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Warum keine mft-Sensoren in Kompaktkameras?


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Hallo,

 

wieso werden mft-Sensoren eigentlich nicht in Kompaktkameras höheren Anspruches verwendet?

Es steht im Raum, als wären die 1-Zoll-Sensoren hier das non plus ultra.

 

Liegt dies technischbedingt an der Größe der Sensoren, oder ist dies mehr preisbedingt?

 

Der E-PM1-Winzling zeigt, daß mft auch sehr klein geht.

Bezüglich der Bildqualität müsste man mit dem größeren Sensor doch ein ganzes Stück weiterkommen...

 

Grüße

Michel

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Es ist halt eine Frage der Optimierung: Wo sieht man das beste Verhältnis zwischen Sensorgröße und Objektivkleinheit - und dem Preis, nicht zu vergessen.

 

MFT würde zwar noch etwas (aber nicht sehr viel) mehr Bildqualität bringen - gleichzeitig aber auch noch etwas größere Objektive erfordern. Und bei Zooms, die in der Regel für Kompaktkameras angeboten werden, bedeutete das schon einen spürbaren Verlust an Kompaktheit. Wer es mit MFT kompakt haben will, kann ja eine E-PM1 oder eine Pana GM1 mit Pancake bekommen - mit Zoom wäre das dann schon nicht mehr wirklich kompakt.

 

Andererseits ist ein fest verbautes Zoom wohl immer noch ein Stück kleiner als eines zum Wechseln. Von daher wäre nicht auszuschließen, daß es eines Tages auch MFT-Kompakte gibt. Angesichts des zurückgehenden Marktanteils der Kompakten insgesamt glaube ich aber nicht daran.

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Bezüglich der Bildqualität müsste man mit dem größeren Sensor doch ein ganzes Stück weiterkommen..

Weiter als mit 1 Zoll?

 

Im übrigen gibt oder gab es Kompaktkameras mit mFT Sensor. Panasonic LX100 und Canon G1X (evtl. noch mehr). Wirklich kompakt sind diese Kameras ja nicht mehr. Du kannst ja auch einen Vollformatsensor in einer Kompaktkamera haben. Sony baut das. Was bringts?

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Du kannst ja auch einen Vollformatsensor in einer Kompaktkamera haben. Sony baut das. Was bringts?

 

Es bringt die kompakteste Kombi aus KB-Sensor und 35mm f/2 Objektiv mit all den damit verbundenen Abbildungseigenschaften. Wenn man dies möglichst klein & leicht (und hier auch mit hervorragendem Objektiv) gerne mal dabei hat, dann bringt eine solche Konstruktion ziemlich viel.

 

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der 1er ist aktuell der modernere Sensor, hat schon BSI und seit Ewigkeiten 20 MP.

 

Durch die BSI Technik ist die wirksame Fläche erhöht, so dass der Unterschied zum mFT Sensor erstaunlich gering ausfällt (also geringer als die geometrische Verschiedenheit erwarten lassen würde.)

 

Ich fände eine mFT Kompakte eine gute Idee, aber sinnvoller ist vermutlich die 1 Zoll Kompakte (wenn sie sich nur mal einen vernünftigen Namen für das Format einfallen lassen würden ...)

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Es muss halt auch ein Objektiv dran... und dann ist es nicht mehr klassisch kompakt, sondern wäre eine MFT-Systemkamera mit Objektiv...

 

Jein:

http://www.43rumors.com/on-focus-all-the-things-you-have-or-didnt-know-about-the-lx100-and-leica-d-lux-clone/

 

Etwas runterscrollen, dann sieht man, dass sie bei der LX100 ziemlich getrickst und trotzdem offensichtlich was gutes hinbekommen haben. Das könnte man also vermutlich auch irgendwie hochskalieren, wenn da dann nicht noch andere Faktoren rein spielen. Aber: Panasonic wird vermutlich nen Teufel tun und sich selbst kompakte Konkurrenz mit dem MFT-Sensor machen. Und könnte mich ungefähr morgen Lügen strafen ... :D

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einfach die Werte von RX100 und RX100II vergleichen.

 

Auf dem Papier sieht es nicht so extrem aus, ISO 390 zu 483 (bzw 562 bei der RX100IV)... aber wenn man beide Sensoren besitzt, spürt man den Unterschied schon .. ich habe die RX100 mit dem alten Sensor und die FZ1000 mit dem BSI.

 

 

Ansonsten kann man zB mal die Low Light Werte bei DXO zwischen mFT und 1 '' vegleichen:

 

meine EM1, mit dem Panasonicsensor, hat ISO 757 ... die RX100 IV wie oben erwähnt ISO 562 ... da ist nicht mehr viel Unterschied. (ISO ist ja nichtlinear angegeben)

 

Bei den Dynamikwerten haben wir bei der EM1 12,7 und bei der RX100IV 12,6.

 

 

(ich habe nicht die FZ1000 genommen, weil ich gelesen hatte, dass die Dynamikwerte beim Test "falsch" gemessen worden wären ... mit EV, oder so ... die Angabe ist auch vergleichsweise niedrig)

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Es steht im Raum, als wären die 1-Zoll-Sensoren hier das non plus ultra.

 

 

 

sind sie im Vergleich zur Grösse auch.

 

 

Da viele diesen Sensor verbauen und er 3:2 als Format hat, ist er entsprechend weiterentwickelt worden ... während Olympus bei Sony der einzige Kunde für mFT Sensoren ist und niemand sonst einen verbaut, was dazu führt, dass Sony da genau das baut, was Olympus bestellt, aber keine eigene Weiterentwicklung stattfindet. (auch wegen des 4:3 Formats, das bei anderen Herstellern nicht so geleibt wird)

 

Ein 28MP mFT Sensor mit BSI TEchnik, könnte durchaus interessant sein, aber solange ihn keiner bestellt, wird Sony ihn nicht bauen.

 

Panasonic baut seine Sensoren überwiegend selbst, aber auch hier ist wohl noch kein Bedarf an einem weiterentwickelten Sensor aufgekommen, in der LX100 werkelt ein Standard 16MP Sensor, der tricky als Multiformatsensor missbraucht wird (und damit den nötigen Bildkreis verkleinert, den das Objektiv ausleuchten muss ... was dafür sorgt, dass es kleiner sein kann, als ein mFT Objektiv)

 

Wenn man nun hergeht und bei DXO die Werte der LX100 mit einem aktuellen 1'' Sensor vergleicht, kommt man auf interessante Dinge:

 

 

https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/Side-by-side/Sony-Cyber-shot-DSC-RX100-IV-versus-Panasonic-Lumix-DMC-LX100___1033_981

 

 

 

denn wie man hier sieht, sind die Messwerte der Sensoren nahezu gleich, trotz verschiedener Grösse .... und wenn man dann noch die höhere Auflösung beim 1 Zöller sieht, gewinnt dieser (meiner Meinung nach) sogar.

 

Nicht ausser Acht lassen sollte man allerdings, dass Jemand, der seine Bilder beschneidet, wohl mit der LX100 besser dran ist, weil einfach mehr Fläche übrigbleibt, wenn man zB von Haus aus gleich mit 16:9 ioder 1:1 fotografiert.

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Vielen Dank für Eure interessanten Infos!

 

Die Sensor-Thematik ist nicht ohne – vor allem, wenn man beginnt zu Vergleichen :rolleyes:

 

Zwischen 1-Zoll und mft,

  ... mft und APS-C,

        ... APS-C und Kleinbild,

            ... Kleinbild und Mittelformat.

 

 

bearbeitet von bensi4
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  • 2 weeks later...

Bei der Panasonic Lx100 wird nicht der ganze Sensor verwendet. Der verwendete Bereich würde eher dem eines 1,2 Zoll Sensors entsprechen (Formatfaktor 2,2).

Bei 1 Zoll Kompaktkameras reicht mir nicht das Bokeh (nur bei den 100mm von der Canon G7x ist es finde ich ausreichend), wohingegen ich mit dem Bokeh einer Lx100 oder einer Canon G1x II sehr gut leben könnte. Die Canon G1x II hat ja sogar einen 1,5 Zoll Sensor und ist relativ lichtstark, aber leider wohl etwas detailarm.

2017 soll übrigens die Light L16 rauskommen, wobei ich aber vermute, dass die Qualität nicht besonders gut sein wird. Sie verwendet pro Foto angeblich zehn 1/3.2" Sensoren. Die aufsummierte Sensorfläche wäre leicht größer als bei einem 1 Zoll Sensor.

bearbeitet von Eislinse
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Bei der Panasonic Lx100 wird nicht der ganze Sensor verwendet. Der verwendete Bereich würde eher dem eines 1,2 Zoll Sensors entsprechen (Formatfaktor 2,2).

 

kommt halt auf das voreingestellte Format an ... da der Sensor als Multiformatsensor missbraucht wird, ist zB bei einem Zuschnitt auf 16:9 die Fläche ungefähr so gross, wie bei einem normalen mFT Sensor, dessen Bild ebenfalls auf dieses Format zugeschnitten wird.

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Bei der Panasonic Lx100 wird nicht der ganze Sensor verwendet. Der verwendete Bereich würde eher dem eines 1,2 Zoll Sensors entsprechen (Formatfaktor 2,2).

Bei 1 Zoll Kompaktkameras reicht mir nicht das Bokeh (nur bei den 100mm von der Canon G7x ist es finde ich ausreichend), wohingegen ich mit dem Bokeh einer Lx100 oder einer Canon G1x II sehr gut leben könnte.

...

 

Der Unterschied bei der Sensorgröße ist so klein, dass man den quasi vernachlässigen kann. Die Lx100 hat ein sehr gutes Objektiv und den Unterschied sieht man. Kameras sind ja immer ein Kompromiss. Größe, Zoombereich und Lichtstärke hängen voneinander ab und für jede Kamera muss der Hersteller einen Punkt finden, der den potentiellen Käufern gefällt.

 

Ansonsten kann man auch fragen: Warum keine KB-Kompakt-Kamera?

 

Ein alter Wunschtraum von mir ist eine digitale Neuauflage der analogen Minox GT. Sie ist extrem klein, hat ein geniales taschentaugliches Gehäuse und es passt nicht nur eine Festbrennweite hinein sondern auch die Filmpatrone und der Platz zum Aufrollen des Films. Heute könnte man im selben Gehäuse problemlos einen KB-Sensor unterbringen und es ließe sich garantiert ein erheblich besseres 35mm/F2,8 Objektiv bauen, dass genau wie damals mit der Klappe sicher verstaut werden kann. Wenn PanaLeica so eine Kamera bauen würde, könnte die einen KB-Sensor, ein hochwertiges Objektiv, EVF, DFD-Autofocus, gute Videofähigkeiten und ein Schwenkdisplay haben (damit man die Kamera komplett zuklappen und in die Tasche stecken kann.)

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