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Fokus-Belichtungsreihe (Bracketing) mit Olympus MFT-Kameras


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Ich greife gern den Vorschlag auf, einen allgemeinen Thread zum Thema "Fokus-Belichtungsreihe (Bracketing) mit Olympus MFT-Kameras" zu eröffnen. Mit der derzeitigen Firmware ist das Stacking ja nur mit der E-M1 möglich. Persönlich interessiere ich mich in erster Linie für das kontrollierte Ausdehnen der Schärfeebene bei Makros mit der Pen-F. Allerdings denke ich, dass sie die Vorgehensweise damit nicht wesentlich von anderen Olympus MFT-Kameras unterscheidet.

 

Also: Wie geht Ihr bei der Aufnahme und der Nachbearbeitung vor, was ist dafür notwendig? Tipps & Tricks? Los geht's.

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Meine bisherigen Erfahrungen:

Viele Parameter zum Einstellen gibt es ja nicht, wählen kann man die Anzahl der Bilder, die Schrittweite und, bei Bedarf, eine Verzögerungszeit zwischen den Bildern zum Blitzladen. Nach kurzen Versuchen habe ich die Schrittweite auf 3 gestellt und seither nicht wieder geändert, das schien mir bisher für eine lückenlose Folge an Schärfeebenen zu sorgen. Bei mindestens 80% der Aufnahmen kam das 60er Makro mit f4 zum Einsatz, bei deutlichen Abweichungen von Blende und/oder Brennweite könnte sich das ändern. Als Anzahl der Bilder nutze ich meist 10, was im Nahbereich schon für eine massive Ausweitung des Schärfebereichs sorgt. Bei Makros hatte ich bisher max. 30 Bilder genutzt.

Um die Fokus-Belichtungsreihenfunktion bequem aktivieren und deaktivieren zu können, habe ich die Reihenfunktion auf die Fn2-Taste (PEN-F) gelegt und kann sie so mit einem Druck an- und ausschalten.

Ein sehr kritischer Punkt ist das Stillhalten der Kamera während der Reihenaufnahme. Sowohl verwackelte Einzelbilder als auch Perspektivänderungen erschweren das spätere Stacking, gehen zu Lasten der Qualität des gestackten Bildes bzw. machen das Stacking praktisch unmöglich. Während die Verwackelung von Einzelbildern vor allem von der Belichtungszeit abhängt, werden Perspektivänderungen nach meiner Erfahrung umso kritischer, je kleiner das Motiv ist (plausibel, denn die gleiche absolute Bewegung der Kamera wirkt sich bei kleinerem Motivabstand stärker aus).

Bei kleinen Objektiven, wie Insekten und Blümchen, brauche ich eine sehr stabile Kameraposition, um zu starke Perspektivänderungen zu vermeiden. Bisher habe ich Freihandaufnahmen gemacht oder bezüglich Auflagemöglichkeiten improvisiert, da soll in Zukunft aber öfter ein Stativ zum Einsatz kommen.

Zum Stacken nehme ich Helicon Focus, weil es das erstbeste gut funktionierende Programm war.

Ein paar gestacke Bilder hatte ich schon an verschiedenen Stellen hier im Forum eingestellt. Ich sammle nochmal ein paar hier (mein Internet hakt gerade kräftig, eventuell kommen die Bilder später).

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Hallo,

schöne Idee bei der ich gern mitmachen möchte.

ich nutze den weit Oben stehenden Beitrag mal um

die verfügbaren Stackingsoftware aufzulisten.

Ich selbst habe nur mit einer Testversion von Helicon Focus probiert.

Mit Combine ZP hatte ich nur Misserfolge und war dann entsprechend gefrustet. 

 

-Adobe Photoshop

 

-Afinity Foto

 

-Combine ZP (Freeware) 

 

-Focus Projects 3 Professional

 

-Helicon Focus

 

-picoplay

 

-Zerene Stacker

 

 

Wenn Jemand noch andere Software kennt, schreibt mir doch

kurz eine PN dann erweitere ich den Beitrag.  :)

 

bearbeitet von Laazaruslong
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Diesmal 30 Bilder mit f4, 60er Makro, auf Gießkanne aufgelegt:

 

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Photoshop habe ich in der älterern Version CS 4 getestet, da bekomme ich aber nur schlechte bis unbrauchbare Ergebnisse.

 

Zu Combine ZP habe ich manches Gute gehört und deshalb auch installiert. Die Installation war allerdings eine kleine Herausforderung, da das Programm eine spezielle alte Version der NET. Frameworks braucht, die man erst mal im Netz suchen muss. Mann kann wohl mehr Parameter kontrollieren, als in Helicon Focus, das macht's auch wieder komplizierter, vor allem braucht Combine ZP aber sehr lange zum Rechnen. Es gibt den Tipp im Netz, geeignete Parameter erst man mit kleineren Bildversionen zu testen und dann erst die volle Auflösung berechnen zu lassen. Weitere Programme habe ich nicht mehr ausprobiert.

 

Bei Helicon Focus gibt es verschiedene Lizenzen, Lite, Pro und Premium, und die je als Jahresabo oder "Unlimited" (Premium nur als Unlimited):

 

http://www.heliconsoft.com/helicon-focus-licenses-swreg/

 

 

Da ich mir nicht sicher war, ob Stacking dauerhaft etwas ist für mich, habe ich mich erst mal für die günstigste Variante entschieden, ein Lite-Jahresabo. Dabei habe ich dummerweise übersehen, dass das "Retouching Tool" nicht dabei ist, mit dem man sehr einfach einen Bereich aus einem der Quellbilder in das Ausgabebild malen kann (im Prinzip ein Kopierstempel). Ein weiterer Punkt, der interessant sein könnte, mit der Pro-Version lassen raws einlesen und der Stack als dng ausgeben:

 

http://www.heliconsoft.com/helicon-focus-versions-licensing/#mp

 

Nach dem Stack mache ich teilweise noch kleinere Korrekturen in Photoshop (die erwähnte Version CS4). Das könne Korrekturen von Kanten/Schärfeübergängen sein, wo das Stacken nicht optimal funktioniert hat, häufiger aber "Bokeh-Korrekturen", wenn das Stacken zu Artefakten in unscharfen Bereichen geführt hat (sichtbare, grobe Farbabstufungen). Dann lege ich das gestacke Bild und ein Ausgangsbilder übereinander und male mit einem großen, weichen Pinsel das Ausgangsbild in den Stack.

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Ein schon mal eingestelltes Bild, 5 Bilder mit dem Olympus 45 mm f1,8 @f2, mit Nahlinse +1. Das Bokeh ist ein Stück cremiger im Vergleich zum 60 mm Makro. Bei Gelegenheit möchte ich das Objektiv noch mit einem Achromaten +2 testen bezüglich Abbildungsmaßstab und Bildqualität. Bei Verwendung der Nahlinse +1 bin ich von der sehr gut bleibenden Bildqualität überrascht.

 

30416842840_0b6478491b_b.jpg

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Ein fast gleiches Bild hatte schon eingestellt irgenwo im Forum, das hier ist eine Version etwas näher dran bzw. die Pilze etwas größer im Bild (60 mm Makro, f2,8, 10 Bilder):

 

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Nutze je nach Motiv 10-150 Aufnahmen.

Meist Schrittweite 2-5, auch Motivabhängig.

Wo ich immer wieder Probleme habe ist die Richtung in welche der Focus läuft.

Oft ist das Peeking nicht zu sehen und dann setze ich den Startpunkt falsch.

Gefühlt läuft der Focus dann auf mich zu statt von mir weg.

 

Das Foto zeigt Schleimpilze mit einer Größe von ca. 2mm.

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Für sehr kleine Objekte bietet Makro mit mFT zwei Vorteile:

 

- 1:1 am kleinen Sensor (bei größeren Sensoren ist man schneller an der Grenze bzw. braucht eher Zwischenringe, Nahlinsen, Lupenobjektiv, ...)

- das automatische Bracketing ersetzt einen präzise Makroschlitten und den Umgang damit

 

Der Minipilz diente als Testobjekt, um der Naheinstellgrenze etwas näher zu kommen, als bisher bei mir. 18 Bilder mit dem 60 mm Makro @f4:

 

30700804692_29fe49aea4_b.jpg

bearbeitet von pizzastein
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Wieder ein Pilzchen, 16 Bilder mit f2,8:

 

30614606350_b30c4090fa_b.jpg

 

 

In diesem Bild musste Photoshop ran, da es ein Stacking-Artefakt um den Kopf des Pilzes gab, vor allem zu sehen links oben:

 

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Da die Pilzbilder bei trübem Licht dazu neigen, recht flau zu werden, wollte ich das Bild warmen, weichem Licht aufpeppen:

 

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bearbeitet von pizzastein
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  • 4 weeks later...

Um den Thread am Leben zu halten... Freihandaufnahme, sieben Bilder mit Helicon Focus gestackt. Das Bild ist aus einer anderen Serie als das schon in anderen Threads gezeigte, der Ausschnitt gefällt mir etwas besser und diesmal ist der Hintergrund mit Photoshop aus dem ersten Bild genommen (grob mit weichem, großen Pinsel ausgewählt), um ihn etwas stärker verschwimmen zu lassen.

 

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Ich mache seit ca. einem guten Jahr Fokus- Bracketing. Erst mit der M1, seit kurzem mit der M5II. Meine Erfahrung (als Freihand- Junkie :eek: ) ist ebenfalls die, dass es besser ist ein Stativ zu verwenden. Man spart sich nachher jedes Bild einzeln in der 100%- Ansicht zu kontrollieren (bei grenzwertigen Belichtungszeiten) und vereinfacht das Stacken mit der Software, bzw. macht es überhaupt möglich. Ich habe den Fokusabstand bisher immer auf 1 gehabt, werde aber in Zukunft mal auf 2 setzen, das soll ausreichen. Die Anzahl der Bilder variert zwischen 10 und 100, ja ich übertreibe gerne :cool: . Ich habe kürzlich festgestellt, dass man auch in MF Bracketing fotografieren kann, dass macht es für mich einfacher den Fokuspunkt genau dahin zu legen, wo ich ihn haben will (auch da ist ein Stativ wieder sehr praktisch :P ).

Stacken tue ich mit Zerene Stacker, da CS4 auch mich nicht wirklich zufrieden gestellt hat und Handarbeit ist mir doch zu aufwendig :lol: .

Insgesamt kann ich sagen, dass Makro mir erst durch die Möglichkeit den scharfen Bereich einer Aufnahme zu erweitern richtig Spaß macht. Vorher hat mich der kleine Schärfebereich doch immer sehr gestört.

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Affinity Foto hat ein Update gemacht und nun klappt die Verarbeitung der Macro Fotos ziemlich einfach.

 

Hallo,

könntest Du das bitte näher erklären?

Hat Affinity Foto eine Stacking-Funktion? 

 

 

Fokuskombination

  • Kombinieren Sie Aufnahmen mit unterschiedliche Fokuspunkten (Fokusdistanzen) für eine höhere Schärfentiefe.
  • Erzeugen Sie gestochen scharfe Bilder – von dem vordersten Motiv bis in den Hintergrund.
  • Unkompliziertes Retuschieren der per Fokuskombination erstellten Bilder mit Klonquellen.

Leider geht aus der Beschreibung nicht hervor, ob es irgendeine Beschränkung gibt. 

 

@badboy-rudi Kannst Du dazu mehr sagen?

 

 

Soll ich das Programm mit in die Liste aufnehmen? 

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  • 2 months later...
  • 1 month later...

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