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Fokus-Belichtungsreihe (Bracketing) mit Olympus MFT-Kameras


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Seit vielen Jahren erhöhe ich die Schärfentiefe meiner Flechten-Makrofotos mit Hilfe von DFF (Stacking); zunächst mit Stativ (immer und unbedingt!), Makroschlitten, Spiegelreflexkameras und Makroobjektiven (bis 1:1) bzw. Lupenobjektiv und Zwischenringen (bis 6,6:1). Mit der Anschaffung einer E-M5II hat sich die Makrofotografie im Gelände für mich drastisch vereinfacht (leichter, kein Mitschleppen des Schlittens, schnellere Durchführung einer Serie von 20-30 Bildern). Schrittweite 2-3, Einstellung auf MF (unbedingt empfehlenswert, da hierdurch das erste Bild vor das am weitesten herausragenden Objektdetail gelegt werden kann und somit keine unscharfen Vordergründe entstehen, was bei AF leicht passiert. Außerdem erspare ich mir damit den Fern- oder Selbstauslöser: Wenn das erste Bild beim Drücken des Auslösers etwas verwackelt, ist das kein Beinbruch), ISO 200, f 5,6 (beste Auflösung meines Macro Elmarits), Weißabgleich Auto, Aufnahmen als RAW (um bei der Bildbearbeitung bei Bedarf noch eingreifen zu können). Alles auf die Film-Position des Modusrades gelegt, um schnell von "normaler" Fotografie auf Makrofotografie umschalten zu können. Stacking mit Helicon Focus (habe lange mit CombineZP gearbeitet, mir gefällt Helicon etwas besser - und geht schneller).

Meine Erfahrungen: Ein paar zusätzliche Bilder vor und hinter dem Objekt schaden nicht da HF aus jedem Bild immer nur die scharfen Pixel für das Zusammenrechnen nimmt. Leichte Bewegungungen des Objektes (verursacht durch Wind oder Wackeln des Stativs) werden toleriert ... aber wirklich nur leichte! Bei Objekten, die "strauchig" sind, entstehen an den Überschneidungsstellen von zwei "Ästchen" oft hässliche Halos, die man nur nachträglich (mühsam) per Hand entfernen kann.

Für einen Flechten-Anfängerkurs habe ich eine PP-Präsentation bzgl. Makrofotografie erstellt und diese heute in eine pdf-Datei umgewandelt (2,2 MB). Falls Interesse daran besteht - und das technisch möglich ist - würde ich sie hier einstellen (sofern mir jemand sagt, wie das geht.

mfg Ulrich

 

Das beigefügte Bild zeigt eine Flechte, die auf eine "Stufe" im Gestein hinauf gewachsen ist (daher Stacking): 10 Bilder, Schrittweite 2; Bildbreite 21 mm

 

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bearbeitet von udalriche
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Für einen Flechten-Anfängerkurs habe ich eine PP-Präsentation bzgl. Makrofotografie erstellt und diese heute in eine pdf-Datei umgewandelt (2,2 MB). Falls Interesse daran besteht - und das technisch möglich ist - würde ich sie hier einstellen (sofern mir jemand sagt, wie das geht.

mfg Ulrich

 

 

Hallo Ulrich,

 

ich kann dir zwar nicht sagen, wie du das hier einstellen kannst/musst aber ich habe großes Interesse an der Thematik.

Nach vielen Jahren Mykologie, Botanik und Entomologie möchte ich mich jetzt auch mit Flechten befassen. Allerdings erst mal auf Anfängerniveau.

Ich will noch nicht voll einsteigen. Mit Pilzen, Pflanzen und Insekten bin ich eigentlich gut beschäftigt.

Ich habe aber immer etwas für den Winter gesucht und da sind Flechten doch sicher sehr interessant. Natürlich nicht nur im

Winter. Ich habe mir erst mal ''Flechten einfach bestimmen'' gekauft. Das reicht für den Anfang.

 

Habe heute zufälligerweise meine erste ''bewusste'' Flechte fotografiert. Allerdings mit der GH5 aber dem 40-150 von Oly und 2 Zwischenringen.

Die beiden Makros 60/45 von Oly/Pana habe ich aber auch.

 

Wäre toll wenn du da was einstellen könntest.

 

Danke und Gruß

Murphy

 

Xanthoria parietina

Stack: 30 Bilder Stufe 3 mit Helicon.

 

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Ich stelle MF, also manuell Focus an meiner E-PL 7 ein.

Dann suche ich die Schärfe vom Nächsten Punkt meines Objektes und klebe einen kleinen Klebestreifen auf mein Objektiv.

Dann stelle ich auf den weitest entfernten Punkt meines Objektes scharf und klebe auch da einen Klebestreifen aufs Objektiv.

Dann drehe  ich den Schärfering am Objektiv, zwischen diesen Markierungen, millimeterweise weiter und mache jeweils ein Foto mit 2sec Auslöseverzögerung

damit ich die Kamera auf dem Stativ nicht verwackle.

Das kanns doch nicht sein -     :confused:

Der Rest Photoshop - Photomerge - Stapeln - fertig.

Für andere Kameras gibt es Programmchen da gebe ich Anfangs - Endpunkt und Anzahl der Fotos ein und die Kamera schiebt die Focusebene automatisch durchs Objekt. 

Das hätte ich gerne für meine Olympus E-PL7

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Hallo Murphy,

 

wenn Du willst, sende ich Dir die pdf per E-Mail zu. (Anfrage an ulrich.kirschbaum@lse.thm.de).

Dein Bild der Wand-Gelbflechte ist gut gelungen. Daneben findet sich auch noch die dunkelgraue (Phaeophyscia orbicularis (Kreisförmige Schwielenflechte) und eine kleinstrauchige gelbe Blattflechte - wahrscheinlich Candelaria concolor oder C. pacifica.

 

mfg Ulrich

 

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Hallo Murphy,

 

wenn Du willst, sende ich Dir die pdf per E-Mail zu. (Anfrage an ulrich.kirschbaum@lse.thm.de).

Dein Bild der Wand-Gelbflechte ist gut gelungen. Daneben findet sich auch noch die dunkelgraue (Phaeophyscia orbicularis (Kreisförmige Schwielenflechte) und eine kleinstrauchige gelbe Blattflechte - wahrscheinlich Candelaria concolor oder C. pacifica.

 

mfg Ulrich

 

 

 

Ja, die beiden habe ich auch gesehen, allerdings erst nach Betrachtung des Bildes. Aber da der Baum in unserem Garten steht, weiß ich was ich morgen früh

als erstes mache :-).

 

Ich sende dir gleich eine Mail.

 

Gruß

Murphy

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@max65: Das ist - zugegebenrmaßen - ziemlich umständlich und zeitaufwendig. Wenn Du ernsthaft in die Makrofotografie einsteigen willst, empfiehlt sich eine Kamera, die die Bildreihe automatisch schießt (v.a. auch mit gleichmäßigem Bildabstand; das verbessert die Qualität). Meine Oly E-M5II kann das genau so wie die (wesentlich teureren) Flagschiffe der Firma.Die neueste Oly kann sogar eine feste Anzahl von Bildern (8?) nacheinander machen und die dann auch gleich noch zu einem Bild zusammen rechnen. Der Preis liegt aber bei knapp 2000 Euro (ohne Makroobjektiv natürlich) :(

 

mfg Ulrich

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@ Max: dieses Feature ist nur den OMDs und der PenF vorbehalten. Die PL-Serie ist Lifestyle und nicht für Makros vorgesehen, wie die OMDs ... Die OMD E-M10II kann Fokus-Bracketing als günstigstes Modell.

Das von Ulrich angesprochene Flaggschiff OMD E-M1.2 um € 2.000.- muß nicht sein. Das Vorgängermodell die E-M1.1 kann auch schon Focus-Stacking, allerdings braucht es dazu ausgesuchte Objektive von Olympus wie z.B. das m.Zuiko 60/2.8 Makro oder das m.Zuiko 40/150/2.8 Pro oder auch das m.Zuiko 12-40/2.8 Pro.

 

 

Ein Stack aus der E-M5II mit 50Bilder mit Focusbracketing

 

 

Konventionell mit Makroschlitten aus 45 Bildern

 

Liebe Grüße

Helmut

 

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@ udalriche

 

 gleichmäßiger Bildabstand verbessert die Qualität - wusste ich nicht.

.... verstehe, die einfache Methode ist finanziell aufwändig.

dann müsste ich um beste Qualität der Bilder zu erreichen richtig Geld in die Hand nehmen  - das geht gerade nicht.

 

@ Digicat

 

Die PL-Serie ist Lifestyle und nicht für Makros vorgesehen - die Pen F ist auch Lifestyle, aber halt ein anderer.   ;) 

Das  12-40/2.8 Pro werde ich mir mal leisten aber momentan schaufle ich meine Kohle gerade in ein anderes Projekt (kleine Schaufel) und da kann ich high-end Makros wohl vergessen.

 

Ein Forumskollege hat ein Programm entwickelt, für Panasonic glaube ich, das mit einem Smartfon, sehr easy, die Focusebene automatisch durch das Objekt schiebt.

Kann jemand den Link hier reinstellen? - evtl kann der Mann ja  überzeugt werden, das auch für Olympus zu entwickeln.

 

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bearbeitet von max65
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@Helmut, Dein Flechtenbild finde ich gelungen, bin aber überzeugt, dass es mit max. 10 Bildern ebenso gut geworden wäre (aber ein Zuviel macht ja nichts - kostet nur Zeit). Den Flechtenarten nach zu urteilen, vermute ich, dass das Substrat ein kalkhaltiges Gestein - eventuell auch eine Betonmauer - war. Es finden sich drei Blattflechten: Die gelbe Wand-Gelbflechte (Xanthoria parietina), die hellgraue Helm-Schwielenflechte (Physcia adscendens), die düster graue Kreisförmige Schwielenflechte (Phaeophyscia orbicularis). Dazu auch mindestens noch drei Krustenflechten mit auffälligen, schüsselförmigen Fruchtkörpern (Apothecien). Mit weißlichem Apothecienrand: Zerstreutfrüchtige Kuchenflechte (Lecanora dispersa); gelber Rand und gelbe (gelbgrünliche) Fruchtkörperscheibe: Vermutlich die Goldfarbene Dotterflechte (Candelariella aurella). Mit gelbem Rand und orangefarbener Scheibe: Ein Schönfleckflechte (Caloplaca spec).

mfg Ulrich

 

P.S. Frage: Welche Makroobjektive für FourThirds bis max .45 mm sind auf dem Markt und empfehlenswert? Mein Elmarit von Panasonic ist gerade defekt - vielleicht muss ich mir was Neues kaufen.

bearbeitet von udalriche
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@Laazi: Besten  Dank für die Hinweise. Sollte die Reparatur meines jetzigen Makroobjektivs von Panasonic zu teuer werden, werde ich mich mit den beiden genannten Objektive intensiver befassen ... da tun sich jedenfalls relativ preisgünstige Alternativen auf. Hoffentlich finden sich auch irgendwo vergleichende Tests zwischen meinem Macro-Elmarit 45 mm und den beiden 30 mm-Gläsern. Neben der Abbildungsqualität interessiert mich besonders, ob man auf beidem (oder wenigstens einem) den verwendeten Abbildungsmaßstab sehen kann. Das ist für mich sehr wichtig ... und das Elmarit bietet diese Möglichkeit leider nicht :(

mfg Ulrich

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Hallo Ulrich,

 

soweit ich das sehe ist hier noch nicht das 60er Makro von Olympus erwähnt worden.

Dort hast du folgende Einteilungen:

1:4

1:2

1:1,3

1:1

Außerdem eine Fokusbegrenzung 0,19 cm bis 0,40 cm, was ein ''über das Ziel hinausschießen'' bis unendlich verhindert und schließlich noch einen Schalter mit dem du

direkt auf 1:1 gehen kannst. Alles sehr komfortabel.

Ich habe sowohl das 60er von Oly als auch das 45er von Panasonic und ziehe das 60er klar vor, auch wegen der 30mm mehr Brennweite (bezogen auf Kleinbild).

 

Gruß

Murphy

 

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Hallo Ulrich,

 

soweit ich das sehe ist hier noch nicht das 60er Makro von Olympus erwähnt worden.

Dort hast du folgende Einteilungen:

1:4

1:2

1:1,3

1:1

Außerdem eine Fokusbegrenzung 0,19 cm bis 0,40 cm, was ein ''über das Ziel hinausschießen'' bis unendlich verhindert und schließlich noch einen Schalter mit dem du

direkt auf 1:1 gehen kannst. Alles sehr komfortabel.

Ich habe sowohl das 60er von Oly als auch das 45er von Panasonic und ziehe das 60er klar vor, auch wegen der 30mm mehr Brennweite (bezogen auf Kleinbild).

 

Gruß

Murphy

 

Beim 60 mm ist mir der Abstand zwischen Objekt und Objektiv zu groß für mein Hilfsstativ (siehe meine Makro-Einführung). 45 mm (wie beim Elmarit) geht ... 30 mm wären aus diesem Grund noch besser. Anscheinend haben all diese Objektive keine Skala für den eingestellten Abbildungsmaßstab - das ist für dokumentarische Zwecke ein absolutes Handicap.

mfg Ulrich

 

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Servus Ulrich

 

Bei dieser heutigen Aufnahme

 

 

 

 

E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro + 26mm (10+16mm) Kenko-Zwiri

Fokus-Bracketing, 425 Frames mit Schrittweite1 mit Helicon6 verrechnet

 

 

war der Objektabstand bis Frontlinse 45mm.

 

Wünsche einen schönen Ostersonntag

Helmut

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@Helmut:  Es handelt sich bei Deinem Beispiel um eine ziemlich extreme Makroaufnahme mit Zwischenringen. Wenn Du jedoch eine Flechte von ca. 10 cm Durchmesser mit dem 60 mm-Objektiv fotografieren willst, musst Du sicher mehr als 30 cm Abstand wählen ... mehr aber erlaubt mein Hilfsstativ leider nicht.

mfg Ulrich

 

P.S. Nasse (gequollene) Flechten sehen zwar meist attraktiver aus als trockene - für eine Bestimung müssen sie aber trocken sein. (Dennoch meine ich hier wieder Lecanora dispersa und eine Caloplaca zu sehen).

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Danke wieder für die Bestimmung ...

 

Ich habe noch eine Übersichtsaufnahme von weiter weg gemacht, werden so um 12cm gewesen sein.

 

 

Eine Einzelaufnahme.

 

Mir wäre da keine Feuchte aufgefallen.

 

LG

Helmut

bearbeitet von Digicat
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Danke wieder für die Bestimmung ...

 

Ich habe noch eine Übersichtsaufnahme von weiter weg gemacht, werden so um 12cm gewesen sein.

 

attachicon.gifM5160827_2017-04-16_Flechten-Moos_26mmKenko.JPG

Eine Einzelaufnahme.

 

Mir wäre da keine Feuchte aufgefallen.

 

LG

Helmut

 

@Helmut: Wenn man davon ausgeht, dass die Apothecien von Lecanora dispersa ca. 0,5 mm Durchmesser haben, beträgt die Breite Deines Bildes ca. 30 mm. Dafür hast Du ca. 12 cm Abstand benötigt. Beträgt die Bildbreite (Flechtendurchmesser) aber 100 mm   (wovon ich ausgegangen war), so würde der Abstand zwischen Flechte und Objektiv zwischen 35 bis 40 cm liegen ... zu weit also für mein Hilfsstativ.

Dass Du die Flechten im sehr feuchten Zusatand fotografiert hast, erkenne ich an der Farbveränderung der Flechten.

Auf Deinem letzten Bild sehe ich noch zwei Apothecien mit brauner Scheibe und schwarzem Rand, die zu einer weiteren Flechtenart gehören.

mfg Ulrich

 

bearbeitet von udalriche
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Bin mir nicht sicher ob ich auf Walnuß gekommen wäre. Durch die vorangegangenen Fotos dachte ich, im ersten Moment, das könnte eine Supervergrößerung von einem Flechtenansatz sein.

Wieviele Millimeter Tiefe sind denn da scharf gemacht? 15 mm ?

Mir gefällt das Foto sehr gut  weil es für mich nicht so eindeutig ist und obwohl / weil es nicht nur positive Assoziationen hervorruft.

Wieviel mb hat das Foto in groß? Ich schätze 2/3 von einem einzelnen High-Resolution.

Technischem würde mich ein Crop interessieren. Würdest du einen Ausschnitt zeigen? - oder zwei - gerne mit Spinnwebigem. 

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