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Online Verkäufer aus GB


Empfohlene Beiträge

 

:eek: :eek:

 

 

Du bist nicht der einzige Schweizer, welcher bei den Steuersätzen staunt. Hier hat einer ein Hotel gekauft und nach dem ersten Jahr gestaunt, dass er die Steuer auch fürs nächste Jahr schon zahlen muss, insgesamt etwas weniger als der Umsatz eines Jahres.

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Ich habe es mit großem Bedauern erlebt, wie in meiner Umgebung ein Händler nach dem anderen seinen Laden dichtmachten musste. Bin heilfroh, dass jetzt wieder einer da ist, der ein gutes Sortiment bietet mit guten Preisen. Da hält er mit inländischen Onlinepreisen mit, das genügt mir. Gegen steuerfreie Dumpingpreise muss er für mich nicht bestehen. Beratung und Verfügbarkeit vor Ort sind mir viel wichtiger.

 

Mit der weltweiten Billigbestellerei machen wir uns sehr viel kaputt. Manchmal merkt man es erst, wenn es nicht mehr da ist. Mir graust vor toten Städten, in denen nur noch gewohnt, gearbeitet und gegessen wird, wo es aber keine Läden mehr gibt zum Bummeln und alles nur noch bestellt und geliefert wird. Schon jetzt kann ich in einigen Stadtteilen beobachten, wie ein eingesessener Laden nach dem anderen dichtmacht. Die Landschaft entwickelt sich hin zu einer Monokultur aus Fastfood (Ketten und Dönerbuden), Nagelstudios, Handyläden, 1-Euro-Läden, Friseuren und Apotheken. In Innenstadtzonen zur Zeit noch Klamotten, überwiegend Ketten. Der Rest stirbt aus.

 

Und wenn wir dann eines Tages alle Läden ausradiert haben, geht es dann auch an die Restaurants? Vielleicht wird dann das Essen ja auch nur noch bestellt und zuhause gegessen ...

 

So, JETZT habe ich gejammert und genölt ;)

 

Wenn dem mal so wäre!

 

Der Onlinehandel macht bisher lediglich 9% aller Einzelhandelsumsätze aus! Das tötet die Innenstädte nicht!

 

Es sind die Einkaufszentren mit Saturn, Mediamarkt und so weiter, die im Fotobereich den "Tante-Emma"-Fotoladen überflüssig machen, und das schon viel länger, als es den Onlinehandel gibt.

 

Ich kann die Kunden verstehen, am und im Centro gibt es (zum Teil kostenlose) Parkplätze, alles ist überdacht, die Auswahl ist größer...

 

Und was macht der "Fachhandel"? Immer nur weiter so... bis er zu macht.

 

Die Innenstadthändler sollten sich zusammen tun, eine überdachte Parkmöglichkeit schaffen und über Datenbanken über ein EU-weites, umfangreiches Sortiment verfügen. Das aber scheitert an den individuellen "Wünschen" der einzelnen Händler, sie kommen auf keinen gemeinsamen Nenner und scheuen vor allem die Kosten... aber DANN sollen sie auch die Konsequenzen tragen.

 

Ich als Verbraucher lehne jede Schuldzuweisung ab!

 

 

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:eek: :eek:

 

Das ist für euch Schweizer befremdlich, ist mir klar.  :)

 

Wobei: Ich habe da etwas übertrieben. Etwa bei 50% lagen die Gesamtabzüge inklusive Sozialversicherung als ich noch aktiv war. Bei 50% lag der Grenzsteuersatz, der natürlich nur für einen Teil der Bezüge zum Ansatz kam. Mittlerweile wurde dieser aber gesenkt. Unsere neue Regierung in Österreich plant ja eine weitere Steuersenkung. Abwarten...

bearbeitet von Alfred_M.
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Du bist nicht der einzige Schweizer, welcher bei den Steuersätzen staunt. Hier hat einer ein Hotel gekauft und nach dem ersten Jahr gestaunt, dass er die Steuer auch fürs nächste Jahr schon zahlen muss, insgesamt etwas weniger als der Umsatz eines Jahres.

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Wie soll das denn ein Hotelbesitzer zahlen können?

 

 

Das ist für euch Schweizer befremdlich, ist mir klar.  :)

Ja schon. Und trotzdem wird auch hier in der Schweiz immer wieder gejammert über die ach so hohen Steuern. Viele Schweizer haben keine Ahnung wie hoch die Steuern in anderen Ländern sind.

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Es sind die Einkaufszentren mit Saturn, Mediamarkt und so weiter, die im Fotobereich den "Tante-Emma"-Fotoladen überflüssig machen, und das schon viel länger, als es den Onlinehandel gibt.

 

Ich kann die Kunden verstehen, am und im Centro gibt es (zum Teil kostenlose) Parkplätze, alles ist überdacht, die Auswahl ist größer...

 

Und was macht der "Fachhandel"? Immer nur weiter so... bis er zu macht.

Wen dem mal so wäre. Ich halte das für einen häufig verbreiteten Trugschluss. Es war vielleicht vor einiger Zeit mal so. Inzwischen wachsen die Einkaufszentren zwar flächenmäßig immer weiter, aber die Auswahl wird beileibe nicht größer, eher kleiner. Kleine Läden bieten längst oft die bessere Auswahl (teilweise z.B. vielleicht nicht 50 verschiedene — unter der Verkleidung doch wieder gleiche — Waschmaschinen, sondern eine kleinere, vernünftige, fachgerechte Vorauswahl, was mir persönlich viel lieber ist). Zudem bieten sie häufig mehr Service und sind nicht teurer, oft sogar billiger, wenn man den gesamten Service mit einbezieht. Ein paar konkrete Beispiele:

 

Ich habe so ein Zentrum vor der Nase: Wurde erst vor wenigen Jahren massiv weiter ausgebaut. Das hinzugekommene Angebot interessiert aber nicht die Bohne, bisschen Schickimicki, viel Essen. Viel wirklich brauchbares ist nicht dazu gekommen, außer einem Applestore. Die schon vorher vorhandenen Kaufhäuser haben im Lauf der Jahre ihre Fläche schicker gemacht, aber das Angebot deutlich verringert. Einen halben Kilometer weiter gibt es einen kleinen Küchen-Elektro-Laden, dessen Angebot bei Waschmaschinen, Kühlschränken, Herden steckt den Mediamarkt des Einkaufszentrums lässig in die Tasche — wenn man mit bedenkt, dass im Gegensatz zum großen Markt Transport, Aufstellen und Abtransport des Altgeräts zum Service gehören und im Preis schon inbegriffen sind.

 

Das Fotoangebot dieses MM ist lausig klein, die Preise uninteressant. In der Innenstadt der Saturn ist besser, aber nicht richtig gut. Dort läuft ein eingebildeter Verkäufer rum wie Django: An den Hüften baumeln lässig zwei Kameras wie Colts. Er erzählt jedem Kunden, was er selbst für unabdingbar hält, z.B. dass Rangefinderdesign ja mal gar nichts taugt usw. Völlig Panne der Typ. Vor lauter Aufgeblasenheit merkt er nicht mal, wenn er jemanden vor sich hat, der mehr Ahnung hat als er. Die Preise, naja durchschnittlich. Ich kaufe da nichts mehr. Ein Stückchen weiter der Einzelhandel: Der Laden nicht sehr groß, aber recht gut ausgestattet, ausgesprochen faire Preise, kein dummes Geschwätz.

 

Um die Ecke ein großes Haushaltswarengeschäft. Ausgesucht freundliche Bedienung und Beratung. Der Laden wird von vielen für teuer gehalten. Das Gegenteil ist der Fall: Habe meiner Tochter eine Küchenmaschine zu Weihnachten gekauft. Das komplette Set war etwas billiger als bei Saturn nebenan, dafür wurde mir das große Paket auch noch kostenlos nach Hause geliefert.

 

Nein, Einkaufszentren halte ich auf keinen Fall für die bessere Alternative. Aber sie sind mit Schuld am Rückgang des Einzelhandels, nicht weil sie besser wären, sondern weil zu viele das glauben.

bearbeitet von leicanik
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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wer geht denn noch zum Kauf von Fotoartikeln zu Saturn und MM? Deren Fotoabteilungen sind doch überall verkleinert worden oder in die zweite Etage gewandert. Der Fachhandel wird meiner Erfahrung nach weit besser besucht. Er hat auch i.d.R. ein viel größeres Sortiment.

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Wie soll das denn ein Hotelbesitzer zahlen können?

 

 

 

 

Diese Frage hat er auch gestellt.

Hier werden die Steuern nach den möglichen Umsatz und nicht dem reellen berechnet, sofern der effektive Umsatz stark unter dem durchschnittlichen Umsatz eines Unternehmens dieser Größenordnung liegt, da der Staat dann davon ausgeht, dass du Steuern hinterziehst und da das erste Jahr zum Aufbauen neuer Gäste diente und der Umsatz niedrig war, war er etwas überrascht über die Höhe. Das hätte ihm aber jeder Wirtschaftsberater sagen können.

Die Agentur für Steuereinnahmen ist aber recht flexibel, ich habe mal eine Strafe von 3.000 Euro bekommen und wenn ich gleich bezahle, waren es nur 1.000 Euro, also habe ich mal sofort gezahlt. Bei größeren Zahlungen kann man auch mit ihnen Raten oder eine Reduzierung ausmachen.

 

Die Einstellung zur Steuer ist in der Schweiz und Italien grundverschieden. Ein Schweizer zahlt was er muss, die Sätze sind überschaubar, ein Italiener meidet die Steuer wie der Teufel das Weihwasser. Den Unterschied sieht man z.B in der Hotelerie der Schweiz und Südtirol. In Südtirol sind viele Hotels in einem Top Zustand, da jeder Gewinn sofort investiert wird, um dem Staat keine 40%-50% zu geben, in der Schweiz sind die durchschnittlichen Hotels eher bescheiden.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

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Der Fachhändler vor Ort hat doch aktuell einzig und allein 1 Argument -

man kann die aktuelle Kamera oder das Objektiv seiner Wahl in die Hand nehmen

 

Was aber gleichzeitig auch ein Nachteil sein kann wenn man im Laden kauft

Weil meines Wissens habe ich dann kein Rückgaberecht nach Kauf und Bezahlung

 

Online gekauft habe ich zumindest 14 Tage - Das bietet mein Fachhändler mir zu guten Preisen an

Auch diese Flexibilität kannst Du bei den meisten Fachhändler vergessen

Oft sogar, falls vorhanden mit Rent Möglichkeiten (und teilweiser Anrechnung bei späterem Kauf) im Vorfeld

 

Aus meiner Sicht werden nicht die billigsten Anbieter global überleben -

sondern die flexibelsten Anbieter mit einem sehr aktuellen Gesamtportfolio.

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Ich überlege mir vorher, ob ich etwas brauche, gehe dann ins Geschäft und kaufe es. Warum sollte ich es dann, sofern fehlerfrei, zurückgeben wollen?

Was kann der Handel dafür, wenn die Konsumenten meinen stündlich ihre Meinung wechseln zu müssen?

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Jaja, das Fernabfragegesetz. Eigentlich wohl dazu gedacht, genau das zu ersetzen, was man im Laden machen kann: Sich ein Teil in Ruhe anschauen und dann entscheiden, ob man es kauft. Da das bei Bestellen nicht geht, darf man also zurück geben. Komischerweise wurde das dann aber bei dem Gesetz ganz unverhältnismäßig großzügig für die Kunden ausgeweitet (ein Schelm, wer Böses dabei denkt). Darüber kann man sich als Kunde freuen, aber es bringt auch Nachteile. Ich frage mich, was manche Leute eigentlich erwarten, wie das alles zusammenpassen soll:

 

Beim Preis wird der weltweit günstigste (siehe China-Importeure) oder zumindest der europaweit günstigste erwartet.

Dann wird zwei Wochen ausgiebig getestet und ggf. danach zurück geschickt (evtl. nicht beim China-Importeur).

Bekommt man eine Kamera geschickt, wird aber akribisch geprüft, ob das Originalsiegel noch auf der Verpackung ist und auf welchem Stand der Shuttercount ist. Dann wird in Foren gefragt, ob man beim Zählerstand 100 nicht doch lieber die Kamera zurück geben soll, schließlich sei sie ja nicht mehr neu.

 

Also soll der Handel ständig neue Sachen für zwei Wochen ausleihen und dann die Rückläufer als gebraucht verkaufen. Leute, was glaubt ihr, wer als kleinerer Händler da noch mithalten kann auf Dauer, außer sehr großen Unternehmen und Ketten? Aber damit steuert man auf eine Monokultur hin — und die wenigen sehr großen Überlebendenen dieses Spiels erhalten mit der Zeit eine sehr große Marktmacht, deren Auswirkungen wir schon noch spüren werden. Ob dann unterm Strich der Geiz wirklich so geil war, darf bezweifelt werden.

 

Mir reicht die Flexibilität kleinerer Händler gerade in der Fotobranche übrigens meist aus: Man bekommt nämlich sehr wohl auch die Möglichkeit, gegen Hinterlassen einer Sicherheit (Ausweis) mal eine halbe oder ganze Stunde mit dem Objektiv vor die Tür zu gehen und Probeaufnahmen zu machen, um sich dann anhand derer den Kauf gut zu überlegen. Warum genügt das nicht?

bearbeitet von leicanik
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Das Fernabsatzgesetz ermächtigt den Händler zu Abzügen bei der Rückerstattung, wenn er einen Rückläufer nicht mehr als neu verkaufen kann.

 

 

Wird dies gemacht? Und wenn, wie hoch ist angemessen?

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Das Fernabsatzgesetz ermächtigt den Händler zu Abzügen bei der Rückerstattung, wenn er einen Rückläufer nicht mehr als neu verkaufen kann.

Auf das Geschrei, das dann durch die Forenwelt hallen würde, wäre ich gespannt.

 

Und wenn der Händler den Rückläufer normal weiter verkauft, dann schau dir mal die entsprechenden Beiträge in Foren (auch hier zu finden) an: „Kamera fehlerfrei, keine Gebrauchsspuren. Aber der Karton hatte kein Siegel, ist das normal? Soll ich die Kamera zurück geben? Sie hat auch schon 100 Auslösungen, das darf doch nicht sein, die ist ja nicht mehr neu ...“

bearbeitet von leicanik
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Wird dies gemacht? Und wenn, wie hoch ist angemessen?

Und selbst wenn es kleinere Händler machen würden — die ganz großen würden es nicht machen und den Verlust über die große Zahl und entsprechende Einkaufspreise ausgleichen. Mit dem Effekt, dass in Foren diskutiert würde, wie viel kundenfreundlicher doch die großen Versender sind. Und schon wären wir beim gleichen Ergebnis ...

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Wird dies gemacht? Und wenn, wie hoch ist angemessen?

 

 

Auf das Geschrei, das dann durch die Forenwelt hallen würde, wäre ich gespannt.

 

Und wenn der Händler den Rückläufer normal weiter verkauft, dann schau dir mal die entsprechenden Beiträge in Foren an: „Kamera fehlerfrei, keine Gebrauchsspuren. Aber der Karton hatte kein Siegel, ist das normal? Soll ich die Kamera zurück geben? Sie hat auch schon 50 Auslösungen, das darf doch nicht sein, die ist ja nicht mehr neu ...“

 

Mangels einschlägiger Erfahrungen kann ich das auch nicht beantworten. Allerdings wird man in den Belehrungen über das Rücktrittsrecht üblicher Weise ganz klar darauf hingewiesen.

 

Angesichts dessen, dass man immer wieder lesen kann, dass Händler sich sogar ganz dezidiert weigern, ihre Gewährleistungspflicht zu erfüllen und es auf Klagen ankommen lassen, kann ich mir vorstellen, dass solche Einbehalte dagegen die leichtere Übung sein werden. 

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Wie soll das denn ein Hotelbesitzer zahlen können?

 

 

 

Ja schon. Und trotzdem wird auch hier in der Schweiz immer wieder gejammert über die ach so hohen Steuern. Viele Schweizer haben keine Ahnung wie hoch die Steuern in anderen Ländern sind.

...andererseits haben viele EU Bürger keine Ahnung wieviel wir in der Schweiz für Gesundheitsversorgung und Krankenversicherungen zahlen müssen...bei uns ist etwa 1/3 der Belegschaft Grenzgänger zwischen CH, D und F. Vor einigen Jahren sind manche aus D in die Schweiz gezogen wg der Steuern. Je nach Einkommens- und Familienverhältnisse sind sie nicht wehr glücklich geworden. Kinder, Krankenversicherung aus der eigenen Tasche zahlen, mittlere/tiefe Einkommen und Wunsch nach Wohneigentum, dann wird es in der Schweiz auch schwierig.

 

Andererseits sehe ich bei meiner italienschen Familie auch die Nachteile wg schlecht und sehr bürokratisch funktionierenden Behörden und Gesundheitsorgane. Badante anstatt attraktive betreute Alterswohnungen, Anmeldefristen für die einfachsten medizinischen Untersuchungen. Aber in Südtirol hoffentlich etwas besser organisiert als in der Lombardei.

bearbeitet von wasabi65
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Bei uns eben nicht als „Lohnbestandteil“. Sondern als zum Teil freie Versicherungen. Das kann heissen, dass du jeden Monat für deine Familie in der billigsten Versicherungsvariante 1000-2000 CHF zahlst, egal wie hoch dein Lohn. Der letzte Nebensatz ist das was Neuzuzüger manchmal etwas ins Schleudern bringt, weil bei ihnen zu Hause eben ein kleiner Lohn auch weniger belastet wird. Sozialversicherung, also Altersvorsorge ist dann wieder als Prozent vom Lohn. Wenn man Mittel bis Gut verdient, ist das alles kein Problem, aber es treibt viele kleine Einkommen in die Fürsorge.

bearbeitet von wasabi65
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@wasabi65

Hier ist es etwas anders, da wir uns fast in allen Bereichen selbst verwalten, deshalb autonome Provinz Südtirol. Die Lombardei ist relativ und absolut die Region mit den höchsten Steuerzahlungen an den Staat. Deren Verhältnisse sind, wie du schreibst, in der Sanität teilweise prekär, obwohl die Lombardei bei der Wirtschaftskraft mit zu den stärksten Regionen Europas zählt.

Die Lombardei und der Veneto halten Italien am Laufen, wie lange die es so noch akzeptieren, wird sich zeigen.

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Bzgl. Rückgaben habe ich bei meinen Fachhändlern gute Erfahrungen gemacht. Ich hatte vor einem Jahr drei O 1.2/25mm versucht, die für mich alle nicht befriedigend waren (Dezentrierung). Es wurden alle drei zurückgegeben (natürlich nach kurzer Zeit). Am Ende ist es dann doch ein Nocticron geworden.

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Die Einkaufszentren sind der Hauptgrund für das Veröden der Innenstädte, der Online-Handel nimmt sich jährlich einen weiteren Teil der Nachfrage, momentan sind es durchschnittlich um die 9% Anteil am Einzelhandelsumsatz.

Ein kompetenter(!) Fotofachhändler mit ausreichender Auswahl(!) ist auch für mich der Verkäufer mit dem höchsten Sympathiewert, die Elektronikmärkte in den Zentren für mich die mit dem niedrigsten.

 

Ich wohne in einer Kleinstadt. Als ich Lehrling war, hatte ein Drogerie-/Fotogeschäft eine Minolta SRT 101 mit 1,7/50 (oder 55)mm im Schaufenster stehen. Ich hatte sie gekauft mit Ratenzahlung.

Als ich fertig bezahlt hatte, habe ich in einer größeren Nachbarstadt die selbe Kombi für ca. DM 100,- weniger gesehen... und mich geärgert, weil mein Geld sehr knapp war.

Dann laß ich die Kleinanzeigen in Color Foto, da gab es Fotoversandhändler, die meine Kombi nochmal DM 50,- bis 100,- niedriger im Preis angeboten haben.

Meine weitere Ausrüstung habe ich dort großenteils bestellt - ich hatte wirklich nichts zu verschenken, und die Produkte waren ja 100% identisch.

Ärger hatte ich noch mit keinem Versandhandel und mit keinem Online-Kauf, wohl aber einiges Geld gespart. Vermutlich hat mich das geprägt.

 

Auch heute noch bin ich nicht bereit, für ein und den selben Artikel deutlich mehr zu bezahlen. Auch die vermutete(!) Steuerhinterziehung hält mich da nicht von ab. Dafür gibt es den Zoll und die Steuerfahndung.

Auch ich bin dafür, dass diese ihren Job im Sinne eines finanzierbaren sozialen Zusammenlebens gut machen!

 

Ach, bezüglich Umsatzsteuerbetrug:

 

Ich meine, in den 80-er Jahren war es, als der seinerzeitige Inhaber von Saturn Köln (dem einzigen Saturn seinerzeit) aus Japan bei den drei Großen Canon, Nikon und Minolta tausende von Spiegelreflexkameras für das Jahresendgeschäft direkt importiert hatte. Diese wurden von Saturn so günstig angeboten, dass der Fotofachhandel sich selbst reichlich bei Saturn bedient hatte! Im Folgejahr wurde das dann unterbunden, in dem die Kameragehäuse markiert wurden, ich meine "Die Profis" wurde auf dem Prismagehäuse eingeätzt.

 

Zurück in die Gegenwart: Wenn ein Ireland/UK-Händler aufgrund der kolonialen Vorgeschichte im großen Stil Kameras und Objektive in Asien direkt einkauft, zu Preisen weit unter den "offiziellen" in der EU (hier speziell DE und Skandinavien), dann kann er diese in der EU konkurrenzlos günstig anbieten. Das muss nicht zwingend im Zusammenhang mit Steuerbetrug stehen, wie manche hier schreiben.

 

Und ich finde es gut, wenn sich am Markt Bypässe bilden zu den übertriebenen EU-Preisen der offiziellen Vertriebswege!

Warum sollen wir deutlich mehr bezahlen, als ein US-Amerikaner oder ein Einwohner von Hong Kong?

 

Und wer mag und über genügend Geld verfügt, kann gerne beim Wohlfühl-Fotofachgeschäft einkaufen, das ist immer noch das schönste Einkaufserlebnis für einen Fotografen.

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Warum sollen wir deutlich mehr bezahlen, als ein US-Amerikaner oder ein Einwohner von Hong Kong?

Vergleich einfach mal die Mehrwertsteuersätze der verschiedenen Länder. Und in den USA werden die Preise jeweils ganz ohne Steuer angegeben. Die kommt dann noch dazu. Die Preisunterschiede relativieren sich so etwas.

Sieht man ja schon am Beispiel DE und CH. In Deutschland gelten 19% und hier in der Schweiz ab 1.1.18 nur 7,7% (bis jetzt 8%).

bearbeitet von Gast
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Wenn Ware aus einem anderen EU-Land importiert wird, dann ist da keine Einfuhrumsatzsteuer zu entrichten. Ob beim Import aus Asien nach Uk eine solche Steuer zu entrichten wäre, ist einzig Sache der UK-Länder, der deutsche Staat hätte davon nichts. Letzlich befeuert der Hersteller solche Praktiken, indem er eine so große Preisdifferenzierung nach Märkten betreibt. Ähnliche Praktiken beim Autoexport, sonst gäbe es nicht so günstige Re-Importe.

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Man kann das EU-weit ja für sich nutzen, denn es bringt ja eine gewisse Ersparnis, für die man niemandem gegenüber Rechenschaft ablegen muss. Nur was nutzt einem die Aussicht auf gesparte 100-200€ beim Kauf, wenn man Qualen durchleiden muss, ob denn nun Ware kommt oder lediglich das Geld weg ist. Ich kenne bislang nur die innereuropäischen Händler, die bei ebay antreten. Vllt. sollte ich mal ausserhalb der Bucht suchen. Der geringere Kaufpreis erscheint wirklich verlockend. Aber genauso verlockend ist für dubiose Gestalten, auf Sparfüchse zu warten. Man muss ja nicht bei jedem drauf reinfallen, aber die Chance auf den beidhändigen Griff ins Klo ist deutlich höher und der Zeitgewinn ist nur dann ein Gewinn, wenn alles ohne Reklamationen zur allseitigen Zufriedenheit gelaufen ist...

 

Die Klagen über lückenhaftes Sortiment und recht dünn gesäte Kompetenz in den großen Märkten ist angebracht, vllt. nicht pauschal, aber es ist unübersehbar weniger geworden. Ich war vor Monaten richtig geflashed, mal wieder in einem Fotofachgeschäft zu sein, in dem rundherum schwerpunktmäßig Foto- auch einige Videokameras und Zubehör aller gängigen Fabrikate zu sehen sind. Das fing mit einfachen, modernen Rolleis an und reichte bis zur digitalen Leica der noch aktuellen Serie. Dieser Laden gehört auch zu einer Kette von Fachgeschäften, die auch online vertreten sind, was nicht vor Ort in der Vitrine ist, wird aus einer anderen Filiale kostenlos umgelagert, auch wenn man nicht kauft. Ich denke, dieser Laden wird von mir künftig häufiger aufgesucht, auch wenn er ca. 50-60km entfernt ist und nicht die Preise ausruft, die ein gewerblicher ebay-Anbieter hat.

 

Gruß Andreas

 

bearbeitet von rostafrei
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