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Photokina 2016 Berichte [jekami]


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Meine Eindrücke von heute aus der Sicht eines MFT-Benutzers.

 

Panasonic

 

Hingefahren bin ich, weil ich wissen wollte was mit G-81, GH-5 und E-M1m2 ist. Deswegen bin ich am Eingang in Halle 3 auch direkt an Canon vorbei zu Panasonic gegangen. Dort habe ich mich als erstes auf die G-81 gestürzt. Ich war sehr begeistert. Die G-Serie wurde stark aufgewertet. Sie ist jetzt der GX ebenbürtig. Unterschied zwischen G und GX ist jetzt eigentlich nur, dass bei der GX der Sucher an der richtigen Stelle und bei der G eben an der falschen ist. Panasonic hat am Stand eine Dame angeheuert, deren Tagesbeschäftigung darin bestand, im Windhauch eines Ventilators zu schaukeln. Ziel war es, alle davon zu überzeugen, dass auch Kontrast-AF inzwischen den AF nachführen kann. Und es hat auch ganz gut geklappt, obwohl ich nicht glaube, dass es schon auf dem Niveau einer Nikon D5 ist. Bei den Lumixen konnte ich keinen besonders großen Unterschied zwischen GX-8, G-81 und GH-4 feststellen. Bei allen saß zumindest in den Scheitelpunkten der Bewegung der AF. Allerdings konnte man die Ergebnisse auch nur am Display kontrollieren. Der Sucher der G-81 ist jetzt genauso groß wie bei der GX-8 was bedeutet, dass GX-80 und GM-5 jetzt das Schlusslicht bei der Suchergröße sind. Angeblich sei der Sucher der G-81 noch etwas besser als der der GX-8, weil die Refresh-Rate erhöht worden sei. Viel Unterschied konnte ich aber nicht feststellen. Insgesamt liegt die G-81 gut in meiner Hand, besser als die GX-8, weswegen ich fast geneigt war, sie zu kaufen, wenn mir am Ende nicht noch ein Problem aufgefallen wäre. Bei meinen Tests des Touch-AFs mit dem Daumen während des Blicks durch den Sucher, der wirklich gut funktioniert weswegen man ihn nicht deaktivieren will, sprang der Fokus-Punkt manchmal ziemlich wild umher. Es hat eine Weile gedauert bis bei mir der Groschen fiel, dass meine Nase den AF-Punkt verschoben hat. Da der Sucher in der Mitte ist, kann es passieren, dass man mit der Nase an den linken Display-Rand stößt. Dadurch wird der AF-Punkt dann ungewollt verstellt. Das Problem gibt es nur mit der G-81. Bei der GX-8 ist die Nase neben dem Gehäuse weswegen das Problem dort nicht auftritt. Und deswegen habe ich eingangs erwähnt, dass die G den Sucher an der falschen Stelle hat. Insgesamt fand ich die G-81 sehr positiv aber es macht heutzutage einfach keinen Sinn mehr den Sucher bei einer Kamera ohne Spiegel und Prisma in die Mitte zu setzen. Das Format der G-Serie ist nicht mehr zeitgemäß. Die G-81 macht vieles gut aber das meiste auch nicht besser als die GX-8. Erwähnenswert ist vielleicht, das die G-81 die Stabilisierung im Objektiv mit der Sensor-Stabilisierung kombiniert. Bei der GX-8 muss man sich noch für eine der beiden Varianten entscheiden. Preislich ist die G-81 mit 900€ für das Gehäuse angegeben. Die GX-8 hat zur Zeit einen Straßenpreis von 820€. Das heißt preislich liegen die Kameras auch auf gleichem Niveau. Und das hat bei mir die Frage aufgeworfen: was ist eigentlich der Sinn der G-81? Und darauf fällt mir nicht viel ein. Es ist zwar eine prima Kamera aber trotzdem erscheint sie mir obsolet.

 

Zur GH-5 gibt es außer dem Offensichtlichen, dass es irgendwann für die GH-4 mal einen Nachfolger geben wird, nicht viel zu sagen. Zu sehen war nur ein Dummy, den man nicht anfassen durfte.

 

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich die drei neuen Objektive betrachtet. Das lachende Auge freute sich darüber, dass es bald endlich das Objektiv geben wird, auf das ich schon seit Jahren warte: 12-60/2.8-4. Das weinende Auge hat auf das vor ein paar Wochen gekaufte 12-60/3,5-5,6 geschielt.  Genauso ambivalent war mein Eindruck vom neuen 50-200/2,8-4. Schön, dass es das Objektiv gibt. Aber ist jetzt noch zwischen dem 50-200 und dem 100-400 Platz für eine Aktualisierung des 100-300? Ich befürchte nicht. Und das ist schade. Das neue 8-18/2,8-4 hat auf jeden Fall ein Filtergewinde, aber es konnte mir niemand sagen, welche Größe es ist.

 

Canon

 

Bei Canon sind in letzter Zeit die Enttäuschungen die Regel, weswegen ich auch diesmal mit einer gerechnet habe. Und zumindest in diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Die M5 hätte bestimmt eine tolle Kamera werden können, wenn nicht wieder die Canon typische Produktdifferenzierung alles kaputt gemacht hätte. Denn eine spiegellose Kamera kann bei Canon natürlich nur den Rang eines Amateur-Spielzeugs haben. Und deswegen darf so was natürlich nicht einen Sucher haben, der so groß ist wie in einer EOS-1. Ich will nicht sagen alles, aber doch zumindest vieles an der M5 ist eigentlich ganz gut. Vor allen Dingen ist sie deutlich schneller geworden. Aus dem Trauerspiel von vor zwei Jahren scheint Canon gelernt zu haben. Aber der Sucher macht alles kaputt. Es ist nicht ganz einfach Suchergrößen wirklich genau zu vergleichen aber ich würde die Größe des Suchers der M5 in der Nähe des Suchers der GM-5 einordnen. Natürlich ohne dass die M5 so klein wäre wie die GM-5. Und das entlockt zumindest mir nur ein mitleidiges Lächeln. Ich würde sagen: einfach nochmal probieren in zwei Jahren.

 

Highlight bei Canon war in meinen Augen Lifecake. Das ist eine Software, mit der man ein gewisses Maß an Vertraulichkeit beim Zeigen der Bilder erreichen kann. Leider gibt es nur eine Kategorie. Ich hätte mir gewünscht, zwischen Fotos für die Familie, denen für den Bekanntenkreis und öffentlichen unterscheiden zu können. Das geht zur Zeit nicht aber vielleicht kommt es ja noch.

 

Olympus

 

Bei Olympus gab es für jemanden, der sich nicht für PENs interessiert, eigentlich gar nichts. Die E-M1m2 war hinter Glas, man durfte sie nicht anfassen und es gab auch keine Informationen, wann es denn möglich sein wird, sie mal anzufassen. Statt dessen gab es nur vollmundige Versprechungen, dass es ein Handschmeichler werden soll. Zu sehen war leider nur ein Vitrinenschmeichler. Was sie kosten wird stand auch noch nicht fest. Lediglich der Preis vom 12-100 stand schon fest und liegt weit jenseits der 1000€. Insgesamt sehr unbefriedigend.

 

Nikon

 

Bei Nikon war in Bezug auf spiegellose Kameras tote Hose vergleichen mit dem Andrang bei der D5. Ich hatte das Gefühl, dass Nikon den Gerüchten, sie wollen das 1er-System aufgeben, Nachdruck verleihen wollte.

 

Leica

 

Bei Leica war es total eng. Aber nicht, weil so viele Besucher da waren, sondern weil den Besuchern nur so wenig Platz zugebilligt wurde. 90% der Standfläche war quasi abgesperrt. Man wollte unter sich bleiben. Es gab nur eine SL und ich habe nach einer ganzen Weile die Lust verloren noch länger zu warten, nur um mal durch den Sucher gucken zu können. Außerdem hat der Leica-Mitarbeiter die Kamera immer eifrig wieder in das Regal gestellt, als wolle er einem Sagen, die ist nur zum anhimmeln aber nicht zum anfassen.

 

Hasselblad

 

Den Vogel abgeschossen haben aber die Game-Changer von Hasselblad. Die Mitarbeiter standen auf einer Art Empore und durften auf ihre Jünger hinab sehen. Man kam sich vor als stünde man vor einer Kanzel. Ich hatte überhaupt keine Lust mir dort irgendwas zeigen zu lassen.

 

Sony

 

Bei Sony gab es abgesehen von dem A99-Monster auch nicht viel neues. Bizarr sind die neuen Objektive für die A7. Da wird eine super kleine KB-Kamera gebaut. Und dann werden Objektive entwickelt, die wie ein unförmiger Fremdkörper vor der Kamera hängen: groß, schwer, unhandlich. Die Vorteile der A7 gehen so komplett den Bach runter. Ich habe teilweise das Gefühl als hätte Sony die eigenen Ideen, die zur A7 geführt haben, selber nicht begriffen. Wie kann man eine super kleine Kamera bauen und dann so Monster-Objektive konstruieren? Das passt einfach nicht zusammen. Am Foto-Test-Stand war eine Alpha 6300 mit einer riesigen 50mm Festbrennweite ausgestellt. Das Objektiv war zwei mal so groß wie die Kamera und hat bestimmt vier mal so viel gewogen. Welcher klar denkende Mensch kauft so eine Kombination?

 

Tamron, Zeiss, Sigma, Samyang etc.

 

Bei allen klassischen Objektiv-Bauern hatte ich das Gefühl, dass die Objektive immer größer werden. Ich selber versuche ständig meine Ausrüstung in Bezug auf Größe und Gewicht zu verkleinern und viele andere tun das auch. Jeden zweiten Tag höre ich von jemandem der über eine neue kleine und leichte Kamera nachdenkt. Aber die Objektivhersteller scheinen in einer Art Paralleluniversum zu existieren. Alles wird größer. Zeiss hat den Anfang gemacht mit der Otus-Serie aber zumindest den Objektiven kann man zu gute halten, dass sie wirklich erstklassig sind. Aber alle anderen meinen, sie müssten jetzt auch Objektive in Otus-Dimensionen bauen. Das 90er Macro von Tamron war mal eine angenehm kleine Linse. Die neue Version davon mit Silber-Ring ist ein riesiger Klopper. Auch die Batis von Zeiss sind durch die Bank dicke Brummer. Und selbst Samyang fühlt sich dazu berufen, die Otus-Serie zu kopieren. Einzig die Loxia-Serie von Zeiss besteht aus schönen kleinen Objektiven. Aber die machen für MFT leider wenig Sinn.

 

Sonstiges

 

Ansonsten habe ich bei Saal schöne Fotobücher und riesige Dibond-Drucke gesehen, die gar nicht schwer sind. Ich denke so eine Vergrößerung werde ich mal ausprobieren. Epson baut für Amateure fast nur noch Drucker mit eingebautem Scanner bzw. Kopierer. Novoflex hat den neuen witzigen Kopf "MagicBall free" gezeigt, bei dem man die Kugel an der Kamera lassen kann, weil man sie aus dem Kopf heraus nehmen kann. Leider hat der Kopf keine Friktion. Bei Gitzo gab es nicht viel neues außer dass die Stativbeine jetzt von alleine einrasten und man die Stopper nicht mehr von Hand rein drücken muss.

 

Fuji

 

Zu Fuji bin ich leider nicht mehr gekommen. Meine Füße waren einfach platt.

bearbeitet von ceving
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Danke für den Bericht! Deckt sich wohl damit was ich so gelesen habe und was mir zugetragen wurde. Panasonic scheint hier wohl zurecht am besten wegzukommen.

 

Das mit den Objektivgrössen und Deiner Wahrnehmung dazu verwundert mich ein wenig. Ich denke es gab hier im Forum und in etlichen Blogs und Testberichten hinreichende Ausführungen darüber, warum diese Objektive so groß und schwer sind. Auch bei MFT werden ähnliche stattliche Größen erreicht wenn gewisse Parameter erfüllt werden sollen, von daher würde ich empfehlen mich damit nochmal zu beschäftigen. Dort wird dann auch nochmal der Grössenunterschied von manuellen und AF-Objektiven klarer. Vielleicht hilft es nachzuvollziehen warum das ganze so ist und hilft dann dabei den entstandenen Frust darüber einzudämmen...

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Auch bei MFT werden ähnliche stattliche Größen erreicht wenn gewisse Parameter erfüllt werden sollen, von daher würde ich empfehlen mich damit nochmal zu beschäftigen. Dort wird dann auch nochmal der Grössenunterschied von manuellen und AF-Objektiven klarer. Vielleicht hilft es nachzuvollziehen warum das ganze so ist und hilft dann dabei den entstandenen Frust darüber einzudämmen...

 

Ich kenne keinen Grund dafür, warum ein Tamron 90 größer werden muss. Kennst du einen?

 

Im Gegensatz dazu ist das neue Pana 12-60/2,8-4 richtig schön klein. Vielleicht bekommt es sogar ein 58er Gewinde.Wenn wir Pech haben wird es ein 67er. Aber größer wir es nicht werden. Die Linse hat vermutlich eine gute Qualität, ist angemessen lichtstark und klein. Es ist in meinen Augen die perfekte Balance aller Parameter. So sieht ein Objektiv aus, dass den Zeitgeist trifft.

 

Olympus legt beim 12-100 noch etwas Brennweite drauf, was nicht schlecht ist, erkauft das aber damit, dass das Objektiv vom Volumen her bestimmt doppelt so groß ist wie das Pana. Wenn das Olympus sehr viel besser ist als das Pana, wäre die Größe noch akzeptabel. Aber ob das so sein wird, bleibt abzuwarten. Ich bin da skeptisch.

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Ich kenne keinen Grund dafür, warum ein Tamron 90 größer werden muss. Kennst du einen?

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Auflösung, Schärfe, Kontrast, BQ.

 

Und Objektive die einen wesentlich kleineren Sensor ausleuchten müssen sind eben auch kleiner zu bauen. Genauso wie Objektive die manuell sind, könne kleiner gebaut werden als AF-Objektive (Loxia vs Batis).

 

Das hat auch nichts mit "das Hersteller das nicht wollen" zu tun, sondern eben mit Physik und Preis/Leistungsverhältnis.

 

Deswegen sage ich ja, dass Thema wurde in etlichen Posts und Reviews besprochen und ist eben nichts was Hersteller machen um Konsumenten zu verärgern. Im Gegenteil, die Bildqualität war nie höher als heute, besonders bei den hohen Auflösungen.

bearbeitet von ThreeD
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Meine Eindrücke von heute aus der Sicht eines MFT-Benutzers.

 

 

Leica

 

Bei Leica war es total eng. Aber nicht, weil so viele Besucher da waren, sondern weil den Besuchern nur so wenig Platz zugebilligt wurde. 90% der Standfläche war quasi abgesperrt. Man wollte unter sich bleiben. Es gab nur eine SL und ich habe nach einer ganzen Weile die Lust verloren noch länger zu warten, nur um mal durch den Sucher gucken zu können. Außerdem hat der Leica-Mitarbeiter die Kamera immer eifrig wieder in das Regal gestellt, als wolle er einem Sagen, die ist nur zum anhimmeln aber nicht zum anfassen.

 

Hasselblad

 

Den Vogel abgeschossen haben aber die Game-Changer von Hasselblad. Die Mitarbeiter standen auf einer Art Empore und durften auf ihre Jünger hinab sehen. Man kam sich vor als stünde man vor einer Kanzel. Ich hatte überhaupt keine Lust mir dort irgendwas zeigen zu lassen.

 

 

 

Das gibt es auf anderen Messen auch so, bei anderen Firmen, nicht für alle oder nur auf Anfrage zugänglich zu machen.

Scheint bei einigen Firmen üblich zu sein, sozusagen der elitäre Kreis usw. bla bla

Egal, auf der Rückseite war ein langer Tresen mit Freundlichen Mitarbeitern und jeden Menge an Objektiven und Kameras und bestimmt gefühlten 20 Exemplaren an Leica SL sowie Objektiven, sogar Leica Mittelformat Boliden bekam man in die Hand (30K+€)  :eek:

 

Hasselblad, ich fand die Mitarbeiter waren etwas überfordert mit dem Ansturm der Besucher, aber Fragen wurden freundlich beantwortet, sowie deren Preise.

Muss sagen, tolle Kamera, tolle Haptik und Materialien, AF stark verbesserungsfähig, aber irgendwas ist halt immer, quasi eine Leica SL etwas abgespeckt zu fast gleichem Kurs in Mittelformat.

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Egal, auf der Rückseite war ein langer Tresen mit Freundlichen Mitarbeitern und jeden Menge an Objektiven und Kameras und bestimmt gefühlten 20 Exemplaren an Leica SL sowie Objektiven, sogar Leica Mittelformat Boliden bekam man in die Hand (30K+€)  :eek:

 

Ernsthaft? Du meinst den Tresen wo rechts diese alberne Sofortkamera war, links daneben die T, in der Mitte was, was ich nicht sehen konnte, und links die SL? Ich habe da keine 20 SL gesehen. Aber egal: an mir verdient Leica sowieso nicht viel. Dafür bin ich zu arm. Ich konnte mir bislang von Leica nur den Aufkleber leisten, den Panasonic auf das 25/1,4 kleben durfte.

 

BTW: so ein Leica-Aufkleber scheint knapp 100 € zu kosten: ohne Aufkleber für 150€ und mit Aufkleber für 240€.

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Was ich noch versäumt hatte zu erwähnen.

 

Batis

 

Ich hatte ja ein bisschen die Größe kritisiert. Dabei habe ich versäumt zu erwähnen, dass zumindest das 18er Batis sehr leicht ist. Es war auch relativ warm und fühlte sich gar nicht wie Metall an. Ob es aus Metall oder Kunststoff ist, konnte mir der Mann vom Stand nicht sagen. Er wusste auch nicht, dass es das Distagon 21 noch nicht als Batis gibt. Somit benötigt man für die Batis zwar eine große Tasche aber die Tasche reißt einem nicht unmittelbar den Arm ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Objektiven sind die Batis trotz ihre Größe also durchaus eine Option für eine A7. Das Display fand ich auch nicht schlecht. Wie gut es bei grellem Gletscher-Licht ist, konnte man in der Halle natürlich nicht sehen.

 

Metz

 

Bei Metz gab es einen schnuckeligen kleinen M400 Blitz. Er sah aus wie ein Nissin i40 und gehörte somit zur Kategorie Blitz, die man nicht gerade in der Tasche verstauen kann. Aber er hat Leitzahl 40 und ist Master-fähig. Das fand ich schon beachtlich, weil das ein Feature ist, das sonst nur bei den ganz großen Blitzen zur Verfügung steht. Das Display auf der Rückseite war aber etwas klein. Ich musste mich schon etwas anstrengen, um die kleine Schrift lesen zu können. Außerdem hat Metz jetzt Funk TTL-Auslöser, die angeblich auch für Panasonic und Olympus angeboten werden sollen. Auf dem M400 stand trotz seiner Ähnlichkeit zum Nissin "Made in Germany" aber die Funk-Auslöser waren ziemlich sicher baugleich zu den Pixel King-Dingern.

bearbeitet von ceving
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Meine Eindrücke von heute aus der Sicht eines MFT-Benutzers.

 

 

Canon

 

Bei Canon sind in letzter Zeit die Enttäuschungen die Regel, weswegen ich auch diesmal mit einer gerechnet habe. Und zumindest in diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Die M5 hätte bestimmt eine tolle Kamera werden können, wenn nicht wieder die Canon typische Produktdifferenzierung alles kaputt gemacht hätte. Denn eine spiegellose Kamera kann bei Canon natürlich nur den Rang eines Amateur-Spielzeugs haben. Und deswegen darf so was natürlich nicht einen Sucher haben, der so groß ist wie in einer EOS-1. Ich will nicht sagen alles, aber doch zumindest vieles an der M5 ist eigentlich ganz gut. Vor allen Dingen ist sie deutlich schneller geworden. Aus dem Trauerspiel von vor zwei Jahren scheint Canon gelernt zu haben. Aber der Sucher macht alles kaputt. Es ist nicht ganz einfach Suchergrößen wirklich genau zu vergleichen aber ich würde die Größe des Suchers der M5 in der Nähe des Suchers der GM-5 einordnen. Natürlich ohne dass die M5 so klein wäre wie die GM-5. Und das entlockt zumindest mir nur ein mitleidiges Lächeln. Ich würde sagen: einfach nochmal probieren in zwei Jahren.

Ich glaube, da solltest du noch Mal durch den Sucher einer GM5 schauen

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Meine Eindrücke von heute aus der Sicht eines MFT-Benutzers.

 

 

Canon

 

Bei Canon sind in letzter Zeit die Enttäuschungen die Regel, weswegen ich auch diesmal mit einer gerechnet habe. Und zumindest in diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Die M5 hätte bestimmt eine tolle Kamera werden können, wenn nicht wieder die Canon typische Produktdifferenzierung alles kaputt gemacht hätte. Denn eine spiegellose Kamera kann bei Canon natürlich nur den Rang eines Amateur-Spielzeugs haben. Und deswegen darf so was natürlich nicht einen Sucher haben, der so groß ist wie in einer EOS-1. Ich will nicht sagen alles, aber doch zumindest vieles an der M5 ist eigentlich ganz gut. Vor allen Dingen ist sie deutlich schneller geworden. Aus dem Trauerspiel von vor zwei Jahren scheint Canon gelernt zu haben. Aber der Sucher macht alles kaputt. Es ist nicht ganz einfach Suchergrößen wirklich genau zu vergleichen aber ich würde die Größe des Suchers der M5 in der Nähe des Suchers der GM-5 einordnen. Natürlich ohne dass die M5 so klein wäre wie die GM-5. Und das entlockt zumindest mir nur ein mitleidiges Lächeln. Ich würde sagen: einfach nochmal probieren in zwei Jahren.

Ich glaube, da solltest du noch Mal durch den Sucher einer GM5 schauen

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Ich hatte ein kleines technisches Problem, die Beiträge oben können gelöscht werden ...

 

Meine Eindrücke von heute aus der Sicht eines MFT-Benutzers.

 

 

Canon

 

Bei Canon sind in letzter Zeit die Enttäuschungen die Regel, weswegen ich auch diesmal mit einer gerechnet habe. Und zumindest in diesem Punkt wurde ich nicht enttäuscht. Die M5 hätte bestimmt eine tolle Kamera werden können, wenn nicht wieder die Canon typische Produktdifferenzierung alles kaputt gemacht hätte. Denn eine spiegellose Kamera kann bei Canon natürlich nur den Rang eines Amateur-Spielzeugs haben. Und deswegen darf so was natürlich nicht einen Sucher haben, der so groß ist wie in einer EOS-1. Ich will nicht sagen alles, aber doch zumindest vieles an der M5 ist eigentlich ganz gut. Vor allen Dingen ist sie deutlich schneller geworden. Aus dem Trauerspiel von vor zwei Jahren scheint Canon gelernt zu haben. Aber der Sucher macht alles kaputt. Es ist nicht ganz einfach Suchergrößen wirklich genau zu vergleichen aber ich würde die Größe des Suchers der M5 in der Nähe des Suchers der GM-5 einordnen. Natürlich ohne dass die M5 so klein wäre wie die GM-5. Und das entlockt zumindest mir nur ein mitleidiges Lächeln. Ich würde sagen: einfach nochmal probieren in zwei Jahren.

Ich glaube, da solltest du noch Mal durch den Sucher einer GM5 schauen. Abgesehenen von den 1,15 Mio Pixeln hat der eine Vergrößerung von 0,46 bezogen auf Kleinbild. Die M5 kommt mit ihrem 0,39 Zoll-Panel auf 0,62 und liegt damit gleichauf mit der Fuji X-T10, Oly Omd EM10II und der Pen F. Sicher, die Panas haben einen größeren Sucher (bei allerdings genauso nur 2,36 Mio Pixeln) allerdings bei einer geringeren Refreshrate. Die schafft nur die Fuji X-T2, allerdings auch nur im Strom fressenden Hochleistungsmotor. Der Sucher der M5 ist sicher nicht der größte, aber auch ganz sicher nicht ein Grund, von der M5 enttäuscht zu sein.

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die Panas haben einen größeren Sucher (bei allerdings genauso nur 2,36 Mio Pixeln)

 

Ja bei der Auflösung der Sucher ist bei allen Kameras (außer vielleicht bei der SL, die ich nicht sehen konnte) noch reichlich Luft nach oben. Die Treppen an den hellen Symbolen sind nicht mehr ganz so ausgeprägt wie noch bei der letzten oder vorletzten Sucher-Generation. Aber grundsätzlich könnten die Sucher noch mehr Auflösung bieten und noch größer sein. Ich finde die Hersteller brauchen erst bei Mittelformat-Größe und einem Auflösungs-Äquivalent von 300dpi auf A4 Halt machen, also einer Qualität, die jedes bessere Handy heutzutage bietet. Das Display kann meiner Meinung nach dafür auch kleiner sein. Zur Beurteilung der Bilder eignet es sich sowieso nicht, egal wie groß man es macht. Und Touch-AF und Menüs passen auch auf ein kleineres Display.

 

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Größere Displays würden aber auf Kosten der Ergonomie gehen, da der Platz für klassische Bedienelemente kleiner würde. Ein weiteres Anwachsen der Displays geht eigentlich nur noch mit einer Verlagerung der Bedienelemente in virtuelle Touchelemente auf dem Display. Dass dies von den Nutzern eher nicht gewünscht wird, zeigt der Fehlschlag der Samsung Galaxy NX und letztlich auch der Trend zu analogen Bedienelementen bei den Systemkameras.

 

Insofern ist mMn. der Spielraum nach oben eher relativ klein.

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kommt natürlich schon auf die Größe des Gehäuses an. Wenn die Kamera eh groß ist, kann man den Platz auch nutzen. Als Beispiel fällt mit da die Leica SL ein, da hätte man schon drauflegen können, ohne dass es gestört hätte.

 

Wollte nur sagen, dass es auch Nutzer gibt, die Wert auf ein anständiges Display legen. Mir ist beides wichtig, Display und Sucher.

 

Um zum Thema zurückzukommen, die M5 hat ein relativ großes Display und das könnte Einigen gefallen.

 

Karlo

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Für mich gehts heute auf die Photokina. Was ich mir an Kameratechnik bzw. an Objektiven angucken möchte ist gesetzt. Da es quasi meine erste Photokina ist wollte aber mal fragen, ob es darüberhinaus noch Tipps jenseits der Technik gibt, wo sich interessante Bilder angucken lassen.

 

Grüße

Phillip

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Für mich gehts heute auf die Photokina. Was ich mir an Kameratechnik bzw. an Objektiven angucken möchte ist gesetzt. Da es quasi meine erste Photokina ist wollte aber mal fragen, ob es darüberhinaus noch Tipps jenseits der Technik gibt, wo sich interessante Bilder angucken lassen.

 

Grüße

Phillip

Selbst Fotografieren gehen, von Olympus gibt es kostenlose Shuttles zum Oly Perspective Playground. Man kann sich dort Kameras ausleihen oder einfach seine eigenen Sachen verwenden. :)

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wir waren gestern auf der PK, war meine erste, hier meine Eindrücke

 

Allgemein:

es war voll aber nicht so voll wie ich befürchtet hatte. Wir haben längst nicht alles geschafft, aus Zeitgründen haben wir auch wichtige Stände ausgelassen. Allerdings haben wir uns bei dem was uns hauptsächlich interessiert hat, Zeit gelassen.

 

Nikon

hier bin ich etwas zwiegespalten. Im Prinzip nichts Neues, trotzdem haben sich sehr viele Leute die D500 angeschaut. Für uns das Interessanteste: ein Fernglas, das sehr gut war

 

Canon

Highlight die neue 5D IV, die haben wir uns nicht angeschaut. Zweites Highlight die M 5. Die Kamera ist aus meiner Sicht ganz ordentlich, bietet aber nichts, was Andere nicht auch haben. Der Sucher ist in etwa in der Größe der Pen-F. Durch das viele Kunstlicht, ist eine Bewertung der Sucherqualität sehr schwer. Würde nicht glauben, dass der besser ist, als das was es schon gibt. Andrang zu dieser Kamera war aber entsprechend groß und auch zur 5D.

 

Olympus

schöner großer Stand, luftiger gestaltet und daher angenehm. Sehr positiv ist mir aufgefallen, dass die an der Wand Objektive zum mFt-System gezeigt haben, also auch andere Hersteller. Man konnte dort Kameras für 1,5 Stunden leihen. Die E-M1 II war in einer Vitrine, die nicht wirklich bedrängt war. Es gab dazu verschiedene Demo-Filme bei denen gerade die neuen Video-Qualitäten herausgestellt wurden.

Das neue 25er ist sehr groß, das 12-100 geschätzt nur etwas kleiner als das P100-300.

Insgesamt ging es bei Olympus aber eher um das ganze System.

 

Panasonic

Für mich eines der Highlights. Ausgestellt waren die drei neuen Panaleicas. Alle drei erscheinen mir interessant, das 8-18 hat ein Filtergewinde. Man hat am ganzen Stand gemerkt dass es hier um die Verschmelzung von Foto und Video geht. Es waren mehere Kameras auf Stativen mit externem Monitor aufgebaut, da konnte man das Handling dann ausprobieren. Die neue G81 sieht der G70 sehr ähnlich, habe meine daneben gehalten, ist relativ gleich. Von einem deutlich besserem Anfassgefühl würde ich nicht reden. Die FZ2000 ist absolut gelungen. Der Sucher besser als bei der G81 - größer und klarer - an der Kamera passt alles bis auf das Gewicht. Diese Kamera hat mir sehr viel Spaß gemacht, zum Filmen auf jeden Fall eine Überlegung. Scheint mir bei 4K Video keinen Crop zu haben. Das Teil sollte man sich auf jeden Fall anschauen. Personal konnte spez. Fragen nicht beantworten, Schade.

 

Fuji

die scheinen sehr Vieles richtig zu machen. Großer Andrang um die XT-2. Man konnte auch Kameras leihen, die waren aber alle schon weg, als wir kamen. Aufgefallen ist mir, dass sich dort sehr viele DSLR-Nutzer getummelt haben. Die XT-2 ist absolut toll. Die GFX ist absolut durchdacht und macht einen sehr guten Eindruck. Kamera ist auch auf sehr viel Interesse gestoßen.

 

Pentax

hier ging es ruhiger zu. Wir haben uns die K70 und die K1 ausführlich angeschaut. Die K70 bietet sehr viel für relativ wenig Geld, wer kein Problem mit "Spiegel" hat ist hier gut bedient. Alle Fragen konnten vom Personal beantwortet werden (was nicht normal ist). Die K1 ist eine ganz schöne Wuchtbrumme, liegt aber sehr gut in der Hand. Wäre für mich eine Überlegung, wenn ich KB haben wollte. Der ganze Stand erschien mir "sympatisch".

 

Samyang

ich habe mir das 1,2/35 zeigen lassen. Leider gab es das nur für Sony, daher auf einer A6300 und keine eigenen Fotos damit. Soll ca. 450 € kosten. Finde ich sehr interessant. Macht einen guten Eindruck auf mich, ist recht leicht, aber gut verarbeitet. Könnte den Weg in meine Fototasche finden.

 

Sigma

sehr stark herausgestellt wurden die Cine-Objektive. Viele bieten jetzt Cine-Objektive an, das fand ich auch auffällig. Die Objektive waren an "richtigen" Video-Kameras adaptiert, mit Follow Fokus etc. auf fetten Stativen und separaten Monitoren. Das macht Spaß und würde mir sehr gut gefallen, allerdings für mein Portemonaie keine Option.

 

Sony

haben wir nicht mehr geschafft

 

Leica

für´s normale Volk nicht zugänglich, zumindest was einen interessiert hätte

 

Hasselblad

die neue finde ich enttäuschend, schaut auf den Bildern wertiger aus als live. Für mich hätte die gegen die Fuji keine Chance. Großer Stand aber nicht "überbevölkert"

 

Ansonsten haben wir noch sehr viel Zubehör angeschaut. Auffälig dabei, dass sehr viele chin. Hersteller praktisch gleiche Produkte anbieten, die wiederum gleich mit namhaften Produkten erscheinen (Stative). Man denkt sehr schnell an "die kommen doch alle aus der gleichen Bude". Eine Wohltat darunter der Stand von Berlebach, schön, dass es so etwas noch gibt.

 

Karlo

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Meine Meinung zur Photokina allgemein

- mal musste ich 15 Min. warten um eine Frage zu stellen und eine kurze knappe Antwort zu bekommen (und das war nicht am Wochenende !)

- Objektive testen ging nicht am eigenen Body und nur ohne Speicherkarte

- mal durfte man nicht anfassen

- bei manchen Ausstellern kam man nicht mal auf den Stand also war nur Zaungast

- mal standen schon fünf Leute hinter mir die auch mal "wollten"

Printdienstleister waren ganz interessant um deren gesammtes Portfolio mal in natura zu sehen.

Ebenso die Fotoausstellungen/Wettbewerbe.

Fazit:

Neue Ausrüstung oder Equipment würde ich mir wär beim örtlichen Fachhändler anschauen. Dort habe ich mehr Zeit und kann ausgiebig testen um dann zu Hause zu entscheiden. Und was es neues gibt findet man in einschlägigen Zeitschriften oder eben im I-Net.

Ansonsten war es nett alles mal gesehen zu haben aber lebensnotwendig war es nicht.(muss aber auch nicht)

bearbeitet von Thomasb
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