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[Mirrorless/Video/LowLight] Kamera für Jagdaufnahmen


Noray

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Hallo liebes Systemkamera Forum,

 

super dass es dieses Forum gibt, dafür möchte ich mich schonmal sehr bedanken!

 

Ich möchte mich in diesem Thread auch gleichzeitig kurz vorstellen da was ich tue sehr viel damit zu tun hat wofür ich die Kamera benötige :-)

 

Bin 32 Jahre jung, Jäger aus Bayern und eigentlich kein Kamera-Enthusiast. Bin zwar sehr IT-affin, weshalb ich auch in der IT Arbeite, aber habe in den letzten Jahren recht wenig mit Foto- und Videokameras zu tun gehabt. Das möchte ich gerne wieder ändern.

 

Vor einigen Jahren habe ich mir mal eine Canon EOS 350D gekauft um mal eine Kamera im Haus zu haben. Bin aber nie über das Kit-Objektiv hinaus gekommen und habe die Kamera eigentlich auch weniger benutzt als ich das eigentlich wollte. Nun bringt sie mich leider nichtmehr weiter da die Video Möglichkeit fehlt.

 

Was ich aber nun gerne tun möchte sind Momente und Erlebnisse auf der Jagd auf Video festzuhalten. Hierzu suche ich eine Mirrorless Kamera.

Ich habe selbst schon viel recherchiert und einige Kameras gefunden, aber irgendwie war immer jede Kamera mit einem Kompromiss verbunden. Natürlich gibt es kompromisslos gute Kameras, aber die kosten dann gleich wieder 2000€ aufwärts. Daher hoffe ich, dass vielleicht jemand von euch einen Kameratipp hat, den ich bisher übersehen habe! :-)

 

Hier mal einige Eckdaten und Fakten die euch vielleicht helfen mir zu sagen was ich brauche:

 

- Autofokus spielt auf der Jagd eigentlich keine große Rolle. Es kann sein dass das Motiv (ein Reh oder anderes Mitgeschöpf) eventuell hinter einem Zweigchen steht welcher sich unmittelbar vor mir befindet. Da könnte ich mir vorstellen dass der Autofokus auf den Zweig 2 Meter vor mir fokussiert und nicht auf das Reh in 60 Meter Entfernung.

 

- Bildstabilisator ist eigentlich auch nicht wichtig. Die Kamera soll auf einem kleinen Stativ betrieben werden. Da ich das Gewehr bzw. Fernglas in den Händen habe, habe ich in der Regel eh keine Hände für die Kamera frei.

 

- Wichtig ist auf jeden Fall ein lichtstarker Sensor/Linse. Viele spannende Momente finden erst nach Sonnenuntergang bzw. bei Mondschein statt. Vor allem im Wald ist manchmal nicht viel Licht vorhanden, hier muss die Kamera also stark sein.

 

- Weiterhin sind viele Motive entweder weit entfernt oder sehr klein. Deshalb sollte die Kamera entweder einen guten eingebauten Zoom haben oder Wechselobjektive bieten.

 

- Die Möglichkeit ein externes Mikrofon anzuschliessen wäre spitze.

 

- Da die Kamera draussen bei Wind und Wetter (Regen, Schnee, Minusgrade) zum Einsatz kommen soll, wäre ein robutes Modell gut.

 

- Beim Video wäre 1080p mit 60 Bildern pro Sekunde das Minimum.

 

Habt ihr hier einen Tipp für mich?

 

Mit bestem Gruß

 

 

 

bearbeitet von Noray
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Die Forderung lichtstarker Sensor, lichtstarkes Teleobjektiv und nicht besonders teuer beißen sich ein wenig. Da müsste also ein Kompromiss her.

 

Die aktuellen Spiegellosen haben für Tierfotografen zunächst mal den Vorteil, dass man auf den lautlosen elektronischen Verschluss stellen kann. Das erlaubt unbemerkte Serienbilder, die wichtig sind, wenn sich alles bewegt und man den richtigen Moment erwischen will ohne zu stören. Es gibt meines wissens nach immer noch keine DSLR, die lautlos fotografiert.

 

Dank der neuen G81 könnte die Panasonic G70 jetzt im Preis günstiger werden. Die kann man je nach Finanzlage mit kleinen oder großen 35-100mm Objektiv bestücken oder gar mit dem großen 100-400mm. Die Panasonic-Kameras haben mit dem 4k-Fotomodus auch ein interessantes Feature, das vor allem bei Tierfotografie interessant ist weil man da oft länger auf den richtigen Moment wartet und der ist dann so kurz, dass man kaum reagieren kann. Die G81 hat die Stabilisierung und die dürfte in vielen Situationen auch für bessere Bilder vom Stativ sorgen. Irgend was wackelt da immer. Eventuell ist also die Mehrausgabe für die G81 gerechtfertigt.

 

Auf Basis der EM10 von Olympus könnte man auch ein schönes System aufbauen und da hat man die Bildstabilisator gleich dabei. bei Video ist die aber nicht so gut wie die Panasonics.

 

Mit einer Bridgekamera wie der FZ1000 oder der neuen FZ2000 von Panasonic hätte man sicherlich auch eine interessante Lösung mit großen Zoombereich und sehr guten Video-Fähigkeiten.

 

Die ultimative LowLight-Kamera ist aber immer noch die Sony A7S II. Die ist zusammen mit einem angemessenen Tele aber dann schon ziemlich teuer.

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Ich werfe mal die Sony RX10M3 ins Rennen. 24-600mm Zoom

Ich habe die Kamera gegen meine A77II samt Objektive ausgetauscht und seit reichlich einem Monat im Einsatz.

Klar geht man mit einer Bridge Kompromisse ein, aber es gibt eben auch einiges, was dafür spricht.

Mit der Kamera kann man das Fernglas einsparen (solange es noch hell genug ist).

 

Gruß helgo

 

 

Gesendet von meinem GT-N7100 mit Tapatalk

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Die Forderung lichtstarker Sensor, lichtstarkes Teleobjektiv und nicht besonders teuer beißen sich ein wenig. Da müsste also ein Kompromiss her.

 

Die aktuellen Spiegellosen haben für Tierfotografen zunächst mal den Vorteil, dass man auf den lautlosen elektronischen Verschluss stellen kann. Das erlaubt unbemerkte Serienbilder, die wichtig sind, wenn sich alles bewegt und man den richtigen Moment erwischen will ohne zu stören. Es gibt meines wissens nach immer noch keine DSLR, die lautlos fotografiert.

 

Dank der neuen G81 könnte die Panasonic G70 jetzt im Preis günstiger werden. Die kann man je nach Finanzlage mit kleinen oder großen 35-100mm Objektiv bestücken oder gar mit dem großen 100-400mm. Die Panasonic-Kameras haben mit dem 4k-Fotomodus auch ein interessantes Feature, das vor allem bei Tierfotografie interessant ist weil man da oft länger auf den richtigen Moment wartet und der ist dann so kurz, dass man kaum reagieren kann. Die G81 hat die Stabilisierung und die dürfte in vielen Situationen auch für bessere Bilder vom Stativ sorgen. Irgend was wackelt da immer. Eventuell ist also die Mehrausgabe für die G81 gerechtfertigt.

 

Auf Basis der EM10 von Olympus könnte man auch ein schönes System aufbauen und da hat man die Bildstabilisator gleich dabei. bei Video ist die aber nicht so gut wie die Panasonics.

 

Mit einer Bridgekamera wie der FZ1000 oder der neuen FZ2000 von Panasonic hätte man sicherlich auch eine interessante Lösung mit großen Zoombereich und sehr guten Video-Fähigkeiten.

 

Die ultimative LowLight-Kamera ist aber immer noch die Sony A7S II. Die ist zusammen mit einem angemessenen Tele aber dann schon ziemlich teuer.

 

Hey,

 

Also die G81 gefällt schon ganz gut!

Aber wie ist das mit dem Sensor (ich oute mich hier ja eh schon als Neuling, daher bitte nicht hauen ^^). Der scheint ja kleiner als ein APS-C zu sein. Kommt das dann mit dem Licht noch hin?

 

Welche mir auch gut gefallen hat ist die Fujifilm X1-T. Aber viele Reviews sagen dass die Videofunktion sehr schlecht sein soll. Wobei ich hier ausser "Video ist schlecht" keine belastbaren Aussagen/Fakten finden konnte in Reviews.

 

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Video ist bei der X-T2 besser (4k). Zusammen mit dem XF 100-400mm wäre dies eine Kombination für Tierfilmer (auch wegen der Wetterfestigkeit). Aber auch keine günstige...

 

4k ist mir nicht so wichtig.

Hauptsache 1080p bei 60 fps

Wenn ich entscheiden müsste zwischen 4k oder 1080p mit 100 oder 120 fps würde ich auch lieber letztes nehmen.

Aber stimmt schon was z.b. Beerwish sagt, einen Kompromiss werde ich eingehen müssen. Mehr als 1200€ wollte ich nicht in die Hand nehmen. Wobei ich da auch mit der X1T nicht hinkomme. :-)

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Hey,

 

Also die G81 gefällt schon ganz gut!

Aber wie ist das mit dem Sensor (ich oute mich hier ja eh schon als Neuling, daher bitte nicht hauen ^^). Der scheint ja kleiner als ein APS-C zu sein. Kommt das dann mit dem Licht noch hin?

 

Welche mir auch gut gefallen hat ist die Fujifilm X1-T. Aber viele Reviews sagen dass die Videofunktion sehr schlecht sein soll. Wobei ich hier ausser "Video ist schlecht" keine belastbaren Aussagen/Fakten finden konnte in Reviews.

 

 

Wenn man genau nachrechnet, dann sind kleine Sensoren bei wenig Licht kaum schlechter. Es kommt vor allem auf die Größe der Objektive an. Kameras mit großen Sensoren haben in der Regel auch große Objektive. Das Panasonic 35-100/2,8 entspricht z.B. einem 70-200/5,6 bei Kleinbild. Man hat in vergleichbarer Situation für Kleinbild aber oft ein 70-200/2,8. Das lässt vier mal so viel Licht durch und das hilft weil man ISO niedriger stellen kann oder kürzer belichtet. Ein damit vergleichbares 35-100/1,4 gibt es bei MFT überhaupt nicht zu kaufen.

 

Die größeren Objektive, die man bei größeren Kameras kauft, sind allerdings in der Regel auch teurer und schwerer. Die Zwickmühle aus Kompromissen lässt einen einfach nicht los.

 

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Wenn man genau nachrechnet, dann sind kleine Sensoren bei wenig Licht kaum schlechter. Es kommt vor allem auf die Größe der Objektive an. Kameras mit großen Sensoren haben in der Regel auch große Objektive. Das Panasonic 35-100/2,8 entspricht z.B. einem 70-200/5,6 bei Kleinbild. Man hat in vergleichbarer Situation für Kleinbild aber oft ein 70-200/2,8. Das lässt vier mal so viel Licht durch und das hilft weil man ISO niedriger stellen kann oder kürzer belichtet. Ein damit vergleichbares 35-100/1,4 gibt es bei MFT überhaupt nicht zu kaufen.

 

Die größeren Objektive, die man bei größeren Kameras kauft, sind allerdings in der Regel auch teurer und schwerer. Die Zwickmühle aus Kompromissen lässt einen einfach nicht los.

 

Okay.

Ich wusste ehrlichgesagt nicht dass der Cropfaktor auch die Blendenzahl beeinflusst. Ich dachte das hat nur auswirkungen auf die Brennweite. Aber das würde ja bedeuten dass APS-C auf jeden Fall MFT zu bevorzugen wäre bei 1,5/1,6 zu 2,0 wenn man eine lichtstarke Linse hat/braucht.

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Wenn man genau nachrechnet, dann sind kleine Sensoren bei wenig Licht kaum schlechter. Es kommt vor allem auf die Größe der Objektive an. Kameras mit großen Sensoren haben in der Regel auch große Objektive. Das Panasonic 35-100/2,8 entspricht z.B. einem 70-200/5,6 bei Kleinbild. Man hat in vergleichbarer Situation für Kleinbild aber oft ein 70-200/2,8. Das lässt vier mal so viel Licht durch und das hilft weil man ISO niedriger stellen kann oder kürzer belichtet. Ein damit vergleichbares 35-100/1,4 gibt es bei MFT überhaupt nicht zu kaufen.

 

Die größeren Objektive, die man bei größeren Kameras kauft, sind allerdings in der Regel auch teurer und schwerer. Die Zwickmühle aus Kompromissen lässt einen einfach nicht los.

 

 

*räusper*

 

Vermutlich unglücklich formuliert, so dass der Threadopener einem Missverständnis unterliegt:

 

Das 35-100/2,8 Pana entspricht hinsichtlich Lichtstärke einem 70-200/2,8 an KB. (das bedeutet: identische Belichtungsparameter wie Zeit, Blende, ISO)

Das 35-100/2,8 Pana entspricht hinsichtlich Tiefenschärfe einem 70-200/5,6 an KB. (das bedeutet: die Bildwirkung bei 100mm F2,8 an Pana entspricht vom Bildwinkel und der Tiefenschärfe einem Bild aus KB bei 200mm F5,6)

 

Für unseren Jäger ist die höhere Tiefenschärfe bei weit entfernten Tieren eher nicht nachteilig, da er dann das Reh auch wirklich scharf bekommt.

 

***

 

Meine Meinung zum Thema: wenn Du (@noray) tatsächlich in der Dämmerung fotografieren willst, würde ich von MFT eher Abstand nehmen. Die Sensoren sind sehr gut am Tage, noch gut, wenn das Licht nach lässt, aber in der Dämmerung bei bewegten Motiven? Da sind sie m.E. schlecht.

 

Es gibt mit der Fuji und dem 100-400 sicherlich eine Alternative oder mit so einem Nachssichtgerät wie der A7sII von Sony, die auch bei ISO 12800 oder 25.600 zu brauchbaren Bildern kommt. Hier könnte man ein Sigma 50-500 oder 160-600 (ca. 1000 EUR) adaptieren. In wiefern man im Dunkel allerdings noch das Getier anvisieren kann, da habe ich keine Ahnung.

 

Beim Bildvergleich wäre dann z.B. ein Bild bei ISO 3200..ISO 6400 mit langem Teleobjektiv und mindestens 1/60s heranzuziehen. Ob 1/60s in der Dämmerung reicht, ein Reh scharf abzubilden? Ich würde eher von 1/160..1/250s ausgehen. Aber das ist nur geschätzt. Meine eigenen Versuche, am frühen Abend waren da wenig berauschend, was Rauschen und Details betrifft.

bearbeitet von noreflex
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- Autofokus spielt auf der Jagd eigentlich keine große Rolle. Es kann sein dass das Motiv (ein Reh oder anderes Mitgeschöpf) eventuell hinter einem Zweigchen steht welcher sich unmittelbar vor mir befindet. Da könnte ich mir vorstellen dass der Autofokus auf den Zweig 2 Meter vor mir fokussiert und nicht auf das Reh in 60 Meter Entfernung.

 

- Bildstabilisator ist eigentlich auch nicht wichtig. Die Kamera soll auf einem kleinen Stativ betrieben werden. Da ich das Gewehr bzw. Fernglas in den Händen habe, habe ich in der Regel eh keine Hände für die Kamera frei.

 

- Wichtig ist auf jeden Fall ein lichtstarker Sensor/Linse. Viele spannende Momente finden erst nach Sonnenuntergang bzw. bei Mondschein statt. Vor allem im Wald ist manchmal nicht viel Licht vorhanden, hier muss die Kamera also stark sein.

 

- Weiterhin sind viele Motive entweder weit entfernt oder sehr klein. Deshalb sollte die Kamera entweder einen guten eingebauten Zoom haben oder Wechselobjektive bieten.

welche art von videos sollen denn gedreht werden? ein reh das aus dem wald kommt und dann tot umfaellt?

 

erstes problem: nach sonnenuntergang ist so extrem wenig licht vorhanden, dass es sowas wie ne Sony A7 mit lichtstarkem objektiv benoetigt.

zweites Problem: weisst du schon im voraus, an welcher stelle das zu erschiessende mitgeschoepf erscheinen wird? sonst bringt eine Tele nur wenig. und auf einer weitwinkelaufnahme wird es schwer werden das Tier ueberhaupt zu identifizieren.

 

maui

 

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Hallo Maui

Nein es geht nicht nur darum das Erlegen eines Stückes aufzuzeichnen. Sonst könnte ich mir ja auch einfach eine GoPro an den Lauf klemmen. Ich möchte auch mal Stimmungen im Wald einfangen bei Sonnenauf- oder Untergang. Oder auch mal landschaftlich reizvolle Motive aufnehmen. Aber sicherlich auch mal die ein oder andere Jagdszene wie das heranblatten eines Rehbocks oder ähnliches.

 

Das sind aber meist nicht die Extremsituationen welche mir sorgen bereiten bei der Kameraauswahl.

 

Natürlich kann man nie mit 100%iger Sicherheit sagen wo ein Stück erscheinen wird. Aber gewisse Regelmäßigkeiten und Wechsel im Revier lernt man kennen.

 

Die Sony A7 wäre schon ein Knüller, sprengt aber mit den zusätzlichen Objektiven meinen preislichen Rahmen.

 

Welche Videos sollen gedreht werden? Schau dir mal das hier an:

http://m.youtube.com/watch?v=UmboAuL5Ve4

Das ist nun natürlich kommerziell produziert mit aufwendigstem Tun. Aber sowas in der Richtung. :)

bearbeitet von Noray
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Viele spannende Momente finden erst nach Sonnenuntergang bzw. bei Mondschein statt. Vor allem im Wald ist manchmal nicht viel Licht vorhanden, hier muss die Kamera also stark sein.

Entweder überlegst du dir diese Anforderung nochmals oder du erhöhst dein Budget massiv. Das wird höchstens eine Sony A7SII schaffen (wenn überhaupt) inkl. der entsprechenden lichtstarken Objektive (G Master 2.8/70-200 + 2 fach Konverter). Und da reichen auch 2000 Euro nicht mal annähernd. Alles andere ist reines Wunschdenken. Aber wenn du eine Kamera inkl. Objektiv gefunden hast unter 2000 Euro, die das schafft, sag mir Bescheid. Die will ich auch haben.

 

Für 1200 Euro bekommst du z.b. die neue FZ2000 von Panasonic. Aber bei Mondschein kannst du das damit vergessen. Die RX10m3 von Sony kostet noch mehr.

bearbeitet von Gast
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Entweder überlegst du dir diese Anforderung nochmals oder du erhöhst dein Budget massiv. Das wird höchstens eine Sony A7SII schaffen (wenn überhaupt) inkl. der entsprechenden lichtstarken Objektive (G Master 2.8/70-200 + 2 fach Konverter). Und da reichen auch 2000 Euro nicht mal annähernd. Alles andere ist reines Wunschdenken. Aber wenn du eine Kamera inkl. Objektiv gefunden hast unter 2000 Euro, die das schafft, sag mir Bescheid. Die will ich auch haben.

 

Für 1200 Euro bekommst du z.b. die neue FZ2000 von Panasonic. Aber bei Mondschein kannst du das damit vergessen. Die RX10m3 von Sony kostet noch mehr.

 

Da magst Du Recht haben.

Dann muss das Kriterium wohl aufgeweicht werden.

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Ich bin auch Jäger. Und Foto + Film mache ich auch.

Ich nutze dazu meine M5.

Das Ding ist gedichtet. Die Stabilisation ist extrem hilfreich.

Und der bevorzugte Telebereich wird durch den Crop super unterstützt.

Besonders wichtig ist natürlich auch, dass die Sache tragbar bleibt.

 

Mich, 86Kilo + Klamotten. Hund, 30 Kilo, läuft selber, muss aber an der Leine kontrolliert werden. Kanone, + ZF, + Volles Magazin, gut 4 Kilo, Dazu die Kamera......

 

Eine KB mit lichtstarken Telelinsen ist hier völlig fehl am Platz, sofern man auch noch das andere Geraffel dabei hat.

Um mit KB was scharf zu bekommen, blendest du ab und drehst die ISO hoch. Teuer und unhandlich. Zudem ist das Filmen mit dem Oly Stabi auch dann noch sauber und still, wenn unten der Hund unruhig ist. Mit dem Ding filme ich auch noch im Gehen....

Die Bildfrequenz, Rauschfreiheit, sonstwieviel P und was weiß ich, interessiert mich nicht, da das in der Pampa eh unnütze Quartettspielgrößen sind.

 

 

 

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@boxer harry

 

Jetzt machst Du aber neugierig auf Deine Bilder. Zeigst Du mal Beispiele von Dämmerungsbildern oder Bildern bei Mondschein?

 

Und: welches Tele empfiehlst Du noray?

 

Ich würde übrigens bei Dunkelheit auch bei KB nicht mehr abblenden. Auf die Distanzen von 30m und deutlich mehr ist auch der Tiefenschärfe-Bereich bei KB ausreichend, zumal wir hier idr vom Zoom reden und die enden schon bei F5,6. Das Problem ist vielmehr: sehe ich dann auf den Bildern irgendetwas? Man hat ja keinen Beleuchter neben dem Reh und externe Blitze auf der Wiese sind auch nicht der Brüller... (oder vielleicht doch)...

 

 

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Also noch mal konkret rechnen:

 

Eine G81 mit dem 14-140/3,5-5,6 ist eventuell demnächst für etwa 1300€ zu bekommen. Man hat dann Spitzenklasse Video mit Stabilisierung, ein universelles Objektiv mit dem man die Kamera für alles mögliche Nutzen kann und das alles ziemlich klein und handlich. Wenn sich das Ziel nicht bewegt, kann man damit vom Stativ oder aus der Hand ziemlich lange belichten und dann geht auch bei wenig Licht noch was. Die G70 mit dem Objektiv gibt es für etwas unter 900€.

 

Die alte FZ1000 gibt es für ca. 650€ und die neue FZ2000 für etwas unter 1300€.

 

Bei den Systemkameras hat man natürlich später die Möglichkeit andere Objektive nachzurüsten oder ein neueres Gehäuse zu den existierenden Objektiven zu kaufen.

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Ich gebe boxer harry vollkommen Recht!

Wenn Du den Film nochmals anschaust, wirst Du feststellen, dass die meisten Aufnahmen bei gutem Licht gemacht wurden.

 

Als Jäger benutzt Du ein Fernglas und hast ein Zielfernrohr. Hier kannst Du schon deine Erfahrungen mit diesen Optiken nutzen und auf die Aufnahmesituation reflektieren.

Ein lichtstarkes Fernglas mit guter Vergütung liefert auch in der Dämmerung die Möglichkeit das Wild noch anzusprechen.

 

Das gleiche hast Du bei Kameras auch. Damit begibst Du dich immer in höhere Preisregionen und Gewichtsklassen. Der kleinere Sensor liefert aber den Vorteil kleinerer und leichterer Objektive.

Z.B. wäre die genannte E-M5, eine GX8, GX81 oder E-M1 eine vertretbare Alternative. Wobei ich denke, dass eine FZ 2000 oder die RX10M3 auch gut gehen sollten. Die beiden Bridgekameras sind bei dem vielen Geraffel was Du als Jäger mit nimmst eine gute Lösung. Und ich hoffe Du jagst nicht ohne Hund. 

Du musst dir auch mal dein Revier ansehen ob Du mehr Wald oder Feld hast. Im Wald wird im Mondschein meist nur verwackeltes Getier auf den Bildern sein. Du musst schon runter können auf 1/30 Sek. oder sogar weniger. Dann ist ein guter Stabilisator erforderlich.

Der AF oder besser der C-AF ist auch nicht unwichtig, weil Du auch mal Vögel wie Enten oder Fasan im Flug fotografieren möchtest. 140mm oder 200mm sind schon knapp. Besser sind schon 400mm Brennweite(MFT).

Das sind 800mm bei KB und dann vergleiche mal Gewicht und Preis.

Für das Zielfernrohr musst Du auch ordentlich Geld ausgeben wenn es etwas vernünftiges sein soll.

Irgendwo sind Kompromisse notwendig. 

 

Hier hast Du mal ein Bild, das in der Abenddämmerung 19.7. 21:51Uhr aufgenommen wurde. Ich nutze eine GX8 und hier das PanaLeica 100-400 f/6,3.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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ISO 6400, 1/6 Sek., 400mm Brennweite, Offene Blende f/6,3.

Diese Aufnahme ist ohne Stativ gemacht. Der Unterkiefer ist verwackelt. Bei 1/6 Sek. genügt das Zucken um eine lästige Fliege los zu werden und das Fell ist unscharf.

Das war jetzt Schussentfernung also etwa 70-80 Meter.

Auch gut zu wissen, der AF sollte auch bei Dämmerung funktionieren. Ich kenne einige DSLR die dabei gnadenlos versagen. Da nutzt dann häufig auch manuelles fokussieren nicht viel weil du im Sucher nichts gescheites mehr siehst. Bei Dämmerung und im Wald begibst Du dich an Grenzen wenn Du keine Abstriche in der Qualität machen willst.

 

Ich habe kaum Erfahrung mit Bridgekameras aber ich kann mir gut vorstellen, dass da was geht. Vielleicht kann da jemand mit Erfahrung dazu etwas sagen.

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@beerwish

 

Ich finde vom Preis- Leistungsverhältnis alle von Dir vorgeschlagenen Geräte top! Aber ich zweifele, ob noray bei seinem intendierten Verwendungszweck mit einer MFT und einem "Dunkelzoom" Freude empfindet.

 

Viele von uns haben schon am Morgen, im Schatten (der Zoo-Bäume) und am frühen Abend festgestellt, dass die Zooms, die mittags unter prallem Licht funktionieren, am Abend eher begrenzt nützlich sind. Die Tiere bewegen sich idR und dann muss man die Zeiten auf 1/100s..1/250s einstellen, wenn man die Augen z.B. noch scharf abbilden will. Das erfordert bei begrenztem Lichtangebot schnell mal ISO 3200, ISO 6400 und mehr.

 

Da sehen dann die Bilder oft nicht mehr sehr erbaulich aus.

 

Ich habe hier mal ein Maultier-Reh im Zion NP um ca. 18 Uhr fotografiert. Das ist also noch am Tage. Sonnenuntergang: 20:12. Ich habe mit einem 55-210 (80-315mm KB) an der a6000 fotografiert. Brennweite 193mm (ca. 300mm KB). Blende 8. ISO 4000.

 

29986231416_72aa524aa5_h.jpg

 

Man sieht an dem hier gezeigten Bild einen sensortypischen Violett-Stich. Den habe ich in der Nachbearbeitung etwas korrigiert, aber nicht an dem hier gezeigten Bild. Der Sensor neigt dazu, ab ISO 3200 die Schatten violett-rötlich abzubilden.

 

Das Bild ist nicht knack-scharf, obwohl das Objektiv an sich scharf abbildet. Ich nehme an, dass sowohl Tier als auch Fotograf nicht still standen.

 

Wenn man sich also vor Augen hält, dass ich am späten Nachmittag bei ISO 4.000 bereits Unschärfen habe, was wäre dann nach 20 Uhr der Fall? Welche ISO und welche Zeiten?

 

Das ist mein Grund, hier von MFT abzuraten. Der APS-C-Sensor der a6000 ist hier ja schon etwas gnädiger, knickt aber auch schon ein. Hier wäre m.E. an Alternativen zu nennen:

 

a6300 mit 70-200/2,8 Sigma (und mc11 Adapter) ca. 850 EUR (Adapter: 250 EUR)

dazu: Sigma 150-600 (ca. 950 EUR).

 

Oder an A7sII mit weniger Brennweite, aber deutlich besserem ISO-Verhalten bis hin zu ISO 25600.

 

Ich habe selber die GX80, eine aktuelle MFT und ich habe schon feststellen können, dass man die ISO besser nicht all zu hoch einstellt. Je nach Geschmack ist bei ISO 1600 bis ISO 3200 dann Schluss. Meine Schmerzgrenze wäre ISO 3200.

 

bearbeitet von noreflex
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a6300 mit 70-200/2,8 Sigma (und mc11 Adapter) ca. 850 EUR (Adapter: 250 EUR)

Dürfte funktionieren aber wird von Sigma nicht offiziell unterstützt weil es sich um ein Objektiv einer älteren Serie handelt. Ich würde da eine DSLR dazu empfehlen.

 

dazu: Sigma 150-600 (ca. 950 EUR).

Für den Preis lichtstark. Aber der AF mit MC-11 und Sony Kameras ist nicht befriedigend meiner Meinung nach. DSLR dran und gut ist. Und ein robustes Stativ mit Gimbal würde ich auch empfehlen.

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@octane

 

Ich würde dann die 80d nehmen und wäre für diese Zwecke ganz gut gerüstet.

 

Zum Vergleich zu meinem obigen Reh habe ich noch einen Hirsch vom hellen Tage: Yosemite NP.

 

Canon EOS 50d mit 100-400 IS I bei 400mm (=640mm KB), Blende 5,6 (also Offenblende), ISO100, 1/800s aus der Hand (Bild dürfte zudem noch gecroppt sein, da mir die Brennweite nicht reichte)

 

29907152232_8b24b1db0c_h.jpg

 

 

1/1000s, iso 100, 400mm (=640mm KB) bei F5,6

 

29937472671_b605d93a1d_h.jpg

 

bearbeitet von noreflex
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@octane

 

Ich würde dann die 80d nehmen und wäre für diese Zwecke ganz gut gerüstet.

Wäre aktuell auch meine Wahl sollte Sigma den AF per MC-11 nicht in absehbarer Zeit noch beschleunigen mit dem 150-600.

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APS-C ist nicht mal eine Blendenstufe größer als MFT. Der Vorteil ist gar nicht so groß wie man denkt. Viel wichtiger sind die Objektive und große Objektive sind teuer und schwer. Wenn Geld und Gewicht keine Rolle spielen würden, wäre die A7S II oder eine KB-DSLR die Lösung. Mit lichtstarken Objektiven im Bereich 400mm und länger hätte man dann das, was die Profis nutzen, die schon immer solche Bilder machen. Man hätte aber auch 5 Stellen vor dem Komma auf der Rechnung.

 

Hier geht es um eine kleine, handlich Kamera für ein begrenztes Budget, die zusätzlich zu einer ohnehin schon nicht ganz leichten Ausrüstung mitgenommen werden soll. Da muss man Kompromisse eingehen und dann in der Praxis eben da aufhören wo die Grenzen des Gerätes erreicht sind. Meiner Ansicht nach sind da die kleineren, stabilisierten DSLMs im Vorteil weil die mit der Stabilisierung einige Sachen machen können, die sonst nicht gehen und weil sie mit ihren Video-Fähigkeiten den billigen (und teilweise auch den teuren) DSLRs deutlich überlegen sind.

 

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@beerwish

 

Ich fürchte dennoch, dass noray einzig an dem kleinen Preis und dem leichten Gewicht Freude haben wird. Bin aber neugierig, ob noch andere user hier ihre Erfahrungen am besten mit Bildern mitteilen.

 

Meine skeptischen Erfahrungen beziehe ich aus Diskussionen, wo Leute nach dem Material für Hallensport fragen. Und da kann man z.B. die Dunkelzooms idR vergessen. Mindestens 70-200/2,8 oder besser noch Festbrennweiten mit F1,4..F1,8.

 

Alle Versuche, diesem Sujet mit Kameras beizukommen, die keinen schnellen AF hatten oder mit Dunkelzooms endeten damit, dass die Fragesteller früher oder später Stück für Stück auf teurere und schwerere Ausrüstung umstiegen, weil es mit den einfachen Konsumer-Kameras und den dort verkauften Kit-Zooms nicht funktioniert hat.

 

 

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Ich halte für den vorgegebenen Zweck und Preis eine 1 Zoll Bridgekamera für den besten Kompromiss. Lumix FZ1000, FZ2000 oder die RX10m3 (teuer). Auch eine mFT Kamera sprengt mit den benötigten lichtstarken Teles den Preisrahmen. Das kann man drehen und wenden wie man will. Die Ansprüche sind so oder so unrealistisch.

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