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Fokus-Belichtungsreihe (Bracketing) mit Olympus MFT-Kameras


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vor 2 Stunden schrieb joachimeh:

Ich befasse mich erst seit kurzem mit Fokus Bracketing mit der E-M5II und habe gleich mehre Fragen an die Experten:

Wie errechnet man die richtige Schrittweite?  Im Büchlein von Reinhard Wagner steht als Faustregel, dass der Abbildungsmaßstab einen Hinweis gibt. Als 1:1 gleich Schrittweite 1 und 1/10 dann 10, wobei manchmal z. B. bei 1:30 (Portrait) Schrittweite 5 sinnvoll ist etc.

Wie kann man in der E-M5II die Anzahl der Auslösungen einstellen?  Bei mir ist das im Menü grau hinterlegt und scheint fest auf 8 Aufnahmen eingestellt zu sein.

Gibt es Software für Fokus Bracketing der RAW Dateien?

Ok, Antworten zu Punkt 2 und 3 habe ich inzwischen selbst herausgefunden:

Kamera internes Fokus-Stacking "An" geht nur mit 8 Aufnahmen, bei "Aus" kann man die Anzahl einstellen, braucht aber ein externes Programm. Nachdem ich Helicon und andere ausprobiert habe, genügt für meine Stacking Ambitionen das, was die Kamera selbst leistet, also jpg. 

Trotzdem bin ich an einem Rechner interessiert, der abhängig von Abstand, Brennweite und Blende für mFT die jeweils optimale Schrittweite liefert.

bearbeitet von joachimeh
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vor 4 Stunden schrieb joachimeh:

Trotzdem bin ich an einem Rechner interessiert, der abhängig von Abstand, Brennweite und Blende für mFT die jeweils optimale Schrittweite liefert.

In den Beiträgen 106 bis 113 wurde das schon diskutiert. Ich kann für den Anfang Schrittweite 2 oder 3 empfehlen, sollten dann Schärfelücken auffallen, Schrittweite eins. Von mir müssten alle hier eingestellten Bilder Schrittweite drei sein.

bearbeitet von pizzastein
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vor 20 Stunden schrieb joachimeh:

Trotzdem bin ich an einem Rechner interessiert, der abhängig von Abstand, Brennweite und Blende für mFT die jeweils optimale Schrittweite liefert.

Ein Rechner ist mir nicht bekannt. Aber aus der Praxis mit dem Stacking in zwei Systemen (Pana und Sony) und diversen ärgerlichen Erfahrungen habe ich mir eine Faustregel abgeleitet, die in eine Formel umzusetzen mir die entsprechende Kenntnis fehlt. Die Faustregel besagt, daß für jedes Grad an Veränderung des Bildwinkels beim Näher-Heranrücken an das Objekt/Bildfeld 2-3 Aufnahmen sinnvoll sind. Die Hälfte davon wegwerfen kann man dann immer noch.

Oder noch gröber: Bei einer Landschaft ohne ausgesprochenen Vordergrund reichen schon 2-3 Aufnahmen, bei Nahaufnahmen nehme ich 20-30, und bei Makros 30-100. Damit komme ich spätestens beim 2. Versuch ans Ziel. Blende nehme ich meistens im mittleren Bereich. Wenn sie zu weit offen ist und ich dementsprechend zu wenig definierten Schärfebereich pro Einzelbild habe, kommt Helicon schon mal ins Schleudern.

bearbeitet von micharl
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Danke, Deine Erklärungen sind sehr plausibel, klar verständlich und ein guter Praxistipp!

Ich wollte halt mathematisch genau wissen, wie ein durch Blende + Brennweite + Abstand + Zerstreuungskreis gegebener Schärfentiefe-Bereich optimal durch überlappende Fokus-Schritte erweitert werden kann, d. h. wenn z. B. die eingestellte Schärfentiefe  10 cm ist, wieviel Steps sind erforderlich um 1 m scharf zu bekommen. Oder bei 20 cm eingestellt  und 1m gewünschtem Schärfebereich nur noch halb soviel Steps?

Ich habe bislang nirgends etwas darüber lesen können, ob die Kamera die einzelnen Fokus Intervalle fest eingestellt hat oder diese an die eingestellte Schärfentiefe anpasst, um mit mehr oder weniger Steps auszukommen.

Aber grau ist alle Theorie (sagte schon Goethe) und für die Praxis hilft mir Dein Tipp.

 

bearbeitet von joachimeh
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Nachdem ich in an anderer Stelle schon ein Bild mit kleinerem Schärfebereich eingestellt hatte, hier eine Version mit durchgehender Schärfe für diesen Thread. Ästhetisch gefällt mir die andere Version besser, dazu waren am Ende nicht alle Einzelbilder richtig scharf (aber ok für die Forengröße). Pen-F, 60 Makro @f4, 15 Einzelbilder:

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Mit Pen-F, Oly 60/2.8 Makro, f5.6, 18 Einzelbilder:

 

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Pen-F mit Oly 75-300 @194 mm, f6.1, mit Achromat +2, 9 Einzelbilder:

 

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  • 1 month later...
  • 2 weeks later...

M10 II, mit 14-42 bei 37 MM, gestackt mit Combine ZP, wahrscheinlich 10 Einzelbilder...

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bearbeitet von Hufi
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Saß doch diese Zikade heute an meinem Fenster. (Im Raum) Also schnell mit 60mm Makro Objektiv, internen 8X Fokusstacking, Schrittweite 2, Hand gehalten, Kamera auf die Scheibe aufgelegt, ausgelöst. Hier das Ergebnis meines, zum Glück einzigen  Haustierchens.

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  • 2 months later...
Am 4.11.2016 um 19:46 schrieb pizzastein:

Meine bisherigen Erfahrungen:

Viele Parameter zum Einstellen gibt es ja nicht, wählen kann man die Anzahl der Bilder, die Schrittweite und, bei Bedarf, eine Verzögerungszeit zwischen den Bildern zum Blitzladen. Nach kurzen Versuchen habe ich die Schrittweite auf 3 gestellt und seither nicht wieder geändert, das schien mir bisher für eine lückenlose Folge an Schärfeebenen zu sorgen. Bei mindestens 80% der Aufnahmen kam das 60er Makro mit f4 zum Einsatz, bei deutlichen Abweichungen von Blende und/oder Brennweite könnte sich das ändern. Als Anzahl der Bilder nutze ich meist 10, was im Nahbereich schon für eine massive Ausweitung des Schärfebereichs sorgt. Bei Makros hatte ich bisher max. 30 Bilder genutzt.

Um die Fokus-Belichtungsreihenfunktion bequem aktivieren und deaktivieren zu können, habe ich die Reihenfunktion auf die Fn2-Taste (PEN-F) gelegt und kann sie so mit einem Druck an- und ausschalten.

Ein sehr kritischer Punkt ist das Stillhalten der Kamera während der Reihenaufnahme. Sowohl verwackelte Einzelbilder als auch Perspektivänderungen erschweren das spätere Stacking, gehen zu Lasten der Qualität des gestackten Bildes bzw. machen das Stacking praktisch unmöglich. Während die Verwackelung von Einzelbildern vor allem von der Belichtungszeit abhängt, werden Perspektivänderungen nach meiner Erfahrung umso kritischer, je kleiner das Motiv ist (plausibel, denn die gleiche absolute Bewegung der Kamera wirkt sich bei kleinerem Motivabstand stärker aus).

Bei kleinen Objektiven, wie Insekten und Blümchen, brauche ich eine sehr stabile Kameraposition, um zu starke Perspektivänderungen zu vermeiden. Bisher habe ich Freihandaufnahmen gemacht oder bezüglich Auflagemöglichkeiten improvisiert, da soll in Zukunft aber öfter ein Stativ zum Einsatz kommen.

Zum Stacken nehme ich Helicon Focus, weil es das erstbeste gut funktionierende Programm war.

Ein paar gestacke Bilder hatte ich schon an verschiedenen Stellen hier im Forum eingestellt. Ich sammle nochmal ein paar hier (mein Internet hakt gerade kräftig, eventuell kommen die Bilder später).

Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Insbesondere das Vor- und Zurückwandern der Kameraposition, also das Verändern des Abbildungsmaßstabs sehe ich auch als kritisch an und es passiert mir zu oft. Insofern bin ich immer sehr neugierig, ob so perfekt Stacks wie die von Achim Kluck (AchimOWL) mit Stativ, Auflage oder Freihand gemacht worden sind.

Manchmal finde ich die entstehenden Freihandartefakte noch erträglich bzw. akzepabel:

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Alles freihand aus einer Schmetterlingsausstellung im Tropenhaus des Bergartens in Hannover.

Es waren meine ersten Freihand Stackversuche. Kamera: Panasonic G9 mit O 2.8/40-150mm, 6K Postfokus Modus verarbeitet mit Helicon Fokus 4

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  • 11 months later...

Den Thread grabe ich aus, das es Rückfragen zu einem meiner Bilder gab (Stack aus ca 30 Bildern mit dem Oly 60er Makro):

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Mein aktueller Workflow ist:

- Aufnahme der Fokusreihe mit Schrittweite 2, natürlich mit möglichst ruhiger Kamera. Neu als Hilfsmittel habe ich ein neues Ministativ, das Leofoto MT-03 mit einem kleinen Kugelkopf von Novoflex. Diese Kombination ersetzt mein vorheriges Ministativ (in #126, Bild drei zu sehen). Das war alles andere als robust, mein erstes ist am einem Beingelenk oben gebrochen, beim zweiten ließ sich der Kugelkopf kaum richtig fest drehen und von der Stabilität war das sowieso grenzwertig. Das Leofoto ist traumhaft verarbeitet, eine andere Klasse. Bilder dazu:

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Die Beine lassen sich einfach ausklappen und in verschiedenen Winkeln arretieren, bis zum 90°-Winkel, wodurch die Kamera sehr bodennah aufgestellt werden kann.

 

- Das Stacken der Bilder mache ich fast nur noch mit Affinity Photo.
- Neu als letzter Schritt kann bei Bedarf die Anwendung von Topaz Denoise sein, um Körnungen in gleichmäßigen Flächen zu entfernen. Dazu gibt es dadurch noch eine hochwertige Nachschärfung, nach dem Stacken sind die Bilder meist nicht besonders scharf. Bei der oben gezeigten Spinne waren die Topaz-Parameter sehr dezent, im Low Light-Modus eine Rauschentfernung von 15 und Schärfe/Detailverbesserung beide auf null. Das Programm schärft trotzdem etwas nach (aber immerhin weniger, als die minimale Schärfung im Denoise AI-Modus).

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am unteren Rand der Blume deutlich sichtbarer Rand

 

bearbeitet von Raumfahrer
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vor 11 Minuten schrieb Raumfahrer:

Hier deutlich zu sehen

Halos können grundsätzlich auftreten, im Beispiel kommt mit das sehr extrem vor, vielleicht tatsächlich verschlimmert durch Bewegung. Dann hilft nur händisches Ausbessern, das ist in Affinity leider nicht gut gelöst (besser in Helicon Focus).

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vor einer Stunde schrieb Raumfahrer:

Sorry, merke gerade bin ja hier im Oly-Thread 🙉

Das Problem tritt firmenübergreifend auf ;). Es kann am Wind liegen, ich glaube aber eher daß es daher kommt, daß Du mehr Aufnahmen im Stack hast, als für das Ergebnis förderlich sind. Als erste Maßnahme würde ich mir die Einzelaufnahmen einzeln und genau ansehen, ob eine dabei ist, bei der das untere Blütenblatt besonders groß dargestellt ist und die ansonsten zum erwünschten Ergebnis nichts oder wenig beiträgt. Dann ohne diese Aufnahme erneut zusammenrechnen.

Wenn ich solche unschönen Effekte habe, gehe ich den Stack ganz kritisch durch und werfe alle Aufnahmen, die mir komisch vorkommen, raus. Manchmal hilfts, manchmal auch nicht.

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vor 7 Stunden schrieb sardinien:

@Raumfahrer

treten die gezeigten Halos (Wind, Weitwinkel......) auf, splitte ich den Stack (FokusProjekt liegt mir  mehr als Affinity) in 2-3  Segmente und führe diese in PS (incl. Ebenen Bearbeitung) zusammen. 

Ich bin da ja blutiger Anfänger 😀 und wollte es einfach mal probieren: Mein Setting war eine A7iii mit dem FE 85/1.8 und einem Achromaten (vielleicht liegt es ja auch daran) dann wurden im Serienmodus langsam am Focusring gedreht und ca. 30 Aufnahmen gemacht. Ihr sehr, alles nicht so analytisch und präzise wie es wohl sein sollte. Mir ging es eher darum ob das ein bekanntes Problem ist durch die leichte Bewegung der Blume. Merke nun, dass es hier aber ganz viele Parameter gibt. Vielleicht gibt es ja doch noch mal ein Marco Objektiv, dann würde ich das Thema vertiefen. Im Moment ist das aber noch kein Thema. Danke euch allen aber für die Hilfe und Tipps!

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Diese Halos kommen bei Stacks immer wieder vor, das liegt nicht am Wind oder so. Man muss sich vorstellen, dass beim Durchlaufen der Schärfe die unscharfen, gerade nicht in der Schärfe befindlichen Teile, sozusagen aufgeblasen aufgenommen werden. Stelle mal ein normales Bild unscharf ein, dann sieht man, was ich meine. Beim Verrechnen gibt es nun oft Schwierigkeiten, scharfe und unscharfe Bildteile zusammenzuführen. Da bleiben dann auch schon mal die unscharfen Teile mit im Bild. Besonders bemerkbar macht es sich an Kanten, an denen ein starker Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund vorhanden ist. Ebenso sind starke Helligkeitsunterschiede nicht so förderlich.

Probleme gibt es auch immer bei sich überkreuzenden Feinstrukturen: Haare, Stacheln usw. Die Kreuzungsstellen sind dann oft total weichgezeichnet.

Ein Stack ist eben selten auf einen Schlag fertig, da muss oft schon im Stackingprogramm oder später per Bildbeareitung mehr oder weniger aufwändig nachgearbeitet werden!

Gruß
Alfred

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vor 5 Stunden schrieb Raumfahrer:

im Serienmodus langsam am Focusring gedreht

Das ist wohl neben dem Wind der zweite Grund für Bildverschiebungen. Natürlich gibt es was @Sasssoft beschreibt auch. Aber Bildverschiebungen bekommt man nicht weg wenn sie drin sind (ausser manuell ein paar Bilder aus dem Stack entfernen).

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  • 2 months later...

Zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Farbtemperatur und verschiedenem Hintergrund.

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