man sich den Wecker vermutlich keine 24h pro Tag direkt an den Körper schnallt. Dennoch muss ich aber ehrlich gesagt nicht jede Nacht neben einer Strahlenquelle mit 5 µSv/h liegen.

 

 

Danke für die Hinweise.

 

Ich kenne die Systematik dazu recht gut, auch die quadratische Abnahme der Srahlungsintensität zur Entfernung  :-)

 

Tatsächlich habe ich Respekt vor Radioaktivität und trage solche Uhren weder am Arm noch in der Buchsentasche :-)

 

Die alte Radium Leuchtmasse diese Uhr aus den 40ern ist unglaublich gut erhalten und nur mit Hilfe eines Messgerätes als solche erkennbar.

 

Die Armbanduhr hat übrigens TRITIUM Leuchtmasse, was wesentlich weniger Intensiv ist und nur eine Halbwertzeit von ca. 10 Jahren hat.

 

Sowas kann auch getragen werden :-)

 

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bearbeitet von fourthird
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Nach allem was ich hier lese, gebe ich das Fotografieren auf... zu gefährlich... werde wieder Fixen und Koksen...

 

Dachte bislang du hättest nie damit aufgehört. <_<

 

Ansonsten: Blende schließen, dann kannst damit auch fotografieren. Zusätzlich hast das ultimative Argument pro mFT - Freistellung tötet! :o

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Das ist schon ein komplexes Thema, deswegen einige sehr direkte Infos zu den Fragen:

 

Warum unterschiedlich je nach Blende? => Es gibt Strahlungen mit unterschiedlicher Reichweiten (weiche Alpha- bis harte Gamma Strahlung) und deswegen unterschiedliche Eigenschaften zur Durchdringung von Material.

 

Blenden aus Metall dämpfen die Intensität in dieser Richtung. Bei Offenblende also max. Intensität.

 

 

 

Netter Ansatz. Hier ging es darum, dass das FD 35/2 mit der maximalen Blende von 22 nicht strahlt. Das mit der maximalen Blende von 16 hingegen schon.

Von hinten gemessen würde wohl auch die geschlossene Blende nicht helfen.

Soviel zur "Verblendung".

Beim messen war die Blende offen.

 

Ich glaub, ich bin bei den Muppets ....

 

foxfriedo

 

bearbeitet von foxfriedo
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Ich dachte alle Gläser sind etwas Radioaktiv (Kalium 40, 10^9 Jahre Halbwertszeit).

Aber doll kann es bei keinem Objektiv sein, selbst das Thorium reichte noch nicht mal um Filme beim Aufbewahren in der Kamera bis zum nächsten Urlaub zu belichten.

bearbeitet von Berlin
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