[Mirrorless/Video/LowLight] Kamera für Jagdaufnahmen

[noreflex]

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..Die Ansprüche sind so oder so unrealistisch.

 

Das ist auch das, was mir durch den Kopf geht. Hilft man dem Fragenden, in dem man ihm Mut zum Selbstversuch zuspricht? Kauf a) oder , was in sein Budget passt, aber am Ende dem Zweck nicht gerecht wird? Oder hilft man ihm, wenn man ihm mitteilt, dass zu den Preis- und Gewichtsvorstellungen keine "brauchbaren" Bilder zu erwarten sind.

 

EDIT:

 

Das würde aus meiner Sicht passen:

 

80d mit Sigma 150-600 (=ca. 230-960mm KB), Preis: ca. 2.000 EUR, Video mit FullHD. Guter AF auch bis -3 EV (also Finsternis). Bildkontrolle über Schwenkdisplay.

 

https://www.amazon.de/Sigma-150-600mm-Contemporary-Filtergewinde-Objektivbajonett/dp/B00THOYRN6/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1475236707&sr=1-1&keywords=150-600

 

https://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-AF-Kreuzsensoren-Bildprozessor/dp/B01C2XJVPC/ref=sr_1_1?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1475236774&sr=1-1&keywords=80d

 

Das würde ich für den oben genannten Zweck einer aktuellen MFT mit 100-400 Pana vorziehen.

 

Was anderes wäre es, wenn der Hauptzweck im Bereich Reisen, Sport etc. mit überwiegendem Tageslicht liegen würde. Hier würden sämtliche Vorteile von MFT zur Geltung kommen, während die Nachteile hier keine Rolle spielen. Im Verwendungsbeispiel von Noray läuft es anders herum: überwiegender Einsatz im finsteren Umfeld! Das ist nicht die Domäne von MFT.

bearbeitet 30. September 2016 von noreflex

[beerwish]

@beerwish

 

Ich fürchte dennoch, dass noray einzig an dem kleinen Preis und dem leichten Gewicht Freude haben wird. Bin aber neugierig, ob noch andere user hier ihre Erfahrungen am besten mit Bildern mitteilen.

 

Meine skeptischen Erfahrungen beziehe ich aus Diskussionen, wo Leute nach dem Material für Hallensport fragen. Und da kann man z.B. die Dunkelzooms idR vergessen. Mindestens 70-200/2,8 oder besser noch Festbrennweiten mit F1,4..F1,8.

 

Alle Versuche, diesem Sujet mit Kameras beizukommen, die keinen schnellen AF hatten oder mit Dunkelzooms endeten damit, dass die Fragesteller früher oder später Stück für Stück auf teurere und schwerere Ausrüstung umstiegen, weil es mit den einfachen Konsumer-Kameras und den dort verkauften Kit-Zooms nicht funktioniert hat.

 

Hallensport hat das Problem, dass es fast immer mit schnellen Bewegungen verknüpft ist und die Lichtverhältnisse sind oft kontinuierlich gleich schlecht. Da kann man also selten sagen es geht bis 21 Uhr und danach ist das Licht weg. Da geht es entweder richtig oder man muss auf die Action-Bilder ganz verzichten.

 

In der Natur ist es erst hell genug und dann kommt die Dämmerung (oder umgekehrt) und je nach Kamera ist dann eben 15 Minuten eher Schluss oder später.

 

Ich hatte diesen Sommer ähnliche Situationen bei Städtetouren in Norditalien. Abends kann man da in den Stadtzentren schön fotografieren. Mit der Dämmerung und der blauen Stunde kommen aber auch die Probleme mit den Lichtverhältnissen und irgendwann muss man die Kamera lange belichten lassen und kann Bewegung im Bild nicht mehr gebrauchen. Fotografieren wird zunehmend schwieriger. Mit dem neuen Panasonic 12mm/1,4 wäre ich zwei Belichtungsstufen weiter gekommen und mit eine großen Kamera und großen Objektiven noch mal weiter. Man muss sich aber immer damit abfinden, dass irgendwann nicht mehr jedes Foto oder Video gemacht werden kann.

 

Wenn es zu dunkel ist, kann man aber immer noch tolle Zeitraffer-Videos machen. Wegen der 180°-Regel sollte man da sowieso möglichst lange belichten (Bildrate/2). Wenn man dann das Morgengrauen mit Nebel und toller Landschaft als Zeitraffer mit einem Bild pro Sekunde aufnimmt, darf die kleine Kamera 0,5 Sekunden belichten und das bekommt sie problemlos hin. In einer anderen Diskussion hat hier z.B. jemand tolle Zeitrafferaufnahmen vom Angeln in der Nacht gezeigt.

 

[wolfgang_r]

Es kommt darauf an, was man bei mFT unter "brauchbar" versteht.

Einen Print 120 x 90 bei 6400 ISO würde ich nicht als brauchbar bezeichnen.

40 x 30 bei 3200 ISO aber schon.

 

Es gibt nichts geschenkt. Entweder sehr viel Geld und Gewicht in die Hand nehmen, oder kleinere Brötchen backen und mit etwas leben, womit zu Analogfilmzeiten niemand zu träumen wagte.

 

Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass (40-)150/2,8 belichtungstechnisch einem KB-Objektiv 300/2,8 entspricht. Der Vergleich mFT 300/4 zu KB 600/4 geht BQ-mäßig auch nur dann deutlich zugunsten KB aus, wenn nicht eine Kamera von vor ca. 6 Jahren mitspielt. Das Preisverhältnis wäre heute etwa 1:5. Wer es sich leisten und tragen kann....

 

 

Eine andere Möglichkeit wäre ein Restlichtverstärker und der Verzicht auf Farbe.

bearbeitet 30. September 2016 von wolfgang_r

[Noray]

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

 

Habe nun alles gelesen. Natürlich habt ihr Recht und ich muss einen Kompromiss eingehen.

Ich denke da ist es sinnvoller auf ein paar Minuten der Aufnahmemöglichkeiten zu verzichten und stattdessen nicht ganz so viel Geld in die Hand zu nehmen.

 

Die Olympus E-M10 II, E-M5 oder E-M5 II passen da denke ich ganz gut ins Konzept.

Dazu dann das mitglieferte Objektiv 14-150mm als Starter und dann einfach mal ausprobieren.

 

Vielleicht gehe ich am besten zum Fotogeschäft meines Vertrauens und leihe mir so ein Kit mal für ein Wochenende aus.

[m(A)ui]

fuer (Video-)aufnahmen bei wenig licht, kann man auch entsprechend lang belichtete Serienbilder aufnehmen und die dann im Zeitraffer zu einer Videosequenz zusammensetzen.

 

maui

[noreflex]

Es kommt darauf an, was man bei mFT unter "brauchbar" versteht.

Einen Print 120 x 90 bei 6400 ISO würde ich nicht als brauchbar bezeichnen.

40 x 30 bei 3200 ISO aber schon...

 

Ja, so würde ich die Sache auch einschätzen.

 

@noray

 

Ausleihen und probieren wäre natürlich viel besser, als erst mal alles anschaffen, testen und ggf. wieder zurücksenden.

 

Bin gespannt, was Du im Ergebnis herausfindest...

[Barthman]

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Bei video würde ich von Olympus abraten und eher die fz1000, fz2000 oder eine Panasonic systemkamera kaufen. Ich liebe Olympus, aber die Schärfe bei 1080p bei meiner e-m10 zumindest, ist sehr schlecht.

 

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

bearbeitet 30. September 2016 von Barthman

[Noray]

So, wieder hier.

 

Nachdem das "Projekt" über Winter erstmal auf Eis lag gehe ich es nun an.

Habe mir für das kommende lange Wochenende eine Olympus OM-D E-M10 Mark II mit dem 75-300mm Objektiv zur Ausleihe reserviert.

 

Den Video-Part schiebe ich mal hinten an. Fotos sind mir erstmal wichtiger.

 

Wie gesagt, ich möchte keine Poster ausdrucken sondern nur für mich erstmal Momente/Tiere festhalten und die Bilder für eigene Dokumentationszwecke bzw. für meine Jagdkollegen behalten.

 

Dadurch dass mich das Ausleihen erstmal nichts kostet ist das denke ich ein guter erster Schritt um mal ein Gefühl dafür zu bekommen was geht und was nicht geht.

 

Bin schon gespannt.

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