Glaspilz

[rostafrei]

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Ich habe gestern die Themen in diesem Unterforum bis 2014 zurückgelesen, aber kein passendes gefunden, ich mache ein neues auf, weil es angehängt doch nicht richtig hier dran passt.

 

Gruß Andreas

bearbeitet 10. Januar 2018 von rostafrei

[Basteloz]

Ich hänge mich hier mal an.

Was denkt ihr könnte dieses ringförmige Gebilde an meinem Pentax-M 50mm F2.0 sein?
Ist das Glaspilz?

Mir geht es nicht um eine optische Beeinträchtigung, das ist mir bei Film eh egal, und der Gebrauchtwert des Objektivs liegt bei ca. 15 Euro.
Aber ich hätte ungern, dass die Linse meine teuren Objektive "infiziert".

 

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[manifredo]

Ich bin jetzt kein Spezialist, was Glaspilz in Objektiven betrifft, aber ich bin mir sicher, dass Pilzsporen allgegenwärtig sind. Wenn wir diesen einen ausreichenden Nährboden bieten, werden sie Fuß fassen und sich niederlassen.
Das ist auf der Kellerwand im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit in einer Schwülphase besonders hoch ist, der Fall. Oder aber auch bei Lebensmitteln, wenn die Feuchtigkeit hoch genug ist.
Im Prinzip findet der Pilz auf Glas, Metall oder ähnlichen nichtorganischen Stoffen keine Nahrungsgrundlage, aber da in unserer Lebensumgebung Dämpfe, Ausdünstungen, etc. allgegenwärtig sind welche auf Flächen kondensieren können, bilden diese dann bei entsprechender Feuchtigkeit dennoch einen Nährboden. 

Im Prinzip kann ein Pilz bei mäßiger Feuchtigkeit keinen Fuß fassen, wenn wir unsere Objektive relativ trocken lagern. Wie gesagt, kann es im Sommer auch in normalen Wohnräumen gerne mal über 75 Prozent rel. Luftfeuchtigkeit geben, das ist dann schon kritisch. Auf keinen Fall würde ich Objektive in einem Keller lagern, hier ist die Luftfeuchtigkeit in der Regel höher als in EG oder OG. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, ein Hygrometer im Haushalt zu haben. 

Was mich persönlich betrifft, so werde ich bei wochenlang anhaltender hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer nicht mehr davor zurückschrecken, mir einen Luftentfeuchter anzuschaffen, es gibt Schöneres, als Schimmel an den Kellerwänden. Das gilt ebenso für unsere Objektive. Die Gefahrenquelle von Pilzen sehe ich nicht bei bereits infizierten Objektiven, sondern bei zu hoher Luftfeuchtigkeit bei allgegenwärtigen Pilzsporen in jeglicher Form.

lg Manfred

[micharl]

vor 42 Minuten schrieb manifredo:

Im Prinzip findet der Pilz auf Glas, Metall oder ähnlichen nichtorganischen Stoffen keine Nahrungsgrundlage,

Manch von den Biestern zehren von dem Kitt, mit dem die Linsen zusammengehalten werden...

[RoDo]

vor 10 Stunden schrieb Basteloz:

Ist das Glaspilz?

Nö, nach meiner Meinung nicht.

Habe an einem 35er WW aus den 1960er Jahren ähnliche Erscheinungen:

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Das sind m. E. Fehlstellen in der Vergütung, über deren Ursache, langsam sich bemerkbar machender Fabrikationsfehler oder äußerer Einflüsse, man trefflich spekulieren kann. Tippe auf ersteres. Entscheidend: in der Durchsicht sind die Stellen unsichtbar.

Pilz wächst im Kanada-Balsam in den Spalten zwischen verklebten Linsen. Habe bisher zwei Mal so etwas gesehen: In der Frontgruppe eines Vergrößerungsobjektivs, das leichtsinnigerweise in einem Schrank in der Waschküche gelagert wurde. Die Waschküche diente auch als Dunkelkammer. Und im Hauptobjektiv einer Rolleiflex aus den 1950er Jahren. In beiden Fällen war der Pilz keine metallische Reflexion, sondern eher weißlich und als trübe Stelle in der Durchsicht zu sehen. Und er wächst vom Rand nach innen.

bearbeitet 18. März 2019 von RoDo